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Melijosh

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Alle Inhalte von Melijosh

  1. Liebe Britta! Ich freue mich so wahnsinnig für dich. Aber es ist doch ganz normal, daß du jetzt Angst hast, mir geht es doch genau so. Ich denk auch ständig daran, was ist wenn es wieder passieren sollte? Aber das darf ganz einfach nicht... und das wird auch nicht. Wirst sehen, diesmal wird alles gut laufen und in ein paar Wochen wirst du deine Schwangerschaft bestimmt richtig und in vollen Zügen geniessen können. Spätestens Ende August (du weißt schon warum! ) Och mensch, ich freu mich so, eigentlich fast mehr als über meine S. Ich habe ja schon Josh. Und du hast es einfach so was von verdient, daß es jetzt klappt. Ich drück dich ganz ganz doll! Liebe Grüße, Melanie
  2. Ich müßte eigentlich überglücklich sein, bin nämlich wieder schwanger. Aber irgendwie will die Freude nicht so wirklich kommen. Habe nur noch Streit mit meinem Mann. Wir scheinen uns wirklich den schlechtesten Zeitpunkt ausgesucht zu haben. Sehe mich schon mit 2 Kindern und Hund auf der Straße stehen. Und meine Eltern und Schwiegereltern sind auch nicht gerade vor Freude umgefallen. Entweder wurde gar nichts drauf erwiedert oder solche Sachen wie: Schon wieder? oder: Das ist doch viel zu früh! Macht richtig Spaß im Moment! Nur meine Freundinnen haben sich mit mir gefreut, das tat ganz gut. Bin mittlerweile wirklich schon am zweifeln, ob ich das so richtig gemacht habe... Ich hätte vielleicht wirklich ein paar Monate warten sollen, dann hätte sich das mit Marco vielleicht auch wieder geregelt, oder auch nicht. Habe im Moment einfach das Gefühl ganz allein da zu stehen. Gestern abend habe ich mir einfach nur gewünscht Joshua einzupacken und irgendwo ganz weit weg neu anzufangen. Ich habe mir das alles ganz anders vorgestellt, aber im Moment scheint alles bergab zu gehen.
  3. Danke für deinen Beitrag Ulli! Ich war mittlerweile auch der Meinung, daß es mir gut tun würde ein bißchen zu arbeiten. Aber seit dem hat sich mein Chef nicht mehr gemeldet. Scheint es sich vielleicht doch noch anders überlegt zu haben. Ist ja jetzt auch schon wieder fast 2 Wochen her. Mein Mann meint ich sollte ihn anrufen und fragen, aws jetzt Sache ist. Nur ich fühl mich dann wieder so, als würde ich ihm in den ..... kriechen. Überhaupt geht mir mein Mann im Moment tierisch damit auf den Zeiger wieder arbeiten zu gehen. Wenn es nach ihm gehen würde, habe ich das Gefühl, könnte ich wieder 5 Tage die Woche gehen, damit genug Geld da ist. Und was mich am meisten nervt ist, daß er das meiste Geld für sich und sein Hobby ausgibt. Und wenn ich dann etwas dazu sage sagt er: Er geht ja auch arbeiten! Ich finde das so eine Frechheit! Bin im Moment nicht wirklich gut auf ihn zu sprechen. Scheint im Moment nicht alles so toll bei uns zu laufen. Seitdem ich die kleine Maus verloren habe, fühl ich mich sowieso irgendwie von ihm allein gelassen. Hoffe es kommen auch wieder bessere Zeiten. Meine Mens ist immer noch nicht da, vielleicht ist das ja ein klitzekleiner Lichtblick *hoff*. Liebe Grüße, Melanie
  4. Liebe Karo! Das ist im Moment bestimmt genau das Richtige für dich. Einfach mal raus kommen und etwas anderes sehen. Hoffentlich kommst du dort wenigstens zeitweise auf andere Gedanken. Ich wünsche es dir so sehr. Das ist eine Zeit nur für dich und die wird dir im Moment sicherlich gut tun. Ich hoffe daß du dort neue Kraft sammeln und die Vergangenheit ein bißchen verarbeiten kannst. Lass es dir gut gehen und dich ein bißchen verwöhnen. Ganz liebe Grüße, Melanie
