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Amina24

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  1. Hallo, heute haben wir den Termin ja endlich hinter uns gebracht. Ich hatte all meine, und die Befunde von unserem Kleinen, mitgenommen und war mit meinem Schatz dort. Erst mal hatte sie total wirr (also für uns wirr, da nicht auf uns bezogen) und sehr ausführlich über jegliche DNA-Fehler und alle Trisomien generell geredet und über Zellstrukturen, Zellteilung usw. Dann wollte sie wissen ob es unsere erste gemeinsame ss war, ich habe dies verneint und sie wollte wissen was letztes mal 2008 war, ich habe ihr dann gesagt, dass es eine missed Abortion war, also dass das Herzchen einfach aufgehört hat zu schlagen, es wurde festgestellt als ich zum US und NFM da war, der Arzt hat dann auch die NF gemessen und die war ganz normal, er meinte dann, dass da eine leichte Wasseransammlung unter der Haut sei im Bauchbereich, war sich aber nicht sicher, unser kleiner wurde damals genetisch untersucht und war unauffällig. Naja, jedenfalls hat sie dann die Arzthelferin gebeten den Befund von damals anzufordern. Dann ging es um die letzte Schwangerschaft. Sie ging davon aus, dass wir nach der Diagnose Anfang November einen Abbruch gemacht haben und hat gefragt ob ich einen Befund von der AS habe, und war dann etwas aus dem Konzept gebracht als ich erklärt habe dass wir gewartet haben und danach keine weitere Untersuchung wollten, und ich ihr erklärt habe wie er aussah (Gaumen-Kiefer Spalte) das war ja nirgends festgehalten worden, nur dass er Trisomie 18 hatte und die anderen organischen Fehler. Dann hat sie mit uns jeweils einen Stammbaum erstellt und war wohl von der Größe unserer Familien beeindruckt. Dann meinte sie dass ich ja "sehr jung" bin und deswegen eine Ausnahme sei, hat meine Befunde (Gerinnung, Hormone, DNA ect) durchgeschaut, fest gestellt dass bei mir alles in Ordnung ist, und gemeint, dass es zwar ein Zufallsfehler war, aber wir nun ein Wiederholungsrisiko haben und meinte mehrmals dass man sehr aufpassen müsse und eine Fruchtwasser untersuchung machen sollten, in der nächsten ss. Das hat mich total aus dem Konzept gebracht, ich mußte gegen meine Tränen kämpfen, und ich war gleichzeitig so wütend, weil Ärzte oftmals einfach so drauf los plappern ohne zu wissen, was sie damit anrichten. Eigentlich war ich in erster Linie da um mich etwas beruhigen zu lassen, und um das DNA meines Mannes prüfen zu lassen. Er hat gesehen, dass ich Tränen in den Augen hatte, und war auch irritiert, weil uns bisher 4 Ärzte gesagt haben dass kein Wiederholungsrisiko gegeben sei, da es eine freie Trisomie war. Er hat dann gefragt, inwiefern Wiederholunsrisiko und sie meinte dann, ein gesteigertes Wiederholungsrisiko von 0,5 - 1 Prozent..... Sie hat dann Blut bei meinem Mann abgenommen und meinte wir bekommen in 2 Wochen das Ergebnis. Wir sind beide gestresst aus der Praxis raus, erleichtert, dass wir es hinter uns haben. Ich konnte mich dann nicht mehr zusammen reißen und habe den Tränen freien lauf gelassen, die Art und weise wie sie über unseren Sohn geredet hat, und diese Panikmache, das war echt kein schönes Gefühl. Sie war nicht unfreundlich oder so, aber es war einfach nicht besonders ermutigend geschweige denn beruhigend. Das wovor ich mich insgeheim gefürchtet habe, dass hat sie mir mehr oder weniger auf eine panische weise bestätigt. Dann hat mein Mann mich in den Arm genommen, und gesagt dass ich mir das nicht so zu Herzen nehmen soll, und dass wir dass schon hinbekommen, selbst wenn wir nächstes mal dasselbe durchmachen sollten. Er meinte, es sind unsere Kinder und das ist ok so wie es ist, und dass wir mit Gottes Hilfe auch noch ein Haufen gesunde Kinder in die Welt setzen werden. Naja, jetzt sitz ich hier in der Arbeit und alles was ich mir in den letzten Tagen zurechtgelegt habe, erstmal Zeit für mich, für uns, Pause, Spaß haben, ist über den Haufen geworfen.... Ich möchte es einfach hinter mich bringen, eine "erfolgreiche" ss. Vorhin meinte ich halb Spaßeshalber zu ihm, dass wir doch einfach eine künstliche Befruchtung mit 4 Kinder machen lassen und dann bitte nie wieder ss!
