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Winkyli

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  1. Ich weiß, dass es schon 3,5 jahre her ist. Ich bin wieder Schwanger und wir freuen uns über den neuen Nachwuchs. Die Angst aber ist in den letzten Tagen wieder verstärkt da. Je näher die Entbindung kommt, dasto mehr habe ich Angst mein Kind zu verlieren. Ich bekomme Panikzustände wenn ich 2 Stunden keine Kindsbewegungen bewusst wahr genommen habe. Manchmal bin ich etwas Abgelenkt und habe darauf nicht geachtet. Da kriecht die Angst und steigert sich bis ich total verstört wieder ein Zeichen von meinem Baby bekomme. Wird es jetzt für immer so bleiben? Es ist auch wieder die Zeit, wo die Leute verstärkt fragen, nach der Anzahl der Kinder. Da hadere ich immer wieder mit mir ob ich dann sage mein 3. oder 4. Wenn ich 3 sage habe ich schlechtes Gewissen, dass ich mich zu meinem Stern nicht bekenne. Wenn ich 4 sage, muss ich meistens noch eine Erklärung hinter her abgeben. Viele sagen mir, das passiert keinem zwei mal. Doch es gibt hier Mütter, die den Tod ihres Kindes zum zweiten mal und sogar heufiger noch erleben mussten. Es tut mir dann das so enendlich leid. Als ich letztens wegen so einer Panikatake ins Krankenhaus gefahren bin, um schauen zu lassen, ob alles in Ornung ist, kam ein pärchenzur Anmeldung. Sie wirkten sehr verstört und ich habe mitbekommen, dass die Frau in der 9 SSW war und starke Blutung bekommen hat. Sie würde in die Gynäkologie geschickt und mir tat es so sehr leid.
  2. Mein süßer Engel hat heute Geburtstag. Er ist 3 Jahre. Die Zeit ist so schnell verflogen, aber die Wunde und Trauer ist nicht kleiner geworden. Wir vermissen ihn immer noch sehr und fragen uns, wie es zu fünft wäre. Was würde er schon können und ob er mit seinen Brüdern das Haus mit Lärm erfüllen würde. Manchmal kreisen unsere Gedanken um die eine Fragen: Was wäre wenn ich auf mich gehört hätte und auf eine Untersuchung bestand. Wer weiß das schon? Was ich heute sehr schön fand, dass es tatsächlich Menschen gibt, die an mein Kind denken und bei uns anrufen. Es ist tröstend für mich, dass obwohl er kaum gelebt hat, trotzdem so vielen Menschen näher gekommen ist. Er hat ihnen gezeigt, wie kostbar das Leben ist und wie schnell es vorbei sein kann. Wie oft man hetzt und nicht Inne hält. Wie wenig man manche Augenblicke genießt und schon an das Nächste denkt. Ich versuche vor allem in den letzten Wochen, mir Zeit zu nehmen für alltägliche Sachen. In ruhe sich anziehen oder einfach mit den Kindern zu kuscheln ohne, dass ich denke, ich müsste noch dies oder jenes machen. In diesem Sinne. Nehmt euch Zeit. Danke allen, die an meinen Jungen heuten gadacht haben.
  3. Ich war schon sehr lange nicht mehr hier. Die Sorgen und Ängste sind immer noch da. Ich kämpfe jeden Tag mit der Angst, einer meiner Kinder könnte mich vor mir verlassen. Mein Großer (7J.) realisiert erst jetzt was damals passiert ist. Manchmal weint er um seinen Bruder und betet zu Gott, er möge ihm seien Stern zurück geben. Dann versuche ich ihn zu trösten und erzähle ihm, dass unser Stern auf ihn aufpasst, dass ihm nichts passiert oder er würde auf ihn im Himmel warten bis er ein Opa ist. Ich kann heute immer noch nicht begreifen, dass manche Mütter ihre toten Kinder nicht sehen wollten. Es ist die einzige Möglichkeit. Ich verstehe es nicht wenn eine Bekannte zu mir sagt, dass sie froh war, als man ihr totes Kind weggebracht hat. Ich nicht! Ich wollte es behalten. Ich war noch nicht bereit mich von ihm zu verabschieden. Ja wir hatten Zeit, aber für mich nicht genug. Auch heute noch stehe ich am Grab und vergiesse Trännen. Ob ich es verarbeitet habe? Da frage ich mich was hier verarbeiten bedeutet? Kann man das verarbeiten? Ich lebe damit. Ich bin dankbar für meine Kinder, die bei mir sind. Ich schätze das Leben und die Gesundheit. Es ist nicht selbsverständlich. Aber der Tod meines Kindes wird immer ein schlimmes Ereignis sein, auf das ich keinen Einfluss hatte. Und immer die naggenden Fragen: Hätte ich es doch verhindern können? Gab es schon zeichen? Hätte ich bloss auf mein Gefühl gehört!