  5. Karo, Du läßt mir keine Ruhe. Deshalb melde ich mich jetzt noch mal. Glaub mir, ich kenne deinen Gedanken nur zu gut. Habe in den letzten Wochen auch oft darüber nachgedacht. Ich habe auch diesen wahnsinnigen Wunsch unbedingt bei meiner Kleinen zu sein. Dachte immer: Es gibt hier so viele Menschen, die meinen Joshua so lieb haben und sich um ihn kümmern, aber was ist mit der kleinen Maus? Sie ist da irgendwo im Himmel ganz alleine...aber nein, so ist es ganz gewiss nicht! Ich tröste mich mit dem Gedanken, daß im Himmel ganz viele liebe Mamis sind, die sich so lange um meine Maus kümmern bis die Zeit irgendwann für mich gekommen ist, sie wieder zu sehen. Davon bin ich überzeugt: Ich werde sie irgendwann wieder sehen! Bis dahin wird sie mit den vielen anderen lieben Mäusen da oben spielen und auf uns herunterschauen. Bitte Karo, mach keinen Unsinn! Es gibt hier so viele Menschen denen du so viel bedeutest. Und du bist noch so jung, du hast noch dein ganzes Leben vor dir, du wirst ganz bestimmt noch gesunde Kinder haben. Ich weiß, die nächste Zeit wird nicht leicht werden, aber du bist stark. Du wirst das schaffen! Liebe Grüße, Melanie
  6. Liebe Karo! Es tut mir so wahnsinnig leid; ich kann das gar nicht in Worte fassen wie sehr. Aber ich muß mich meiner Vorrednerin anschließen. Bald kommt bestimmt die Zeit, wo ihr ein kleines Mäuschen in den Armen halten werdet. Der Weg bis dahin wird bestimmt nicht leicht werden, aber bitte, bitte, bitte gib nicht auf. Schau mal, deine zwei süßen Sternchen haben jetzt einander da oben, da brauchen sie dich nicht noch. Du wirst hier noch sehr gebraucht, nämlich für deine kommenden Kinder. Wünsche euch ganz viel Stärke und alles Glück dieser Welt. Dicke Umarmung, Melanie
  7. Liebe Karo! Habe am Wochenende gelesen, daß du ins Krankenhaus gekommen bist. Man, das muß ja ein Riesenschock gewesen sein, bei allem was du schon mitgemacht hast. Umso schöner ist es natürlich, daß es dir jetzt schon wieder besser geht. Dein Felix wird ganz gewiss gut auf euch beide acht geben, daß nichts passiert. Die ganze Sache war bestimmt nur eine Warnung, daß du diese Schwangerschft ganz ruhig angehen lassen solltest. Also schwing deinen Popo sofort aufs Sofa wenn du entlassen wirst und vergiss deinen Chef. Danke für deine lieben Beiträge im Sternenkinderforum! Werde wohl doch noch etwas warten, bevor ich bei euch Hühnchen offiziell mithibbel. Hört sich total doof an, aber ich habe das Gefühl meine kleine Maus zu verraten, wenn ich mich jetzt voll und ganz auf eine neue Schwangerschaft konzentrier. Wird wohl noch etwas dauern, bis ich diesen Gedanken loswerde. Fühl dich auf jeden Fall ganz lieb umarmt! Es wird alles gut gehen, ganz bestimmt. Denk immer dran, daß du einen ganz besonderen Schutzengel hast! Ganz liebe Grüße, Melanie
