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Mein Sohn das Problemkind?!?

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muse

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Hallo ihr Lieben! Ich muss mir was von der Seele schreiben und hoffe, der ein oder andere von euch hat einen guten Rat für mich...

 

Mein 4jähriger Sohn ist nicht nur körperlich sondern auch geistig (laut Arzt) seinen Freunden überlegen. Allerdings ist er sich dessen nicht immer bewusst und spielt natürlich mit den Kindern nach Sympathie.

 

Nun hat er sich leider ein Kind ausgesucht, welches das genaue Gegenteil ist (für sein Alter sehr schüchtern, klein und nicht sehr weit beim Sprechen). Klar passiert da mal was beim spielen und der Junge kriegt mal was ab. Ich habe ihn bereits darauf sensibilisiert, mit diesem Jungen vorsichtig umzugehen, aber nun ja, er ist wie gesagt ein Junge und die sind halt in dem Alter auch mal wild.

 

Jedenfalls machen nun die Eltern dieses Jungen im Kindergarten bei den Erziehern Front gegen meinen Sohn. Er wird als verhaltensauffällig und problematisch hingestellt (komischerweise gibt es NIE Probleme mit anderen Kindern und er ist sehr beliebt bei Jungs und Mädchen). Das Gespräch mit meinem Mann und mir vermeiden sie sondern beschweren sich nur bei den Erziehern über unseren Bub.

 

Ehrlich gesagt weiß ich nicht weiter. Mein Sohn fühlt sich unglaublich wohl im Kindergarten (im Gegensatz zu diesem Jungen, der jeden Morgen ein Theater veranstaltet) und die Erzieher scheinen auch mit der Situation überfordert. Kindergarten oder Gruppe wechseln kommt absolut nicht in Frage.

 

Nur was mach ich jetzt? Bin ich die einzige, die einen kleinen Räuberhauptmann zuhause hat und sind sonst wirklich alle 4-jährigen liebe, brave Jungs?!?

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Hmm, schwierig,d as aus der ferne und nur aus deiner Beschreibung zu beurteilen, zumal du ja auch nicht mal selbst dabei warst/bist im KiGa.

 

Ich würd jetzt erst mal sagen, dass das ein Problem ist, was die Erzieher im KiGa lösen müssen. SIe sehen die Situationen und müssen dann,w enn die Kinder sie nicht selber lösen können (oder einer komplett gegen den oder die anderne untergeht) eingreifen. Punkt.

 

Wenn dein SOhn andere Kinder permanent verletzt oder permanent Grenzen überschreitet, dann müssen die Erzieher das mit den Eltern besprechen und dann müsstet ihr das auch mit eurem SOhn besprechen oder trainieren.

 

Kinder in dem Alter kennen nicht immer die Grenzen ihres Gegenüber und "es geht mit ihnen durch" beim Spielen. Das ist sogar bei meinem SOhn ind er 2. Klasse noch eing roßes Problem gewesen, weil einige Jungs nicht den Unterschied zwischen "im Spaß rangeln" und "sich ernsthaft prügeln" verstanden haben.

 

Ich hab das mit meinen Kindern bein gegenseitig durchkitzeln oder Spaß-Rangeln geübt. Sie lieben das, wenn man mit ihnen übers Bett tobt, vielleicht irgendwelche Superhelden gegen Schurken Geschichten nachspielt und da hab ich sehr drauf geachtet, dass es Spaß bleibt und das ganze sofort beendet,w enn es zu wild wurde und die Kinder haben sich dann immer besser an die "Regeln" gehalten. 

 

Mein Sohn hat auch ein paar Mal im KiGa gebissen. Das haben wir dann öfter auch zu Hause besprochen. Das haben die Erzieher aber in der jeweiligen Situation im KiGa selbst gelöst und auch schon mit unserem Sohn geklärt, dass das nicht geht.

 

Ansonsten ist es halt schwierig zu raten, was es bedeutet, wenn du schreibst dein Sohn "habe sich ein Kind ausgesucht", der "bekomme auch mal was ab", und wie genau seine Eltern "Front machen" gegen euren Sohn. Was sagen denn die Erzieher dazu? Machen die mit bei der "Front" gegen deinen Sohn? Scheint ja nicht so zu sein, wenn er sich wohl fühlt.

