arjuna

diesen satz könnte man allerdings auch (inhaltlich) spiegelverkehrt lesen ;-)

ich spreche eigentlich nicht von einem notkaiserschnitt. ich weiss ja nicht, ob die schmerzen und komplikationen in einem solchen fall damit zusammenhängen, dass die spontangeburt schon mal "losgetreten" wurde.

ich bitte nur zwi ksw und notfall-ks zu unterscheiden: dass letzterer meist nicht komplikationsfrei verläuft ist klar, aber daran ist eben die verpatzte vaginalgeburt "schuld", deren folgen mit einem notfall-ks kaschiert werden müssen. die meisten anti-ksw-argumente beziehen sich auf notfall-ks. ich respektiere natürlich den wunsch nach "normalgeburt", aber ich will halt nur darauf aufmekrsam machen, dass es auch die wirklich "sanfte geburt" (fürs kind) gibt, und das kann ja wohl nur der ksw sein...

vorsicht ist die mutter der porzellankiste (bes wenn in der porzellankiste nochn kind drinnen ist)... ;-)

es schaut so aus, dass man immer froh ist, so entschieden zu haben (spontan oder ksw), wie man entschieden hat wenns gut gegangen ist ;-) ich frage mich nur, was mütter sagen, bei denen schwere und nicht mehr wegzudeutende folgeschäden durch die jeweilige entscheidung nachgekommen sind (für kind und/oder mutter) bzw wo eine spontangeburtentscheidung zu einem schlimmen notkaiserschnitt führte

eine untersuchung in gb hat ergeben, dass extrem überverhältnismässig viele gynäkologINNEN einen ksw bei sich selbst durchführen lassen. könnte man nicht vermuten, dass diese frauen es am besten wissen sollten, sowohl menschlich als auch medizinisch?

nein, nein, ich schreib keine arbeit darüber, aber ich interessiere mich sehr dafür, wie sich denkgewohnheiten ändern. argumente fürs "wieso uns warum" habe ich in letzter zeit viele gehört und mir auch selber welche ausgedacht. aber die persönlichen lebensgeschichten, die dahinter stehen und unser entscheiden beeinflussen, spielen vielleicht sogar die grössere rolle, und die sind halt individuell ;-)

mich würden die einzelnen geschichten interessieren, wie es zur individuellen pro-ksw-entscheidung gekommen ist, also weniger "warum", sondern wodurch diese ungewöhnliche entscheidungsfindung ausgelöst wurde, durch welche bücher, menschen, erfahrungen... (ich spreche natürlich nicht von indizierten oder not-ks)

weniger stress fürs kind durch vaginalgeburt? mir kommt eher vor, dass dadurch im kind ur-stress, ein ur-schock und ur-schmerz entsteht, an den es sich den rest des lebens unbewusst erinnern wird. fachleute sagen inzwischen, dass rein "sicherheitsmedizinisch" der ksw vorzuziehen wäre. eine äusserst interessante untersuchung aus england belegt: gynäkologinnen -dies wissen sollten - gebären extrem häufig per ksw

dass hebammen ein elementares interesse daran haben, vom ksw abzuraten ist klar, weil ja ihre profession dadurch eine geringere bedeutung kriegen würde. man müsste da schon mit dem/der gynäkologen/in ein wertfreies und sachliches gespräch führen, finde ich.

andrerseits kann man schon sinnvolle vermutungen anstellen, das muss man ja auch in anderen fällen (behinderte, demenz)- man ist sich ja auch im gr&ganzen darüber einig, dass kinder schon im mutterleib viel mitkriegen und man kann da ja auch nicht nachfragen. früher operierte man kinder ohne narkose, weil man vermutete, dass die nervenzellen noch nicht richtig funktionieren. das gegenteil ist zwar nicht bewiesen, aber es wäre monströs, das heutzutage noch zu tun. also: nur zu sagen, ich weiss nicht, wie es dem kind dabei geht, weil ich es nicht fragen kann, scheint mir zu kurz gegriffen zu sein. man müsste das kind fragen, wie es auf die welt kommen will und man braucht wohl nicht sehr viel fantasie, um sich die antwort auszurechnen...

ich hab mir jetzt in versch foren viele argumente pro/kontra ksw angesehen und mir ist aufgefallen, dass fast alle von den vor/nach/teilen bzgl der (werdenden) mütter sprechen. die auswirkungen fürs kind bleiben meistenteils unerwähnt. warum wohl?