  4. Ich kenne diese Situationen, in denen man gefragt wird, wieviele Kinder man hat. Bei meinem letzten Klassentreffen kam die Frage als aller erstes, ich hatte nicht mal die Möglichkeit mich an den Tisch zu setzen als alle Augen auf mich gerichtet waren und ich ohne zu überlegen sagte: 3 kinder!! Ich bekam bewundernde Zusprüche und ob es stressig wäre und was sie so machen und und und... ich wusste danach nicht mehr wie ich der Gesellschaft weis machen soll, dass mein Stern nicht unter uns ist. Ich plagte mich mit - jetzt musst du ihnen das sagen und spiel einfach mit und tu so, wie es wäre wenn. Das Konflikt "die Leute vorm Kopfstossen" und "das eigne Kind leugnen" ist immer in solche Situation da. Als mein Jüngster dann auf der Welt war, wurde ich oft von älteren Damen angequatscht, und manchmal wollte ich einfach deren Reaktion darauf wissen. Sehr heufig, die die es selbst erlebt haben, hatten Verständnis und haben es dann selbst zugegeben. manchmal waren sie auch froh, dass ich wusste, wovon sie sprechen. Sehr viele Menschen haben mir aber auch zu verstehen gegeben, wenn ich mein Sternchen erwähne, dass ich reif für die Klapse bin. Weil, man kann den Tod des eigenes Kindes nicht "einfach" verarbeiten und damit lernen zu leben. Nein, deren Meinung ist, man muss daran kapput gehen und nicht mehr fehig sein zu leben. Natürlich hatte ich auch Todgedanken und noch viel anderes, aber ich habe es in den Griff bekommen, weil ich viele liebe Menschen um mich habe, die genauso um mein Kind trauern und wissen dass die Zeit den Schmerz erträglich macht. Ich finde, die anderen müssen mit meiner Antwort klar kommen. Ich muss mit dem Verlust klar kommen. Es sind jetzt knapp 3 Jahre her und immer wenn ich das Grab besuche kämpfe ich mit den Trännen.
  5. Mein Sternen Kind ist jetzt 2 jahre alt geworden. Es ist für mich unbegreiflich wie schnell die Zeit alles verschlungen hat. Es fühlt sich gar nicht so lange her an. Ich versuche mich immer an alles zu erinnern, aber die Zeit legt eine feine Staubschicht auf meine Erinnerung. Sie sind für mich so kostbar. ich habe schon so vieles aufgeschrieben, aber wenn ich es erneut lese, gibt der Text meistens nicht das wieder, was ich wirklich fühle. Und dann ist noch die Angst um meinen kleinsten. Ich wache immer noch Nacht für Nacht auf und schaue noch ob er noch atmet. Die Angst vor dem Tod ist immer da. Ich kann es nicht verstehen, dass in dem einem Augenblick ist der ensch da und plötzlich existert er nicht mehr. Sein Körper ist noch da, aber wo ist sein Geist? Der Januar ist immer sehr schlimm für mich, vor allem habe ich das Gefühl, dass im Januar die Menschen um mich einfach ohne Ankündigung die Welt erlassen. Wieso?