  2. Liebe Silke, ich habe eben den Thread gelesen und dachte mir, nein, das darf doch gar nicht wahr sein...... Ich kann nicht in Worte fassen wie sehr es mir leid tut, und weh tut, zu hören, dass du nun zum 3. mal so eine Nachricht erhalten hast...... Es tut mir so leid für euch, dass die Hoffnung jetzt in Verzweiflung oder Schock gewandelt wurde. Wie genau ist die Diagnose und wie wurde es fest gestellt? Ich drück dich mal ganz fest und denke an dich
  3. Amina24

    Geburtshaltung

    Echt abartig was für freaks es gibt!..... Auch wenn der nylon-thread witzig ist
  4. Hi, schön zu hören, dass dein 1. Arbeitstag dir gut getan hat! Deine Kollegen sind ja lieb, hört sich gut an Ich finde das gut, dass deine Kollegin allen bescheid gegeben hat, so mußtest du nicht ständig erklären und mit so einer unangenehmen Situation konfrontiert sein, dass dir Leute gratulieren oder fragen wie weit du bist ect. Ob bei dir noch das große Loch kommt, weiß man nicht, aber darauf warten würde ich nicht. Solange du keine Gefühle unterdrückst kannst du nichts falsch machen. Mir tut das auch gut viel zu arbeiten. Und das hat nichts mit Verdrängen zu tun, sondern sich wieder ins Leben zu stürzen. Die Wochen davor habe ich so intensiv gefühlt und habe um unseren Sohn getrauert, weil ich wusste was kommen wird..... und jetzt da ich mich immer wieder Leer fühle stürze ich mich ins Leben. Klar tut es weh, immer wieder, aber nicht mit so einer Heftigkeit wie davor. Nein, ich finde es nicht naiv oder feige von euch, dass ihr keine Untersuchungen machen wollt, und daran glaubt dass nächstes mal alles gut geht. Ich selber würde dieser Untersuchung auch am liebsten aus dem Weg gehen. Aber ggfls. zu wissen dass man evtl. ein erhöhtes Risiko hat, und dann damit ggfls umzugehen ist mir lieber, als wieder mit so großen Hoffnungen an die nächste SS zu gehen. Liegt wahrscheinlich daran, dass ich bei dieser SS dachte dass alles gut gehen wird dieses mal. Oder nach der Untersuchung zu wissen, dass es wirklich "Pech" war, das wäre (und darauf hoffe ich) auch eine Erleichterung. Wie alt bist du eigentlich?
  5. Hallo Heike, es tut mir sehr leid was passiert ist Es war bestimmt ein Schock, zu erfahren, dass man schwanger ist und gleichzeitig dass es leider eine Fehlgeburt war.... Ich glaube, das musst du erst mal verdauen. Bitte glaube nicht was irgendwer irgendwann mal gependelt hat.....ich persönlich halte davon wirklich gar nichts, es ist besser wenn man sich nicht mit solchen negativen Dingen umgibt. Ich wünsche dir, dass du deinen Verlust gut verarbeiten kannst und dass ihr optimistisch in die Zukunft schauen könnt! Liebe Grüße
  6. Hallo, erst mal einen guten Start in deinen Arbeitstag (etwas verspätet)! Hoffe, dass du dich wohl fühlst und etwas abgelenkt wirst. Also, so wie ich es verstehe und wie es mir erklärt wurde, ist die freie Trisomie 18 zu 98% zufallsbedingt und in ca. 2 % der Fälle ist es eine erbliche Sache. Aber genau kenne ich mich damit nicht aus? Wir lassen unser Blut untersuchen um zu wissen ob grundsätzlich irgendeine Art von erblicher Genstörung vorliegt, es ist ja leider nicht unsere erste Fehlgeburt. Wurde bei dir eigentlich eine Fruchtwasser oder eine Chorionzottenpunktion gemacht? Bei der Punktion wurden ja Zellen von eurer Tochter entnommen, deswegen muß man keine pathologische Untersuchung bei dem Kind mehr machen, weil ihr die Zellen ja schon habt untersuchen lassen und die Diagnose habt. Wir haben uns auch gegen eine Pathologische Untersuchung entschieden. Miep, schön von dir zu lesen. Und viel Nerven für den Umzug Sandra, darüber habe ich auch schon nachgedacht. Ob ein Kind dann sowas wie ein Ersatz für die toten Kinder ist und man unbewusst allzu hohe Erwartungen an das Kind stellt oder es mit Liebe erdrückt. Aber wahrscheinlich ist es dann so wie Miep sagt, dass es dann doch etwas ganz anderes ist. Mir ist jetzt am Wochenende klar geworden, dass ich definitiv noch nicht bereit für eine erneute Schwangerschaft bin. Ich bin heute ZT 17 und wir hatten am Wochenende GV (mit Kondom) und ich dachte wenn irgendwas schief geht und ich ss werde, dann würde ich total Panik bekommen.
  7. Sandra, ich kann dich verstehen. Mit mir selber bin ich nicht immer so im Reinen, weil ich immer schwanke zwischen dem was ich will und dem "wie es sein soll" und hatte halt immer Druck von außen, und in folge dessen und weil ich so bin wie ich bin, habe ich immer wieder extreme Sachen gemacht und bin in Dinge reingerutscht die ich nicht wollte, besonders in meiner Jugend, Dinge die ich heute bereue. Wenn einen alle kritisieren, dann hat man auch Probleme mit dem Selbstwertgefühl. Und kann mir das auf einer Seite gar nicht vorstellen, dass ich mal eine eigene glückliche Familie haben werde, das ist so weit weg. Das Gefühl, das nicht zu verdienen ist auch da. Wenn ich das grade schreibe denke ich mir, warum nicht, was rede ich da? Aber irgendwo ist das Gefühl im Unterbewusstsein da. Zweifle auch daran, dass ich in nächster Zeit weise genug sein werde, um das wirklich zu begreifen und zu fühlen und in meinem Leben umzusetzen. Und ja, es ist wohl wahr, man macht sich zu sehr von Konventionen abhängig! Lustigerweise halten mich viele Leute für sehr frei und emanzipiert (ich kann das nicht mal aussprechen) und eigenwillig, aber wenn man tief genug gräbt, sieht man wie unwahr das ist ist wohl immer eine Frage des Standpunkts. Ja, jeder Mensch ist wertvoll. Und auch jede Frau, egal inwieweit sie im Sinne der Gesellschaft ihre Rolle, sei es nun Verhalten, Aussehen, Ehe, Kinder oder beruflicher Erfolg, erfüllt. Immerhin haben wir Frauen es besonders schwer. Und ich sag mir auch immer wieder, ihr könnt mich mal alle, aber die kleine Stimme in mir drin, kann ich nicht immer ignorieren. Ende der Geschichte ist, dass ich an mir arbeiten muß. Ok, aber jetzt genug von mir. Naya, die freie Trisomie 18 wurde bei eurer Tochter festgestellt, anhand ihres DNA Befunds kann man 100% sicher sagen, welche Form von Trisomie 18 sie hatte. Das hat in diesem Sinne gar nichts mit euch zu tun, weiß du wie ich meine? Bei uns ist es ja genauso, unser Kleiner hatte auch die freie Trisomie 18. Die humangenetische Beratung & Untersuchung der Eltern wird, glaube ich, immer angeboten, wenn das Kind eine genetische Störung hatte, unabhängig davon welche Form. Wir haben das noch vor uns. Sandra, ich denke nach so einem 4-fachen Verlust wie du ihn erleben musstest, ist es nur normal, dass du dir selber Raum geben mußt, für alle Gefühle besonders die Trauer, bevor Platz für ein neues Leben ist. Fällt dir auch das Loslassen schwer?
