Ludoviel
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Hallo Jasmin, erst einmal vielen Dank für deine Reaktin. Das hat mich sehr aufgebaut Zu deinen Fragen: * Ich denke nicht regelmäßig an die beiden. Eher situationsabhängig. Das kann mal mehrmals an einem Tag sein, dann wieder tagelang gar nicht. Unterbewusst beschäftigt mich die Thematik jedoch öfters... es ist so ein unbestimmtes Gefühl... Ich habe jedoch keine genaue vorstellung, wie sie wären. Eben eher Gedanken wie : Mein erstes Kind würde jetzt schon in die xy. Klasse gehen, wie groß es schon wäre - also relativ anonyme Gedanken, warum, das weiß ich nicht. * Geträumt habe ich schon von Kindern, von einem Säugling, der sihc an mich schmiegt und ähnliches... ich kann jedoch nicht mit Sicherheit sagen, wer dieses Kind im Traum jeweils war - mein verlorenes oder eines, das ich irgendwann einmal empfangen werde. Aber egal, wer es in den Träumen sein mag... sie geben mir Kraft und Zuversicht! Liebe GRüße von Wiebke & Paul
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Hallo Giuliana, hier sieht man sich wieder... mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Ich bin mir nicht sicher, wo ich mit meiner Geschichte anfangen soll. Am besten ganz vorne, auch wenn es mir schwerfällt... Ich hatte vor vielen Jahren einen Freund, der für lange Zeit im Ausland ein Praktikum für sein Studium gemacht hat. Wir waren noch nicht sehr lange zusammen gewesen, bevor er gegangen. Nach einigen Monaten habe ich bei einem Fest in unserem Wohngebiet einen Bekannten von der Schule getroffen und mich den Abend über nett mit ihm unterhalten. Da ich zu der Zeit einfach wieder etwas mehr unternehmen wollte (abends mal weggehen.. Kino...) fand ich es nett, daß mir dieser Bekannte angeboten hat, daß wir ja zusammen weggehen könnten. Was ich zu dem Zeitpunkt nicht wusste war, daß er bereits an dem Abend den Plan gefasst hat, mich mit seinem Charme zu ködern. Er "bearbeitete" mich einige Wochen, umgarnte mich und hoffierte, gab sich viel Mühe, mich bei Laune zu halten und irgendwie schaffte er es, meinen abwesenden Freund von seinem Platz zu verdrängen. :-( Ich habe das erst gar nicht so recht mitbekommen.... mir tat es einfach nur gut, mal wieder etwas mehr unter Leute zu kommen, neue Leute kennenzulernen... (mein Freundeskreis war damals etwas eingeschlafen). Als er mich dann da hatte, wo er wollte, dauerte es nicht lange und meine Regel blieb aus! Ok, Test gemacht - positiv! Der erste Kommentar von ihm war wörtlich: "Entscheide dich, ich oder das Kind!" - mehr nicht. Mir sank das Herz in die Hose! Ich war gerade bei meinem Vater ausgezogen, wohnte erst einige Wochen in einer WG, war noch in Ausbildung, aber noch nicht fertig (hätte ich schwanger auch nicht weitermachen dürfen, da ich viel im Chemie-Labor gearbeitet habe),... Das waren die ersten Hürden, die ich sah. Weitere kamen dann dazu: mein Vater und ich hatten uns ziemlich in der Wolle, er sagte mir (unabhängig von der Schwangerschaft), daß ich von ihm keinen Pfennig mehr bekommen würde, außerdem mochte er meinen neuen Freund überhaupt nicht (kann ich heute verstehen!). Meiner Mutter habe ich alles erzählt, sie hielt sich vornehm raus, meinte nur, daß ich, wenn ich das Kind bekäme, absolut selbst nach allem schauen müsse, sie könnte mir da überhaupt nicht helfen. Ihr sei jedoch jede Entscheidung recht, egal wie ich sie fällen würde. Toll! :-/ Da stand ich nun. Der Erzeuger hielt an seiner ersten Entscheidung fest. Er verbot mir auch, mit seinen Eltern (bei denen er noch wohnte) darüber zu reden, drohte mir. Ich war bei meinem Diabetologen (habe seit ich 6 bin Diabetes). Der meinte nur, die Schwangerschaft wäre stark