  6. Immer wieder bekomme ich Angst, dass ich manche Deteils vergessen könnte. Ich habe damals alles aufgeschrieben. Wie ich mich fühlte, wie es war und wie ich behandelt wurde. Es nutzt nichts. es sind immer Kleinigkeiten, die plötzlich in meiner Erinnerung auftauchen und wieder verschwinden. ich denke sehr häufig an mein Stern und habe gegenüber meinem Kleinen schlechtes Gewissen. Als ich mein Sternchen verloren habe, habe ich mir damals so viele Sachen gewünscht. ich wollte gerne für ihn in der Nacht aufstehen. Ihn immer tragen, wenn er weinte. Und jetzt? Jetzt habe ich manchmal keine Kraft mehr, meinen Kleinen zu tragen (7 kg)und muss mir das immer sagen, dass ich jetzt das alles habe, was ich mir bei meinem Stern gewünscht habe. Wieso weiß ich das nicht zu schätzen? ich hätte damals fast alles dafür gegeben, das alles tun zu dürfen. ich habe mich danach so gesehnt. Und jetzt ermahne ich mich, dass ich das geniessen soll. irgendwie ringe ich mit mir selbst.
  7. Hallo, ich hatte auch solche Angst gehabt als ich zum 3. mal schwanger war. Ich habe mir nichts sehnlicher gewünscht als dass mein Kleiner endlich bei mir ist. Und ja es ist nach meinem zweiten Kind doch wieder gut gegangen. Die Trauer ist aber immer noch da. Ich bin auch froh darüber. Mein Kleiner ersetzt mein 2. Kind niemals! Das soll er auch gar nicht. Der Schmerz war damals manchmal unerträglich. Ich habe hier sehr viel Verständnis bekommen, wo die Leute an meiner Seite manchmal mich fast in eine geschlossene Anstalt geschickt hätten. Es tat mir gut darüber zu reden, auch wenn mancher meinte, ich hätte psychische Probleme. Ich habe dann eine Psychologin aufgesucht und sie meinte nur zu mir, dass ich das genau richtig tue und mich damit auseinander setzte. Es tat mir gut meine Gedanke auszusprechen. wenn ich sie aussprach, kreisten sie nicht mehr so schlimm in meinem Kopf und die menschen hatten mir auch manchmal andere Sichtweisen geschildert als die, die ich hatte. Sehr gut fand ich für mich mein Geschirr kaputt zu machen und die Scherben vor mir zu sehen. Einerseits war das für mich sehr befreiend und andererseits das hat mir begreiflich gemacht, dass es nie wieder ganz wird. Egal ob ich das zusammenkleben würde, ich würde immer sehen das die Sache kaputt ist. Es wird nie wieder ein Ganzes sein. In Januar werden es 2 Jahre sein und ich vermisse mein Stern immer noch und stelle mir vor, was er schon alles machen könnte. Veruche deiner Trauer auch Ausdruck zu verleihen auf deine Weise. Verschliesse sie nicht. Jeder hat das Recht auf Trauer, lass sie dir von niemandem absprechen. Viele können sich das gar nicht vorstellen, was wir nach solchem Schicksalschlag fühlen. Es ist aber gut zu Trauern.
  8. Wird die Angst vor dem Tod meiner Kinder jetzt mich für immer begleiten? Als ich mit meinem Jüngsten schwanger war, hatte ich immer den Gedanken, dass er auf der Welt viel sicherer ist als in meinem Bauch. Mein Sternchen war ja auch drin nicht sicher. Ich war heil froh, als ich endlich meinen Kleinen in den Armen hielt. Dieser Höhenflug hiel nicht lange an. Ich habe jetzt immer große Angst, dass er trotz dem sterben könnte. Vor allem erschrecke ich und habe schlechtes Gewissen, wenn mein kleiner in der Nacht durchschläft und ich nicht zwischen durch aufwache, um nachzusehen, ob er noch atmet. Die Angst begleitet mich jeden Tag. Wird es irgendwann aufhören?? Manchmal beim Spazieren halte ich an und lege meine Hand auf seine Brust im Kinderwagen. Ich habe Angst, dass der Tod noch mal die Hand ausstrecken könnte und einer meiner Kinder mit sich nimmt. Auch wenn ich meinem Großen immer sage, geh nicht mit Fremden mit.
  9. meinem Großen wurden auch die polypen entfernt. Es wurde mit einem laser gemacht und er konnte noch am gleichen tag nach hause, da es nicht blutet. er war am abend wieder super fit und konnte auch normal sprechen. Ich wurde mich jeder zeit dafür aussprechen, dA atemaussetzer können beim kind das hirn schädigen und die entwicklung beeinträchtigen.
