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Lesen durch Schreiben

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Kobold

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Celi, gestern hab ich Flex und Flora und Flex und Flo abgeholt und wir haben auch gleich mal kurz reingeblättert.

Die Anlauttabelle find ich super, obwohl sie die ja eigentlich nicht wirklich braucht, oder?

Ich hoffe, dass das sie nun nicht verwirrt, da sie ja schon schreiben kann.

Gut finde ich, dass da immer noch ein Foto von einem Kind ist, das den entsprechenden Laut ausspricht :atop:

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Es ist mir wirklich nicht oft passiert, aber diesmal bin ich doch mal auf das Hörensagen hereingefallen. :redface:
Und das bei jemandem, wo ich es doch besser hätte wissen sollen. :arolleyes:

 

Ich habe ja nun die Bücher/Arbeitshefte geholt und bei uns wird nach der Silbenmethode unterrichtet.
Mir ist diese Methode insofern sympathisch, weil sie mich an meine eigene Schulanfangszeit erinnert. :aredface:

Und dabei hatte ich mich in Gedanken mit der anderen Methode nun auch schon angefreundet, nach den tollen Beiträgen hier. :ugly:

Egal, ich ärgere mich mal noch eine Runde über meine eigene Dusseligkeit.

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(Aber wenn ich Auto so gedehnt ausspreche, wie unsere Große es beim Schreiben immer für alle Buchstaben tut, dann hör ich die Buchstaben schon einzeln :noidea: )

 

Auch wenn beim gedehnten Sprechen das A und u getrennt hörbar sind, bleibt das Au trotzdem ein Laut. Schließlich soll ja beim Lesen auch möglichst bald zusammengeschliffen werden und nicht mehr buchstabiert.

 

Erst mal: Jede Methode hat ihre Vor- und Nachteile. Wir haben z.B. noch nach der Ganzwortmethode das Lesen gelernt. Mit dem Ergebnis, dass ich zwar toll lesen, aber wahnsinnig schlecht Rechtschreiben konnte, weil ich das phonologische und silbische Prinzip überhaupt nicht verstanden hatte.

Die LDS Methode hat halt den einen Vorteil, dass die Schüler viel individueller daran arbeiten können, was m.E. die Förderung des Einzelnen erleichtert, wenn der Lehrer es richtig anpackt. LDS in seiner "Reinform" bzw. der Form, die manche Überpädagogen in ihrem Wahn, die armen kleine Schülerlein nur ja in ihrer Seele nicht zu verletztn daraus entwickelt haben ist Quark, weil eben die Fehler nicht verbessert werden und sich Falsches im Kopf festigt. Aber so wird es nicht betrieben bzw. sollte es auch laut Lehrplan nicht betrieben werden. Celicia hat ja Vieles schon sehr gut erklärt.

Kobold, die Silbenmethode ist z.B. die, mit der ich mich bisher am wenigsten anfreunden konnte, weil ich nur ganz schlechte Fibeln in die Finger bekommen habe. Ich persönlich bevorzuge eine gesunde Mischung aus allem, einzelne Buchstaben, wichtige Silben und kurze Ganzwörter, die häufig vorkommen und dazu eine gute Anlauttabelle.

 

 

Vielleicht mal ein bisschen was aus dem neuen Lehrplan für Bayern. Damit kann man vielleicht noch klären, welche Vorteile LDS im Endeffekt auch fürs Schreiben hat.

Auch wenn man immer bedenken sollte, dass es im Grunde ein Leselernmethode und KEINE Schreiblernmethode ist und das Schreibenlernen parallel dazu läuft.

Im Folgenden geht es ums die Schreibkompetenz:

Die Schüler.

  • schreiben lauttreue Wörter, indem sie silbisch mitsprechen und dabei auf die natürliche Betonung achten. das wird beim LDS trainiert
  • nutzen die Unterscheidung von Vokalen und Konsonanten, um den Vokal als Silbenkern zu bestimmen. auf den meisten Anlauttabellen werden die Vokale gesondert gekennzeichnet und man kann damit erklären, was das Wichtige dran ist und das jede Silbe einen Vokal braucht
  • schreiben unbetonte Endsilben ( Konsonant + <e>, <el>, <er>, <en>) richtig. Wird auch durch das Buchstabenzählen beim LDS trainiert
  • unterscheiden Lautqualitäten gleich geschriebener Vokale (z. B. Ofen – offen, Esel – Ente). Gute Anlauttabellen haben bei e z.B. eine Ente und einen Esel abgedruckt
  • beachten die Verschiedenheit von Schreibung und Aussprache bei Buchstabengruppen (z. B. <St>/<st>, <Ei>/<ei>). Auch diese Laute werden auf guten Tabellen gesondert behandelt z.B. mit einem Stern, einer Spinne etc
  • überprüfen durch genaues Lautieren und Hören die richtige Schreibung bei <r> nach Vokal (z. B. packenparken, PatePartner). s.o.