gefärdet wegen dem Diabetes und ich müsse auf jeden Fall damit rechnen, daß Fehlbildungen vorhanden sein könnten, er würde mir nicht raten, das Kind weiter auszutragen. :-( Da stand ich nun: ohne Partner, ohne Familie als Rückhalt, ohne Wohnung (WG wollte keine Kinder), ohne Einkommen, mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit einer Behinderung.... Ich war bei diversen Beratungsstellen, ohne wirkliches Ergebnis. Ich wusste nicht mehr weiter. Der Erzeuger beharrte nach wie vor auf einer Abtreibung. Irgendwann hab ich dann eingewilligt, er hat mich zu der ambulanten Praxis gefahren. Der Arzt, mit dem ich dann erst ein Gespräch hatte, schickte mcih nach hause. Er meinte, er hätte nciht den Eindruck, daß ich zu dem Schritt bereit wäre. Kein Wunder, ich hab die ganze Zeit weinend da gesessen, nur rumgedruckst und war einfach neben mir... Er setzte uns/mir eine Frist von einer Woche, in der wir -wenn ich denn wollte- wiederkommen sollten. Man kann sich sicher vorstellen, wie der Kerl getobt hat, als wir dort wieder weg waren. Er hat mich die kommende Woche dermaßen unter Druck gesetzt, einzuwilligen, noch mal hinzufahren, daß für mich die Hoffnung, ds Kind doch noch zu bekommen, imer mehr schwanden. Ich war inzwischen in diesen Kerl so vernarrt, ich weiß heute nicht mehr warum (???!!!!!), daß ich schier dran zerbrochen bin, daß er sich so verhalten hat. Meine GEfühle für das Kind waren sehr gespalten: zum einen war ich ungemein stolz darauf, schwanger zu sein - zum anderen schämte ich mich bin ins Bodenlose, ich freute mich darüber, schwanger zu sein - es machte mir unheimlich viel Angst, da ich immerzu die negative Prophezeihung des Arztes im Ohr hatte, ich wollte das Kind - wollte aber den Vater nicht verlieren, ich hatte einfach sehr große Angst vor der Zukunft. Schließlich habe ich mich hinfahren lassen. Ich habe die Entscheidung eigentlich nicht selbst getroffen, sondern mich, handlungsunfähig wie ich war, der Entscheidung von ihm gebeugt. Kúrz darauf war die Beziehung dann zu Ende. Da erfuhr ich dann auch, daß er nie beabsichtigt hatte, eine Beziehung mit mir zu führen, sondern eigentlich nur wen suchte, um zu poppen. Er hatte während wir zusammen waren, laut einem Freund von ihm, auch andere Partnerinnen. All diese und noch andere Informationen, die ich dann so nach und nach über und von ihm bekam taten jedes Mal sehr weh, da ich wegen diesem #&*%!!!!-Kerl meinen vorhgerigen Freund verlassen hatte, mein Kind verloren hatte, mich und mein Leben nach falschen Hoffnungen ausgerichtet hatte. Und das nur, weil ich zu schwach war um seinem Charme zu entgehen (den hatte er, zweifelslos)... Ich habe mich zeitweise selbst gehasst! Schließlich hatte ich nichts, weder das Kind, noch den Mann. Mir ging es lange Zeit sehr schlecht und ich hatte niemanden, um über das Vorgefallenene zu sprechen. Ich konnte die Trauer nict richtig verarbeiten, ich verdrängte es. Nach einiger Zeit habe ich dann BadenWürtemberg verlassen, bin nach Berlin gezogen. Es war eigentlich eine Flucht. Ich bin vor dem Leben, ds ich die Monate zuvor geführt hab weggelaufen. Vor dem Mann, vor den Erinnerungen. Nach 1 1/2 Jahren hier in Berlin habe ich Ralph, meinen jetzigen Freund kennengelernt. Bei uns war von Anfang an klar, daß wir Kinder wollten. Ich vermutlich noch viel mehr als er. Ich wollte das, was geschehen war wieder gutmachen, mich auf diese Weise irgendwie für das, was ich getan hatte entschuldigen. Nicht mal ein halbes Jahr, nachdem wir zusammen waren, wurde ich schwanger. Als ich den Test sah, habe ich mich total gefreut. Ralph hab ich aber noch ncihts verraten. Ich wollte, aber ich hab es mir selbst nicht erlaubt. Grund dafür war, daß