  10. Ich muss dazu sagen, dass wir Sternenkider-Eltern bestimmt nicht krank sind. Als ich mein Kind tot zu Welt gebracht habe, wurde ich von den Ärzten und hebammen dazu aufgefordert Fotos zu machen. Damit ich mich erinnern kann. Vor allem sollen die Fotos helfen diesen Schock zu überwinden. Man soll dann nicht denken, mein Kind wurde entführt oder ähnliches, man soll es realisieren. Diese Fotos sind für mich sehr wichtig und es ist für mich sehr schön, dass andere mein Kind kennen lernten oder etwas darüber wissen möchten. Es hat gelebt und ich vermisse es sehr. Wer das selbst nicht erlebt hat, kann das gar nicht beurteilen und sollte sich mit solchen Kommentaren zurück halten. Geht mal ins Sternenkinder-Forum und schaut euch an, wie verzweifelt die Frauen da sind. Sie als krank zu bezeichnen, ist wie ihnen die Trauer abzusprächen. Wir kämpfen jeden Tag mit unserer Sehensucht nach unseren Kindern und werden von der Geselschaft als krank bezeichnet.
  11. ich fühle mich so schrecklich. Seit mein kleinster auf der Welt ist, besuche ich mein Sternchen nur noch sehr selten. Ich habe ihn nicht vergessen, aber ich bin nicht mehr so oft bei ihm. Auch all die anderen schauen bei ihm nicht mehr so oft vorbei. Es ist so, als würde alles wieder gut sein mit der Geburt meines babys. Ich bin so nieder geschlagen und habe schlechtes gewissen. Nimmt mir mein Stern das übel? bin ich ihm gegenüber eine schlechte mama? Ich mache mir solche Vorwürfe!
  12. Unser kleines Baby ist endlich da! Nach ganz langer Wartezeit ist dann doch alles gut gegangen. Er ist putzmunter und ein ganz süßer. Er hat aber auch sehr große Ähnlichkeit mir meinem Sternchen. ja, ich weiß, es sind Brüder. Auch mein Süßer hatte wieder die Nabelschnur um den Hals. Die Hebamme meinte zu mir er hätte einen Schutzengel, der ihn abgehalten hat in den Becken zu rutschen, sonst hätte die Nabelschnur sich zugezogen. So ist er bei der Geburt mit einer Wehe durch den Geburtskanal gerutscht und man konnte ihm die Umschlingung entfernen. natürlich war das schon sehr schmerzhaft, aber lieber so als noch einmal schmerzhaftes Erlebnis. Wir sind sehr Dankbar dieses Wunder erleben zu können.
  13. dass sich meine Geschichte bei dir wiederholt. ich dachte man hätte es erkennen müssen, aber man hat mir immer wieder gesagt, es wäre reiner Zufall. Bei so viel technik heutzutage sollte man meinen, müsste man ein kind retten können und es verhindern. ich habe aber immer wieder den Eindrück, dass die Ärzte gar nicht auf die Sorgen der Schwangeren eingehen und man wird einfach so abgetan bis etwas passiert. ich wünsche dir/euch viel kraft alles gut zu verarbeiten.die zeit heilt diese Wunde nicht. Eigentlich will man das gar nicht. Wir müssen "nur" lernen damit zu leben.
  14. Hallo Sternchen, wir freuen uns mit euch. Auch wir haben endlich unseren Felix Alexander geb. 16.07.08 Wir haben auch die Hoffnung nicht aufgegeben und auch wir wollen den Mamis hier Mut machen. Gibt nicht auf!!!!
  15. Hallo, Herzliches Beileid. Es kann nichts deinen Schmerz lindern. Mit der zeit lernt man damit zu leben. Du wirst aber nie drüber weg kommen. Manchmal wird es Tage geben, wo du gut mit deinem Kind reden kannst und hast das Gefühl es ist bei dir, andere male wirst du dich allein fühlen und weinen. Es ist alles so in Ordnung. Auf jeden fall erzähle anderen von deinem Kind. Es ist immer noch dein Kind. Du hast viele Augenblicke mit ihm erlebt. Erinner dich wie schön es war. Vielleicht schreibst du es auf, für später. ich mache das. Und lese es manchmal und weine. na und? es ist mein Kind und ich möchte es nicht vergessen. Vielleicht hilft es dir etwas. wenn du magst kannst du mich anschreiben und mit mir reden.
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