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Geburt von Angys Sohn am 08.12.2000

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Ich habe bereits eine Tochter von 7 Jahren, die bei der Geburt 53 cm und 3870 Gramm hatte (10 Tage über die Zeit). Die Geburt war für eine Erstgebärende recht schnell. Nachts um 1.00 Uhr wachte ich mit Wehen (nachdem ich mit meinem Mann geschlafen hatte, um die Sache endlich voranzutreiben) auf und der Schleimpfropf ging dann auch ab. Die Wehen waren sehr gut auszuhalten (wie ein Ziehen im Unterleib, wenn ich früher Angst vor der Mathearbeit hatte). Morgens um 5.00 Uhr waren wir in der Klinik, Muttermund 7-8 cm. Um 8.30 Uhr war unsere Tochter dann schon da. Als schmerzhaft habe ich nur die letzten Eröffnungswehen empfunden und natürlich die Presswehen. Leider war ich geschnitten und gerissen, wobei ich die Näherei am schlimmsten in Erinnerung habe. Natürlich konnte ich die ersten Tage nach der Geburt nicht richtig sitzen und hatte Schmerzen.

Gegen Ende der zweiten Schwangerschaft bereitete ich mich mit Dammassage und leichter Dehnungsgymnastik entsprechend vor, denn diesmal wollte ich nicht wieder reißen oder geschnitten werden. Geburtstermin war der 8.12.2000. Am 28.11. wachte ich morgens mit Wehen auf. Da diese sich diesmal anders anfühlten, es war ein Ziehen im Kreuz, dachte ich an Senkwehen. Naja um 9.00 Uhr hatte ich sowieso Termin bei meinem Frauenarzt. Am CTG hatte ich nur drei kleine Wehenhügel. Mein Arzt meinte das wäre noch nichts, wir hätten ja noch Zeit. Ich also mit diesen leichten Wehen zum Weihnachtsschopping, Behördengänge, Baumarkt. Dazwischen immer wieder dieses Ziehen. Was solls, der Arzt hat gesagt, das wäre noch nichts. (Außerdem als korrekter Büromensch: Termin ist Termin, früher kommt das Baby schon gar nicht) Zu Hause habe ich micht um den Haushalt und unsere Große gekümmert. Dazwischen immer noch da Ziehen, ab und zu mußte ich schon ordentlich schnaufen. Stell dich nicht so an, das sind nur Senkwehen. Dann war ich dann noch mit dem Auto im Ort unterwegs. Es zog ab und zu und ich schnaufte...

Zwischen 16.00 und 17.00 Uhr lag ich dann schon recht leidend und prustend wie Antje das Walross auf dem Sofa. Ich rief dann meinen Mann auf der Arbeit an. Er solle heimkommen, ich wolle in die Badewanne (alleine traute ich mich das nicht mehr), damit wollte ich überprüfen ob es echte Wehen seien. Eine halbe Stunde später rief ich ihn wieder an. Denn jetzt kamen die Wehen in regelmäßigen Abständen von 5 Minuten und nun war auch mir endlich klar: Es ging los!!! Mein Mann hatte natürlich ganz die Ruhe weg. Er fragte mich noch allen Ernstes, ob er noch Zeit zum Duschen habe. Nichts da Händewaschen, frische Klamotten und ab die Post. Unsere Große setzten wir unterwegs bei den Großeltern ab.

Ich trat in der Zwischenzeit bei jeder Wehe im Auto das Bodenblech durch. Im Krankenhaus am CTG hing ich dann endlich um 19.00 Uhr. Das blöde Ding zeigt eine Wehe an, und dann nichs mehr, dabei war ich am Schnaufen wie Gozilla!!! Der Gurt war zu hoch angelegt, nach einer Korrektur des Gurtes schlug das Gerät dann aus. Untersuchung durch die Hebamme 7-8 cm. Leider war der neue Kreissaal noch besetzt. Wir erledigten noch die Formalitäten. Dann warteten wir auf dem Gang vor dem Kreissaal. Die Wehen wurden heftiger, drinnen beseitigte die Hebamme noch die Blutlache meiner Vorgängerin (was für ein Glück bin ich nicht zart besaitet). Dann durfte ich endlich aufs Bett. Die letzten Eröffnungswehen waren heftigst und bei den Preßwehen war ich kurz vorm Heulen (einmal war mein Mann draußen, um mir was zu Trinken zu holen, er sagte, er habe mich bis auf den Gang schreien gehört - naja eine Heldin war ich noch nie, aber peinlich wars mir später schon).

Bei jeder Preßwehe habe ich fast das Bett auseinander genommen, so habe ich mich festgekrallt. Dann flutschte unser Sohn auf die Welt (20.35 Uhr). 3.200 Gramm, 52 cm und ich war weder geschnitten noch gerissen. Mir ging es so gut, daß ich mich gleich aufsetzte um alles mitzubekommen. Mein Mann schnitt die Nabelschnur durch und ich schaute mir später die Nachgeburt an (nach der Geburt unserer Tochter war ich damals so fertig, das ich noch nicht einmal alleine in mein Zimmer laufen konnte). Mir ging es einfach super. Zwei Stunden später lief ich schon wieder im

Krankenhaus rum.

Nun sind wir komplett und unsere Familienplanung ist abgeschlossen. An alle die es noch vor sich haben: Ich wünsche Euch auch so einfache Geburten, wie ich sie hatte. Und ein Tip: Macht euch vorher nicht verrückt. Ihr steigert euch sonst in Ängste hinein, die nicht nötig sind.

angy

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