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Geburt von Janna Kristin am 01.08.2000

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Dann wurde ich wieder schwanger. Geahnt im Dez. 1999, aber richtig gewußt erst am 4.1.2000. Ich hatte wieder eine Bilderbuchschwangerschft. Die Hebamme im Geburtsvorbereitungskurs sagte, man könne als Faustregel davon ausgehen, wenn eine Schwangerschaft noch keine drei Jahre zurückliege, würde es erfahrungsgemäß (schon wieder die Erfahrung) nur halb so lange dauern. Jetzt machte ich mir Sorgen, ob ich es überhaupt dann noch rechtzeitig ins KH schaffen würde, so verunsichert war ich. Also nahm ich mir vor, bei den ersten Anzeichen mich schon von meinem Mann ins KH fahren zu lassen.

Am 1.8.2000 (3 Tage vor dem geplanten ET) war es dann soweit. Ich wachte morgens um 8 Uhr mit Wehen auf und musste prompt auf's Klo. Es war so viel, dass ich mir nicht sicher war, ob nicht auch Fruchtwasser dabei war (bei der ersten Geburt musste meine Fruchtblase gesprengt werden) und so suchten wir Unterschlupf für unseren Sohn. Um 9.00 Uhr war ich im Krankenhaus und kam gleich ans CTG. Die Wehen waren nur regelmäßig alle 3 Minuten, aber nicht schlimm. Mumu noch fest und geschlossen. Ich sollte doch erstmal mit meinem Mann Frühstücken gehen, damit ich genug Kraft für die Geburt hätte. Da aber die Fruchtblase doch nicht geplatzt war, hatte ich Hemmungen, mich jetzt noch auf die Straße zu wagen und schickte so meinen Mann los, mir nur ein Käsebrötchen zu holen. Inzwischen war es 9.45 Uhr. Um zehn Uhr bekam ich plötzlich so starke Wehen, dass ich dachte, ich halte es nicht mehr aus. Also ich wieder rein in den Kreissaal, mein Mann stand mit seinen Käsebrötchen da und diese wurden erst einmal beiseite gelegt.

Mumu war schon 10 cm auf. Das ging aber jetzt schnell. Die Stationsärtzin setzte mir um 10.15 Uhr einen Block, da ich noch nicht pressen durfte. Im Kreissaal nebenan guckte nämlich bei einer Frau schon das Köpfchen ihres Sohnes raus, die ging vor. So waren meine Presswehen erstmal unterdrückt und es tat auch gar nicht mehr weh. Um 10.45 Uhr kam das Hebammen-Team zu mir und es ging los mit dem Pressen und um 10.55 Uhr war meine Tochter Janna Kristin da. Bei mir ging es alles sehr schnell, wenn auch nicht schmerzfrei und ich habe bei beiden Geburten gelernt, dass man sich nicht immer auf die Erfahrung von Erfahrenen verlasssen soll. Man merkt selbst, auch wenn man unsicher ist, wann es soweit ist. Das Wehen weh tun, bekommt man ja im Vorfeld immer wieder gesagt, aber nachher kann man immer sagen, es lohnt sich, dies zu ertragen. Ich fand meine beiden Geburten schön und eigentlich waren die Schmerzen gar nicht so schlimm, ich konnte immer nur denken: "Wurm, Du mußt jetzt da raus, ob Du willst oder nicht!" Ich glaube, das hat mir sehr geholfen...

Astrid

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