Bearbeitet von Kaktusbluete
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Mhm... Ich würde versuchen, mich da nicht kirre zu machen. Du schreibst zumindest nix davon, dass euer Bub schlägt, schubst, tritt,... Und wenn er im Spiel mal andere Kids / diesen Jungen "überrennt", dann würde ich da nicht groß eingreifen.

Unser Zwuck, knapp 4, ist auch groß und schwer (115 cm und 23,5 kg) gegenüber etwa Gleichaltrigen. Motorisch und sprachlich ist er ebenso gut dabei. Er passt sich eigentlich recht gut seinen Freunden - 2 davon sind deutlich jünger und zierlicher - an. Selten, dass er da zu wild ist. Und wenn doch, finde ich dabei nur wichtig, ob es Absicht war. Dann wird eingeschritten...

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Ich habe hier eine Räubertochter. Wenn es Probleme mit anderen Kindern gab, habe ich - zwar nicht pädagogisch wertvoll aber das reichte bei uns - meine Tochter gebeten nicht mit dem Kind zu spielen. Das macht sie jetzt immer so, wenn ihr die Kinder auf den Keks gehen, dann geht sie aus der Situation raus. Seit dem läuft es einfach viel entspannter.

Was mir noch aufgefallen ist, dass es wohl Kinder gibt, die einfach zu Hause Märchen erzählen, und Eltern, die übertreiben.

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Als mein Großer 4 war, wurde er auch wilder und fiel durchaus auch im Kiga deswegen auf. Da habe ich damals gelesen, dass die Jungs mit 4 einen Testosteronschub bekommen (verdoppelt sich wohl) und das sich das eben auch im Verhalten wiedergespiegelt.

Meiner hatte im Kiga dann einen Jungen, der ihm sehr ähnlich war und da hat es wohl immer mal ordentlich geknallt zwischen den beiden. Aber nie so, dass einer verletzt wurde oder was kaputt gegangen ist. Raufereien halt. Und auf der anderen Seite, waren sie die besten Freunde.

Ich sehe die Hauptverantwortlichkeit auch bei den Erziehern. Sie sind anwesend und können und müssen intervenieren, wenn es zu weit geht. Und ansonsten wie Kaktusblüte schreibt auch zu Hause "üben" das es nicht zu weit geht beim Rangeln. Das haben wir damals auch gemacht, wenn ich so zurückdenke und wir hatten alle unseren Spaß dabei. :P

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Ich bin ebenfalls der Meinung, alles was im KiGa passiert muss das Personal dort regeln.

Als Eltern ist man in diesen Situationen einfach nicht dabei und Kinder verhalten sich in der Gruppe im KiGa auch oft ganz anders als Zuhause.

Deshalb würde ich wohl gar nicht viel weiter machen außer vielleicht nochmal das Gespräch mit den Erzieherinnen oder sogar der KiGa-Leitung suchen falls die Beschwerden weiter gehen.

 

Mein Sohn gehört auch zu den sehr kleinen und zarten Jungs, ich weiss jedoch, dass er trotzdem von wilden Raufbolden fasziniert ist und da mitmacht. Aber das ist Sache des Kindergartens und ich bin für die Erziehung Zuhause zuständig.

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Hm, zuhause ist Tim auch mal wild, kennt aber durchaus die gesetzten Grenzen. Ausgesucht hat er sich den Jungen genauso wie der sich ihn ausgesucht hat (im Sinne von "Man kann sich seine Familie nicht aussuchen aber seine Freunde). Front machen tun sie in dem Sinne, dass sie sich laufend wegen jeder Kleinigkeit über meinen Jungen beschweren (wohlgemerkt hat ihr Sohn meinem auch schon blaue Flecke verpasst und von mir kam nur ein Schulterzucken, sind halt Jungs). Die Erzieherinnen haben tatsächlich bei einem ersten Gespräch deren Position bezogen. Da ging es darum, dass dieser Junge wegen meinem nicht mehr in den Kindergarten will. Das hat sich allerdings ganz schnell verflüchtigt, als ich denen vor Augen geführt habe, dass dieser Junge täglich seit 2 Jahren morgens heult und die Probleme mit Tim erst ein paar Wochen bestehen.

 

In der Freundesgruppe gibt es noch einen anderen kleineren Jungen, dieser ist Tims bester Freund. Die beiden schenken sich auch gar nichts und sind sich am einen Tag spinnefeind und am anderen unzertrennlich. Mit dieser Mutter rede ich regelmäßig, die Jungs besuchen sich und wenn sich gekloppt wird, dann wird das untereinander ausgemacht, ohne die Erzieherinnen im nachhinein einzuschalten. Es kann also funktionieren.