  8. Hallo Karo! Danke für die Einladung zu den verrückten Hühnchen. Ich werde bestimmt in den nächsten Tagen bei euch vorbeischauen um mit euch zu "hibbeln". Einige Leute verstehen nicht, daß ich jetzt schon wieder schwanger werden will. Die sind der Meinung ich sollte doch erstmal abwarten, bis sich der Schmerz gelegt hat. Wenn ich danach gehen würde, müßte ich glaub ich ewig warten. Ich weiß ganz genau, daß es mir in 1/2, in 1 oder in 2 Jahren immer noch weh tun wird. Und ich denke eine neue Schwangerschaft würde uns wirklich gut tun. Ich werde die kleien Maus ja dadurch nicht vergessen, sie wird immer ein Teil von mir sein. Aber vielleicht macht es den Schmerz etwas erträglicher. Meine Gyn hat gesagt, daß ich einen Zyklus abwarten sollte, aber dann würde nichts dagegen sprechen. Sie meinte sogar auch, daß sie uns empfehlen würde so schnell wie möglich an eine neue Schwangerschaft zu denken. sie hat sich in der ganzen Zeit auch total lieb um mich gekümmert. Eigentlich völlig arztuntypisch. Müßte am Wochenende meinen Eisprung gehabt haben, mal schauen ob was passiert ist. Habe gestern auch die endgültigen Ergebnisse aus Dortmund bekommen. Es war nicht das Turner-Syndrom. Es ist überhaupt nichts dabei heraus gekommen. Alle Tests waren negativ. Es wäre einfacher für mich, wenn ich wüßte woran es letztendlich gelegen hat, wenn man es mit einer Krankheit benennnen könnte. Aber so stehe ich jetzt wieder vor dem WARUM. Ich war mir so sicher das es das war, alle Anzeichen hätten gestimmt und die Ärzte dachten es ja auch. Naja, mir hätte ese geholfen, aber meine Kleine wird dadurch auch nicht wieder lebendig und gesund. Werde mich damit abfinden müssen, auch wenn es schwer ist. Mein Chef hat mich gestern angerufen und gefragt, ob ich nicht Lust habe stundenweise wieder arbeiten zu kommen, weil eine Azubi gekündigt hat. Hätten sie nicht akuten Mitarbeiternotstand hätte er mich nie gefragt. Deshalb komme ich mir jetzt wie ein Notstopfen vor. Andererseits könnten wir das Geld schon gut gebrauchen und vielleicht würde es mich auch etwas ablenken. Er wollte sich wieder melden, mal schauen was dabei heraus kommt. Liebe Grüße an euch alle, Melanie
  9. Hallo, ich denke, es wird noch einige Zeit vergehen bis die Schuldgefühle weniger werden. Ganz werden sie wahrscheinlich nie verschwinden. Dafür fehlt mir einfach die Gewissheit, warum das alles passiert ist. Aber darauf werde ich wohl nie eine Antwort bekommen. Bin so froh, daß ich diese Seite bzw. dieses Forum gefunden habe und immer mit euch schreiben kann! Das tut mir echt gut. Freue mich über jeden Beitrag von euch! Wie geht es mir jetzt? Muß immer noch sehr oft an die kleine Maus denken, aber wie ihr schon gesagt habt, der Schmerz ist etwas eträglicher geworden. Wir konzentrieren uns jetzt schon wieder auf die weitere Familienplanung. Wir möchten beide, daß ich so schnell wie möglich wieder schwanger werde. Ich hoffe, daß es nicht allzulange dauert. Drückt mir die Daumen! Liebe Grüße, Melanie
  10. Seit dem Abbruch ist jetzt schon wieder mehr als ein Monat vergangen. Komisch, wie schnell die Zeit vergeht. Einerseits kommt mir das alles vor, als wäre es schon ewig her, andererseits denke ich: vor etwas mehr als einem Monat war ich noch schwanger! Seit ein paar Tagen geht es mir wieder schlechter. Zwischendurch dachte ich, der Schmerz hätte nachgelassen, aber ich habe ihn wahrscheinlich nur verdrängt. Ich muß ständig an unsere kleine Maus denken. Wo sie jetzt wohl ist? Wie es ihr geht? Kann man jemanden vermissen, den man nie kennen gelernt hat? Sie fehlt mir so wahnsinnig! Wahrscheinlich sollte ich tapferer sein und dankbar sein, daß ich schon ein gesundes Kind habe. Aber ich kann nicht! Vielleicht habe ich ja doch irgendetwas falsch gemacht, wodurch das alles so gekommen ist. Ich mußte meinen Sohn mal mit einer Cortisoncreme einreiben, weil er starke Hautprobleme hatte, vielleicht lag es ja daran. Ich weiß es nicht... und das macht mich wahnsinnig!