  8. Naya, die Zeilen sind sehr schön Bei eurer Tochter war es doch auch - wie bei unserem Sohn - die schwere Form der Trisomie 18, also freie Trisomie, ein Zufallsfehler. Wurde euch auch eine humangenetische Beratung / Untersuchung empfohlen? Gestern war eine ehemalige Kollegin, also sie ist in der Mutterschaftspause, mit ihrer 6 Monate alten Tochter zu Besuch da.....und aufeinmal hatte ich so ein Gefühl, total komisch, ich habe mir nichts mehr gewünscht als ein eigenes Kind in den Armen zu halten. Es war so ein starkes Gefühl. Am liebsten hätte sofort angefangen an einer neue Schwangerschaft zu arbeiten....Gefühlschaos! Ja, mein Verstand sagt mir auch, dass ich - wie die Ärzte auch sagen - eben Pech hatte und ich noch total im normalen Rahmen bin. Aber mein Gefühl sagt mir halt immer wieder etwas anderes. Mir wurde praktisch von jung auf geimpft was für eine kinderreiche, starke Familie wir sind, und ich zitiere mal meine Mutter " wir sind richtige Frauen, wir verlieren keine Kinder".......... naja, dass man dann wie ein Alien behandelt wird, wenn man sein Kind verliert, und nun wieder, dann ist es irgendwas zwischen Mitleid und Zweifel was wohl nicht mit mir stimme, das ist das was mir vermittelt wird.
  9. Liebe Kaba, ich habe diesen Thread grad gefunden und bin sehr geschockt..... Wir kennen uns zwar nicht, aber es tut mir von Herzen Leid, was du erleben musstet. Es lässt sich wohl nicht in Worte fassen. Ich denke an dich!
  10. Hallo, das Gefühl zu haben, das alles schon ok ist, so geht es mir auch. Alles läuft gut, viel Arbeit, gute Laune und immer souverän sein, (was in meinem Job wichtig ist) und alles "läuft"so. Als wäre nie etwas gewesen. Richtig an meine Grenzen gekommen bin ich nur 2,3 tage nach der Geburt, da konnte ich nicht aufhören zu weinen, war aggressiv und wollte mein Kind bei mir haben, das war echt grenzwertig. Ich habe soviel auf einmal gefühlt, es hat mich total überwältigt. Seit der Beerdigung fühle ich nichts mehr, habe nicht mehr wirklich geweint, kein Schmerz mehr gefühlt. Es kommt mir so vor, als wäre mir das alles gar nicht passiert. Als wäre das ganz, ganz weit weg. Ist das die "Wölkchen-Phase"? Dabei ist es ja erst fünf einhalb Wochen her. Die Tasche die ich im Krankenhaus dabei hatte und alle Unterlagen stehen unangetastet in einer Ecke im Wohnzimmer. Den Termin zur Humangenetik habe ich auch noch nicht vereinbart. Niemand spricht mich auf das Thema an, niemand fragt wie es mir geht. Und es ist ok so. Die Leute (Meine Familie & 2 Freunde) wollen nicht fragen, weil sie Angst haben, dass sie damit zu weit gehen, vermute ich. Ich hatte mir vorgenommen, es in der Arbeit ruhig angehen zu lassen, naja, was soll ich sagen, das Gegenteil ist der Fall. Ich arbeite im Schnitt 10 bis 11 Stunden am Tag. Naya, ich hatte mir auch vorgenommen, mich jetzt erst mal auf mich zu konzentrieren. Sport (habe innerhalb der 5 Monate 7 Kilo zu genommen....), mit Freunden treffen, weg gehen, wieder mehr auf mich zu achte, usw. Ich glaube das ist ganz gut so. Das brauchen wir jetzt eben. Da wir jetzt erst jetzt wieder (hatte meine Tage schon) GV haben, kommt natürlich das Thema Verhütung auf und damit auch die ganze Thematik. Da merke ich wieder wie durcheinander ich emotional eigentlich bin. Von "sofort wieder schwanger" zu "will ich das überhaupt, kann es überhaupt gut gehen? Und was will ich überhaupt" Aber das ist ein anderes Thema. Ich bin da aber vielleicht auch extrem, weil ich von vornherein gespalten bin, einerseits hätte ich am liebsten 5 Kinder zuhause andererseits wäre ich gleichzeitig auch gerne Vogelfrei ohne Mann und Verpflichtungen:cool: Aber der Wunsch nach Familie ist größer. Der letzte Verlust, Anfang 2008, war für mich irgendwie schlimmer, warum weiß ich nicht, vielleicht weil ich damit nicht gerechnet hatte. Weil alles so ein Durcheinander war. Weil ich ein schlechtes Gewissen hatte und weil bei mir eine ganze Welt zusammenbrach, weil von außen soviel Druck kam, kein Verständnis. Weil meine Schwägerin zeitgleich ihr Kind zur Welt gebracht hatte, und niemand mein Kind und meinen Verlust sehen wollte. Neben meinem Kind hatte ich das Gefühl, dass ich auch einen Teil meiner - davor - unantastbaren Weiblichkeit verloren hatte. Ich fühlte mich als Versagerin. Diesesmal ist alles anders. (auch wenn ich mich tief in mir, schon irgendwie das Gefühl habe, als Frau versagt zu haben. Ich möchte mit diesen Gedanken aber niemand verletzen, also ich beziehe das auf mich) Ich dachte alles geht gut, irgendwie habe ich mich so komplett gefühlt und ganz ruhig. Es war echt wunderschön. Wusste aber, dass es schief gehen KANN und was für ein Wunder eine Schwangerschaft eigentlich ist. Klar hatte ich zwischendurch immer mal wieder Panik, und habe mir worstcase Szenarien