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Schreibaby?

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LittleSimba

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Es ist nicht nur "nicht einfach", sondern sauschwer, das ganze zu durchbrechen. Aber wenn du jetzt deine Kraft zusammennimmst und das schaffst, dann sparst du dir sehr viel Arbeit, um hinterher wieder raus zu kommen. Wenn der Akku mal leer ist, dann lädt er nciht so leicht wieder. Meiner war mehr als leer und es war ein Akt, ihn wieder auf normalen Level zu bekommen. Und merkwürdigerweise hatte ich grad in der Zeit, in der es mir am miesesten ging, das größte Bedürfnis, perfekt zu sein, es allen recht zu machen, den Haushalt allein in Schuss zu halten, meinem Mann den rücken frei zu halten und beiden Kindern eine Supermama zu sein und allen anderen noch was vorzumachen, wie gut es mir geht uns wie toll ich alles im Griff habe und noch Zusatzjobs locker übernehmen kann.

Du "funktionierst" wahrscheinlich schon gar nciht mehr, merkst es aber noch nicht. Jetzt musst du den Absprung schaffen, später schaffst du ihn vielleicht nicht mehr. Oder geh gleich und hol dir jetzt Hilfe. eine entspanntere Mama hat auch ein (zumindest etwas) entspannteres Kind.

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Mensch Simba.... Ich fühle mit Dir.

Bei unserer waren es 6 Monate, jeden Tag bzw. gegen Abend 6-7 Stunden.

Ich habe so ziemlich alles probiert, was man mir geraten hat. Aber am Ende war es wirklich so, dass ich akzeptieren musste, dass meine Maus einfach so ist, wie sie ist. Und als sie ca. 6 Monate alt war, hatte ich plötzlich ein ruhiges Kind. Einfach so, es hätte sich nichts groß geändert, ich habe kein Zaubermitgel gefunden.

Meine Kröte ist jetzt eines der ruhigsten und ausgeglichensten Kinder, die ich kenne. Wirklich, es bringt sie fast nichts aus der Ruhe, sie ist ein ziemlich stoischer Typ. Ich weiß nicht, woran es damals lag oder ob ich irgendetwas hätte anders machen können. Ich glaube, dass es bei manchen Babies einfach so ist. Wir haben uns irgendwann gesagt, dass wir einfach darauf vertrauen, dass es irgendwann besser wird - und in der Zwischenzeit versuchen, die Schreierei bestmöglich durchzustehen. Meinen Mann packt immer noch das kalte Grausen, wenn er sich vorstellt, dass es bei einem 2. Kind wieder so werden könnte. Aber mal abgesehen davon, dass jedes Kind anders ist - ICH weiß jetzt, dass es vorbei geht. Ich verspreche Dir, dass es vorbei geht - auch wenn es sich an manchen Abenden jetzt gerade nicht so anfühlt. :-(

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Schreiambulanz. Vielleicht hab ich auch ein wenig Angst davor, dass die mir bestätigen dass ich/wir als Paar schuld sind - das lässt sich iwie schon der HP entnehmen :aredface:

wirklich??? ich kann mir das so gar nicht vorstellen, dass die da andeuten, es könne an den Eltern und deren irgendwie gearteten Unzulänglichkeiten liegen

habe ich auf solchen Seiten wirklich noch nie so gelesen und auch psychologisch hat man mir immer gesagt, wir seien überhaupt nicht Schuld dran, sondern es seien eben die besagten Regulationsstörungen, deren Grund aber niemand kennt

(magst mir die Seite ggf. mal per PN schicken?)