 

Dom, ich denke ich werde es auch so handhaben und Tim sagen, dass er nicht mehr mit dem Jungen spielen soll.

 

Das Gespräch mit den Erzieherinnen werde ich auf jeden Fall nochmal suchen, heute morgen als die Situation akut war, war ich zu erregt dafür (und ich bin so ne Heulsuse wenn ich wütend bin). Mit den Eltern des anderen Kindes ist das leider nicht möglich. Mein Mann hat vorher versucht, es telefonisch zu regeln. Sie haben ihm aufgelegt. Genauso, wie die Mutter heute morgen abgehauen ist, als ich sie bat, mich auch mal ausreden zu lassen.

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Ja genau... Im Kiga sollten die Erzieherinnen eingreifen (können). Sie sind dabei und in dieser Zeit die "Erziehungsberechtigten". Oft ist ja auch die Spanne viel zu lang, um das nochmal aufzugreifen.

Ich sehe da hauptsächlich den Unterschied darin, ob er einfach im Spiel seine Überlegenheit nicht einschätzen kann, oder ob er sie absichtlich einsetzt.

Da fände ich ggf solche Raufspielchen daheim ganz gut zum "Üben"...

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Mausi hat auch eine Freundin, die lieben sich und die hassen sich und das im Wechsel. Wir Mütter verstehen uns aber und nehmen es nicht wirklich ernst. Privat passiert es auch, dass sie sich in den Haaren liegen. Hatten wir das nicht alle mal.

 

In der Kita bekomme ich oft nicht mal mit, dass sie sich in den Haaren lagen. Bei uns würde auch keine Erzieherin sich die Blösse geben, die beiden nicht auseinander halten zu können.

 

Befrage deinen Bub noch mal genauer, wie es so mit diesem Jungen ist. Die schenken sich im Kiga nichts, da muss für deinen eine Lösung gefunden werden, wie er am besten aus der Situation heraus geht, ohne dass alles wieder eskaliert. Für mich war die Lösung, dass Mausi einfach nicht mit denen spielen sollte, wenn sie geärgert wurde. Das hat für uns alle die Situation entspannt. Selbst wenn die Erzieher sagen, dass die Kinder es unter sich ausmachen müssen, muss den Kindern doch eine Handlungsmöglichkeit aufgezeigt werden.

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Meine Große hatte auch mal eine Zeit lang große Probleme, weil ein Mädchen sie ständig verpetzt hat, als böse hingestellt hat und ihr Ärger gemacht hat. Angeblich hatte das Mädel solche Angst vor meiner Maus, dass sie nicht mehr in die Krabbelgruppe (später dann mal ne Zeit lang in den KiGa) wollte. Erst vor den Sommerferien hat sie daheim nachts massiv Probleme gemacht und auch das auf meine Tochter geschoben, weil die ihr angeblich irgendwelche üblen Hexengeschichten erzählt hat. Ich hab bisher jedes mal einfach einen stopp reingehauen und meine ne Zeit lang nicht mehr mit dem anderen Mädchen spielen lassen. Außerdem habe ich ihr gegen meine Überzeugung eingetrichtert, immer zuerst petzen zu rennen. 

einmal kam ganz besonders klar auf, dass die andere Lügenmärchen erzählt, weil etwas im KiGa kaputt war und sie sofort gesagt hat, Anna wars, dabei war die an dem Tag gar nicht im KiGa. Danach waren die Erzieher plötzlich auch sensibilisiert und es fiel zunehmend auf, dass meine nicht das Problem war.

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Ich sehe das sehr zweigeteilt und teile die Meinung "das ist normal und okay so" nur bedingt.

 

Mich lassen die Ausführungen sinngemäß "der andere ist schwach, weint morgens, ist klein und hat überempfindliche Eltern die sich nicht trauen mit uns zu sprechen, die Erzieherinnen scheinen überfordert. Mein Kind ist ein bisschen wilder, aber groß und schlau für sein Alter und halt ein richtiger Junge" ein wenig schucken und ich weigere mich in den Chor des "alles im grünen Bereich, ich habe auch einen Rabauken" mit einzustimmen.