vorgestellt, aber als dann der Albtraum wahr wurde war es so schrecklich, besonders die 6 Wochen warten, konnte es aber akzeptieren. Aber der Verlust ist der Selbe. Jetzt grübel ich immer wieder, dass es bei mir vielleicht nicht sein soll, vielleicht soll ich keine Mutter sein und somit auch keine Ehefrau. Denn das eine ist mit dem anderen ganz eng verknüpft bei uns, deswegen lastet das alles so schwer auf meinen Schultern. Das ist eine kulturelle Sache.....zum kotzen. Wahrscheinlich sehe ich aber momentan auch alles sehr negativ. Was die Trauer der Männer betrifft, die ist eben anders. Nicht so offensichtlich, sie machen sich sorgen über uns Frauen, wie es uns geht, wollen für uns -zum anlehnen- stark sein. Aber dass es sie auch trifft, zeigt sich dann in kleinen Dingen.... Wir hatten ja Photos gemacht, und irgendwie hat er die Kamera nicht mehr finden können, die letzten Wochen. Und gestern Abend hat er sie gefunden, und sich die Bilder angeschaut und musste weinen.... Er war - im Gegensatz zu mir - auch schon ein paar mal beim Friedhof. Jetzt habe ich einen Roman geschrieben...sorry, wenn der sich negativ liest. Sandra hat - wie immer - die richtigen Worte gefunden.
  11. Liebe Naya, habe deinen Bericht eben gelesen.....es tut mir so leid, dass du das durchmachen musstest Ich drück dich mal. Es ist schon Wahnsinn wie unterschiedlich das von Frau zu Frau abläuft. Es tut mir leid, dass es letztendlich ganz anders war als du es dir vorgestellt hast und du deinen kleine Maus nicht sehen konntest. Lass dir Zeit, ich selber habe es bei mir selber auch noch nicht realisiert....und bei dir ging das alles so schnell. Gut, dass die Ausschabung komplikationslos verlaufen ist. Jetzt mußt du dir selbst Zeit gönnen um das alles zu verarbeiten und dich wieder körperlich aufbauen (du hast viel Blut verloren). Das war bei uns auch so...während ich in den Wehen lag, lag die Frau im Raum nebenan auch in den Wehen und hat geschrien, und während ich solche Schmerzen hatte bekam sie ihr kind, wir haben es dann weinen gehört....das tut so weh innerlich, ich kann dich da gut verstehen. Der Arzt der mich im Krankenhaus behandelt hat sagte, er und seine Frau hatten 2 x die Diagnose Trisomie 18 (Der absolute Alptraum.....) und danach auch nochmal eine Fehlgeburt ohne herausfindbaren "Grund". Und jetzt haben sie 3 gesunde Kinder. Es war eben "Pech". Er meinte, dass man nach 1-2 normalen Zyklen nach der Ausschabung wieder schwanger werden darf. Er meinte es gibt keinen physikalischen Grund der dagegen spricht. Meine Ärztin meinte ich solle 3 Zyklen warten, da man dann 100% sicher sein kann, dass sich die Gebärmutter wieder komplett regeneriert hat. Alles in allem denke ich, dass man als Frau schon selber weiß wann man auch emotional wieder bereit ist. Ich wünsche dir von ganzen Herzen, dass du in einigen Monaten mit einem gesunden Baby schwanger bist!
  12. Was Miep geschrieben hat wegen dem Aussehen deiner kleinen Maus, und der Angst davor, kann ich so unterschreiben
  13. Hallo Naya, ich hätte am liebsten auch eine Ausschabung bekommen, das kannst du ja in den ersten Seiten dieses Threads lessen, und hatte angst vor dem ganzen aktiven erleben bei einer Geburt. Auch wenn man es davor nicht glauben kann, man ist im nachhinein wirklich froh, dass man das zusammen erlebt hat. Es stimmt wirklich, was alle sagen, es hilft einem das zu verarbeiten. Ich konnte das davor kaum glauben, aber es ist wahr. Du kannst eine PDA bekommen, und auch starke Schmerzmittel. Es ist glaub ich bei jedem verschieden. Ich persönlich wollte keine Schmerzmittel, es hat mir geholfen alles zu spüren. Ja, man hat starke Schmerzen, aber die hat man ja nicht nur "äußerlich" sondern auch in der Seele, und das hat zusammen gepasst und irgendwie war es ok so für mich. Aber das ist eine Typsache. Als es richtig weh tat habe ich auch nach dem Schmerzmittel verlangt und das hat gut getan aber kurz darauf war es auch schon vorbei und er war da. Bei mir hat es 4 Tage gedauert, mein Muttermund hat sich super lahm geöffnet und überhaupt wollte mein Körper nicht, aber das ist ganz unterschiedlich. Bei manchen dauert es 8 stunden bei manchen einige Tage. Mein Arzt dort meinte in der "Norm" dauert es 1-2 Tage. Ich hatte nicht durchgehend Schmerzen also wehen sondern immer wieder ein ziehen teilweise sehr stark so ging das die vier tage, und am 3. tag wurde es sehr stark da ist die Fruchtblase geblatzt und dann am nächsten Tag bzw in der Nacht ging es richtig los. Ich hatte davor auch noch nie "geboren" wusste auch nicht was auf mich zukommt. Was soll ich sagen, lass es auf dich zukommen, es ist nicht einfach aber es ist auch nicht so schlimm wie man es sich davor ausmalt. Schön, dass du und dein Mann gut zusammenhalten, das alles ist wirklich nicht einfach....