  11. Hallo! Heute ist Muttertag und ich habe heute morgen einen Herzbilderrahmen mit dem letzten Ultraschallfoto ( es wurde einen Tag vor dem Abbruch gemacht) von unserer Kleinen bekommen. Eigentlich wollten wir die U-Bilder zusammen mit dem Schwangerschaftstest im Garten vergraben, aber ich bringe es nicht übers Herz. Das Foto ist das Letzte, was mir von ihr geblieben ist und ich habe es jetzt auf meinem Nachttisch stehen. Die Idee mit dem Flieder finde ich auch sehr schön, vielleicht werde ich das irgendwann auch machen. Aber ich glaube im Moment habe ich noch nicht die Kraft dazu. Das macht mir alles noch mehr zu schaffen, als ich gedacht habe. Heute war wieder ein schlimmer Tag. Warum gerade heute weiß ich nicht, aber ich habe wieder oft geweint. Die Idee mit dem Buch für das Geschwisterkind ist auch schön. Aber mein Sohn ist erst 2. Er würde das noch nicht verstehen. Aber vielleicht in einigen Monaten. Ich will ihm später auf gar keinen Fall verschweigen, daß er eine Schwester hat, die aber leider nicht bei uns sein kann. Auch wenn der Gedanke an meine Kleine mir heute wieder das Herz zerreißt, tut es mir trotzdem sehr gut, mit euch allen darüber zu schreiben. Danke, daß ihr da seid und mir zuhört. Liebe Grüße, Melanie
  12. Hallo! Im Moment habe ich das Gefühl, daß es mir schon etwas besser geht. Ich muß nicht mehr ganz so oft weinen und der Schmerz ist etwas erträglicher geworden, wenn ich an die kleine Maus denke. Abends muß ich zwar nach wie vor an das Geschehene denken, aber tagsüber ist das Wetter im Moment so schön, daß ich mit Joshua so lange wie möglich draußen bin. Er fragt in letzter Zeit immer: " Mama Baby Bauch?" Dann steigen mir allerdings immer die Tränen in die Augen und ich sage ihm, daß das Baby jetzt im Himmel ist und auf ihn aufpasst. er versteht das zwar noch nicht, aber mir geht es dann besser. Ich finde den Gedanken schön, daß die kleine Maus dort oben auf einem Stern sitzt und ein Auge auf ihn hat. Habe mir überlegt, daß ich mir zu meinem Geburtstag 2 Steine in meinen Ehering machen lass. Einen für Joshua und einen fürs Sternchen. So habe ich immer etwas an mir, das mich an sie erinnert. Finde es nur schade, daß unsere Familien das Thema so totschweigen und so tun als ob ich nie schwanger gewesen wäre. Klar, manche wissen vielleicht wirklich nicht wie sie damit umgehen sollen, aber bei vielen habe ich das Gefühl sie denken: Es war doch noch gar kein richtiges Leben. Was soll man da trauern. Und das ist es, was mich so traurig macht. Liebe Grüße, Melanie
  13. Vielen lieben Dank für eure Antworten! Es tut supergut sich mal mit Leuten auszutauschen, die dasselbe oder Ähnliches durchgemacht haben. In der Familie oder im Freundeskreis wird bei uns das Thema meist totgeschwiegen. Die Gespräche verstummen urplötzlich wenn ich den Raum betrete. Das ist echt schrecklich. Wäre von manchen Leuten auch einfach nur mal gerne in den Arm genommen worden, aber das ist so gut wie gar nicht passiert (außer von meinem Mann natürlich). Hab heute morgen noch von einer Bekannten zu hören bekommen: "Ach, hauptsache dir geht es körperlich wieder gut." Wie es innen drin aussieht, interessiert viele nicht. Ich