Zum Papa mit einbeziehen:

Papa das Kind überlassen und mal raus, das habe ich auch nur einmal gemacht, als die Hebammen meinte, ich ginge sonst bald kaputt an der Situation ...

es war auch alles "normal" Zuhause, also die übliche Schreieren, aber ich hatte so ein schlechtes Gewissen, ich habe es - aus heutiger Sicht total falsch - nicht wieder gemacht in der Babyzeit

allerdings: ich habe sehr oft gen frühen Nachmittag im Büro angerufen beim Papa und gebettelt, er möge kommen, weil ich nicht mehr kann und nicht weiß, was ich sonst tue

und dann ist er mir dem brüllenden Kind eben mal ne Stunde durch den Park geschoben ...

danach ging es mir nicht super viel besser, aber wenigstens war es mal einen Moment ruhig ...

das Abschalten dann hatte ich in der Zeit allerdings leider schon verlernt

wie fraulehrerin schon wegen der bei ihr folgenden Depression schrieb, in der ersten Babyzeit stand ich gem. Hebamme kurz vor einer, aber erst Jahre später, als mein Sohn derweil fast 4 war, hat mir das fortgesetzte Nichtschlafen und die weiterlaufende Belastung (auch wenn das akute Schreien dann ja weg war) dazu auch noch wieder Teilzeitarbeiten einen fetten Burnout beschert und dem Papa gleich mit ... so lange bis es gar nicht mehr ging, haben wir halt immer Durchhalteparolen geschoben

daher mein Rat: tu das so nicht, sieh zu, dass du dich nicht aus den Augen verlierst, dir Auszeit verschaffst und versuchst, dir Hilfen zu holen (und ja, ich weiß, andere haben immer leicht reden, aber ich denke, betroffene hier wissen sehr gut, wie du dich fühlst *drückdich*)

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Es ist halt nun auch mal so, dass es gerade die Momente sind, in denen es funktioniert mit den beiden kids und allem drumherum - und die gibt es ja - die mir Kraft geben die Abendezu überstehen. Mein Mann bietet mir immer an für große anzunehmen.ich lehne häufig ab, war gerade mit beiden einkaufen und jetzt auf m Spielplatz...

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Simba, ich drück dich!

Nimm dir Zeit für dich! Ich kann beim Thema Schreikind nicht mitreden, aber ich weiß, dass ich Zeit für mich brauche (und seien es mal nur 10 Minuten am Tag) um den "Alltag" zu schaffen.

Ich bin auch so jemand, der den Vampir nie abgibt, wenn er schlechte Laune hat, ich frage (äußerst ungern) nach Hilfe, ann diese auch schwer annehmen, will alles perfekt machen- und wenn ich von außen drüber nachdenke, dann kann das nicht funktionieren: Als Mama hat man nen Fulltime-Job und zwar 24 h, dann noch Haushalt "nebenher" und gute Ehefrau sein und zeit für sich- da MUSS man Hilfe haben.

Und: Du machst das super, du bist für Müsli da, ich fürchte, das ist das Einzige, was du tun kannst :aredface:

Ich würde dir auch zu Osteopathie raten und dass du in ne Schreiambulanz gehst.

Und lass wirklich alles organisch abklären, ich kenne ein Kind bei dem nach 6 Wochen rumgerenne zu Ärzten, heilpraktikern etc festgestellt wurde, dass ein Wirbel ausgerenkt ist. Als der wieder drinnen war, war alles viel viel besser.

Ich schick dir ganz ganz viel Kraft.

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mensch menno - dein kind ist 5 wochen alt? lass es doch mal ankommen - wenn es organisch gesund ist dann ist auch nüscht anderes "momentan" du klingst soetwas von gestresst, da kann sich ein neugeborenes/säugling gar nimmer entspannen. du warst doch auch gerade erst in einer stresssituation? in der klinik warst du oder bringe ich jetzt jemand anderen damit in verbindung?

wenn es besonders abends "brüllt" dann ist es schon fast "normal" bestimmt 50% der meisten frischlinge brüllen sich abends die eindrücke raus.

wichtig ist, das organisch alles im reinen ist, warum den stress beim osteo - kapiere ich nicht wirklich. was soll der feststellen? ein echtes kisssyndrom können nicht wirklich viele feststellen und behandeln und einem neugeborenen, säugling irgendwo am hals zu fummeln finde ich ehrlich gesagt ein wenig heftig!

wichtig ist, das du lernst dir eine auszeit zu nehmen, und deinen mann dazu zwingst mitzuarbeiten, und gebe das kind ab und gehe raus, wenn du dein kind im nebenzimmer brüllen hörst, kannst du keine luft holen und dir ein wenig entspannung schenken. UNMÖGLICH!

hole dir eine adresse einer schreiambulanz, machmal hilft es auch schon nur mit jemandem zu reden, und keine gute ambulanz wälzt das problem " einfachmalso"auf die eltern ab!

philipp und auch nele hatten über mehrere wochen abends jeweils im selben alter von ca. 2- 4 monaten ihre schrei phasen abends zwischen 20 und 23 uhr - falls es dich beruhigt ;) ich habe genauso geschwitzt wie jede andere mama , obwohl ich wußte es ist normal!