  14. Hm, was mir grade eingefallen ist, einer der Ärzte die mich im KH betreut haben meinte, dass Frauen früher - und in anderen Ländern, ab ca. 20 Jahren bis zu den Wechseljahren auch mehr oder weniger ständig schwanger waren. Trotzdem hat keine Frau 20 oder noch mehr Kinder. Mal klappt es eine Zeit lang nicht, mal eine Fehlgeburt, mal stirbt ein Kind bei der Geburt und und und. Hört sich grausam an, aber so ist es doch. Also, was ich damit sagen möchte, ist dass man nicht gleich an sich oder dem Kinder bekommen zweifeln sollte, wenn es schief gegangen ist. Auch wenn es mehr als einmal schlecht ausgegange ist.... Daran versuche ich mich selber zu erinnern
  15. Hallo TupperEvi, hm, ja die Angst. Die sitzt uns allen wohl im Nacken. Mir persönlich ist diese Emotion egal, wenn mir wirklich alle Ärzte sagen können dass es die letzten male nicht an mir oder meinen Partner lag. Sag ich einfach mal so. Warum sollte es bei mir oder dir oder anderen Frauen mit solchen Erfahrungen immer nur schief gehen? Es muß doch auch mal gut laufen, bilde ich mir ein. Andererseits ist die Angst schon da. Wie bei Idefixx ist es bei mir auch, Frauenarzt (obwohl sie super nett ist), Ultraschall und all diese Sachen lösen bei mir Gänsehaut aus, im negativen Sinne. Wenn ich im Wartezimmer sitze, fange ich an zu schwitzen und fängt mein Herz an zu klopfen. Ich denke, wenn du körperlich wieder bereit bist und ihr euch jetzt ein Kind wünscht, dann spricht doch nichts dagegen, den die Angst wird - glaube ich - mit der Zeit nicht wirklich weniger? Also ich persönlich möchte erstmal noch warten, aber bei mir ist es auch erst 4 Wochen her, dass ich meinen Sohn in der 18.ssw gehen lassen mußte Trotzdem sehne ich mich nach einem Kind, schon verrückt.... Ich drücke dir auf jeden Fall die Daumen und wünsche dir von ganzen Herzen dass alles gut läuft bei dir!
  16. Hallo, schön solch gute Neuigkeiten zu hören! Ich gratuliere dir vom ganzen Herzen zu deinem kleinen Wunder, alles gute dir und deiner Familie! Liebe Grüße
  17. @Mor Danke für deine lieben Worte. Es tut mir sehr leid, dass du deinen Benjamin verloren hast.... Und es ist gleichzeitig schön zu hören, dass in der nächsten Schwangerschaft alles gut gelaufen ist. Ja, du hast recht, so etwas zu durchleben verändert die Sicht auf einige Dinge. @Naya schön, dass du nach deiner Suche hier gelandet bist, wenn auch unter schrecklichen Umständen. Es tut mir sehr leid, was du gerade durchmachen mußt, es ist wie ein böser Traum. Es ist sehr sehr schwer. Die Trauer und der Verlust ist der selbe, ob man nun bewusst das Kind gehen lässt oder ob es von alleine geht. Hier verurteilt dich niemand, so etwas steht doch niemanden zu. Außerdem ist es die schmerzlichste Erfahrung die man als Mutter machen kann, so etwas zu entscheiden. Ich weiß genau wie sich das anfühlt, wenn sie einem beim Ultraschall sagen, was alles nicht stimmt, und dann die Gewissheit nach der Punktion, dass einem Todesurteil gleich kommt. Auch meine erste Reaktion war, möglichst wenig über mein Kind zu wissen, ich wollte gar nicht wissen ob Mädchen oder Junge. Es ist eine Schutzhaltung und es ist der Schock der tief sitzt. Rückblickend weiß ich, dass sich die Emotionen sehr verändern. Wenn du irgendwie kannst, dann lass dir ein bischen Zeit, wenn auch nur ein paar Tage. Ich glaube, alles was du jetzt schnell hinter dich bringen willst, Gefühle und Gedanken die du nicht zulassen willst, die kommen dann noch. Ich möchte dir aber keine Angst machen, außerdem ist ja auch jeder verschieden. Vermutlich mußt du dein Kind normal zur Welt bringen oder? Ich hatte auch riesen Angst davor nach der Geburt unseren Sohn zu sehen und wollte das nicht, aber das war nur am Anfang. Rückblickend bin ich sehr sehr froh und dankbar dass wir uns die Zeit genommen haben ihn in Ruhe anzusehen und uns zu verabschieden. Dann kann man besser begreifen was passiert ist und warum, und kann innerlich besser abschließen. Ich drück dich!
  18. Hallo, ja, dass man nicht daran glaubt, dass eine Schwangerschaft auch positiv verlaufen kann, das kann ich gut verstehen. Vorhin hat mich dann eine Kollegin gefragt wie es mir geht, ob alles ok ist? Ich meinte dann nur, dass es mir besser geht und bin nicht darauf eingegangen (sie wusste nur, dass ich im Krankenhaus war). Sie hat dann nachgefragt, ob ich operiert wurde - neugierig - und da habe ich ihr gesagt, dass ich unser Kind im 5. Monat verloren habe. Sie war total geschockt und meinte dann, ob ich keine Kinder bekommen kann? Äh.....naja, ich habe ihr dann gesagt, dass ich halt "Pech" hatte. Ist schon erstaunlich wie taktlos manche menschen unabsichtlich sein können. Naja, was solls? Aber ab und an denke ich schon, ob ich schlechte Eizellen habe oder ob bei mir doch etwas nicht stimmt? Ich bin doch noch jung, warum ist es wieder schief gelaufen?