habe das Gefühl viele denken, in der 14. Ssw hat man doch noch gar keine große Beziehung aufgebaut. Aber das spielt für mich keine Rolle. Sobald ich wußte, daß ich schwanger war, habe ich angefangen mein Baby zu lieben! Egal wie groß und wie weit entwickelt es bis dahin war. Tagsüber geht es momentan mit der Traurigkeit, weil mein Sohn so viel Aufmerksamkeit fordert, daß ich da nicht zum Nachdenken komme. Zum Glück! Nur abends, wenn er dann im Bett ist kommt meist alles wieder hoch. Aber das wird auch noch einige Zeit so weitergehen denke ich. Habe manchmal ein ganz schlechtes Gewissen, wenn ich doch mal gelacht habe. Dann denke ich: Wie kannst du nur lachen, dein Kind ist tot! Ging es euch ähnlich? Oder bin ich einfach nur total gestört? Manchmal zweifel ich wirklich an mir selber. Liebe Grüße, Melanie
  14. Hallo Zusammen! Eigentlich weiß ich gar nicht, wie ich anfangen soll... Ich habe einen medizinisch indizierten Schwangerschaftsabbruch hinter mir und komme einfach nicht über den Verlust unseres kleinen Sternchens hinweg.Ich hoffe daher, daß es mir hilft hier meine Geschichte aufzuschreiben. Unser 1. Sohn wurde am 22.02.04 geboren und ist ein absolutes Wunschkind. Für meinen Mann war damit die Familienplanung abgeschlossen. Mir war aber schon im Krankenhaus klar, daß ich auf jeden Fall ein 2. Kind haben möchte. Umso größer war die Freude, als ich ihn schließlich doch noch überzeugen konnte. Und im Februar war es dann endlich soweit: Ich war zum 2. Mal schwanger. Allerdings stand diese Schwangerschaft von Anfang an unter keinem guten Stern. Mein Mann hatte uns eine Magen-Darm-Grippe ins Haus geschleppt und so dachte ich eigentlich meine Übelkeit käme davon. Als mir ein paar Tage später aber immer noch schlecht war, habe ich vorsichtshalber einen Test gemacht, der auch prompt positiv war.Wir haben uns wahnsinnig gefreut und ich habe sogar noch für den gleichen Tag einen Termin bei meiner Gyn bekommen. Da war die Freude dann schon nicht mehr so groß, weil sie meinte der Test sei zwar positiv,aber auf dem Ultraschall sei nichts zu sehen. Lediglich ein Eileiter sei etwas aufgetrieben. Es könnte evt. eine Eileiterschwangerschaft sein. Anderthalb Wochen mußten wir warten, bis wir die Gewissheit hatten, daß doch alles in Ordnung war. Man sah eine Fruchthöhle und der HCG-Wert war auch angestiegen.Ich war so happy! Meine Ss verlief dann auch weiterhin völlig unauffällig. Wäre der Bauch nicht gewachsen,hätte ich gar nicht gemerkt , daß ich schwanger bin. Am 4. April hatte ich dann den Termin zum 1. Screening. Normalerweise wäre ich mit Joshua allein hingegangen, aber durch einen Zufall ergab es sich, daß mein Mann doch mitkommen konnte. Als wir losgingen und ich die Tür hinter mir schloß, dachte ich für einen Augenblick: Nein! Geh nicht. Da kommt nichts Gutes bei raus. (Wie recht ich haben sollte!!!) Draußen hatte ich den Gedanken aber schon wieder verdrängt. Beim Ultraschall stellte sich dann heraus, daß unser Kind eine große Nackenfalte hatte und wir um Genaueres zu erfahren in eine Spezialpraxis nach Dortmund mußten. In dem Moment wußte ich schon, daß wir unser Kind verloren hatten. Ich konnte gar nichts mehr sagen, weil