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Abgesehen vom Osteopathen stimme ich Kikra da voll zu.

David kam damals auf die Welt und schrie. 11 Wochen lang. Jeden Abend. 16 bis 23 Uhr. Wir konnten die Uhr danach stellen. Als würde jemand auf einen Knopf drücken. Er sah dann immer aus wie ein sehr alter Mann, mein armer Zwuck. Es war völlig egal, was wir taten. Er schrie. Das hat die Osteopathin auch nicht hinbekommen, sie hat nur das übermäßige Spucken in den Griff bekommen. Er schrie eben.

Freunde von uns erinnern sich immernoch häufig an einen Abend hier, ich hatte das unglaublich laut schreiende Kind im Fliegergriff und in der anderen Hand ein Glas Rotwein, immer ein Auge auf der Uhr, weil ich auf 23 Uhr gewartet habe. Dabei habe ich mich gelassen und normal unterhalten, weil ich immer darauf vertraut habe, dass ich David alles gebe, was geht und nichts ändern kann.

Es war David auch völlig egal, ob oder wo er auf dem Arm war oder ob wir ihn kurz abgelegt haben. Er schrie. Unter der Woche MUSSTE er dabei jeden Abend ein paar Minuten allein liegen, ich musste ja Clara auch noch versorgen und damit ich ihr in normaler Lautstärke vorlesen konnte lag David so lange in einem anderen Zimmer in seinem Bettchen. Wenn mein Mann dann nach vier Tagen von seinen Dienstreisen wiederkam war meine erste Handlung morgens, eine Stunde allein aus dem Haus zu gehen. Ich hatte nun den "Vorteil", dass ich nicht gestillt habe und David sich von jedem problemlos füttern ließ, aber es gibt ja auch Stillpausen.

Geh raus.

Lass deinem Mann die Chance, das Kleine richtig kennenzulernen. Wenn du ihn nicht an sie ranlässt kann er sie natürlich nicht "beschützen", sie kennen sich ja nicht. Wie auch? ;)

Und auch deine große Tochter braucht dich mal allein. Geh mit ihr allein auf den Spielplatz, wenn Papa zu Hause ist. Geht Eis essen oder ein Spielzeuggeschäft besuchen oder in die Bücherei. Das Baby schreit doch eh. So krass das klingt. Ob du nun dabei bist oder nicht. Er ist ihr Papa, wer, wenn nicht er, kann ihr ausser dir diese Geborgenheit geben? Und ich bin davon überzeugt, dass Väter das können, wenn man sie lässt.

Mit 12 Wochen war der Spuk übrigens vorbei. Einfach so.

Eine Woche später kamen dann die ersten zwei Zähne :lol::ugly: Aber da hatten wir dann immerhin einen erkennbaren Grund.

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Caillean: Vielleicht bin ich überempfindlich bei der "Schuldsuche" auf der HP, aber Passagen wie "Eltern nur auf das Schreien konzentriert und positive Signale des Kindes werden nicht mehr wahrgenommen... unterbleiben auch notwendige Hilfen für das Kind ... unterstützen die Eltern bei der Erziehung und stärken deren Kompetenzen ..." lassen mich schon glauben, dass die Schuld bei mir liegt.

Wie viele von euch von einer deutliche längeren Schreiphase als 3 Monate berichten, macht ein wenig Angst. Wie wenig sich das Schreien aber wohl auf die weitere psychische Entwicklung der Kinder auswirkt, macht hingegen Mut...

