Renates Geburtserlebnis

[Freesurfer]

Meine Entbindung vor fast 3 Jahren kann ich nur als "Traumgeburt" beschreiben. Mein Sohn kam 3 Tage vordem Termin. Nachdem ich die Bilder und Reportagen in "Eltern" gelesen habe, habe ich nur gedacht, willst Du das wirklich? Als es dann soweit war, war ich angenehm überrascht. Die Geburt verlief absolut positiv. Ich habe 4 1/2 Stunden (1. Kind) gebraucht. Bei mir fing es so an, daß ich Schmerzen bekam. Ich habe in der ganzen Zeit nie gesagt, ich habe Wehen. Also rief ich meine Mutter an, wegen der Schmerzen. Ich wollte nämlich eigentlich Duschen gehen. Als die Schmerzen nicht besser wurden, sagte ich zu meiner Mutter, daß es wohl doch besser sei, ins Krankenhaus zu fahren (ich litt unter Bluthochdruck, was mir doch etwas Sorgen bereitete). Ich wollte meine Mutter NIE im Kreißsaal dabei haben. Unser Nachbar hat uns ins Krankenhaus gefahren. Meine Mutter hat meinen Bruder informiert, der sofort ins Krankenhaus kam. Ich wollte nämlich nur meinen Bruder dabei haben, bis mein Mann da ist. Nach der ersten Untersuchung war der Muttermund schon 4 cm auf. Die Hebamme war einfach klasse. Sie hat mich immer total beim Veratmen unterstützt und gelobt. Sie hat sich soviel Mühe gegeben! Sie hat mir sogar Badewasser eingelassen, aber leider habe ich es vor Wehen nicht mehr in die Badewanne geschafft, sonst wäre es wohl eine Unterwassergeburt geworden. Alles war in Kerzenschein getaucht, kein grelles Licht! Da die Wehen so heftig waren, habe ich 3 Akupunkturnadel gesetzt bekommen, die mir geholfen haben, mich zu entspannen. Um 21.35 Uhr war mein Sohn dann auf der Welt. Ich brauchte dank meiner guten Vorbereitung und meiner Familie keinerlei Schmerzmittel. Worüber ich sehr froh war. Mein Bruder durfte die Nabelschnur durchschneiden. Zum Dank habe ich ihm während der Geburt die Hand fast zerquetscht. Mein Mann kam leider eine 1/2 Stunden zu spät (er arbeitet auf Montage). Aber ich war froh, meine Mutter und meinen Bruder dabeigehabt zu haben. Ich kann nur sagen, eine gute Vorbereitung macht viel aus. Ich kann nur sagen, man sollte keine Angst haben und auf seinen Körper und seine innere Stimme vertrauen.

Renate