 

Natürlich ist es möglich, dass die Kita und die andere Mutter "übertreibt" und sich ungerechtfertigt beschwert. Das zu beurteilen oder ob und inwieweit Dein Sohn tatsächlich Grenzen überschreitet bei anderen...dazu kann ich wirklich rein gar nichts beitragen und möchte mir auch nicht dem Schuh anziehen, dies zu bewerten.

 

Ja, es sind Jungs und sie sind durchaus auch wilder und "körperlicher". Naturgemäß sind öfters blaue Flecken und Rangeleien am Start und das sollte (und muss) auch eine zartbesaitete Mutterseele aushalten. Einerseits.

 

Andererseits müssen Kinder das Einhalten von Grenzen lernen. Vor allem körperliche Grenzüberschreitungen - sofern sie absichtlich passieren - dürfen nicht sein und da ist - ganz nüchtern betrachtet - die Kita verpflichtet zu reagieren. Das hat nichts mit "Front machen" zu tun, sondern damit, dass sie  neben dem Bildungs- und Erziehungsauftrag die Verantwortung für die körperliche Unversehrtheit haben.

 

Es ist gut und richtig, dass die Kita auch auf die Sorgen der anderen Mutter eingeht und Euch anspricht. Ernstgenommen zu werden ist wichtig für alle Beteiligten.

 

Ich kann nur raten, noch einmal in Ruhe das Gespräch mit der Kita zu suchen - durchaus mit Termin, nicht zwischen Tür und Angel beim Bringen/Abholen.

 

Vielleicht ist es möglich zu hospitieren, um sich ein eigenes Bild zu machen und sein eigenes Kind im Spiel in der Kita zu erleben. Durchaus auch um zu sehen ob es Handlungsbedarf gibt und im Falle eines "Ja", welchen.

 

Ich hoffe für Euch und auch für das andere Kind, dass sich die Situation auflösen lässt :yes4:

 

P.S. Ich habe einen schüchternen, ruhigen Jungen und einen lauten Rabauken ;)

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Tim weiß durchaus Grenzen einzuhalten, wie mir bestätigt wurde nicht nur zuhause sondern auch im Kindergarten. Ich habe manchmal eher das Gefühl, dass er sich seiner Kraft manchmal nicht bewusst ist. Wie ich bereits schrieb habe ich ihn darauf sensibilisiert mit kleineren, schwächeren Kindern vorsichtig umzugehen. Die Krippenkinder der Gruppe beschützt er vor Übergriffen der größeren. Wähnt er sich allerdings unter "seinesgleichen", also seinen Freunden, so haben diese natürlich keinen Welpenschutz sprich er spielt nicht mit ihnen als wären sie aus Glas. Tun die aber auch nicht. Er kam schon mit Kratzern, blauen Flecken und mehr nach Hause wenn es wild zu ging.

Was nun die Punkte angeht, die dich schlucken lassen: klar sind die subjektiv, allerdings bin ich doch der Meinung, dass es zu weit geht, wenn wie geschehen, die Eltern des Jungen meinem Sohn die Schuld an seiner (seit 2 Jahren vorhandenen) Kindergartenunlust zuschieben, da die Probleme erst seit Juli auftauchen.

Hospitieren ist leider nicht, da ich gerade einen neuen Job angefangen habe und ich morgens nun mal dort sein muss. Um einen Gesprächstermin Habe ich bereits gebeten und dabei erfahren, dass die Eltern des Jungen dies bereits vor Wochen abgelehnt haben. Klar mach ich mir da meine Gedanken dazu, so bezüglich Front machen und so...

Mir bleibt wohl nichts anderes übrig als meinem Sohn weiter klarzumachen, dass er den Jungen vorsichtig behandeln soll (er will partout weiter mit ihm spielen, da sie Freunde sind) und den Gesprächstermin abzuwarten...

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Muse, sag deinem Sohn, dass er trotzdem nicht mit dem Jungen spielen soll. Wenn er nach dem Grund fragt, dann sage die Wahrheit.

Wir hatten auch hier, der oder die ärgert mich und ich will nicht in die Kita. Und dabei war das Kind gar nicht an den Tagen da. Wenn ich da jedes Mal ein Fass aufgemacht hätte, dann wäre ich jede Woche in einem Gespräch und das über zwei Jahre lang.

Eigentlich dachte ich, dass sie Gegensätze, wie bei euch, sich ausgleichen. Bei uns knallt es, weil die Mädels beide bestimmen wollen.

