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Olli-1973

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  1. Olli-1973

    Fimose

    Da gucken wir doch ganz einfach mal in den einheitlichen Bewertungsmaßstab für die gesetzlichen Krankenkassen, Position 1743. Was steht da? Richtig, "Phimose OP" Dauer: 10 Minuten. Wenn das also tatsächlich 3 Stunden gedauert hat, dann ist da was schiefgegangen. Und wenn du es nicht glauben willst: Der Beitrag ist ansonsten auch ziemlich interessant. Einfach mal googeln. Das ist natürlich unangnehm und spricht auch nicht unbedingt für den Arzt. Der arme Junge, das hätte wirklich nicht sein müssen. Ja und nach den 2 Tagen hats nur noch ein bißchen wehgetan, ich weiß... Wie gesagt, 8 Wochen lang 2 mal am Tag schön eingecremt die Sache, dann wäre die ganze Geschichte schmerzfrei (!) abgelaufen. Wenn du es aber für "doof" hältst, einem 3jährigen Jungen zwei schmerzhafte Tage zu ersparen, weil man ja durchaus der Meinung sein kann, lieber 20 3jährigen schmerzen zuzufügen als vielleicht einem 16jährigen, der dann auch noch Verständnis dafür hat, bitte. Verständnis brauchst du für diesen Unsinn aber nicht erwarten. Schlimm genug, dass deine Eltern damals schlecht beraten waren und dann auch dein Ehemann. Du musst diesen Unsinn aber deswegen nicht als Vorteilhaft propagieren, wenn man schon keine Ahnung davon hat. Aber du hast Recht, mich geht es nichts an ob du später mal deinem Sohn grundlos Schmerzen zufügst, das musst du mit dir selbst ausmachen.
  2. Olli-1973

    Fimose

    Ich halte derartige "Tipps" für unverantwortlich. Eine kindliche Vorhautverengung gibt sich meist bis zum Ende der Pubertät von selbst. 96 % aller Jungen werden mit einer nicht zurückziehbaren Vorhaut geboren, unter den (unbehandelten) 17jährigen ist es noch 1%. Wenn man also "wenn die Kinder noch klein sind", dann ist lediglich bei einem (geringen) Bruchteil diese Operation überhaupt notwendig gewesen. Bei einer Komplikationsrate von ~ 3% ist sowas unverantwortlich, von den Schmerzen mal ganz abgesehen. Ja, das ist natürlich ganz einfach sich irgendwo hinzustellen und zu sagen: "Lass es doch machen". Womöglich (oder gar wahrscheinlich) hat er diesen Tag verflucht. Und richtig sauer wird er vielleicht, wenn man ihm sagt wie es hätte anders laufen können. Die Salbentherapie funktioniert nämlich häufig auch bei Erwachsenen. Eben, es ist "echt der Horror". "Voll dick" kann ich ebenfalls bestätigen. Das sind die ganz "normalen" Nebenwirkungen, die eine solche Operation - auch bei kleinen Jungen - mit sich bringt. Das ist gelinde gesagt Unsinn. Die Schwellungen und Schmerzen sind da durchaus vergleichbar. Und kleiner Kinder haben noch weniger Verständis für die Schmerzen, weil ihnen da die Einsicht fehlt. Und es macht schon einen Unterschied, 20 kleinen Jungen (zumeist grundlos) Schmerzen zuzufügen oder "nur" einem Teenager wenn sich doch herausstellt, dass sich die Vorhautverengung oder Verklebung nicht von allein gibt und andere Behandlungsmethoden ohne Erfolg gebleiben sind. So sehen die Relationen aber nunmal aus. Wie schön, eine Zirkumzision dauert 5 Minuten, wenn sich der Arzt besonders dämlich anstellt, dann vielleicht eine viertel Stunde. Entweder wurde hier jetzt zur reinen Operationszeit noch die Aufwachzeit aus der Narkose hinzugerechnet oder bei der Operation ist irgendwas gewaltig schief gegangen. Wenn ersteres ausgeschlossen werden kann, dann würde ich die Behandlungsunterlagen aus dem Krankenhaus bzw. der Arztpraxis anfordern und mir mal den OP-Bericht genau durchlesen. Man sollte also aus den schlechten Erfahrungen des Ehemanns mit seinem Pferdemetzger nicht darauf schließen, dass man diese Operation jetzt jedem Jungen angedeihen lassen sollte, der ein wie auch immer geartetes Problem mit seiner Vorhaut hat, denn dieses Problem ist zumeist überhaupt keines sondern ein von der Natur durchaus gewollter Effekt, die Eichel soll von Einflüssen von außen geschützt werden.
  3. Olli-1973