Ralph schon längst einen Urlaub in Schweden mit seiner Schwester geplant hatte (schon bevor wir uns kannten) und ich nicht wollte, daß er "nur" wegen mir dann da bliebe. Ich selbst konnte und wollte nicht mit, da wir gerade frisch zusammengezogen waren und die Wohnung ein Kisten-Chaos war, ich meine zwei Kater nirgendwo untergebracht bekommen habe und mir das alles irgendwie zu viel war. Ich ahbe mich darauf gefreut, die Wohnung für meinen neues Leben herzurichten und so fuhr Ralph alleine. Ich habe einen Termin beim Frauenarzt für die kommende Woche ausgemaht. Zwei Tage vor dem Termin ist dann irgendwie was passiert. Abends bekam ich Blutungen, die viel stärker waren als meine normale Regel, ich hatte mittelstarke Schmezen. Nach einiger Zeit war beides wieder vorbei. Ich hatte tierische Angst, habe die Nacht nicht geschlafen. Ich war fix und alle. Am nächsten Morgen dann zum Arzt, er konnte keine Schwangerschaft mehr feststellen. Ende! Habe Ralph nicht erreicht. Mich dann mein dafür einer Freundin getroffen, da ich zu hause nicht mehr sein wollte, nicht dort und nicht alleine. Sie hat meine Verzweiflung aber leider nicht so richtig verstanden und war mir wenig bis gar kein Trost. Meine Versuche, Ralph zu erreichen dauerten fast zwei Tage. Er hatte am Telefon gar nicht richtig mitbekommen, was los war, nur gemerkt, daß ich am Boden zerstört und fertig mit den Nerven war. Er ist dann sofort zu mir zurückgekommen - ich war ihm so dankbar dafür! Viel geredet hat Ralph nie darüber. Er mochte es auch nicht sonderlich, wenn ich mit dem Thema anfieng. Aber dennoch wusste ich immer, daß er meine Trauer ernst nimmt, sie versteht und mich mit dem Verhalten nicht verletzen, sondern eher schützen wollte. Schützen vor Gedanken wie zum Beispiel dem, daß ich das Baby verloren habe als Strafe dafür, was ich zuvor getan habe. Inzwischen glaube ich fest daran, daß der Grund war, daß irgendwas nicht in Ordnung gewesen ist. Vielleicht habe ich irgendwas falsch gemacht, vielleicht doch zu viel Zeug getragen, um die Wohnung einzurichten (wobei ich sehr drauf geachtet hab, daß ich mich da nicht übernehme) oder daß vielleicht doch irgendwelche Organe nicht ok waren oder was auch immer. Aber jedenfalls war es keine Strafe für das mich wegen dem Kind, das ich nicht akzeptieren konnte... Zum Glück war ich bald nach der Fehlgeburt wieder schwanger, diesmal mit Paul. Alles lief wunderbar, ich hatte keine Übelkeit, nicht ein einziges Mal mich übergeben müssen (so wie bei den anderen beiden Schwangerschaften auch). Meine ärztliche Betreuung war recht umfangreich: normaler Frauenarzt, normaler Diabetologe, dann noch für beides im Klinikum Mitbetreuung. Mein Arzt hat mir versichert, daß ein Diabetes keine Übergroße Bedrohung ist, vorausgesetzt, er ist während der Schwangerschaft gut eingestellt. Also habe ich mir große Mühe gegeben. Und es hat alles geklappt! Paul war zwar ein Frühchen (SSW 30+5), das lag daran, daß die VErsorgung über die Plazenta und Nabelschnur nicht so gut war, wie sie sein sollte und Paul drohte unterversorgt zu werden, aber bis jetzt entwickelt er sich prächtig. Meine Schuldgefühle für die erste und die Trauer für die zweite Schwangerschaft sind noch da, aber ich versuche in beiden Fällen, sie in meinem Leben mit meinem Wunschkind nun nciht überhand nehmen zu lassen. Das ist geschehen und man kann es nicht mehr ändern, so gerne man es auch möchte. Heute weiß ich, daß ich es damals nicht geschafft hätte, ich wäre daran zerbrochen. So habe ich zwar ein Leben, das im Begriff war zu entstehen, verhindert, aber das von Paul ermöglicht. Ich wäre sonst nie nach Berlin gegangen.... Ich hoffe nun einfach mal, daß mich keiner hier für das, was geschehen ist, verurteilt. Ich habe mich weiterentwickelt, habe aus meinen Fehlern gelernt und ich bin heute auch so weit, daß ich als Abbruch-Gegner einzustufen bin. Denn ich weiß, was es bedeutet und wünsche es keinem. Ich würde gerne Frauen, die in einer ähnlichen Situation sind, helfen können. Heute weiß ich, was für Hilfen man bekommen könnte, um gegen solche egoistischen Männer vorzugehen. Ich hätte mir die Hilfe damals gewünscht.... Liebe Grüße Ludoviel