Auch ich rufe oft am frühen Nachmittag den Papa an und bitte ihn früher heim zu kommen. So auch gestern. Und häufig schicke ich ihn dann hier doch an den Schreibtisch und kämpfe mich selbst durch - so wie gestern :wink: Gestern hat es aber bestens geklappt: War nachmittags mit beiden einkaufen und auf dem Spielplatz, Männe hat das Abendessen vorbereitet, was ich tatsächlich noch ohne Kind auf dem Arm genießen konnte. Danach wurd die Kleine zwar anhänglich, aber sie hat den kompletten Abend nicht geschrien!!! :D Und das sind die Momente, aus denen ich Kraft schöpfen kann - gestern habe ich etwas richtig gemacht, juchu...

Kikra: Ja, vielleicht sollte ich einfach mehr Geduld haben mit der Kleinen. Aber ich kenne das so absolut garnicht von der Großen, die schrie nur mit erkennbarem Grund (eigentlich schrie sie nichtmal, sie weinte), weshalb mir dieses panische Schreien/Brüllen über Stunden einfach unnormal vorkommt und mir einfach Sorgen macht, dass es der Kleinen nicht gut geht und/oder, dass das Spuren auf ihrer kleinen Seele hinterlässt... Gestresst fühle ich mich im normalen Tagesverlauf nicht, nur wenn das Schreien ekszessiv wird und sie auch zwischendurch nicht runterkommt. Ansonsten ärgere ich mich halt immer wieder, wie wenig ich manchmal schaffen kann... Müsli hatte Fieber, weshalb wir von Do bis Sa im KH waren, ja. Das könnte auch ein Grund sein, weshalb es die letzten Tage noch schlimmer war als sonst, ja. Aber das erklärt ja nicht, wieso sie seit 5 Wochen schreit und seit 3 Wochen so extrem...

Der Osteo kann ja nicht nur kiss feststellen, sondern auch evtl Blockaden oder ähnliches und diese beheben. Der Sohn einer Freundin hatte durch die Geburt die Schädelplatten verschoben: Ein Griff vom Osteo und sein Schreien war vorbei und er ein absoluter Sonnenschein... Soetwas kann wohl durch schwierige oder sehr schnelle Geburten entstehen: Müslis Geburt dauerte nur eine furchtbare, heftige Stunde.

Meinen Mann müsste ich nicht zwingen mitzuarbeiten. Erstens nimmt er mir die Große ohnehin ganz selbstverständlich und von allein sehr viel ab derzeit und zweitens bietet er sich auch für die Kleine an und/oder sagt mir, ich solle nix im Haushalt machen, sondern schlafen vormittags. Das Problem liegt bei mir, weil ich diese Hilfe nicht annehmen will und kann :aredface:

Kivi und Sandra: Interessant finde ich auch, dass ich damals garnicht mitbekommen (oder aber bis heute vergessen) hab, dass eure Mäuse auch geschrien haben: Iwie denkt man immer, man ist allein mit dem Problem :aredface: Und wenn man anderen davon erzählt, sagt einem auch niemand: ich kenne das! Vielleicht gibt es nur niemand zu?

Mit meinem Mann habt ihr alle absolut und vollkommen Recht, das weiß ich. Aber es fällt mir nunmal so, so schwer *schnief* Gestern war Madame ja gut drauf und da "durfte" mein Mann sie dann auch 2 Stunden rumschleppen und mit ihr Reden und Schmusen. Vielleicht sollte ich in so einem Moment das Haus verlassen und erst zurückkommen, wenn sein Anruf kommt, dass sie hundert pro Hunger hat...

Bearbeitet von LittleSimba
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hole dir eine adresse einer schreiambulanz, machmal hilft es auch schon nur mit jemandem zu reden, und keine gute ambulanz wälzt das problem " einfachmalso"auf die eltern ab!

Ich glaube deshalb helft ihr mir hier schon sehr gut, danke dafür!! Ich habe gestern viel geweint wenn ich hier gelesen hab (und weil die Kleine gestern tagsüber sehr viel geschrien hat) und heute das Gefühl, dass mich das schon gestärkt hat, weil manches einfach mal raus muss... Und eure Erfahrungen und Worte und dass ihr mich versteht und nicht so tut als sei alles halb so wild, beruhigt schon ungemein!