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Hast du denn schon einen Termin, Muse? Nur mit den Erziehern oder auch mit den anderen Eltern?

Ich kann mir vorstellen, dass die momentan eher keine besonders zugänglichen Gesprächspartner sind. Das kann man so aus der Ferne natürlich schlecht beurteilen, aber ich hab hier auch ein Kind gehabt, dass die gesamte KiGa-Zeit jeden Morgen geweint hat. Und zu Hause auch jeden Abend, wenn es hieß, es müsse ins Bett, denn am nächsten Tag früh aufstehen bedeutete ja wieder, in den KiGa zu müssen. Über Jahre hinweg geht das echt an die Belastungsgrenze und zeitweise auch darüber hinaus. Ich als Mutter war auch verzweifelt, mein Kind jeden Morgen und jeden Abend so zu shehn. Und die wenigen kostbaren Stunden nach dem KiGa zu Hause oftmals auch noch mit Tränen und Diskussionen wegen des KiGas verbringen zu müssen, anstatt mit einem fröhlichen, unbeschwerten Kind.

Und mein Sohn hat auch oft genug gesagt, er will nicht mehr in den KiGa, weil XY ihn so geärgert und gehauen hätte. Und ja, in solchen Momenten war ich dann im ersten Moment auch irgendwo sauer, dass XY (im übrigen auch so ein cleveres Kind, so seinem Alter voraus) jetzt zu all den anderen Problemen auch noch meinem SOhn den KiGa zusätzlich vermiesen musste.

Ich hab so was dann aber nur mit den Erzieherinnen abgesprochen und die hatten die Situationen aber meistens mitbekommen und die zwei auch getrennt voneinander beschäftigt, wenn sie es nicht allein geregelt bekommen haben und meist waren das dann auch Situationen, die durch beide Kinder entstanden sind und nicht von einem allein provoziert worden waren.

(er will partout weiter mit ihm spielen, da sie Freunde sind)

Wahrscheinlich wird der andere Junge auch das Gleiche sagen. Mein SOhn hat sich auch immer gern an die gehangen, die groß, (laut) und smart waren, das sind dann auch einfach ein Stück weit die, die bewundert werden von den anderen Kindern und die jeder gern zum Freund haben möchte, denke ich.

Und im Grunde genommen finde ich, dass der KiGa auch in allererster Linie dafür da sein sollte, den Umgang mit anderen Kindern zu Trainieren (mit den Erziehern, die ggf. eingreifen, wenn es aus der Bahn läuft).

All die vielen gutgemeinten tollen Projekte, Vorschulgeschichten, Musikgruppen, Frühenglisch, Chinesisch, Rechnen bis 10, Alphabet können, Silben klatschen, usw. mögen ja ein ganz netter Bonus sein (unser jetziger KiGa ist da so unglaublich engagiert, dass es mir schon fast auf den Keks geht), aber genau das ist für mich der Sinn und Zweck des KiGas für die Kinder, seit die nicht mehr mit ihren 4-10 Geschwistern den ganzen Tag über den Hof oder mit den Kindern aus der Nachbarschaft über die Straße toben und da soziales Miteinander üben.

Bearbeitet von Kaktusbluete
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Um einen Gesprächstermin Habe ich bereits gebeten und dabei erfahren, dass die Eltern des Jungen dies bereits vor Wochen abgelehnt haben.

 

 

Die anderen Eltern dürften - den Beschreibungen zufolge - eine Meinung haben, die Eurer sehr gegensätzlich ist. Wie erfolgreich ein solches Gespräch ist oder nicht ist, hängt von der Bereitschaft der Eltern zu kooperienen ab und auch davon inwieweit sie bereit sind auch eine möglicherweise weniger "sonnige" Beschreibung ihrer Kinder anzunehmen.

Wenn die Einrichtung sich gleich zu Beginn so deutlich positioniert und dies den Eltern deutlich vermittelt, dann geht es meistens nicht um ein bisschen Gerangel oder um kurzzeitig unzufriedene Eltern. Um herauszufinden ob es wirklich so gravierend ist, würde ich vor allem den Schulterschluss mit der Kita suchen und mit den Erzieherinnen oder der Kitaleitung sprechen. Entweder ergibt sich die Feststellung "Oh, es ist was dran, wir haben ein Problem" oder es ist Humbug und Ihr verbittet euch zukünftig das Denunziantentum und bittet die Einrichtung eine Auge auf die Zwei zu werfen und sie zu trennen, wenn es zu wild wird.

