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Geburt von Julia am 22.03.1999

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Meine Geburt ist zwar schon über ein Jahr her, aber trotzdem kommt es mir vor, als wenn es Gestern wär.

Meine Schwangerschaft war einfach traumhaft, keine Probleme mit Kreislauf, Übelkeit usw. Der ET war bei mir Ende April 1999. Am 17. März ein Donnerstag hatte ich (wie immer alle 2 Wochen) wieder einen Termin beim FA. Der war sehr zufrieden mit mir, alle Werte waren super. Unserem Zwerg ging es prima lag auch schon in der richtigen Lage was wollte ich mehr. Von Samstag auf Sonntagnacht verlor ich Flüssigkeit, habe mir erst nichts dabei gedacht schon gar nicht, daß das Fruchtwasser sein könnte. Doch auch am Sonntag wurde es nicht besser uns so langsam macht ich mir doch Gedanken. Mir ging es aber so super, daß ich die Gedanken erst mal wieder zur Seite schob. Am Montag, den 22.03.1999 rief ich dann doch (auf die Bitte meines Mannes) den FA an und bekam für 12.30 UHR einen Termin. Mein Mann (er hatte die Woche Kurzarbeit und war zu Hause, was ein Glück) begleitete mich. Ich wurde dann untersucht (aua!!! das war sooooo schmerzhaft) dann wurde ich ans CTG angeschlossen leichte Wehen (ich selber merkte noch nichts davon) und dann noch Ultraschall. Dann kam die BOMBE: mein FA erklärte mir erst mal, ich hätte mich am Sonntag schon in Krankenhaus begeben müssen *schäm*. Na ja und dann wollte er von mir wissen in welches Krankenhaus ich möchte. Mein Zwerg müsse auf jeden Fall ins Kreiskrankenhaus hier am Ort, da es da einen Intensivabteilung für Säuglinge (Frühchen) gab. Mein FA aber selbst hatte seine Belegbetten in einem anderen KH am Ort. Und darum entschied ich mich auch dafür, da ich vollstes Vertrauen zu ihm hatte. Also fuhren mein Mann und ich dann auf direktem Weg in die Klinik. Bis dahin kam mir das alles vor wie ein Traum. Ich konnte noch gar nicht richtig begreifen, daß ich wahrscheinlich in einigen Stunden meinen Zwerg in den Armen habe. Wir kamen gegen 13.30 Uhr dort an. Meinen Mann schickten sie nach Hause meine Tasche zu holen (die hatte ich schon einigermaßen fertiggepackt). Ich wurde wieder ans CTG angeschlossen und bekam eine Wehenzäpfchen. Außerdem untersuchte mich die Hebamme auch noch und sagte mir mein Zwerg hätte ganz viele Haare *oh man wie ich mich freute* hoffentlich ging alles gut. Dann durfte ich wieder aufstehen und sollte mal ne Stunde herumlaufen. Mittlerweile war mein Mann auch wieder da. Nach einer Stunde ging es dann wieder zur Kontrolle, aber nur leichte Wehen (ich spürte sie immer noch nicht) waren zu sehen. Also durfte ich weiter m*****ieren (mittlerweile kannte ich das Krankenhaus in und auswendig *grins*). So gegen 16.30 Uhr verspürte ich dann doch ein Ziehen

und wir gingen dann wieder zum Kreissaal. Dort sollte ich mich ins Bett legen und wurde an CTG angeschlossen. Und siehe da WEHEN und schon alle 5 Minuten. *freu*. Jetzt wurden sie auch immer heftiger, die Hebamme empfahl mir, mich auf den Pezziball zu setzen, das tat ich auch, aber ich kam überhaupt nicht damit zu recht. Mein Mann saß hinter mir und massierte meinen Rücken aber auch das hielt bei nicht lange. Ich wollte nur eins zurück ins Bett. Also hab ich mich wieder ins Bett gelegt und habe versucht meine Wehen zuveratmen. Oh man sie kamen immer heftiger und ich stöhnte das ganze Krankenhaus zusammen. Ich rief, ..."ich kann nicht mehr" und die Hebamme immer wieder zu mir... du kannst noch wohl immer schön ein und ausatmen. Ha ha ha die hatte gut reden, ich kam fast nicht zu atmen, weil ich überhaupt keine Pausen zum Verschnaufen hatte, eine Wehe nach der anderen. Ich bekam dann ein Schmerzmittel und dann ging es erst mal wieder

