Hallo liebe Mamis,
ich rätsel seit beginn der SS über meine Geburt nach...
zwischendurch war ich fest entschlossen es spontan zu versuchen
mittlerweile bin ich eigentlich wieder mehr der Meinung einen
geplanten KS zu machen.
Zu meiner Vorgeschicht... bei meinen ersten beiden Kindern hatte ich Gestrationsdiabetis,diesmal nicht. Meine ersten Beiden waren viel zu groß und immer über 4KG. Mein Sohn hatte in der 38. SSW nen Kopfumpfang von 37 cm und musste dann nach 2 Wochen Priming und 8 Stunden Wehentropfwehen doch mit einem Notkaiserschnitt geholt werden. Ich hatte leider von Anfang an Probleme mit ihm die sich sicher teilweise auf die schwere Geburt bezogen denn ich bekam noch eine Gebärmutter entzündung...aber viel mehr war es wohl sein Geschlecht was die Erinnerung an den Sexuellen Missbrauch in meiner Kindheit aufbrechen lies. Die Probleme ,Phobien und vorallem Angstattacken,Depressionen nahmen über die Jahre immer mehr zu.
18 Monate nach der Geburt meines Sohnes habe ich meine Tochter dann spontan entbunden. Plazenta war festgewachsen ich bin Kollabiert musste ausgeschabt werden und habe so knapp 2 Liter Blut verloren. Es hat ein gutes 3/4 Jahr gedauert bis ich mich davon erholt hatte. Mit meiner Tochter hatte ich in soweit Probleme das es mir bei ihr noch schwerer viel sie selbst meinem Mann in die Arme zu geben. Das Ganze gingt so weit bis es nicht mehr ging und ich vor 2 Jahren eine Therapie begonnen habe. Seit dem bin ich ein anderer Mensch geworden die meisten Ängste ect. sind verschwunden! Auch meine Schwiegereltern nehmen die Kinder nun regelmässig mal für ein paar Stunden. (hätte ich früher nie zugelassen...)
Ich bin nun in der 28.SSW und bekomme wieder einen Sohn der bisher nicht zu groß ist. Ich habe mir einen Jungen gewünscht ... grade um nochmal die Changse zu haben von Vorne zu beginnen ect. Wobei ich hier erwähnen möchte das meine Kinder weitgehendst nicht von meinen Problemen mitbekommen haben! Das Ganze spielte sich mehr in meinem Inneren ab... ich kann aber meinen Sohn heute z.B. immer noch nicht normal baden... das sind so tabuZonen für mich... er wäscht sich im Intimbereich ebend selber seit er 3 ist.
Nunja aber was nun eigentlich mein Konflikt ist das ich das alles mit meinem Arzt besprochen habe und er mir sagt er könne aus den Gründen gut verstehen das ich einen geplanten KS mache... ich habe so Angst das mein Paul wieder nicht durchpasst und dann wieder ein Notkaiserschnitt die Folge ist oder die Plazenta wieder festsitzt...ich bin rothaarig und deshalb von hause aus in der Gefahr stark zu bluten... ich habe Angst das Komplikationen während der Geburt wieder soviel Selbstzweifel in mir auslösen könnten das das Ganze von vorne beginnt. (hab mich immer schuldig gefühlt) Gut...ich werde auch nach der Geburt weiter zu meiner Therapeutin gehen und bin schon seit ungefähr einem Jahr stabil sonst hätte ich mich nicht für noch ein Kind entschieden... bin aber immer wieder hin und hergerissen ob ein geplanter KS nicht doch besser wäre ebend weil es eh nicht gewiss ist ob es spontan was wird... schliesslich muss ich mich ja auch nach der Geburt um meine 2 Grossen kümmern (4+6)... ich bin da ebend nicht der Typ der das Wochenbett hütet... ich bekomme immer wieder das Gefühl das ich die Folgen eines KS eher überschauen kann als die Risiken einer spontanen Geburt...
Es ist mir auch klar das mir keiner von Euch die Entscheidung abnehmen kann jedoch denke ich das mir Kritik oder auch Zuspruch sicher bei einer Entscheidungsfindung nützlich seien könnten. Ich hoffe ich habe meinen Roman einigermassen verständlich zusammen gefasst... sorry für die Länge aber ich denke die Vorgeschichte ist in meinem Fall schon wichtig.
Schönen 2. Weihnachtsfeiertag und LG Lititzia