 

Wenn Einrichtungen "überfordert sind" mit der Betreuung oder in einem Fall nicht weiter wissen, können diese sich auch beratende Hilfe von Extern holen. Oft haben Erziehungsberatungsstellen auch Ansprechpartner für Fachkräfte und können der Kita hilfreich zur Seite stehen. Die Initiative hierbei geht in der Regel von den Einrichtungen aus.

...nur mal so als Hinweis für "den Hinterkopf" - wenn es überhaupt so weit kommt.

Ich kann aus der Ferne nach wie vor nur raten, das Gespräch mit den Erziehern zu suchen und sich so ruhig wie möglich und kooperationsbereit zu zeigen.

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Zum "Schulterschluss mit der KiTa": Wir haben das anfangs so stark gehabt, dass ich mit meiner sogar im SPZ war, um sie testen zu lassen, (ich hatte damals große Sorgen, dass mit ihr etwas nicht in Ordnung sein könnte) weil eben auf Grund der Aussagen dieses Mädchens meine Tochter immer der Sündenbock war und dadurch auch das Bild der Erzieher bzw. deren Reaktionen beeinflusst wurden. Mir wurde hinterher bestätigt, dass man da doch teilweise versucht war, schon im Vorfeld zu reagieren, noch bevor etwas passiert war und ohne zu wissen, ob etwas passieren würde. Das wurde aber erst klar, nachdem die Erzieherinen einen Fragebogen des SPZ ausfüllen und die gesamte Situation dadurch überdenken mussten. Irgendwie muss also Objektivität in die Situation getragen werden und das am besten von außen.

 

 

"Mir bleibt wohl nichts anderes übrig als meinem Sohn weiter klarzumachen, dass er den Jungen vorsichtig behandeln soll (er will partout weiter mit ihm spielen, da sie Freunde sind) und den Gesprächstermin abzuwarten..."

 

Das ist die Taktik, die ich auch betreibe. Meine Tochter weiß, dass sie mit dem Mädel anders umgehen muss, quasi übervorsichtig sein muss und im Zweifelsfall entweder zuerst petzt oder rechtzeitig in Deckung geht, wenn sie meint, die andere könnte wieder zicken. Das klappt leider nicht immer, weil halt meine auch nicht immer nachgeben will, nur um nicht die Böse zu sein und keine Heilige ist, die immer freiwillig einsteckt und nie irgendeinen Unfug treibt (manchmal muss ich dann schon selber erst mal überlegen, wenn beide behaupten, die andere hat angefangen - schließlich kann ich nicht immer unterstellen, dass das andere Mädchen lügt - ich warte dann meistens erst mal ab, wie die andere Mama reagiert). Trotzdem finden sich die beiden immer wieder, die "Spielpausen" sind kurz und von mir als Mama schon fast erzwungen, wenn es einfach wieder gar nicht geht. Aber wenn wir z.B. gemeinsam baden sind und die eine behauptet felsenfest und vor Zeugen, dass meine Tochter ins Wasser geka*** hätte, dann muss ich die Situation einfach mal wieder für eine Weile beenden, auch wenn die Mädchen das selbst gar nicht so extrem empfinden. Kinder haben da wohl eine dickere Haut und ein kürzeres Gedächtnis.

 

Bearbeitet von fraulehrerin
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Dass die anderen Eltern ein Gespräch ablehnen, verstehe ich eigentlich nicht. Ich meine, mir würde es tierisch auf den Sack (habe zwar keinen aber egal), wenn mein Kind jeden Tag zu Hause sagen würde, dass XY sie ärgert. Ich habe auch bei vielen Sachen in der Kita nachgeffragt und zwar nicht als Kontrolle, sondern einfach aus Interesse. Als es ganz arg wurde, da sagte ich zu Erzieherin, dass Mausi in Konflikt mit XY ist und ich ihr gesagt habe, dass nicht mit ihr spielen braucht, wenn sie geärgert wird.

Lustig ist, dass ihre Freundin mit der es knallt, sie können einfach nicht ohne einander. Die Situation wurde bei uns übrigens besser, als Mausi endlich bei dem Mädchen zu Hause gespielt hat. Sie war wohl eifersüchtig, weil sie bei ihr zu Hause noch nicht gespielt hat und die andere Freundin schon. Hätten wir das gewusst, dann wäre die Spielrunde schon oher zu Stande gekommen.