Auch finde ich interessant, dass es hier häufig die zweiten Kinder waren, die so geschrien haben. Im Netz findet man häufig die Aussage, dass es die ersten Kinder wären, weil die Eltern dann noch so unerfahren seien und die Signale ihres Kindes nicht richtig deuten könnten - also sind wieder die Eltern schuld, was ja einfach nicht passt bei Geschwisterkindern. Vielleicht ist es vielmehr dann doch so, dass es um die vielen Eindrücke geht, die die Kleinen mitbekommen. Natürlich ist es hier nicht so ruhig und behütet wie bei Joghurt... Dazu passt auch, dass Müsli (gerade abends) bei lauteren Geräuschen richtig zusammenzuckt. Ist mir von Joghurt nicht bekannt - aber da gab es auch keine Würfel auf Holztischen oder umkippende Bauklötze, Wühlen in der Legokiste oder ähnliches :wink:

Und häufig - und da läge die Schuld wieder bei mir - soll es an einer unsicheren Bindung liegen, dass die Baby brüllen. Ich frage mich immer wieso etwas mit der Bindung bei Nr. 2 nun nicht stimmen sollte, wo bei Nr. 1 scheinbar (und das bestätigt ihr Verhalten bei Tagesmutter und im Kindergarten) alles in Ordnung war. Ich liebe die Kleine genau so bedingungslos wie die erste, auch wenn (oder gerade weil) sie schreit! Ich war von Anfang an immer für sie da und lasse sie nie mit ihrem Kummer allein. Ich gebe ihr immer alles was ich kann. Ich will und kann nicht glauben, dass es an der Bindung liegt :aredface:

Übrigens kommt gleich meine Vertretungshebamme. Werde es da auch nochmal ansprechen und schauen, was die dazu meint!

Bearbeitet von LittleSimba
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Simba, ich kenne unglaublich viele Babies, die die erste Zeit mit Brüllen verbracht haben. Das Patenkind meines Mannes zum Beispiel, dazu Dauerstillerei, bis zu 28 Mal am Tag. Die Mama ist meine beste Freundin, die kam dann, wenn sie den Großen in den Kindergarten gebracht hatte immer direkt zu mir, hat sich David geschnappt und mit ihm gespielt und ich bin mit dem kreischenden Baby oben im Haus verschwunden und hab ihn nur zum Stillen runtergebracht.

Wir hatten bei David einfach alles abklären lassen, haben ihm Nähe gegeben, wenn es ging, ich hatte aber auch nie ein schlechtes Gewissen, ihn dann einfach mal Brüllen zu lassen, wenn Clara mich eingefordert hat. Wir wussten: egal, was wir tun, er weint. Und dieses irre Kreischen war ja vom Klang her auch ganz anders als ein Hungerweinen. Insofern haben wir ihn machen lassen. Es war zwar hier sehr laut in dieser Zeit, aber wir haben trotzdem alles so weitergemacht wie sonst auch.

Diese Zeit für Mütter allein finde ich übrigens sehr, sehr wichtig. Ich mache das inzwischen häufig, verreise allein, gehe auf Konzerte oder einfach was trinken. Und es ist nicht nur für mich wichtig, es ist auch für die Kinder und ihren Papa wichtig, Zeit allein zu verbringen.

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Kivi, wo du gerade schreibst, dass das Kreischen anders als Hungerweinen ist: Auch da war ich gestern sehr stolz auf mich. Papa hatte die Kleine, ich die Große und ich höre die kleine weinen, gehe hin und sage meinem Mann, dass wir Kinder tauschen müssen, weil das keine Eindrücke rausbrüllen doer sonstwas, sondern eindeutig Hunger ist - und ich hatte Recht :) Und das war gar nicht so eindeutig vom Stillabstand klar, da meine rechte Brust gestern so hart war, dass sie da offenbar nicht trinken konnte: Sie war ne Stunde vorher dran, trank aber nicht richtig, ließ immer wieder los etc. Ich hab abgepumpt, weil es mir schon weh tat, dachte aber erstmal garnicht dran, dass die Kleine vielleicht nicht richtig trinken konnte, weil die Brust zu prall war. Aber beim Stillen danach klappte alles wieder super - manchmal kenne ich mein Kind doch :aredface:

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simba, ich husch nur kurz durch (DAendspurt..)

unser kleiner hatte das auch! ebenfalls 19-22 uhr ca. irgendwann konnten wir beide nicht mehr, und das ewige rumtragen hat immer nur dazu geführt, dass er bei wechselndem panorama kurz abgelenkt war um dann doch wieder festzustellen, dass alles schei.ße ist... deshalb haben wir angefangen abends das schlafzi abzudunkeln und einer von uns hat sich ganz dicht neben ihn gelegt, eine hand auf seinem bauch und ihn schreien lassen. dabei immer wieder versucht ihm schnulli und kuscheltuch zu geben. die schreiabstände sind dann innerhalb von zwei wochen immer kürzer geworden. k.a. obs an dieser taktik lag oder einfach daran dass er "älter" wurde...mit 9/10 wochen wars einfach weg! und nun ist er das augeglichenste und fröhlichste baby das ich kenne :wub:

ich wünsch dir ganz viel kraft!!!!!!

PS: hab den thread nicht, gelsen. nur deinen ersten beitrag....also sorry, falls doppelt! wollte dir nur schnell mut machen!!

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Simba, meine Schwangerschaft mit M. habe ich sehr genossen, war die Ruhe in Person, ausgeglichen, gelassen, als Mutter eines größeren Kindes sicher zu wissen, was auf mich zukommt. M. brüllte gleich nach ihrer Geburt los und den Rest schrieb ich ja schon gestern.

Bindung? Mit 5 Wochen ist die Bindung weder schon voll ausgereift noch schon wieder in Gefahr. :aredface: Eine sichere Bindung entsteht, wenn du immer für sie da bist. Es ist kein Zeichen schlechter Bindung, wenn sie trotzdem weiter weint.

Ich würde an deiner Stelle auch die Maus dem Papa mehr geben. Ich bin davon überzeugt, dass sich ein sattes Baby genauso vom Papa im TT herumschleppen lassen kann, bzw. dass es ihm egal ist, von wem es getragen wird. Hauptsache tragen, Hauptsache Körperkontakt. Sollte sie irritiert sein, weil es nicht du bist - nun, sie wird sich daran gewöhnen. Und sie leidet nicht daran, dass du es nicht bist.

Für Qualitätszeit mit beiden Kindern ist noch so viel Zeit... Wenn die Große 5 und die Kleine 2 Jahre ist, wird es viel entspannter sein und du kannst das viel mehr genießen als jetzt, wo du es stellenweise gerade so durchstehst. Und das ist keine Kritik oder ein Zeichen von Schwäche. Diese Belastung ist so viel, wie man gerade ertragen kann und manchmal auch mehr.

Du bist nicht nur dann eine gute Mama, wenn du jederzeit beiden Kindern gerecht werden kannst. Das gehört zum Geschwisterdasein dazu, zurückstecken, die Mama teilen. Die Mama gerade nicht haben können.

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Caillean: Vielleicht bin ich überempfindlich bei der "Schuldsuche" auf der HP, aber Passagen wie "Eltern nur auf das Schreien konzentriert und positive Signale des Kindes werden nicht mehr wahrgenommen... unterbleiben auch notwendige Hilfen für das Kind ... unterstützen die Eltern bei der Erziehung und stärken deren Kompetenzen ..." lassen mich schon glauben, dass die Schuld bei mir liegt.

Das hat doch nichts mit Schuld zu tun.

Vielmehr können das die Folgen der Überlastung sein. Schreit das Baby ist man automatisch angespannt. Und je länger diese Anspannung anhält desto schlechter kann man sich entspannen, wenn es mal nicht brüllt. Irgendwann schafft man es gar nicht mehr sich in den Schreipausen zu entspannen.