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Ich auch! Ich fand die Idee von einer größeren Familie (zum Beispiel so wie deine Jasmin) immer schon toll! Derzeit hoffe ich einfach nur, daß sich dieser Wunsch von noch mehr Kindern trotz meiner gesundheitlichen Probleme bald realisieren lässt... Ich finde es ein wenig traurig, daß Paul nur wenige Vettern und Basen haben wird... nur die Kinder meiner Schwester, da die Schwester meines Freundes überzeugter Ohne-Kind-Single ist... Irgendwie verbinde ich die Gedanken an Geschwister und Cousinen ganz doll mit familiärer Geborgenheit und ich hoffe, daß ich meinem(n) Kind(ern) dieses schöne Gefühl irgendwann auch übermitteln kann. (Klingt vielleicht so geschrieben komisch, ich hoffe aber einfach mal, daß du mich dennoch verstehst...) Soviel erst mal... liebe Grüße von Wiebke
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Die letzten Einträge sind zwar schon ein wenig älter, aber ich hoffe, das stört keinen, daß ich dennoch dazu noch was schreib... Mein Sohn heißt Paul Phillip (*18.01.2003). Außer ihm kenn ich bisher kein Kind mit dem selben Namen. Die Namen, die in unserem direkten Bekanntenkreis doppelt sind lauten: Louis, Lea-Sophie und Noah. Ansonsten kenne ich an sehr gängigen Namen noch Marie-Sophie und Leonie. Uns war bei der Namenssuche folgendes wichtig: Er soll uns gefallen! Er sollte hier in Deutschland keine totale Ausnahme sein (siehe unten). Man sollte ihn ohne Zungenbruch aussprechen können - für uns und für Oma & Opa und alle anderen. Ich möchte ihn noch nicht in der Familie oder im engeren Freundeskreis haben. Er soll auch zum Nachnamen (und auch zu uns als Eltern) passen. Dazu kam, daß wir uns zügig entscheiden mussten, da Paul 9 1/2 Woche zu früh auf die Welt kam und wir zu der Zeit mit der Namenssuche noch nicht fertig waren.... Also sind wir bei dem Namen geblieben, der uns schon die ganze Zeit mit am besten gefallen hat. Grund für meine Bevorzugung "gängiger" Namen ist, daß ich es sehr nervend finde, wenn man seinen Namen bei jeder Stelle, wo man ihn nennen soll mehr-mals l-a-n-g-s-a-m vorsagen muß, nur damit er dann doch noch falsch geschrieben wird. Liebe Grüße von Wiebke (P.S. Mein Name war damals Wunsch meines Vaters. - Als Kind mochte ich ihn nicht, da jeder blöd fragte. Ich hätte lieber Sonja, Claudia oder Catjy geheißen.... Heute mag ich ihn. )
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Man merkt Paul sein "Frühchen" nicht so sehr bis gar nicht an. Das sagen auch nicht nur wir selbst, sondern auch viele unserer Freunde (die meist selbst auch Kinder haben) Wir sind in einem Untersuchungs-Programm mit drin, in dem Kinder, die ein Geburtsgewicht von unter 1500g hatten, alle paar Monate im Sozialpadiatrischen Zentrum des Klinikums ambulant untersucht werden. Dort wird vor allem der Entwicklungsstand begutachtet. Die Ärztin schaut, was er alles schon kann, stellt Fragen und es ist eigentlich fast so, wie die normalen U-Untersuchungen beim Kinderarzt, nur etwas genauer noch. Beim letzten Mal war sie wieder sehr zufrieden mit Paul. Den nächsten Termin muß ich die kommenden Tage mal ausmachen. Paul ist nur etwas klein und leicht für sein Alter, derzeit knapp 86cm und circa 