So etwas geht aber nur, wenn die Eltern beider Kinder sich von dem Zoff der Kinder nicht anstecken lassen. Wir müssen einfach drüber stehen, um objektiv genig zu sein. Das ist extrem schwer, weil wir instinktiv unser KInd schützen wollen. Notwendig ist es aber trotzdem, sonst können wir unseren Kindern nich helfen.

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Zum "Schulterschluss mit der KiTa": Wir haben das anfangs so stark gehabt, dass ich mit meiner sogar im SPZ war, um sie testen zu lassen, (ich hatte damals große Sorgen, dass mit ihr etwas nicht in Ordnung sein könnte) weil eben auf Grund der Aussagen dieses Mädchens meine Tochter immer der Sündenbock war und dadurch auch das Bild der Erzieher bzw. deren Reaktionen beeinflusst wurden. Mir wurde hinterher bestätigt, dass man da doch teilweise versucht war, schon im Vorfeld zu reagieren, noch bevor etwas passiert war und ohne zu wissen, ob etwas passieren würde. Das wurde aber erst klar, nachdem die Erzieherinen einen Fragebogen des SPZ ausfüllen und die gesamte Situation dadurch überdenken mussten. Irgendwie muss also Objektivität in die Situation getragen werden und das am besten von außen.

 

Für den Anfang gibt es wenig Alternativen als die den Schulterschluss zu suchen. Niemand vereint die absolute Objektivität auf sich, auch die Erzieherinnen nicht - im Gegenteil. Ich denke, dort und auch (und vor allem) später in der Schule gibt es noch viel mehr Schubladen, in denen Kinder "verschwinden" ohne dass jemand genauer hinschaut.

 

Die Gefahr, dass die Erzieher/innen bei muse's Sohn bereits ähnlich "konditioniert" sind, sehe ich absolut. Umso wichtiger finde ich es, mit der Kita im Gespräch zu sein.

 

Wenn es keine Lösung oder Entspannung gibt und die Kita klug ist, dann holt sie jemanden "von außen" hinzu. Diese Möglichkeit haben sie immer.

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Vielen Dank für eure Einschätzungen und Anregungen. Am Montag wird das Thema bei der Teambesprechung besprochen und danach mit uns (wahrscheinlich erst alleine und dann vll. auch mit den Eltern des anderen Kindes) Wir hatten bezüglich der Situation bereits einen Termin im Juli, da sich die "anderen" über Tim beschwert hatten. Damals war die Einstellung sehr einseitig gegen Tim, bis ich den Damen nochmal aufgeführt habe, was sie jeden Tag eigentlich selbst sehen müssten (es ging darum, dass der ander wegen Tim morgens nicht bleiben will, wie gesagt aber schon seit Beginn dieses Verhalten an den Tag legt - auch ohne Tims "Verschulden"). Danach haben sie eingesehen, dass eine objektivere Herangehensweise angebracht wäre. Ich hoffe sehr, dass das auch umgesetzt wird.

Ich werde euch weiter auf dem laufenden halten. Heute freue ich mich aber erstmal für Tim, dass sein bester Freund zu Besuch kommt :-)

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  • 2 Monate später...

Grade gesehen, dass ich gar nicht erzählt habe wie es ausging.

Also, es sollt Gespräche mit einer Fachfrau geben, erst jedes Elternpaar einzeln und dann gemeinsam. Wir sind zu diesem Gespräch erschienen, mein Mann hat gar mitten in der Woche eine Geschäftsreise unterbrochen.

Die "anderen" haben statt den Termin wahrzunehmen dem Kindgarten gekündigt. 

Seitdem herrscht wieder Ruhe. Die Leiterin meinte sogar zu mir, als sie mir davon erzählte, dass jetzt endlich wieder Ruhe einkehren würde. War für mich sehr vielsagend.

Die Grundstimmung ist wieder viel entspannter. Es ist wie ein Aufatmen, von Kindern und Erziehern und Tim ist wie ausgewechselt. 

Ich finde es zwar irgendwie... blöd, dass die anderen zwar einen riesigen Stress machen konnten aber sich dann nicht der Situation stellen (zumindest das Gespräch) aber ich freue mich über die wieder eingekehrte Ruhe.

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