    Fimose

    ja, das weiß ich. Ich hatte unmittelbar nach meiner Beschneidung (die sich als nicht notwendig herausgestellt hat) wie viele Jungen das Problem, dass eben wegen der Operation der Penis stark angeschwollen ist und dadurch die Harnröhre zusammengedrückt wurde. Nein hatte ich zum Glück nicht, aber auch hierzu gibt es eine Studie (einen Link verkneife ich mir jetzt mal, hab nämlich keine Lust zu suchen). Es müssten 198 Jungen beschnitten werden um eine Harnwegsinfektion zu vermeiden. Bei 198 Beschneidungen kommt es (statistisch) in 6 Fällen zu mehr oder minder schweren Komplikationen. Haut also nicht hin. Copyrightverstoß!!! Und beim "Sex länger können" heißt im Zweifel, dass es irgendwann nicht mehr klappt, weil die Eichel ständig so überreizt ist, dass man irgendwann so gut wie gar nichts mehr spürt. Deswegen gibt es im Übrigen auch so viele türkische Urologen in Deutschland, die türkischen Männer haben nämlich im Alter genau dieses Problem. Das ist kompletter Unsinn. Nö, wie an anderer Stelle schon richtig genannt heißt das Smegma. Es fängt an zu riechen wenn man es nicht entfernt (was mit Wasser überhaupt kein Problem ist, es ist nicht infektiös und erst recht juckt es nicht. Eben, dann sollte man dabei aber wenigstens beachten, dass sowohl die Ärzteschaft in dieser Sache eine Kehrtwende gemacht hat (eine Beschneidung (Entfernung der Vorhaut) wird auch in den USA seit einiger Zeit nicht mehr "empfohlen" und ist in Deutschland seit 2005 nicht mehr die Standardtherapie bei Vorhautverengung). Es gibt funktionierende, gesunde, schmerzfreie Alternativen dazu. Eben, dann solltest du das Angebot annehmen und dich darüber informieren, was heutzutage Facharztstandard ist: Externen Link entfernt!!! Copyrightverstoß!!! Externen Link entfernt!!!. Klingt zwar logisch, stimmt aber so nicht: Externen Link entfernt!!! Externen Link entfernt!!! Stimmt, meine Mutter könnte sich noch immer für ihre Fehlentscheidung in den Hintern beißen. Klappt aber nicht.. Meiner Krankenakte konnte ich Jahre später im Übrigen entnehmen, dass ich - wie es auch meiner Erinnerung entspricht - vor der Operation im Krankenhaus überhaupt ncht untersucht wurde, und dass das Krankenhaus zu Forschungszwecken eine Vorhaut gebraucht hat. Und nein, ich bin kein Verschwörungstheoretiker Und ich sag ja nicht, dass man bestehende Probleme nicht behandeln sollte, ich habe auch nichts gegen eine Operation (wenn sie denn nötig sein sollte). Ich möchte damit nur ausdrücken, dass man bei den Behandlungsmethoden, die dem aktuelen Stand der medizinischen Forschung entsprechen in aller Regel nichts abschneiden muss. Und solche (funktionierenden) Behandlungsmethoden braucht man nicht schlechtmachen, in dem man (womöglich wider besseres Wissen) einfach behauptet, dann würde sich erst recht irgendetwas entzünden oder Frauen würden davon Krebs bekommen.
  4. Olli-1973

