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yannicksmama

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Beiträge von yannicksmama

  1. Nein, ich bereue überhaupt nicht, mein Kind so früh bekommen zu haben.

    Ich gehe jetzt nicht umher und empfehle allen, es genauso zu tun (das wäre ja auch sehr leichtsinnig). Aber ich hatte sehr viel Unterstützung von allen um mich rum. Diese habe ich zwar nur so selten wie möglich in Anspruch genommen, aber zu wissen, dass man Hilfe hätte, ist oftmals schon ausreichend.

    Natürllich ist es sehr schwierig. Ich habe meinen Schulabschluss mit Kind gemacht, anschliessend die Ausbildung und bin nun berufstätig. Das ist nicht einfach und bedarf reichlicher Organisation. Ich glaube aber nicht, dass mir dieser Alltag in fünf - sieben Jahren einfacher gefallen wäre!

  2. Vielen Dank für die lieben Antworten!

    An manchen Tagen stecke ich die Bemerkungen besser weg, an anderen schlechter.... meistens ist es aber so, dass ich mich einfach ärgere - ich zappel mich ab (und meiner Meinung nach mache ich das phänomenal :) ) und anstatt dass man mir einen Orden für hervorragendes Durch-die-Gegend-sausen-und-alles-unter-einen-Hut bringen verleiht, muss ich mir doofe 50er-Jahre-Kommentare anhören.... ungerecht, ungerecht, ungerecht :rolleyes:;)

    Und ich weiß, dass ihr das alle könntet, wenn ihr müsstet - mein Mann hat halt zur Zeit keinen Job und bevor ich staatliche Hilfen in Anspruch nehme, arbeite ich lieber rund um die Uhr. Mal ganz abgesehen davon, dass ich zu lange studiert habe, um jetzt auf den Staat angewiesen zu sein - ich liebe meinen Job und ich gebe gerne zu, dass ich die Stunden am Tag, in denen mein Intellekt gefordert ist, in denen ich keine Spuckflecken auf den Schultern habe und keine volle Windel auf mich wartet, sehr genieße.

    Der schönste Moment des Tages ist aber immer das Lachen meines Kindes, wenn ich nach Hause komme, die Tür aufschließe und sie mich erkennt *seufz*

    Hallo Turtle 09,

    deine Aussage finde ich sehr toll.

    Mein Partner und ich sind beide voll berufstätig. Mein Sohn besucht die KiTa. Ich habe ihn mit einem Jahr in die KiTa gegeben um meine Ausbildung zu absolvieren.

    Bisher sind mir wenige Leute begegnet, die wirklich wissen, wie schwierig so ein Spagat zwischen Job - Haushalt - Kita - Kind und anderer Verpflichtungen sein kann.

    Ich finde es toll, dass du dein Ding durchziehst, dich nicht von anderen beeinflussen lässt. Mich ärgern manch dahergesagten Sprüche ab und an auch fürchterlich. Jedoch kann man es eh nicht allen recht machen. Mittlerweile sagt kaum einer mehr was, schließlich ist mein Kind schon "groß" (er wird Freitag sechs). SCheinbar ändern sich die Ansichten mancher Leute mit dem Alter des Kindes...?!

    Genieße deine Arbeit und anschließend die Zeit mit deinem Kind. Ich drück dir die Daumen, dass du das alles auch weiterhin so gut unter einen Hut bekommst!

    LG Yannicksmama

  3. Hallo dickbauchi,

    ich habe meine Erfahrungen dazu bereits irgendwo veröffentlicht, weiß aber mittlerweile auch nicht mehr so ganz wo ! :D

    Deshalb schreibe ich dir noch einmal kurz was dazu.

    Als ich meinen Sohn bekam, besuchte ich die 9. Klasse einer Realschule. Meinen Realschulabschluss habe ich ganz normal beendet.

    Danach habe ich eine Ausbildung im öffentlichen Dienst begonnen. Die habe ich bekommen, da war Yannick bereits ein halbes Jahr alt (ca.)

    Als ich meine Lehre anfing, war mein Sohn etwas um die 16 Monate.

    Ich habe meine Lehre ganz normal wie alle anderen auch durchgezogen, hatte dieselben Rechte und Verpflichtungen, habe die Berufsschule besucht, die Arbeitszeiten wie alle anderen eingehalten und meine Ausbildung im Juni letzten Jahres beendet. Die Verwaltung war da sehr human, wobei ich sagen muss, dass ich mir auch immer viel Mühe gegeben habe, nicht die Schlechteste zu sein und ein gutes Arbeitsklima zu schaffen. Ich habe Wert darauf gelegt, dass ich nicht besonders behandelt werde weil ich einen Sohn habe. In der Berufsschule sowie im Studieninstitut das ich in Blockform auch besucht habe, wusste es nichtmal jemand. Ich wollte den "Sonderstatus" nicht, wollte nicht, dass jemand mehr Rücksicht auf mich nimmt, weil ich eine junge alleinerziehende Mutter war.

    Gut, das war jetzt natürlich meine Ansicht, wir hatten noch eine (nicht ganz so junge )Mutter in der Klasse und die hat es jedem erzählt und auch immer deutlich gemacht, aber das war eben ihre Entscheidung.

    Die Ausbildung war natürlich nicht immer ganz einfach. Ausgerechnet zu meiner Zwischenprüfung ist mein Sohn richtig krank gewesen, so dass ich die

    Tage kein Auge zubekommen habe.

    Mittlerweile bin ich froh, dass ich es geschafft habe und das ich meinen Weg gegangen bin. Ich kann zurück sehen und stolz auf mich sein, was ich geschafft habe. Eine Ausbildung mit Kind ist keineswegs einfach oder einfacher, aber sie ist definitiv anders.

    Ich möchte dir sagen, dass du deine Ausbildung (wenn du dich jetzt für eine entscheidest) auf jeden Fall meistern wirst. Es wird nicht immer leicht, aber mit dem richtigen Willen und der nötigen Durchsetzungskraft bekommst du das auch hin!

    Ich wünsche dir alles Gute.

    LG Yannicksmama

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