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Geburt von Jacqueline Christin am 11.12.1999

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Heute möchte ich einmal über die Geburt meiner Tochter Jacqueline Christin berichten. Sie wurde am 11.12.1999 um 6.28 Uhr geboren. Ausgezählt war sie allerdings erst für den 06.01.2000. Sie wog bei der Geburt nur 2600 g und hatte eine Länge von 47 cm.

Eigentlich muß ich mit dem 10.12.1999 anfangen, denn da waren wir morgens noch beim FA. Alles war in Ordnung, keine Wehen, Muttermund war noch geschlossen, also nichts was auf eine Geburt hinweisen konnte. Eigentlich wollte ich in der darauffolgenden Woche mit der Akupunkturbehandlung anfangen, da ja dadurch der Muttermund weicher werden sollte. Abends haben wir dann noch die letzten Kleinarbeiten in unserem am Tag der Geburt fertig werdenden Wohnzimmers durchgeführt. Denn am Tag der Geburt sind die Möbel gekommen. War leider auch nicht verschiebbar, so das mein Mann uns zwei Nachmittags verlassen mußte, um mit anzupacken. Freitagabend haben wir dann nochmal in unserer frühern Stammpizzaria zu abend gegessen. Und ich habe was ich die ganze Schwangeerschaft nicht geschaft habe, die Pizza aufessen können. Das hätte mir eigentlich schon komisch vorkommen müssen. Dazu muß ich noch sagen das ich an diesem Abend zweimal ein ziehen verspürte. Da das ziehen aber nur zweimal im Abstand von 15 min. aufgetreten ist und sonst eigentlich nichts auffälliges war, habe ich gedacht, das es wahrscheinlich nur Vorwehen waren. Doch ich sollte mich täuschen.

Um 23.00 Uhr sind wir ungefähr ins Bett gegangen. Allerdings sollte diese Nacht kurz werden, denn schon um 3.15 Uhr bin ich aufgewacht. Ich hatte nur ein Ziehen im Rücken und mußte auf die Toilette. Durchfall - im ersten Moment habe ich nur gedacht ich hätte die Pizza nicht vertragen. Doch nachdem dieses Ziehen, anfangs jedesmal mit Durchfall noch zweimal im Abstand von 5 Minuten aufgetreten ist, habe ich mir dann doch überlegt das es ja schon Wehen sein könnten. Dann habe ich mir erst einmal Badewasser einlaufen lassen und mich reingesetzt, dort konnte ich es aber nicht lange aushalten, da dort das ziehen sofort stärker wurde und sich der Abstand auf 3 Minuten verkürzte. Um 4.15 Uhr weckte ich meinen Mann. Der hatte die Ruhe weg, die ich dann schon langsam nicht mehr hatte.

Er ist erst einmal duschen gegangen und wollte mich dadurch das er mich ermunterte noch Zähne zu putzen und die letzten Kleinteile noch in den Koffer zu packen etwas ablenken. Doch das war zu diesem Zeitpunkt schon nicht mehr so einfach. Als er angezogen war half er mir dann die Treppe runter. Unten im Flur bat er mich noch einen Moment zu warten. Das fiel mir immer schwerer, da die Wehen zu diesem Zeitpunkt schon in 1 - minütigen Abständen kamen und mir im Flur dann auch noch die Fruchtblase platzte. Doch mein Mann hatte nichts besseres zu tun als nochmal nach den Tieren zu schauen. Obwohl ich diese jeden Abend schon versorgt habe. Mit extra Futter usw.

da wir ja vorher nicht wußten wann es los geht. Die Tiere waren teilweise schon richtig kugelrund. Nach für mich unendlich langer Wartezeit (kam mir so vor) hat er mich ins Auto gebracht. Dort konnte ich mich nur auf dem Rücksitz aufhalten und das auch noch entgegen der Fahrtrichtung. Das einzigste was mich in diesem Moment beruhigt hat war, das wir in 5 Minuten im Krankenhaus wären.

Doch fünf Minuten können lang sein bei Wehen in 1 minütigen Abständen mit Drang zum pressen. Mein Mann setzte mich dann direkt vor dem Eingang ab, wo die nächste Wehe kam. Dann brachte er erst einmal den Wagen weg, kam dann aber doch schon etwas schneller angelaufen. In dieser Zeit wo ich gewartet habe, hatte ich drei Wehen, dieses hatte der Herr von der Anmeldung mitbekommen und uns schon mal den Aufzug geholt. Ich bekam vor dem Aufzug eine Wehe, im Aufzug, und eine Etage tiefer vor dem Aufzug wieder eine. Alles meistens in der Hocke. Da ich den langen Weg von den Aufzügen zum Kreissaal nicht mehr zu Fuß schaffen konnte, lief mein Mann schon mal dorthin, und klingelte. Es war Nachtschicht mit einer Ärztin und einer Hebamme und es war schon eine Geburt am laufen. Nachdem sich trotz Sturmklingeln nichts tat, nahm mein Mann sich einen AOK-Schopper der dort rumstand (alten Rollstuhl) und kam damit zu mir.Dort setzte er mich rein und fuhr mich im Eiltempo zum KS.

