Hallo,
ich hab mal ein Anliegen als Mama, wo es um mich geht, nicht die Kinder. Irgendwie gibt es da kein passendes Unterforum.
Wir haben 2 Kinder (Mädchen) und sind auch glücklich mit ihnen. Die Große ist im Kleinkindalter und die Kleine ist noch ein Säugling. Wir reden ab und zu über ein drittes Kind, aber ich bezweifle, dass es wirklich was damit wird. Uns sitzt die Zeit im Nacken, 2 Kinder brauchen schon viel Aufmerksamkeit um ihnen gerecht zu werden, und wir wollen in den nächsten Jahren ein Haus bauen. Wenn ich nicht wieder arbeiten gehe, ist das finanziell nicht drin. Wenn ich noch länger aus dem Beruf raus bin, wird es schwer wieder was zu finden. Ich bin ja auch nicht mehr die jüngste.
Einen Sohn hätten wir aber schon gerne gehabt.
Ich erzähle das alles, damit ihr besser versteht, warum mich diese Träume so aus der Bahn werfen und beschäftigen.
Den ersten hatte ich vorletzte Nacht. Ich war wieder schwanger, aber sehr traurig. Ich freute mich auf das Kind, trotzdem war mir schwer ums Herz. Dann wurde es geboren und sofort aus dem Kreißsaal weggebracht. Ich bekam es nicht zu Gesicht. Das kam nicht unerwartet in dem Traum, ich akzeptierte es. Aber die Zeit nach der Geburt war unglaublich schwer, ich weinte viel. Am schlimmsten war für mich, dass ich nicht wusste ob es ein Junge oder ein Mädchen war.
Dann schreckte ich hoch und mein Herz klopfte wie wild, ich war richtig in Panik.
Letzte Nacht dann wieder ein Traum. Diesmal ging es um meine kleine Tochter. Ich war mit ihr und meinem Bruder und seinen Zwillingen unterwegs, wir fuhren mit dem Zug. Aus irgendeinem Grund wurden wir getrennt, er hatte meine Kleine im Kinderwagen und ich hatte seine beiden im Zwillingsjogger. Wir kamen in Frankreich an und stiegen aus. Ich käpfte mich mit dem Wagen die steile Treppe hoch zur Bahnhofshalle, zwischen den ganzen Menschen durch. Oben warteten wir dann auf die anderen. Endlich kam mein Bruder nach Ewigkeiten, er erzählte und lachte mit seinen Kumpels, ohne den Kinderwagen mit meiner Kleinen. Ich fragte ihn, wo er sie gelassen hätte. Er sagte, er hätte sie im Zug vergessen, ohne sonderlich schlechtes Gewissen. Ich war in heller Aufregung. Aus irgendeinem Grund konnte man da nicht zurück auf die Plattform gehen. Ich rannte zu einem Bahnbediensteten und versuchte ihm die Situation klarzumachen, konnte aber kein Wort Französisch und er kein Deutsch. Er sollte den Zug aufhalten, weil da meine Kleine drin ist, ganz allein, aber er verstand es einfach nicht und blieb die Ruhe selber. Und ich wurde immer panischer aus Angst um meine Maus. Was wenn sie jemand mitnimmt, und sie wird doch bald Hunger haben, sowas schoss mir durch den Kopf.
Dann schreckte ich wieder aus dem Schlaf. War ich vielleicht froh, sie friedlich schlafend in ihrem Bettchen zu sehen!
Hab ich Verlustängste?
Träumt ihr auch von euren Kindern? Solche doofen Geschichten? Mein Bruder hat im Moment nichtmal eine Freundin, geschweige denn Kinder
Hoffentlich bleibt die kommende Nacht traumlos, auf solche Träume kann ich getrost verzichten. Ich grüble nur noch, was sie zu bedeuten haben und was mir mein Unterbewusstsein damit sagen will. Dabei glaub ich gar nicht an sowas und lebe lieber im Hier und Jetzt, in der greifbaren Realität.
Vielen Dank fürs Zuhören, falls ihr es bis hierhin geschafft habt.
Es hilft schon, alles mal aufzuschreiben
Liebe Grüße,
Traumdeuter