  19. Sandra, Danke, das ist ok so. Ezri ist ja nur ein Kosename, und heißt soviel wie "Schatz" aber das ist schon ok. Ich wollte ihn nicht einfach weg lassen, deswegen habe ich das jetzt einfach so geschrieben. Dass die Wunden so groß sind, kann ich mir gut vorstellen, wenn es auch unvorstellbar grausam ist, das mehr als einmal erleben zu müssen, so wie du... Ich habe heute morgen an dich gedacht, ob du wohl jetzt nach diesen Schicksalsschlägen doch hin und wieder den Wunsch verspürst wieder schwanger zu werden? Da ich immer wieder einfach gar nichts spüre, weiß ich nicht, wann ich wirklich wieder seelisch bereit bin, ein Baby in mir zu tragen. Körperlich kann ich das gar nicht beurteilen. ich brauche einfach noch Zeit um überhaupt zu wissen, was ich will. Heike, du hast recht, bloß nichts überstürzen. Ich werde mich jetzt erst mal auf mich konzentrieren, und mich "aufbauen" und Spaß haben. Wie es in ein paar Wochen bzw Monaten Kinderwunschmäßig aussieht, sehen wir dann. Ich will mein Leben nicht darauf reduzieren, es gibt noch mehr als das, auch wenn man das in so einer Situation immer wieder aus den Augen verliert. Ich bin auch froh, dass mein Mann mir immer wieder sagt, dass er mit mir eine Familie will und wie sehr er mich liebt, nach allem was war, tut das einfach gut, auch wenn das banal klingt. Man zweifelt schon an sich. Aber ich habe einfach keine Lust mehr auf Krisen. Ich habe lust auf Sommer! Ich weiß das ist alles verfrüht
  20. Hallo, die Beerdigung war nochmal ein Tiefpunkt, den Tag davor und auch die Nacht war sehr traurig, ich konnte nicht aufhören immer wieder zu weinen, aber an der Beerdigung selbst habe ich kaum etwas gespürt, ich war leer und habe mich so gefühlt wie das Wetter, kalt und voller Regen. Ich habe halt funktioniert. Wir haben uns dazu entschieden, die Beerdigung zu zweit und in Stille durchzuführen. Es war komisch....und gleichzeitig hat es gut getan, ihn nun zu begraben. Wir beide sind sehr froh, dass er nun ein Platz hat, an den wir immer hin können. Den Stein kann man aber erst im Frühjahr hinmachen lassen. Körperlich geht es mir soweit ganz gut, ich glaube ich habe einen Eisenmangel, aber sonst geht es mir gut, keine Schmerzen oder so etwas in die Richtung. Ansonsten, bin ich momentan innerlich hin- und hergerissen zwischen, es bald wieder versuchen schwanger zu werden oder mir eine längere Zeit Auszeit zu nehmen und mich auf mich zu konzentrieren, und vielleicht sogar ein paar monate ins Ausland zu gehen. Ich möchte endlich wieder mehr raus gehen, Sport machen und wieder mehr ich selber sein....gleichzeitig ist der Wunsch sehr stark, einfach wieder schwanger zu sein. Gestern Abend sagte mein Schatz zu mir, dass er so gerne dieses Jahr noch Vater werden möchte. Das hat mich sehr gefreut, und gleichzeitig mal wieder nachdenklich gestimmt. Darüber dass es wieder anders laufen könnte als normal, darüber versuche ich nicht nachzudenken, auch wenn der Gedanke immer wieder kommt. Ehrlich gesagt kann ich kaum daran glauben, dass alles gut laufen wird. Bin nur ich so, oder setzt ihr euch zeitlich auch unter Druck? "Bis zu diesem Alter muß man verheiratet sein, bis zu jenem Alter muß man so und so viele Kinder haben?" Das ist mein Umfeld, das höre ich immer wieder, und ohne es bewusst zu wollen habe ich das so für mich übernommen, und stresse mich selbst damit, weil ich hinterherhinke. Und bin sauer auf mich selbst, weil ich mich davon beeinflussen lasse. Immer wieder höre ich, "in deinem Alter hatte ich schon so und so viele Kinder"....das tut weh, erstensmal allgemein, und zweitensmal habe ich ja schon kinder nur sind sie mir leider nicht hier geblieben. Die Rechnung geht eher so, mit 20 heiraten, dann ein paar Kinder und dann genießen. Hierzulande ist es eher so das man genießt und sich auf sich selber konzentriert und dann später die Ehe eingeht + Kinder. Ich finde beides total ok, das muß man ja individuell beurteilen, bei manchen läuft es so bei anderen so. Man kann doch gar nicht sagen, dass es einen optimalen Weg gibt. Auch wenn ich immer wieder denke, dass es gar nicht so verkehrt ist, einfach erst mal das Leben zu genießen, warum muß bei uns Frauen immer alles so zeitlich definiert sein....das macht mich wütend. Ich bewundere Frauen, die ihr Leben leben, glücklich sind, und dann Mitte/Ende 30 Kinder bekommen, alles easy. Nur bei mir selber weiß ich nie, was ich wirklich will. Irgendwie hänge ich kulturell immer dazwischen.......egal, um was es geht. Naja, auf jedenfall ist mein Spatz nun endgültig nicht mehr bei mir. Und ich sitze schon wieder in der Arbeit....das Leben geht weiter....ist schon verrückt. Ich bin sehr dankbar, dass ihr alle für mich da wart, seid. Das hat mir sehr geholfen, in den letzten 2 Monaten. Liebe Grüße