Dazu kommt aber noch Vieles, was extra gemacht wird, um die Rechtschreibfertigkeiten zu erlernen, wie z.B.:

  • schreiben Wörter des Grundwortschatzes mit ie richtig
  • schreiben Wörter des Grundwortschatzes mit Doppelkonsonanten in der Wortmitte richtig
Bearbeitet von fraulehrerin
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so, wir haben heute unsere bestellten Bücher bekommen und mal reingeblättert

da gibt es ein so genanntes Buchstabenhaus, das wird dann wohl die hier immer wieder genannte Anlauttabelle geben 

in der Übersicht der Buchstaben/Laute vorne ist auch au, ei usw. dabei ...

 

unsere Arbeitsunterlagen sind Tinto, sagt das jemandem von den Lehrenden hier was?

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Hast du mal bei Cornelsen auf der website geschaut? Da gibt es eine Elterninfo zum Tinto Lehrgang. Die ist recht informativ aufgebaut und erklärt das ganze System nochmal schrittweise. Tinto Buch hatte ich noch keines in der Hand, aber die Anlauttabelle gefällt mir gut, weil sie die besonderen Buchstabenkombis und auch die Vokale und Umlaute deutlich raus stellt.

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Ja, ich habe schon mit Tinto unterrichtet. Es wurd neu aufgelegt, ist aber nicht so anders zum Vorgängerwerk. Das Buchstabenhaus ist die Anlauttabelle. Möchtest du etwas bestimmtes wissen? Im Grunde ist es ganz egal, welches Werk genutzt wird, es hängt viel mehr am Lehrer. Ich kann mit jedem Werk ganz geschlossen unterrichten (also wirklich jeder Schüler macht das Gleiche) oder ganz offen (jeder, dort wo er steht).

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danke für den Tipp mit der Seite des Verlags, darauf wäre ich so nicht gekommen, dass es da Elterninfos gibt

 

im Grunde wollte ich jetzt nur noch mal sicher gehen - das Tinto ist schon dann dieses Prinzip lesen durch schreiben oder?

 

und, ich denke, es ist "offen" angelegt, jedenfalls haben sie beim ersten allgemeinen Elternabend was von individuellem Arbeiten des einzelnen Kindes geredet 

 

edit: ich lese nun gerade auf der Verlagsseite und kann mir damit die Frage selbst beantworten, ja, die Kinder lernen erst schreiben und dann dadurch lesen ...

wir haben jahrgangsgemischten Unterricht und es ist Tinto grün, was bei uns jetzt angeschafft werden sollte (aber was ich jetzt komisch finde, ohne das Erstlesebuch ... nun ja, warten wir die Praxis mal ab)

Bearbeitet von Caillean
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Hallo Caillean,

 

es gibt Lehrer, die ohne eine Fibel/Erstlesebuch unterrichten. Im Grunde ist es auch nicht nötig. Ich hatte zwar eine, habe es aber nur sehr selten verwendet (ich hatte sie, weil meine Kollegin im Folgejahr eine wollte und man sich durch die Schulbuchausleihe auf ein Werk festlegen muss). Lesematerial kann die Lehrkraft selbst erstellen, Arbeitsblätter, Kinderbücher, Briefe, Einkaufszettel etc. regen mehr zum Lesen an.

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aha, danke für die Info Celicia 

 

habe ja nun gestern beim Lesen der Infos dann auch noch gelernt, dass die Kinder das Geschriebene im Zweifel erstmal gar nicht lesen können

ich muss wirklich sagen, fällt mir arg schwer, diese Methode nachvollziehen zu können und - in der Theorie - damit klar zu kommen

zumal hier erste Worte entziffert werden in den letzten Tagen ...

 

dass wir beim Buchstaben-Vorsagen schon falsch vorgesagt haben, das hatte ich vor ner Weile ja schon gelernt und nun noch mal dort gelesen ..

 

warten wir die Praxis ab

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Caillean, Kinder lernen lesen und schreiben, egal, welche Methode der Lehrer verwendet. Versprochen! Sie bringen es sich selbst bei, weil sie lesen und schreiben lernen wollen!

Wenn dein Sohn erste Wörter liest, ist das prima! Die Methode unerstützt ihn sogar darin, weil er nicht so eingeschränkt ist!

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