10-10,5kg (meine Nichte, 08/2004 wiegt 9,5kg! bei 68cm :-P). In den Kinder-Gewichts-Kurven ist er immer am unteren Rand gewesen - schon imer. Aber das wundert mich auch nicht allzu sehr, denn ich selbst bin auch klein und zart und mein freund war es als Kind auch. Und die Daten sind nun nicht so, daß sich die Ärzte ernsthafte Sorgen um meinen Mini machen, sie beobachten nur. Was Paul so alles kann: Klettern, Holz-Tierpuzzel legen, auf Sessellehnen rumturnen, Lego Duplo stecken, klettern, Music-CDs in meiner Anlage abspielen, überall hochsteigen, Bücher durchblättern und Bilder anschauen,...... Also eigentlich alles, was andere Kinder in seinem Alter auch machen ;-) Ja, ich möchte eigentlich gerne noch mindestens ein Kind, vielleicht auch zwei. Die zwei Jahre, die die Ärzte mich gebeten haben zu warten, sind um. Allerdings ist seit letztem Herbst bei mir eine Schilddrüsen-Überfunktion bekannt, genauer ein Morbus Basedow. Ich werde zwar schon behandelt, aber für eine Schwangerschaft wär mir das derzeit noch zu riskant. Dazu dann noch mein Diabetes... das wär für ein Ungeborenes wohl etwas zu viel. Dazu kommt dann noch, daß mein Freund gerade ne neue Stelle sucht und wir dann hoffentlich bald umziehen (wenn wir hir in Berlin bleiben mindestens eine größere Wohnung). Und schwanger will ich möglichst keinen Umzug machen (hab da schlechte Erfahrung mit gemacht). Liebe Grüße Wiebke
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Hallo ich bin noch ganz neu hier im Forum und möchte euch hier im Kaiserschnitt-Forum meinen ersten Beitrag "widmen". Mein kleiner Sohn Paul Phillip ist nun fast genau 26 Monate alt. Er kam in der SSW 30+5, am 18.01.2003 um 0:10 per Kaiserschnitt zur Welt. Seine Geburtsdaten waren: 38cm - 1120g - KU 27,5cm - Apgar 9/9/9. Grund für die Sectio war eine Unterverorgung aufgrund mangelnder Durchblutung (mit Rückfluß des Blutes) der Nabelschnur. Ich war zum Glück vom Anfang der Schwangerschaft an sehr gut betreut, von meinem Frauenarzt, meiner Hebamme (war die Frau meines FA), dem Uni-Klinikum hier um die Ecke. Mein FA hatte diese intensive Betreuung gleich zu Beginn vorgeschlagen, da ich sein meinem 6. Lebensjahr einen Diabetes TypI habe und so sichergestellt werden konnte, daß alles optimal läuft. Naja, das optimal hatten wir leider nicht ganz erreicht. Schon im November stellten sie im Klinikum fest, daß die Durchblutung nicht optimal war. Paul war für die SSW etwas klein und zart. Das hatte auch mein FA festgestellt, nur konnte er in seiner Praxis ja keine Doppler-Sonographie durchführen, in der der Blutfluß dargestellt werden kann. Zu der Zeit ging es uns beiden noch sehr gut. (Ich hatte zum Glück in meiner ganzen Schwangerschaft nicht ein einziges mal gespuckt, hatte kein Sodbrennen - mit ging's in der Hinsicht einfach blendend!) Anfang Dezember waren mein Freund und ich noch zu meiner Familie geflogen (650km), mit Einverständnis der Ärzte. Auch alles noch ok. Dann ist ind er Silvesternacht mein Großvater gestorben und ich bin nochmals geflogen. Kaum war ich wieder zurück, hatte ich am einen tag Termin beim FA, er meinte, alles ok. Am Tag drauf (Di) war ich im Klinikum, die meinten nur, ich solle heimgehen, meine Tasche packen und am Nachmittag wieder da sein zur stationären Aufnahme. Ich war sprachlos! und total geschockt! Ok, gesagt, getan... In den folgenden Tagen wurden immer wieder CTG's geschrieben, Untersuchungen gemacht, Visiten abgehalten. Ich bekam die "Lungen-Reife-Spritzen". Ich hab Besuch bekommen von Anästesie-Arzt, vom Stationsarzt der Neonathologie (der war total nett!), der mich sogar mit auf die Frühchen-Abteilung nahm, um mir zu zeigen, daß diese ganz kleinen Kinder nichts sind, wovor