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Der 8. November 2007

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Geschrieben

Der 8. November 2007 war der zweitschlimmste Tag in meinem Leben.

Etwas über ein Jahr nachdem Justin von uns gegangen war mussten wir auch unseren zweiten Schmetterling fliegen lassen.

Nach einer Woche Blutungen und viel liegen hatte ich in der 8. Schwangerschaftswoche eine Fehlgeburt.

Es sollte einfach nicht sein, dass wir endlich eine komplette und glückliche Familie werden.

An dem Tag wurden die Blutungen schlimmer, sodass wir gegen Abend zum Doc fuhren.

Dort wurde dann festgestellt, dass die Fruchthöhle eine Woche unterentwickelt war.

Die Ärztin sagte uns, dass wir uns darauf einstellen sollen, das ich das Baby verlieren werde.

Ich dachte mir in dem Moment nur:

... "wieso???? Das Leben ist so *******.

So viele Babys werden von ihren Mütter umgebracht weil sie´s nicht wollen... und wir, wir wünschen uns sooo sehr ein Kind und der liebe Gott da oben schickt uns erst welche und nimmt sie dann wieder zu sich."

Ich habe doch noch das kleine Herz schlagen sehen!!!"

Wir sollten wieder nach Hause fahren um im Endeffekt drauf zu warten, dass ich mein Baby verliere.

Sie sagte wir sollen am nächsten Tag wieder kommen bzw. ins Krankenhaus fahren wenn die Blutungen schlimmer werden.

Nachdem wir aus der Praxis raus waren, war ich die ganze Zeit wie in Trans, ich konnte es einfach nicht begreifen.

Ich wollte dann, bevor wir nach Hause fahren noch zu meinen Eltern, um ihnen alles zu erzählen.

Ich stieg vor der Haustür meiner Eltern aus dem Auto aus und ging zur Forte.

Da merkte ich wie sich etwas in mir löste... mein Baby, es war von mir gegangen!!!

Es war einfach in meine Hose geflutscht.

Wir sind dann rein.

Als meine Mama mich sah wusste sie sofort was los war…

Ich sagte nur: „Ich habs gerade verloren“ und bin aufs Klo gerannt.

Man konnte schon alles ansatzweise erkennen...

Ich konnte nicht mehr, ich saß mit meinem Baby in der Hand auf der Toilette und konnte nur noch weinen.

Meine Eltern nahmen uns, setzten uns ins Auto und fuhren ins Krankenhaus.

Die Ärztin dort konnte nix mehr finden es ist alles weg gewesen nur noch ein paar Reste die am nächsten Tag ausgeschabt werden mussten.

Mein „toller“ Frauenarzt erzählte mir die ganze Zeit die Blutungen wären außerhalb der Gebärmutter.

Als wir den Donnerstag als ich auch die FG hatte in der Praxis waren musste ich zu der Ärztin die da noch mit drin is und die meinte, dass die Blutungen eindeutig innen sind und er das auch hätte sehen müssen.

Was sollte ich da nun denken.

Richtiges Vertrauen hatte ich eh nach Justins Tot nicht mehr zu ihm und nach der FG habe ich den Frauenarzt dann auch gewechselt.

Aber richtig vertrauen werde ich keinem Arzt mehr!!!

Die Ärztin im KH meinte nach der Ausschabung zu mir, dass ich sofort wieder schwanger werden könnte.

Ich belächelte das nur und dachte mir im Stillen: "Wenn du wüsstest"

Es war kaum zu glauben, aber einige Wochen später machte ich einen Test und er war positiv.

Ich muss nur ca. zwei Wochen nach der FG wieder schwanger gewesen sein.

Was für ein Wunder und das von ganz allein ohne Hormone.

Unser Wunder heißt Lana Selina und ist mitlerweile vier Jahre alt!

Noch ein paar Worte an unseren kleinen Schmetterling...

Ich hoffe du wurdest von deinem Bruder gut aufgenommen auf deiner Wolke!

Auch auf dich haben wir uns sehr gefreut und vermissen dich!

Du wirst für immer einen Platz neben deinen Geschwistern in unseren Herzen haben!

Wir lieben Dich!

Geschrieben

Ja das fände ich sehr schön, wenn du das machst.

Manchmal frage ich mich wie ein Mensch das alles ertagen kann und soll und bin dann immer sehr erstaunt wie ich es schaffe.

Aber ich denke unsere Tochter gibt mir da auch sehr viel Kraft und ich war schon immer ein Stehaufmännchen.

Geschrieben

Jula, ich habe die drei in die Liste eingetragen.

Ich finde es auch bewundernswert, wie manche Frau es bei so einer Geschichte doch immer wieder schafft, aufzustehen und weiterzumachen und die Hoffnung immer wieder neu zu schöpfen.

Ich wünsche euch alles Gute.

LG Eva

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