  21. Hallo, unser Kleiner hat sich Zeit gelassen, in der Nacht von Sonntag auf Montag 23:38 Uhr war es dann endlich soweit. Er war so groß wie meine Hand und für mich sehr süß, alles dran, und auf seine Art perfekt. Klar konnte man auch deutlich sehen was mit ihm nicht stimmte, er hatte übrigends auch noch zusätzlich eine Lippen-Kiefer-Gaumen Spalte. Die Einleitung wurde am Donnerstag, 17. per Tabletten begonnen, alle vier Stunden 2 Stück, am Freitag auch, aber außer unangenehmen Ziehen hat es nichts bewirkt, am Samstag in der Früh wurde dann mit Zäpfchen weiter gemacht, alle 3-4 stunden eins. In der Nacht von Samstag auf Sonntag hatte ich ziemliche schmerzen und dann ist auch die Fruchtblase geblatzt. Am Sonntag wurde mit den Zäpfchen weitergemacht, Ich habe stark geblutet aber der Muttermund war immer noch so gut wie zu, wenn auch endlich weich. Mir wurde auch Antibiotikum gegeben, wegen der Infektionsgefahr (weil die Fruchtblase schon die nacht davor geblatzt war). Sonntag Abend wurde dann um 8 Uhr die Einleitung per Wehentropf im Kreissal begonnen, endlich. Ich wollte keine PDA, es war zeitweise sehr schmerzhaft, und als ich dann endlich nach Schmerzmittel gebeten habe, war es auch schon bald soweit. Der Arzt kam hinzu und der Kleine war auch schon da, aber die Blutung war ziemlich stark, deswegen haben sie mich direkt zu op mitgenommen, das hat mich und meinen schatz total verwirrt, weil wir uns darauf eingestellt hatten, das wir dann etwas Zeit haben, mit ihm. Während ich so starke Schmerzen hatte, hat eine Frau nebenan ihr Kind bekommen, wir haben sie die ganze zeit gehört und dann später das baby, das alles war irgendwie ziemlich heftig. Die Hebamme war aber sehr lieb und einfühlsam. Naja, die Ausschabung unter Vollnarkose ist gut und schnell verlaufen und dann war ich auch schon wieder in meinem Zimmer, und eine Ärztin hat ihn uns gebracht. Ich war noch gar nicht so richtig da, aber wir haben uns dann Zeit genommen, ihn uns angeschaut, auch Photos gemacht. Irgendwie konnte ich aber nicht mehr, hatte keine Kraft mehr, er hat ihn dann weg gebracht. Ich habe dann eine Infusion (oxi...) bekommen, damit sich die GM wieder gut zusammen zieht und Milchhemmende Tabletten. Körperlich war es schon anstrengend. Die ganze Aufregung, die Nebenwirkungen der Einleitungs-Tabletten (Durchfall....), Und dann als mit den Zäpfchen weiter gemacht wurde, hieß es immer wieder, sie müssen nüchtern bleiben, blabla, jetzt kann es ganz schnell gehen, es sich dann aber doch noch 2 Tage hinzog. Zum Glück hatte ich Datteln da, ich habe dann einfach ein paar Datteln (Blutzucker) gegessen und Fencheltee getrunken. Meine Familie war auch täglich da und hat Essen mitgebracht, massenweise Mangos, Bananen, Orangen, Gebäck, Yoghurt, Kaffee (als ob es im KH nichts gäbe ) Am nächsten Tag, am Montag lag ich eigentlich nur wie verkochtes Gemüse rum, dann am Dienstag in der Früh wurde ich nocheinmal untersucht, und für gut befunden. Der Arzt meinte, ich kann gerne noch 1, 2 Tage zur Kontrolle dableiben, kann aber auch schon nach Hause gehen. War dann froh wieder zu hause zu sein. Abends dann hatte ich ganz komische gefühle, konnte nicht aufhören zu weinen, hatte ein schlechtes Gewissen, hatte das Gefühl, mir nicht genügend Zeit genommen zu haben, mit meinem Spatz. War total außer mir. Am nächsten Tag waren wir beim Friedhof, haben eine Kindergrab gekauft, und mit der Bestattungsfirma den 31. Dez. als Bestattungstermin fest gemacht. Wir haben dann alles in die Wege geleitet und unseren Sohn selber in der Pathologie abgeholt, ich wollte ihn einfach da raus holen und wollte sicher sein, dass er es ist, war total von der Rolle. Dann aber auch total beruhigt, hab ihn mir nochmal in Ruhe angeschaut und mich von ihm verabschiedet. Mit dem Namen sind wir uns noch nicht einige, er möchte Youcef und ich Ephraím, mal schauen. So oder so hat er in meinem Herzen einen Namen und einen Platz den niemand löschen kann, und ich bin froh dass er sein eigenes Grab bekommt, mein Schatz hat es gleich für 49 Jahre gekauft Ein schöner Gedanke war, dass er so perfekt und rein ist, mein Mann meinte, wenn wir es nicht ins Paradies schaffen, mag das so sein, aber er ist definitiv dort. Am Montag 28. Dez., bin ich zur Nachkontrolle bei meiner FÄ. Meine Gefühle sind momentan nicht einzustufen, ich bin froh dass ich körperlich alles gut geschafft habe und gleichzeitig unglaublich traurig, dass unser kleiner Engel nicht mehr bei mir ist Wünsche euch allen schöne, erholsame Tage und einen guten Start in das neue Jahr!
  22. Ihr seid lieb.... Ich kann mir nur noch einmal bei euch allen von Herzen bedanken! Es tut sehr gut von euch zu lesen und es gibt Kraft zu wissen, dass andere an einen denken. Das zeigt mir mal wieder, was für wunderbare, mitfühlende Geschöpfe wir Frauen sind @miep ich denke, dass wir auch ein eigenes, kleines Grab machen werden. Der Gedanke fühlt sich am besten an. Daran zu denken, dass das Sammelbegräbnis der babys erst in einem halben jahr ist....nein, lieber jetzt gleich sein eigenes kleinen Grab. Auch wenn es nur so ein kleiner Wurm ist. Danke für deine Liste per PN!! @Bettina Danke Süße!