Es ist ein Kreislauf aus dem rechtzeitiges Ausbrechen so extrem wichtig ist. Ausbrechen indem man sich die Verschnaufpausen schafft und z.B. das Baby beim Papa lässt und raus geht oder vormittags schläft und den Haushalt liegen lässt.

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simba, ich husch nur kurz durch (DAendspurt..)

unser kleiner hatte das auch! ebenfalls 19-22 uhr ca. irgendwann konnten wir beide nicht mehr, und das ewige rumtragen hat immer nur dazu geführt, dass er bei wechselndem panorama kurz abgelenkt war um dann doch wieder festzustellen, dass alles schei.ße ist... deshalb haben wir angefangen abends das schlafzi abzudunkeln und einer von uns hat sich ganz dicht neben ihn gelegt, eine hand auf seinem bauch und ihn schreien lassen. dabei immer wieder versucht ihm schnulli und kuscheltuch zu geben. die schreiabstände sind dann innerhalb von zwei wochen immer kürzer geworden. k.a. obs an dieser taktik lag oder einfach daran dass er "älter" wurde...mit 9/10 wochen wars einfach weg! und nun ist er das augeglichenste und fröhlichste baby das ich kenne :wub:

ich wünsch dir ganz viel kraft!!!!!!

PS: hab den thread nicht, gelsen. nur deinen ersten beitrag....also sorry, falls doppelt! wollte dir nur schnell mut machen!!

Kommt mir auch sehr bekannt vor, wir haben uns dann so eine Schaukel gekauft für Ben und wenn es abends ganz schlimme wurde, hat er sich da drin am bestern beruhigt.

Und ich habe ihn danach mit ins Bett genommen, ihm eine Hand an seinem Gesicht/ Backe gelegt, das hat ihm oft geholfen, oder er hat beim mir viel auf dem Bauch geschlafen.

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Auch die Vertretungshebi sagt, wir sollen uns das Geld für den Ostepathen zahlen und davon lieber mal ohne Kinder Essen gehen... Es sei alles ganz normal und würde mit 12 Wochen aufhören.

Gut, sie sagt aber auch, dass wir nächste Woche mit der Erziehungsarbeit beginnen sollen und sie aus unserem Bett ausquartieren, da sie dann schließlich schon 6 Wochen alt ist... (Sie schläft nicht immer in unserem Bett, etwa 50% der Nacht, mal mehr, mal weniger - und ich quartier sie da garantiert nicht aus weil sie ein gewisses Alter erreicht hat - schon garnicht wegen gerade mal 6 Wochen - sondern wenn ich das Gefühl habe, sie schläft auch alleine gut und fühlt sich nicht allein).

Die Große hatte der Papa von Anfang an viel und er selbst war ja auch in EZ: Klar kann ein Papa sein Kind genausogut beruhigen (außer es hat Hunger und man stillt natürlich). Aber dafür müssen sich die beiden natürlich kennen, das schreibt ihr ja auch. Nur mir fällt es so schwer ein Kennenlernen auf die Schreiphasen zu beschränken, ich finde sie müssten sich erstmal bei guter Laune beschnuppern dürfen. Ansonsten verbindet sie nachher noch Papa mit Schreien :aeek: Und eben um die beiden bei guter Laune Kontakt aufnehmen zu lassen fehlt viel zu häufig einfach die Gelegenheit. Deshalb - und weil sie bei ihm einfach noch mehr schreit als bei mir - nehme ich sein Angebot sie zu nehmen so selten an :aredface: Vielleicht ist es falsch, ja. Aber so richtig schaffe ich es anders (noch) nicht... Ich werde glaub an den Wochenenden mal mehr drauf achten ihn Erstansprechpartner sein zu lassen - tagsüber, wenn sie nicht einfach schreit...

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Warum machst du das so sehr vom Schreien abhängig?

Mach doch eher eine Papazeit fest und wenn sie da gerade zufrieden ist ists prima und wenn sie gerade schreit, schreit sie halt.

Und wenn er sie dir gerne während der Schreiphasen abnehmen MÖCHTE, dann gib sie ihm. Es war dann doch seine Entscheidung. :awink:

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Aber warum soll er sie nur gut gelaunt kennenlernen? Machst du doch auch nicht ;) Was ist für dich der Unterschied zwischen dir als Mutter und ihm als Vater?