und ich konnte einigermaßen verschnaufen. Es war mittlerweile ca. 19 Uhr und die Wehen wurden wieder unerträglich und ich konnte einfach nicht mehr, die Hebamme half mir über jede Wehe hinweg und irgendwie ging es dann auch immer wieder, wie weiß ich selbst nicht mehr. Gegen 19.30 Uhr rief ich "es kommt es kommt" ich hatte solch einen Druck, daß ich nur noch pressen wollte, doch die Hebamme "nein es kommt noch nicht". Ich aber rief wieder "es kommt, es kommt". Die Hebamme untersuchte mich wieder, und bat mich dann auf das andere Bett. "Na toll auch das noch, jetzt sollte ich auch noch aufstehen, wie sollte ich das denn anstellen. Aber irgendwie schleppte ich mich dann zum anderen Bett. Dann sagte sie mir bei der nächsten Wehe sollte ich pressen. Na endlich durfte ich. Ja und dann wartete ich, aber nichts passierte. Mittlerweile war auch mein FA eingetroffen. Nach einigen Minuten meine ich dann eine Wehe zu verspüren und preßte. Meine Hebamme feuerte mich an und ich preßte weiter. Mein FA half ebenfalls mit, in dem er unserem Zwerg nach unten drückte. Ja und dann nach nur 3mal pressen hörte ich sie schreien *jubel freu, lach wein* sie war da ich sagte immer wieder *oh Gott ich

hab es geschafft!* Auch mein Mann konnte es kaum glauben und hatte Tränen in den Augen. Julia kam Anf. der 36SSW um 19.55 Uhr zur Welt. Sie war 45 cm klein und wog 2330g. Sie wurde direkt untersucht und es ging ihr gut. Test 10/10/10 Punkte. Dann wurde sie mir endlich auf dem Bauch gelegt. Und wir konnten sie uns in Ruhe anschauen und streicheln. Währenddessen wurde mein Schnitt vernäht ich merkt aber nicht davon. Mein FA erklärte mir nur was er gerade macht, aber das war mir so ziemlich egal. Nach einer Viertelstunde kam dann die Kinderärztin von der anderen Klinik mit dem Inkubator. Und wir mußten uns von unserer Maus verabschieden. Das war hart, aber zu gleich war ich irre froh, daß alles so gut verlaufen war und es ihr gut ging. Am nächsten Tag kam mein Mann gegen Mittag und holte mich ab. Ich konnte kaum laufen, da mein Schnitt ziemlich schmerzhaft war, aber ich wollte nur eins zu Julia. Ja und dann ging es zur Intensivstation. Eine Krankenschwester zeigte uns, wo Julia lag. Sie lag in einem Wärmebettchen (nicht im Inkubator *freu*), sie hatte nur eine Infusion, darüber bekam sie Zuckerwasser und war am Herzüberwachungsgerät angeschlossen. Ich hab geheult als ich sie so da liegen sah. Konnte es nicht glauben, daß das da meine Tochter ist. Ich durfte sie dann rausnehmen und zum ersten Mal anlegen. Aber mit dem Trinken klappte nicht so, sie war dafür nicht kräftig genug der Saugreflex fehlte noch. Die nächsten Tage und Wochen verbrachte ich mit abpumpen.

Nach drei Tagen durfte ich das Krankenhaus verlassen, ich wollte es aber auch, was sollte ich da. Julia war ja eh nicht bei mir. Ich fuhr dann jeden Tag mind. 2mal zu Ihr, immer dabei die abgepumpte Milch. Die Versuche sie zu stillen waren weiterhin nicht sehr toll. War irgendwie auch kein Wunder, die meiste Zeit bekam sie ja das Fläschchen. Endlich nach 1 1/2 Wochen bekamen wir die sehnsüchtig erwartende Nachricht. Wir durften Julia mit nach Hause nehmen. Sie hatte aber nicht das Gewicht von 2500g, sondern wurde mit 2290 g entlassen. Am Ostersamstag holten wir sie ab. Das war das schönste Ostergeschenk für uns!

Ja und nun ist sie schon 1 Jahr alt und nichts ist davon zu merken, daß sie ein Frühchen ist.

Claudia

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