Geburt von Leah am 12.06.2000

[Freesurfer]

Am 11.06.2000 gingen Simon und ich in das Kreiskrankenhaus Stadthagen, weil unsere Lütte schon acht Tage über´n Auszugstermin war. Der Papi musste unbedingt nach Erfurt zur Diplomabgabe. Aus diesem Grund konnten wir nicht länger warten.

Um acht Uhr standen wir vor´m Kreißsaal. Mir wurde eine halbe Tablette vor den Muttermund gelegt. Ich bekam auch schnell Wehen, die nicht sehr stark waren. Wir freuten uns schon unsere Kleine an einem Sonntag begrüßen zu dürfen!

Stunde um Stunde verging. Wir wanderten auf dem Klinikgelände herum ich veratmete die Wehen, wurde ans CTG gehängt, wanderte wieder herum....! So ging das bis abends um 10 Uhr. Der Muttermund war erst ca.4cm geöffnet.

Wir machten dann mit der Hebamme aus, dass ich ein wehenhemmendes Mittelchen bekommen sollte, damit Simon und ich Kräfte für den nächsten Tag sammeln konnten. Allerdings ließ sie mir auch die Möglichkeit offen, dass ich jederzeit in den Kreißsaal zurückkommen könne, falls die Wehen wieder stärker werden sollten.

Ca.1 1/2 Stunden später hielt ich´s nicht mehr aus und ging wieder zurück zum Bammchen. Simi anrufen und wieder ging´s in der nächtlichen Stille durch den Klinikpark! Bis morgens um vier haben wir das so fortgesetzt. Zwischendrin wurde ich immer wieder untersucht. Aber die Wehen hatten den Muttermund erst auf fünf cm geweitet. So wurde beschlossen mir eine PDA zu legen und den Wehentropf hoch einzustellen!

Gesagt, getan. Die PDA zu legen war nicht so angenehm, aber dafür konnten wir uns dann wirklich eine Stunde ausruhen und wegpoofen. Um etwa 7.05 Uhr dachte ich, dass die Hebamme mir auf den Po geklopft hätte, aber neee, die Fruchtblase war geplatzt. Hat sich wirklich komisch angefühlt, da ja noch alles so ein bisschen taub war!

Knapp 15 Minuten später bekam ich Presswehen. Simi rannte in Panik zu den Hebammen. Es war gerade Schichtwechsel und sie unterhielten sich noch gemütlich! Ab da ging´s dann fix und nach einigen Wehen war unsere Minimaus um 7.33 Uhr nach fast 24stunden geboren.

Wir waren so glücklich sie endlich in den Armen zu halten, dass wir uns einige Tränen wegdrücken mussten!

Anja