Wieder dort angekommen muß er wohl noch heftiger als zuvor Sturmgeklingelt haben, worauf die Ärztin schon etwas erbost rauskam und fragte ob es denn schon nötig wäre. Doch da ich in dieser Zeit schon wieder zwei Wehen hatte, sah sie es dann schon selber. Gott sei dank war kurz darauf Schichtwechsel. Denn wir bekamen die Hebamme aus der Frühschicht, die wirklich nett war. Die Ärztin hat schon bei der Untersuchung festgestellt das ich auf 9 cm geöffnet war. Und der letzte cm war dann in der Zeit bis die neue Hebamme kam auch verschwunden. Somit konnte ich dann dem Drang nachgeben und mitpressen. Nach drei Presswehen war unsere kleine Maus dann auch schon in einem rausgepflutscht. Die Hebamme mußte mit den Händen mitgehen weil sie in einem raus kam. Der Arzt kam dann erst fünf Minuten später total verschlafen. Beim Blutabnehmen aus der Nabelschnur hat er dann auch noch statt in die Vene in die Arterie gestochen und sah demendsprechend rot gesprenkelt aus.

Mein Mann durfte die Nabelschnur durchtrennen und ich habe die kleine Maus direkt zu mir bekommen. Leider wollte sie nicht direkt trinken, sondern fiel in einen langen Schlaf. Es war alles in Ordnung mit ihr. Das war das schönste was man uns sagen konnte, doch leider sollte dies nicht so bleiben. Die Ärzte sagten uns das es eine Spontangeburt gewesen sei, da sie die Nabelschnur um den Fuß gewickelt hatte. Für mich muß ich sagen habe ich die Geburt sehr gut verkraftet. Die Schmerzen hatte ich mir viel schlimmer vorgstellt. Und obwohl ich genäht werden mußte (aber nicht am Damm) hatte ich keineProbleme.

Von der Ankunft im Kreissaal bis zur Geburt waren es gerade mal 38 Minuten. Wach geworden bin ich um 3.15 h und da war sie um 6.28 h. Von daher eine kurze Dauer der Wehen. Leider mußte unsere kleine Süße am dritten Tag auf die Intensivstatin verlegt werden, da sie bis dahin noch nichts getrunken hatte und beim Versuch blau anlief. Sie hatte an die 400 g abgenommen. Doch alle Untersuchungen haben nichts ergeben außer das sie gesund war. Somit hat man sie am 24.12.1999 als gesund entlassen und uns nur gesagt das es Anfangsschwierigkeiten gewesen seien durch die spontane Geburt.

Da sie aber unser erstes Kind war und ich ein Jahr zuvor eine Fehlgeburt hatte, hatten wir natürlich Panik. Rund um die Uhr saßen wir an ihrem Bettchen. Und haben innerhalb von 10 Tagen 7 Kilo abgenommen. Und das obwohl ich in der Schwangerschaft schon nur 6 Kilo zugenommen hatte. Heiligband haben wir dann ganz in Ruhe zu dritt zu Hause verbracht. Wir sind sehr glücklich mit unserer heute 20 Monate alten Tochter, die sich hinterher ganz normal entwichelt hat und wirklich eine unheimlich liebe Maus ist. Zum Guten Schluß möchte ich Euch noch sagen, das ich in 7 Wochen unser nächstes Baby erwarte. Der Arzt sagte es wird ein Junge. Hoffentlich läuft dann nach der Geburt alles besser.

Ich möchte allen werdenden Müttern und Vätern Glück wünschen. Ich hatte eine wunderschöne Geburt mit erträglichen Schmerzen. Und der Aufenthalt auf der Intensivstation hatte im Nachhinein gesehen auch etwas positives, denn so wußten wir auf jeden Fall das alles mit unserer Maus in Ordung war. Da alle Organe und das Blut auf alle möglichen Krankeheiten untersucht worden sind. Ich werde Euch von der Geburt unseres zweiten Kindes Anfang Oktober auch berichten sobald ich dazu komme.

Bis dahin

Katja

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