Geburt von Daniela Viktoria am 14.10.1997

[Freesurfer]

Die ganze Schwangerschaft hatte ich eigentlich bis auf gelegentliche Übelkeit und Kreislaufprobleme keine Probleme, bis mir mein Gyn bei der Untersuchung in der 30. Woche mitteilte, daß der Muttermund fast verstrichen ist und auf dem Wehenschreiber leichte Wehen zu erkennen sind. Na toll, ab ins Krankenhaus. Nach 10 Tagen hatte sich aber zum Glück alles wieder beruhigt und ich durfte nach Hause.

Ende der 35. Woche hatte ich, als wir abends gemütlich auf dem Sofa saßen, plötzlich einen Blasensprung. Den Koffer hatte ich vorsorglich schon gepackt und wir fuhren in Windeseile los. Im Kreissaal wurde erst mal ein CTG gemacht, was leichte Wehen verzeichnete und ich bekam wehenhemmende Mittel und Cortisonspritzen für die Lungenreifung des Babys. Danach war erst mal strenge Bettruhe angesagt.

Zwei Tage später gingen morgens gegen 5 Uhr die Wehen los. Nach Rücksprache mit meinem Gyn offenbarte mir die Hebamme, das mein Baby jetzt kommen dürfte. Die erste Lungenreifung wäre durch und das Baby wäre dann wahrscheinlich in der Lage, selbständig zu atmen. Mein Mann wurde herzitiert und die Wehen verteilten sich über den ganzen Tag, mal mehr mal weniger. Dann wurde mir so um 18 Uhr total schlecht und ich bekam eine Spritze dagegen und sollte mich auf den Weg in den Kreissaal machen. Also ich muß sagen, die Wehen haben mich fast umgehauen. Zur Entspannung bin ich noch in die Wanne, darin habe ich es aber nur etwa 10 min ausgehalten. Nach dem obligatorischen Einlauf und der Prozedur auf der Toilette machte ich es mir dann auf dem Kreissaalbett gemütlich. Die Wehen wurden immer heftiger und waren kaum noch erträglich, so daß eine PDA gelegt wurde. Mein Mann war mir in der ganzen Zeit übrigens eine große Hilfe. Leider wirkte die PDA nicht so und ich mußte mich weiter von einer Preßwehe in die andre kämpfen. Gegen 23.00 Uhr sagte noch die Hebamme, es kommt noch heute, aber da hat sie sich geirrt. Erst nach 3 Stunden Preßwehen, einem Dammschnitt, der wegen der Frühgeburt immer gemacht wird und einem stupser vom Gyn war unsere Tochter endlich da. Zwar mit 2580 g und 47 cm etwas klein, aber putzmunter.

Wir mußten dann noch eine Woche bleiben, weil sie im Wärmebettchen lag und erst ins normale Bett umsiedeln mußte und weil sie noch eine leichtere Gelbsucht bekam und bestrahlt werden mußte. Ich war dann unendlich froh, als wir nach Hause fahren durften.

Übrigens: Unsere Tochter hat kräftig aufgeholt und wiegt mit ihren 10 Monaten mittlerweile satte 10 Kilo.

Birgit

Bearbeitet 15. Januar 2009 von kaba
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