ich nur noch weinen mußte. Den Termin in der Praxis für Pränatalmedizin hatten wir zum Glück am nächsten Morgen. Nach 2-stündiger Watezeit lag ich dann zitternd und weinend im Untersuchungszimmer. Ich konnte mir die Ultraschallaufnahmen gar nicht ansehen, weil ich dachte, es zerreißt mir das Herz. Ich weiß schon gar nicht mehr, was uns die Ärztin alles aufzählte: 7mm große Nackenfalte, plumpe Hände, fliehendes Kinn, kaum ausgebildete linke Herzkammer, Wasseransammlungen im Körper....... Sie könnte nicht sagen, wie lange das Kind überhaupt noch leben würde. Dann nochmal 2 Stunden warten, weil noch eine Fruchtwasseruntersuchung gemacht wurde. Den restlichen und die nachfolgenden Tage habe ich nur noch geweint. Nach ein paar Tagen wurden wir gefragt, wie wir jetzt weiter vorgehen wollten. Ob wir die Ss abbrechen oder darauf warten wollen bis das Kind von alleine stirbt. Mittlerweile wußten wir, daß es ein Mädchen war. Zu dem Zeitpunkt konnte ich mir nicht vorstellen meinen Bauch von Woche zu Woche (oder sogar von Monat zu Monat)wachsen zu sehen, mit der Gewißheit meine Kleine nie lebend in den Armen zu halten. Und so entschlossen wir uns zum Abbruch. Ob ich nochmal so entscheiden würde, kann ich nicht sagen. Am 13. war es dann soweit. Ich war mittlerweile in der 14. Sswoche. Um halb acht Uhr morgens bekam ich ein Zäpfchen damit sich der Muttermund öffnet und Wehen einsetzen. Es dauerte unendliche 6 Stunden bis etwas passierte und ich in den OP gebracht wurde. Es war die Hölle! Ich hatte nur noch den Gedanken, daß ich mein Baby zur Schlachtbank führe. Tränenüberströmt und zitternd bin ich dann weggedämmert. Das Nächste an das ich mich erinnern kann war, daß ich im Aufwachraum wieder wach wurde und gerufen habe: Wo ist mein Baby? Dann wurde wieder alles schwarz. Beim nächsten Erwachen lag ich wieder in meinem Zimmer und mein Mann kam gerade herein. Jetzt war also alles vorbei. Ich hatte noch nicht mal Schmerzen. Mein Baby war einfach weg, als ob es nie dagewesen wäre. Zum Glück durfte ich abends wieder nach Hause, im Krankenhaus hätte ich es nicht ausgehalten. Aber seitdem mache ich mir nur Vorwürfe. Ich fühle mich wie eine Mörderin. Mittlerweile denke ich ,daß es besser gewesen wäre mein Sternchen von alleine sterben zu lassen. Dann hätte ich nicht diese Wahnsinnsschuldgefühle. Ich denke immer das ich ihr Todesurteil unterschrieben habe. Damit noch nicht genug, sind bei der Kürretage wohl irgendwelche Reste in der Gebärmutter zurückgeblieben, so daß ich am 28.04.noch mal ins Krankenhaus mußte und nochmal eine Ausschabung gemacht wurde. Es war so schrecklich den ganzen Weg noch mal zum OP geschoben zu werden und in den gleichen Raum zu kommen, in dem ich mein Baby verloren hatte. Mittlerweile geht es mir körperlich wieder ganz gut, aber seelisch fühle ich mich wie ein Wrack. Kann mir im Moment nicht vorstellen, daß der Schmerz irgendwann weniger wird, obwohl das alle sagen. Vielleicht hat ja jemand von euch etwas ähnliches erlebt und möchte mir etwas dazu schreiben. Würde mich sehr darüber freuen! Liebe Grüße, Melanie mit Joshua an der Hand und Sternchen im Herzen
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