Hallo jaz24,
ich selber habe fast 7 Jahre an Bulemie gelitten, ich bin immer noch nicht geheilt, ich bin aber seit gut 3 Jahren "Symptomfrei". Aber dadurch das man bei dieser Sucht jeden Tag aufs Neue mit seiner "Droge" konfrontiert wird macht es nahezu unmöglich geheilt zu werden. Denn egal was für eine Sucht ich habe , bei Bulemie oder Magersucht gilt ICH MUSS ESSEN UM ZU LEBEN- Zigaretten brauch ich nicht um zu Leben, Ich brauch auch keinen Alkohol um zu Leben- doch mit LEBENSMITTEL sieht es da anders aus.
Das schlimme an dieser Krankheit ist, das andere Menschen nicht helfen können - meiner Meinung nach auch keine Psychologen. Ich habe selbst ettliche kennengelernt wovon mir kein einziger helfen konnte. erst durch meinen Partner habe ich es aus eigenr Kraft und eigenem Willen geschafft, denn diese Krankheit spielt sich nur im Kopf ab, denn egal was alles anderen sagen. Wenn man keinen Bock hat damit aufzuhören dann kann einem Keiner helfen. Denn es gilt auch zu klären, was mit dem Mädel los ist. Welche Ursachen hat das ganze...was steckt dahinter. Ich hatte das "Glück" relativ schnell selber zu wissen was los war. Ich habe kurz nach der Geburt meines Großen damit angefangen. Mit der Schwangerschaft hat sich ein Türchen in meinem Kopf geöffnet welches hätte besser geschlossen bleiben sollen... Ich wurde über Jahre hinweg sexuell mißbracuht von meinem eigenen Bruder:mad:. Und mit der Krankheit hatte ich die Möglichkeit mit jedem Kilo was ich verliere zu verschwinden. Zu allem anderen kam dann auch noch das "Ritzen" ich habe mir selber Wunden an den Armen zugeführt um noch was zu spüren.
Ich habe damals alles Mögliche ausprobiert, ich war auch in Selbsthilfegruppen, nur da konnte mir keiner helfen, denn dort haben alle ihre Krankheit "gepflegt"; da war eine Tochter die von den Eltern nur verwöhnt wurde und alles bekam was Sie wollte, die Eltern hatten nie Zeit für Sie durch die Krankheit hatte sie nun endlich "Ihren Weg" gefunden, das sich Ihre Eltern zeit für Sie nehmen, sie sagte Sie hätte also gar keinen Grund damit aufzuhören, genau wie viele andere irgenwann die Angst hatten, was ist, wenn ich dann "gesund" bin...interessieren sich die anderen dann auch noch so sehr für mich und wie es mir geht???
Für die Familie ist es verdammt schwer denn man kann reden was man will es hilft nicht und wenn der Kopf nicht bereit ist, dann hilft auch keine Therapie der Welt. DER KRANKE MUSS VON SICH AUS AUFHÖREN WOLLEN UND ZWAR NICHT NUR EIGENTLICH SONDER AUS ÜBERZEUGUNG!!!
Das ganze ist ein sehr heikles Thema vielleicht habe ich vieles zu direkt geschrieben, das ist nicht böse gemeint. Nur ich weiß wovon Ich spreche denn ich hatte bei einer "Größe":D von 1,68m irgendwann nur noch 38Kg:(
Wenn Du noch mehr über diese Thema wissen willst kannst Du mich auch über PN erreichen.
Liebe grüße Nicole