Ich muss meinen inneren Druck in dieser Form nun einmal loswerden.
Ich bin in der 7 Schwangerschaftswoche. Die Schwangerschaft war nicht geplant, und kam für uns überraschend. Mein Partner lebt 400 Kilometer von mir entfernt, wir führen eine Wochenendbeziehung.
Wir haben zwar immer mal über einen Kinderwunsch gesprochen, wollten aber vorab zusammen ziehen, uns ein gemeinsames Leben aufbauen und dann "schwanger werden".
Nun fühle ich mich von der Situation überrollt, alleine und enorm ängstlich.
Mir läuft die Zeit davon und ich kann keine endgültige Entscheidung treffen.
Obenauf mache ich mir Sorgen dass mein Baby behindert sein könnte. meine Schwester war körperlich und geistig schwerbehindert, und der Humangenetiker, bei dem ich in Behandlung bin, kann als Ursache einen Gendefekt nicht vollkommen ausschließen. Er versucht mich zu beruhigen, sagt es gäbe ja viele Vorsorgeuntersuchungen, in denen bereits das ein oder andere ausgeschlossen werden könnte.
Aber diese Untersuchungen finden erst im weiteren Verlauf der Schwangerschaft statt, und in Folge dessen einen Schwangerschaftsabbruch durchzuführen finde ich einen grausamen Gedanken. Zu diesem Zeitpunkt wäre das Baby schon so furchtbar weit entwickelt!
Ist es einem von Euch ähnlich ergangen? Kennt Ihr diese Ängste und Unsicherheit?
Über Antworten wäre ich sehr dankbar.