  23. Hallo Ihr, war heute um 13 Uhr bei meiner FÄ zur Kontrolle. Bin in der 18. ssw, unser kleiner Krümel ist seit letzter Woche nicht mehr gewachsen, das Ödem am Kopf ist doppelt so groß wie letzte woche, es haben sich noch 2 Zysten am Hals gebildet, die Lunge ist "zusammengefallen", also mit Flüssigkeit gefüllt und um das Herz ist auch eine Flüßigkeitsansammlung. Es sind noch Herzkontraktionen da, aber kein richtiger Herzschlag. Sie hat dann mit dem FA gesprochen, der nach der Geburt die Ausschabung durchführt, und mir nochmal alle Befunde kopiert ect. Morgen um 9 Uhr soll ich nüchtern in das KH, dann wird eingeleitet. Bin etwas nervös und weinerlich, jetzt da es ja ernst wird. Toll wie wir sind, haben wir uns noch gar nicht um die Beerdigung gekümmert, haben das immer ausgeblendet, das heißt heute Abend werden wir uns entscheiden, ob wir spontan ein Bestattungsunternehmen beauftragen oder ob unser kleiner Mann in das Sternchen-sammelgrab kommt. Das muß ich morgen dann im KH ankreuzen. Weiß gar nicht was ich alles mitnehmen soll, ich dachte an weite Hemden, also so ein bequemer "Home-anzug", aber das ist alles nicht gewaschen.... Ich habe eine private Zusatzversicherung, weiß aber gar nicht wo die Karte ist, ich habe die noch nie gebraucht. Alles grade chaotisch und emotionale Achterbahnfahrt. Ich wußte dass es kommt, aber jetzt ist es morgen Realität. Ich bin nicht nervös wegen dem was kommt, sondern eher wegen dem Drumherum. Mein Schatz bringt mich morgen früh ins KH, ist dann in der Arbeit, momentan ist in der Arbeit der totale Wahnsinn, und kommt abends wieder, irgendwie ist es mir ganz recht, wenn ich alleine bin, wenn ich körperliche Schmerzen habe, mag ich es lieber, wenn ich alleine bin. Naja, aber wie meine FÄ heute sagte, die Wehen können einige Stunden oder einige Tage gehen bis es dann soweit ist. Ich wollte mich nochmal von Herzen bedanken, dass ihr alle die letzten Wochen immer für mich da wart, das hat mir wirklich sehr, sehr geholfen! Ich drück euch mal alle
  24. Hallo, einen guten Start in die neue Woche. @Junibaby so ähnlich haben wir uns auch so gut wie entschieden, dass wir noch warten bis Ende des Jahres, und wenn unser Kleiner bis dahin nicht geht, werden wir die Geburt einleiten lassen. Nein, ich wohne in einem ganz anderen Eck, bei München in der Nähe Ich selber war ja schon mal bei der humangenetischen Beratung, nach meiner letzten FG. Bei mir ist alles ok. Wie gesagt, nun darf er die Sache noch über sich ergehen lassen, hier in München. @Allymcbeal Danke, du bist lieb. Miep, ja unser kleiner Krümel wurde letztes Jahr untersucht, mit dem Ergebnis genetisch alles ok. Bei der US-Untersuchung, bei der festgestellt wurde, dass sein Herzchen nicht mehr schlägt, hat er auch die NF gemessen und meinte, er ist total unauffällig. Als ich dann angefangen habe zu weinen, ich war ziemlich geschockt, meinte er dann aber - wahrscheinlich damit ich besser damit klar komme - dass etwas Flüßigkeitansammlung unter der Bauchhaut sei, und dass auf einen genetischen fehler hinweisen könne. Er hat mich versucht zu trösten, und meinte, dass der kleine bestimmt krank war blabla und dass es doch so besser sei. Naja, der andere Arzt der dann die Ausschabung gemacht hat, hat mich davor gefragt, ob ich möchte dass er danach genetisch usw untersucht wird, ich habe dann darum gebeten. Aber der Befund war ganz normal. Nur war er wohl schon eine ganze weile tot in mir, deswegen wohl auch die sache mit der leichten Flüßigkeitsansammlung, laut Arzt. Naja, nachdem mein ehemaliger FA dann nach der ganzen sache ein paar blöde kommentare abgegeben hat, habe ich dann eine neue FÄ gesucht, mit der ich sehr zufrieden bin. Ja du hast recht, wir haben schon viel emotionale Vorarbeit geleistet und ich denke jeder Tag ist ein Schritt weiter in die Richtung dass alles ok sein wird, so wie es kommt, aber man liebt sein Kind halt von tag zu tag mehr, und ihr wisst ja wie das ist, man hat eine Bindung zu dem eigenen Kind, das ist ja normal. Also tut das los-lassen auch immer mehr weh, aber ich weiß was kommt, und wir schaffen das schon. Manchmal denke ich mir ich will nicht mehr, ich kann nicht mehr, will das dieses warten ein Ende hat, dann wieder, ein neuer tag und man hat wieder kraft, aber tendenziell denke ich, besonders in Hinblick darauf wie sehr sich die Situation von unserem kleinen Mann von Woche zu Woche verschlechtert und das tut so weh, das zu sehen, dass es bald soweit ist, dass wir Abschied voneinander nehmen. Und ja, er hat sehr viel mitgebracht, dass in kürzester Zeit, und ich denke das kann man nur verstehen, wenn man in dieser Situation war. Man plant halt in so kurzer Zeit soviel, hofft und bangt, freut sich unbändig auf das Kind, und das jetzt alles nicht zu haben was schon so greifbar war, sondern etwas ganz anderes zu haben, an diesem Gedanken, an dieses Gefühl mußte ich mich erst annähern, so wie wenn man irgendwo sehr schmerzen hat, und man fasst immer wieder hin, und langsam gewöhnt man sich daran. Blödes Beispiel. Das alles nur in einer Woche, verdammt, das war bestimmt eine sehr, sehr harte Zeit, wie ein Trip....es tut mir so leid für euch, es war bestimmt sehr schmerzhaft, so unter Druck.
  25. Jap, aus der Wiki hatte ich das auch
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