Hallo!
Ich heiße Susanne, bin noch nicht lange in diesem Forum und mittlerweile in der 18. Woche schwanger. Ich möchte einfach ein wenig meine Geschichte erzählen, in der Hoffnung, vielleicht ein paar gute Ratschläge zu erhalten oder um einfach auch, mir ein wenig was von der Seele zu schreiben...
Meine Schwangerschaft war nicht geplant in dem Sinn, aber wenn ich ehrlich bin, schon innerlich total gewünscht und schließlich hatte ich auch die Pille abgesetzt. Mein Freund und ich hatten uns eigentlich getrennt, kamen aber dennoch ab und zu zusammen.
Hinzufügen möchte ich noch, dass ich eine sehr schwere Zeit hinter mir habe und es verdammt lange gedauert hat, bis ich mich trennen konnte. Ich habe die Hölle durchgemacht. Er hat mich übelst geschlagen, mir in den Magen getreten und gezwickt und auch (was für mich persönlich am allerschlimmsten war) mehrmals gewürgt . Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie man sich da fühlt. Ich hatte wirklich Angst um mein Leben, wäre auch fast erstickt!
Das ist auch alles schon länger her jetzt, aber es sitzt immer noch in einem. Manchmal denke ich, dass ich das nie vergessen kann.
Tja dann hat sich herausgestellt, dass ich schwanger bin und ich habe es ihm auch ca. 2 Wochen später erzählt. Sein Verhalten war typisch, so wie ich ihn kenne und sein erster Satz war: "Naja, es gibt ja genug alleinerziehende Mütter auf dieser Welt." Später kam dann auch immer wieder hinzu er sei nicht der Vater usw. Aber dann hat er sich schon gefreut und er war ja auch immer dafür, dass wir es noch mal versuchen, früher schon, als ich noch nicht schwanger war.
In den ersten drei Monaten hat er sich auch gut um mich gekümmert, mir Essen gemacht und mir auch Vesper gemacht für die Firma später. Diese Hilfe habe ich gern angenommen, weil ich nichts tun konnte. Ich lag nur im Bett, war total geschwächt, ständig müde und dann halt noch die Übelkeit.
Ich denke er wird mich nicht mehr schlagen, aber dennoch ist da eine Art Abstand zu ihm, ich kann es nicht richtig erklären.
Für mich ist klar und das habe ich zu ihm auch gesagt, wenn er sich nicht behandeln lässt, von meiner Kinesiologin, dann gibts für uns keine gemeinsame Zukunft. Er war dort jetzt schon einmal in Behandlung, braucht aber noch mindestens 3 Sitzungen, bis er soweit ist. Das ist einfach meine Bedingung, die ich an ihn stelle. Er versteht das alles natürlich nicht, will es auch nur unwillig über sich ergehen lassen, aber ich denke ich muß hart bleiben, für mich und vorallem für das Baby!
Jetzt bleibe ich so lange in meiner Wohnung und warte mit dem Zusammenziehen bis er soweit ist, behandlungsmäßig und wir praktisch grünes Licht bekommen, dass es klappt.
D. h. ich werde wenn das Baby Ende Februar kommt bis mindestens August alleine in meiner Wohnung bleiben, es ist einfach zum Schutz...
Hinzu kommt wirklich, dass er nicht einfach ist sondern total kompliziert. Er ist immer ziemlich eifersüchtig und hat kein Vertrauen. Er will bestimmen und möchte auch sofort das Sorgerecht usw., aber das wird er einfach nicht bekommen, das kann ich nicht
Er hat ein Haus für uns alle gekauft und ich freue mich auch schon darauf, er wird Anfang Dezember umziehen, aber ich werde noch warten, was ihn ziemlich macht. Aber es geht nicht anders.
Was sagt ihr zu der Geschichte? Haltet ihr mich für verrückt, weil ich ihm und uns eine Chance gebe? Versteht ihr, warum ich mich so verhalten muß?
Susanne