Ernst gemeinte Frage, ich verstehe das nicht. Abgesehen davon, dass die Mutter körperlich mehr dabei war/ist, sehe ich da wirklich keinerlei Unterschied, was Rechte/Pflichten/Zuwendung betrifft.

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SIE soll IHN erstmal kennenlernen, wenn sie gut drauf ist, damit sie ihn mit etwas positivem verbinden kann. Ich möchte nicht, dass sie das Gefühl bekommt, dass das der Typ ist zu dem sie muss wenn sie schreit. Sie weiß ja nicht, dass der Typ einfach nur abends da ist und sie nunmal abends schreit. Es war nicht so gemeint, dass ich ihn vor ihrer Laune schützen will :wink:

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Ich würde da auch nicht zu viel drüber nachdenken. Babys brauchen Nähe & Geborgenheit. Aber die kann auch der Papa geben. Dafür braucht man keine lange Kennenlernphase.

Ihr seid eine Familie, mit nun zwei Kindern. Du bist die Mutter deiner beider Kinder und dein Mann ist der Papa von beiden. Da du stillst, bist du für Müslis Ernährung zuständig, aber den Rest kann auch der Papa übernehmen.

Dann brauchst du Joghurt gegenüber kein schlechtes Gewissen zu haben und kannst dir auch mal deine Auszeiten nehmen.

Da es gestern Abend schon so viel besser war, braucht Müsli vielleicht wirklich nur noch etwas Zeit anzukommen und muss gerade wohl auch noch etwas den KH-Aufenthalt verarbeiten.

Und dann habt ihr diese arg stressige Zeit vielleicht schon bald hinter euch.

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Es wurde hier eigentlich schon alles gesagt. ;)

Aber vielleicht kann es auch sein, dass die Kleine sich abends vielleicht beim Papa sogar besser beruhigt!?

Nicht böse sein oder das soll dich auch nicht abqualifizieren, aber bei uns ist z.B. so, dass der Kleine abends oft unruhig ist und weint/schreit und da ist es echt z.t. besser, wenn mein Mann ihn nimmt, denn der riecht z.B. nicht nach Milch und der ist eben eine andere Person und da kann er anders "runterkommen".

Ich hab manchmal das Gefühl, dass der Kleine sich bei mir dann nur durch die Brust beruhigt, obwohl er die in dem Moment gar nicht will und dann weint er trotzdem weiter, nuckelt und weint.

Sobald ich ihn nämlich in der Wiegenhaltung im Arm hab, dann dreht der den Kopf und sucht. Wie ein Reflex. Bei meinem Mann ist das nicht so.

Mag sein, dass es bei euch nicht so ist, aber vielleicht gibts du deinem Schatz mal die Chance, die Kleine zu beruhigen?

Vielleicht beruhigt sie sich ja auch, weil er es anders macht und anders angeht?

Ich finde auch, dass du die Kleine ihm nicht nur geben solltest, wenn sie gut drauf ist. Warum? Ok, er geht arbeiten, aber darum musst du doch die beiden nicht schonen?

Ich glaube nämlich nicht, dass kleine Babys zu so einer Schlussfolgerung in der Lage sind, dass sie zu ihm muss, wenn sie weint.

Dann könnte sie ja auch die Schlussfolgerung ziehen, dass sie zu ihm kommt, sobald sie gute Laune hat. ;) Und hätte sie darum keine gute Laune mehr?

Ich glaube kaum. ;)

Und wenn dein Schatz sich jetzt schon dran gewöhnt hat, dass du die Kleine abends hast, dann wechselt euch zumindest ab. Denn wie du weißt, schreit sie meist sowieso, egal was du auch tust.

Also kannst du in der Zeit auch ne halbe Stunde mal nen Bad nehmen, oder die Große ins Bett bringen oder oder oder.

Dadurch bist du wahrlich keine schlechte Mutter, denn du lässt die Kleine ja auch nicht allein, sondern bei der anderen Bezugsperson: ihrem Papa! *drück*

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