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Geburt von Helge am 16.08.1997

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Während meiner Schwangerschaft habe ich bereits viele, viele Geburtsberichte gelesen. Da ging es um endlose Wehen, Beckenendlagen und viele andere Komplikationen. Trotzdem konnte ich mir keine richtigen Vorstellungen davon machen, dafür mich alles zu abstrakt war. So sah ich meiner eigenen Entbindung relativ gelassen entgegen. Vier Tage vor dem errechneten Geburtstermin setzten gegen Mittag die Wehen ein. Sie waren allerdings noch recht schwach und kaum schmerzhaft. Dieser Zustand änderte sich gegen abend. Die Wehen waren nun so häufig und schmerzhaft, daß wir gegen 22.00 Uhr ins Krankenhaus fuhren. Eine sehr nette Hebamme begrüßte uns und schloß mich ersteinmal an das CTG an und untersuchte mich. Ergebnis: 1 cm Muttermundöffnung. Die Wehen wurden immer heftiger. Immer, wenn ich dachte, das schlimmste sei überstanden, kam die nächste Wehe, die noch schmerzhafter war. Ich war in diesen Stunden sehr froh, daß mein Freund Thomas bei mir war. Er gab mir den nötigen seelischen Halt, um die Wehen zu überstehen - aber die Schmerzen konnte er mir nicht nehmen. Als die Ärztin schließlich vorschlug, eine PDA zu setzen, habe ich ohne zu zögern zugestimmt. Daraufhin wurde alles viel erträglicher.

Als die Preßwehen endlich einsetzten, war ich so richtig erleichtert. Jetzt war endlich ein Ende abzusehen - und ich konnte auch aktiv werden. Am 16.08.1997 um 5.36 Uhr war Helge auf der Welt. Der Arzt nähte meinen Dammschnitt und die Hebamme legte mir unseren Sohn, inzwischen gebadet und fertig angezogen in mein Bett. Nun konnte ich ihn so richtig ausgiebig betrachten und war nur noch glücklich.

Nachdem ich dann geduscht hatte, bekam ich ein Frühstück und bezog mein Zimmer. Nach zwei Tagen holte uns Thomas dann nach Hause. Anfangs hatte ich schon noch ziemlich Angst, ob ich der Verantwortung überhaupt gewachsen bin. Aber diese Sorge war völlig unbegründet. Heute können wir uns gar nicht mehr vorstellen, wie es ohne Helge war.

Die Geburt unseres Sohnes war das schönste und aufregenste Erlebnis in meinem Leben.

Karoline

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