Hallo!
Also, mein Kleiner ist jetzt fast 11 Wochen alt, und es gibt einige Probleme, mit welchen ich einfach nicht klar komme.
Die Probleme betreffen nicht den Umgang mit ihm, da klappt alles super (Fläschchen geben, wickeln etc). Er schläft auch super, nur ab und zu quengelt er, wenn er Bauchweh hat (oder Langeweile:D)
Meine Probleme sind eher psychischer Art, also ich sitze oft da und heule, weil mich das alles echt fertig macht...
Das ganze hat im Krankenhaus angefangen. Ich hatte ein Einzelzimmer, weil ich panische Angst vor Krankenhäusern habe, und deshalb hab ich mich auch so gut wie immer in meinem Zimmer aufgehalten, bin nicht auf der Station rumgelaufen oder ins Kinderzimmer gegangen, weil ich einfach meine Ruhe gebraucht hätte.
Irgendwer kam dann auf die Idee, ich wäre wohl mit meinem Kind überfordert, was dazu geführt hat, daß ich bei jedem Schichtwechsel aufs Neue jeder Kinderkrankenschwester und jeder Hebamme zeigen musste, dass ich mein Kind auch tatsächlich wickeln kann... Ich hatte auch nicht genug Milch (in den ersten drei Tagen keinen Tropfen), wollte dann zufüttern mit dem "Brusternährungsset", hat aber niemanden interessiert, später hieß es dann auf einmal, ich hätte mich geweigert zuzufüttern, dann hieß es wieder, ich würde den Kleinen nicht anlegen weil ich es nicht richtig könnte (was nicht der Wahrheit entsprach) und nur so Sachen.
Zum Schluss musste ich jedes Mal zum Stillen ins Kinderzimmer, durfte dann (nachdem mein Mann sich an höherer Stelle beschwert hatte und sich dann auch mal mit den Hebammen und Krankenschwestern "unterhalten" hatte...) wenigstens mit dem Ernährungsset zufüttern, hatte aber trotzdem keine Ruhe... Sie haben mir zweimal einen Psychologen geschickt (für den es eindeutig klar war, dass ich nicht überfordert o.ä. bin sondern einfach ein Problem mit dem KH habe) und es gipfelte darin, daß sie den Kleinen gegen meinen Willen(!) über Nacht im Kinderzimmer behalten haben, weil ich angeblich labil wäre. Danach kam der zweite Besuch des Psychologen und es gab für die dafür verantwortliche Kinderkrankenschwester ziemlich großen Ärger von der Kinderärztin...
Eine andere Hebamme wollte mir das Ernährungsset nicht geben und meinte, ich soll mit der Flasche zufüttern, weil ich sowieso nicht stillen könnte und sowieso aufgeben würde, sie hätte sowas schon zig mal gesehen...
Es war eine absolute Tortur, ich bekam zweimal fast einen Nervenzusammenbruch, mein Mann war in den letzten Tagen fast von morgens bis nachts bei mir im Zimmer und hat sich mit dem KH-Personal auseinander gesetzt...
Jetzt ist der Kleine wie gesagt 11 Wochen alt, und ich kann das ganze immer noch nicht abschütteln, hab ständig eine unbewusste Angst, beim Umgang mit ihm beobachtet zu werden oder das gleich wieder jemand sagt, ich könnte nicht mit ihm umgehen oder daß ihn mir jemand wegnimmt etc...
Ich kann ihn manchmal nicht einmal im Arm halten, ohne in Tränen auszubrechen, zu allem Übel hab ich ein furchtbar schlechtes Gewissen, weil ich auf Rat der Hebamme nach 6 Wochen abgestillt habe - ich musste ständig pumpen, und die Milch hat trotzdem nicht gereicht, die Hebamme meinte, das könnte evtl von dem Stress kommen und weil der ganze Angebot - Nachfrage Rhythmus im KH durch das zufüttern mit Flasche durcheinander gekommen wäre...
Ich hab irgendwie ständig ein schlechtes Gewissen, weil ich nicht mehr stille, weil ich Angst habe, mich nicht genug zu kümmern, wegen allem irgendwie...
Ich weiß nicht, was ich tun soll, ich weiß nur, so kann es nicht weiter gehen...