Nun ja...ich persönlich finde es einfach nicht richtig, wenn Spender nicht anonym bleiben dürfen. Denn 20 Jahre nach der Spende hat dieser vielleicht auch ein ganz anderes Leben. Eine Ehe mit Kindern usw. und wer schützt die, wenn dann 20 Spenderkinder kommen?
ich kenne mein Papa auch nicht, weil er starb als ich ein Kind war. ich habe mich nie gefragt, ob ich gern Kekse esse weil er es tat oder so talentfrei im malen bin weil er es auch nicht konnte.
ich seh dieses Urteil schon kritisch. Mein Mann hat sofort gesagt, dass er nicht mehr spenden würde, wenn die Anonymität nicht gewährleistet ist. und ich denke leider, dass das viele so machen werden. es gab vor drei oder vier Monaten schon eine Reportage zu dem thema, dass immer weniger Männer aus genau duesen Ängsten nicht mehr spenden. die "Samenhunter" finden jetzt schon kaum noch ibteressierte, denn reich macht es eben auch nicht. nach diesem urteil wird es sicher nicht besser.
und dann frag ich mich...wofür? ?? nur um zu sehen wiher die Gene kommen? da könnte man auch andere wege finden. spenderkinder bekommen eine zusammengefasste Liste mit Interessen usw. des Spenders auf Wunsch. klingt jetzt unpersönlich, aber wie werden 90% der Väter reagieren, wenn es plötzlich klingelt? mit Abneigung. denn Fakt ist, und da seh ich es wie Bibbi, er hat das kind im Gegensatz zum Briefträger nicht mal wirklich aktiv gezeugt