    Fimose

    Das halte ich für schlichtweg dummes Zeug. Warum sollte es bei einer Operation, die gerade das Zurückziehen der Vorhaut ermöglicht zu Entzündungen kommen? Ich habe mich sehr intensiv mit diesem Thema beschäftigt und schon viele merwkwürdige "Argumente" gehört. Aber das ist nun wirklich die Krönung. Es gibt genauso viele (oder besser wenige), die sich einen Ring durch die Nase ziehen oder ähnlichen Unsinn mit ihrem Körper veranstalten. Mann muss nicht alles nachmachen und im Unterschied zu deinem Sohn sind diese Leute erwachsen und für sich selbst verantwortlich. Du musst das nicht glauben, für mich und für viele andere Jungen war es trotzdem eine sehr traumatische und schmerzhafte Erfahrung mit der sich jetzt die Schlichtungsstelle der Ärztekammer beschäftigt. Von daher weiß ich auch, dass ich beileibe kein Einzelfall bin, ganz im Gegenteil. Richtig, diese "ausländischen Mtbürger" werden dafür allerdings auch wegen gefährlicher Körperverletzung verurteilt (so geschehen z.B. beim Amts- und Landgericht Düsseldorf) oder zu Schmerzensgeldzahlungen verurteilt (so geschen vor dem andgericht Frankenthal). Sinn und Zweck der rituellen (muslimischen) Beschneidung ist es nämlich, bewusst Schmerzen zu erzeugen die der Junge als eine Art "Prüfung vor Allah" bestehen soll. Zumeist wehren sich diese Jungen mit Händen und Füßen dagegen. Zum einen, nein ich glaubs nicht, zum anderen war es nicht die erste Studie dieser Art, eigentlicher Sinn und Zweck dieser Studie war es nämlich, 17 weitere Studien aus den Jahren 1993 bis 2002 (die zu dem gleichen Ergebnis gekommen sind) zu überprüfen. Ich auch nicht, und die Mediziner, die diese Studien durchgeführt haben auch nicht. Es war die Rede von zwei mal am Tag eincremen. Und das dürfte ja wohl nicht zu viel verlangt sein. Oder bist du schon damit überfordert, dir den ganzen Tag die Zähne zu putzen? Die Frage ist eben, ob man sich dann noch im Spiegel ins Gesicht sehen kann wenn man aufgrund vorgefertigter Meinungen sämtliche Alternativen zr Operation schon von vornherein ablehnt und zur Begründung ausführt: "Die Existenz von Vorhaut führt zu Entzündungen" "Wenn Muslime die Genitalien ihrer Kinder operativ verändern, dann darf ich das erst recht" "Beschneidung ist toll" und "wenn einer das Gegenteil behauptet, dann respektiere ich das, er muss aber trotzdem unrecht haben weil ich ja sonst selbst unrecht gehabt hätte" Ich keine einige Männer, die als Jungen beschnitten wurden, Richtig glücklich darüber ist keiner von ihnen. Richtig unglücklich deswegen sind mehrere (bis hin zum Abbruch der Kontakte mit den Eltern oder Schuleschwänzen wenn Schwimmunterricht auf dem Stundenplan stand und ähnlichen "Späßen"). Einer bringt es bis heute nicht übers Herz, seiner Mutter zu sagen, dass er mittlerweile über 35 Jahre darunter leidet. Aus einem - zugegeben eher flüchtigen - Kontakt mit einem Berater vom Pro-Familia weiß ich, dass das Thema "Beschnitten worden ohne wirklich mitentschieden zu haben" dort Bestandteil vieler sehr trauriger Gespräche ist, weil diese Männer später teilweise richtige Komplexe bekommen, sich mißbraucht oder mißhandelt fühlen weil jemand anderes (die Eltern sagen ja, dass der Arzt das so wollte) über das Aussehen ihres Geschlechtsteils entschieden hat. Darüber solltest du nachdenken. Vorhaut abschneiden kommt nämlich in den Leitlinien der deutschen Gesellschaft für Urologie zur Behandlung von Phimose bei Jungen nur noch in einem Nebensatz vor, es ist eine medizinisch nicht notwendige "Wunschbehandlung", die - so steht es wirklich da - nur dann durchgeführt werden soll, wenn die Eltern dies ausdrücklich wünschen. Wenn der Kinderarzt da also anderer Meinung sein sollte, dann sollte er dafür aber auch Gründe bringen, die sich irgendwie belegen lassen und nicht nur aus Klischees der 70er Jahre bestehen wo man wohl wirklich gedacht hat, dass Vorhäute Krebs erregen. In Osnabrück hat im Übrigen ein Junge das Krankenhaus verklagt weil er mit dem Anblick nach der Operation absolut unzufrieden war, er hat 7.500 Euro Schmerzensgeld bekommen weil das Gericht aufgrund der Aussagen zweier Sachverständiger davon überzeugt war, dass man überhaupt nichts hätte abschneiden oder operieren müssen.
  5. Olli-1973

    Fimose

    Ja, wenn... Schon das ist ein Mythos. Das dürfte sich um sehr sehr seltene Extremfälle handeln. Phimose dürfte so ziemlich die meist überdiagnostizierte Sache (ich schreibe bewusst nicht Krankheit) sein. Meinst du nicht, dass diese (operierten) Jungen dann ihren Eltern nicht vielleicht ganz andere Vorwürfe machen? "Mama, warum sehe ich anders aus als die anderen?" Das ist doch einfach nur grausam. Es gibt einen Haufen Studien zu diesem Themenkomplex, 96% aller Jungen werden mit einer nicht zurückziehbaren Vorhaut geboren, bei den unbehandelt gebliebenen 17jährigen sind es dann noch genau 1%, bei den anderen 95% hat sich das Thema von selbst erledigt. Externen Link entfernt und Copyrightverstoß!!! Externen Link entfernt!!! Auch hier sollte man mal ernsthaft über Alternativen nachdenken. Warum wollte denn der Arzt unbedingt sofort operieren? War er andere Behandlungsansätze überhaupt erwähnt? Hierzu wäre er verpflichtet gewesen. Ich pesönlich würde alles versuchen um meinem Sohn eine solche Operation zu ersparen. Vielleicht solltest du wirlich mal auf Externen Link entfernt!!! gehen und dich da mal einlesen bevor es am 21. Februar dann zu spät ist. Dann geh mal auf Seiten wie Externen Link entfernt!!! oder gar Externen Link entfernt!!! und lies dir mal durch, wie sehr diese Männer dann später darunter leiden ohne gefragt zu werden vollkommen grundlos an ihren Genitalien verstümmelt worden zu sein und sich so sehr "daran gewöhnt" haben, dass sie da unten zum Teil so gut wie überhaupt nichts mehr spüren. Nicht umsonst ist die rituelle Beschneidung durch Beschneider in Deutschland als gefährliche Körperverletzung strafbar.
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