man Angst zu haben braucht. Kurzum: ich war sehr gut umsorgt, jeder versuchte, mich zum einen auf das vorzubereiten, was evebtuell auf mich zukommen würde und zum anderen auch, mir die Angst davor zu nehmen. Aber trotz allem hatte ich immer wieder Angst. Trotz der Gespräche mit den Ärzten, wollte ich keinen Kaiserschnitt, wollte mein Kind normal entbinden. Darauf hatte ich mich ja die ganze Geburt lang schon gefreut (ok, Angst hätt ich davor auch ein wenig gehabt, aber ich wollte so gerne normal entbinden!). Ich hätt so gerne einen "richtigen" Bauch bekommen! (meiner war nur ne kleine Wölbung, wenn ich mich im Winter warm angezogen hab, ist kaum einer drauf gekommen, daß ich im 7. Monat war!).... Naja, half ja alles nichts... die Werte wurden nicht besser und die Ärzte rieten mir zur Sectio. Die Gesundheit von meinem Kind hing davon ab (keiner konnte mir sagen, wie lange Paul mit wenig Nahrung auskommen würde, ob er dann nicht Schäden durch die Unterversorgung bekommen hätte...). So bekam ich meine PDA und Paul war nach 10-15 Minuten OP (also circa 75 Min. nach setzen der PDS-Spritze) "da". Ich hab ihn kurz schreiben gehört. Dann wurde er gleich zum Incubator gebracht, damit er sofort "richtig versorgt" werden konnte. Mein Freund war bei der OP dabei, hat Paul auch gleich sehen dürfen. Ich nicht. Zum ersten Mal hab ich Paul Nachmittags um circa 15:00 zu Gesicht bekommen. Wenigstens durften wir dann jederzeit zu ihm Er lag insgesammt 6 Wochen im Krankenhaus, davon 4 1/2 im Inkubator und 1 1/2 im Wärmebettchen. Er hat sich relativ gut entwickelt und wurde dann mit nicht mal 2 kg entlassen. Ich was sehr, sehr froh, daß ich (auch ein dickes Dankeschön an meine Hebi!!) trotz der langen KH-Zeit stillen konnte. Im Ganzen 20 Monate. Wenigstens dieser Wunsch hat sich erfüllt. Noch ein Fazit zum Kaiserschnitt an sich: Allein schon das setzen der PDA war für mich sehr strapaziös. Man ist einige TAge nach dem Eingriff nicht wirklich einsetzbar! (Ich konnte 2 Tage nicht alleine laufen, hatte bei vielen Bewegungen starke Schmerzen). Bei mir hat sich dann die Narbe auch noch entzündet, hat an beiden Rändern angefangen zu eitern (mögliche Gründe dafür gibt es scheinbar viele, welcher war's???). Verheilt ist die Narbe im großen und ganzen relativ gut. Aber es ist eben eine circa 8cm große Narbe (Paul war ein sehr kleines Kind!!), die man ein Leben lang sieht!! - Freiwillig nicht noch einmal so ein Eingriff!!! Wenn ich wieder schwanger werde und es möglich ist, würde ich immer noch lieber normal entbinden. Ein KS ist ein medizinischer Eingriff, von dem ich denke, daß er nur in Fällen verwendet werden sollte, wenn es Mutter oder Kind nötig haben. (Die Gründe hierfür können ja recht weit gefächert sein!!!) Nur so, weil eine Frau keine Lust hat, es auf normalem Wege zu probieren - das finde ich sehr schade. Naja, das ist meine persönliche Ansicht, ich möchte damit niemanden angreifen. Ich verurteile auch niemanden, nur weil sie einen Wunsch-KS hatte oder plant. Die Entscheidung, was für welche schwangere Frau richtig oder wichtig ist, muß sie immer selbst treffen. Welchen Weg sie auch immer einschlägt, ich wünsche ihr und ihrem Kind dabei alles Gute! Ui, is a bissl arg lang geworden. Entschuldigt bitte! Liebe Grüße von Wiebke (Ludoviel) mit Paul (*18.01.2003, SSW 30+5)
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Hallo, ich schließe mich an, Stella ist ein schöner Name. Auch die Kombination mit Michelle klingt gut. Wobei mir auch Alisa gut gefallen würde. Was hälst du von Marisa oder Liana (ähnlich wie Lilana, wobei's mr ohne das 2."L" besser gefallen würd)??? Viele Grüße von Ludoviel & petit "Paul Phillip" (*18.01.2003 - SSW 30+5)