Es tut mir so leid!

[schnuppe]

Hallo,

schreibe hier mal ein Problem, was nicht so mich betrifft sondern eher Freunde von uns. Sie sind seit über 1 1/2 Jahren verheiratet und wünschen sich Kinder. Seit knapp 2 Jahren klappt es nicht! Naja wir haben ein echt gutes Verhältnis zu den beiden...nur leider habe ich ein superschlechtes Gewissen mittlerweile wenn wir uns treffen. Bin zur Zeit 39SSW und unser Zwerg wird demnächst kommen.

Wir haben total das Bedürfnis immer wieder darüber zu reden, ist ja total neu für uns. Naja, aber es jedesmal so komisch wenn wir uns sehen, ich mit meiner Kugel und die beiden mit ihrem Kinderwunsch. Kann doch nix dafür, das es bei uns nach ca. 3Monaten geklappt hat. Sollen wir das Thema ausgrenzen, wenn wir uns sehen? Weiß nicht mehr weiter, wünsche den beiden so sehr das es demnächst klappt.

[SanJoHan]

Hallo Nina!

Das ist eine schwierige Situation. Du freust Dich riesig auf Euren Zwerg und hast gleichzeitig Angst, Deiner Freundin damit weh zu tun.

Jetzt weißt Du nicht, wie Du Dich ihr gegenüber verhalten sollst.

Wenn es eine gute Freundin von Dir ist, dann frag sie doch einfach. Rede mit ihr darüber, was Dich bedrückt, wie Du Dich fühlst, wie sie sich angesichts Deiner Schwangerschaft fühlt,...

Vielleicht ist es gar kein "Problem" für sie und sie freut sich mit Dir auf das Baby. Dann machst Du Dir umsonst Gedanken.

Oder es macht sie wirklich traurig, daß es bei ihr selbst nicht klappt und sie immer Deine Kugel sehen muß und es ist gut, sich etwas zurückzuziehen.

Aber ich würde sie nicht von vorn herein "ausgrenzen", um ihr nicht weh zu tun. Das kann nach hinten losgehen. Dann denkt sie vielleicht, daß Du wegen Eurem Kind jetzt nichts mehr mit ihr zu tun haben möchtest, und das macht sie noch trauriger.

Also rede einfach mal mit ihr!

Ich hatte übrigens bei meinem Sohn am 12.12. Termin und er kam am 6. schon. Drücke Dir die Daumen, das alles gut und schnell geht!

[PatriciaBohl]

also ich kann es aus der Sicht Deiner Freundin mal beschreiben bzw. wie es mir ging.

Wir haben am 27.04.2002 unser erstes Kind bekommen und eine Freundin von mir hat Ihren Kleinen 16.05.2002 bekommen somit waren wir zusammen schwanger und es war einfach eine schöne Zeit. Meine beste Freundin bekam ihre kleine dann am 21.01.2003 also nur neun Monate später und es super schön, wenn wir uns alle treffen, da die Kinder ungefähr alle im gleichen Alter sind.

Meine beiden Freundinnen haben beide nach der Geburt gesagt, daß sie kein zweites mehr möchten und ich war die einzige für die feststand, daß es kein Einzelkind bleiben soll.

Ich weiß ich schweife etwas aus:) aber jetzt zum eigentlichen Thema:

Wir fingen an in 2003 wieder zu üben.... und es klappte bis heute noch nicht.

Meine Freundinnen haben inzwischen beide ein zweites Kind. Als mir die eine Freundin Anfang 2005 erzählt sie sei schwanger, war ich schon irgendwie etwas zornig nicht direkt auf sie, aber weil sie ein zweites Kind ausgeschlossen hatte und jetzt auch noch vor mir wieder schwanger war. Als die zweite Freundin mir dann Ende 2005 sagte, sie erwarte das 2. mußte ich echt total heulen (später dann, natürlich nicht vor ihr) und als es auf der Welt war und mich ihr Mann anrief konnte ich kaum sprechen, weil ich den Tränen so nahe war.

Das hatte aber absolut nichts mit meinen Freundinnen zu tun. Ich habe die beiden total gerne und ich wünsche es auch beiden von Herzen und habe mich mit Ihnen gefreut. Ich denke nicht, daß das eine das andere unbedingt mit einschließen muß. Man kann sich trotzdem mit den anderen freuen, aber es tut auch ein wenig weh. Der Vorschlag von Sandra hört sich zwar gut an, sie einfach mal drauf anzusprechen, aber ich muß aus meiner Sicht sagen, daß ich meinen Freundinnen nicht gesagt hätte, daß ich geheult habe oder das es mir Probleme macht, das sie schwanger sind und es bei uns nicht klappt. Man will ja auch nicht, daß sie denken, man gönnt es ihnen nicht. Aber es kommt natürlich auch immer auf die Personen und das Verhältnis an, wobei die einer meiner Freundinnen wirklich meine Beste Freundin ist und wir schon zusammen groß geworden sind.

Aber ausschließen solltest Du sie wirklich nicht, ich nehme auch immer total gerne die kleinen von den beiden. Man hat ja dann auch was von dem Lächeln der Mäuse, auch wenn es nicht das eigene ist. Kinder machen glücklich.

Sicherlich ist es bei Deiner Freundin auch nochmal was anderes als bei mir, da ich schon eine Tochter habe und es eben beim zweiten nicht klappen will.

Versuch doch beim nächsten Mal einfach nicht drüber zu sprechen und wenn sie dann von sich anfängt, weißt Du das es ihr nicht so viel ausmacht mit Dir darüber zu reden.

LG Patti.

[Unwirklich]

Hey Schnuppe, ich kenne das Gefühl nur zu gut, nur dass es bei mir sogar meine eigene Mutter ist, die einen Kinderwunsch hat.

Nach jahrelangen Beziehungshinundher hat sie jemanden gefunden, den sie dieses Jahr im September auch geheiratet hat. Sie ließ extra für ihren Kinderwunsch ihre Sterilisation Rückgängig machen. Auch wenn ich persönlich es garnicht gut fand, dass sie noch ein Kind wollte (aber das hat ganz spezielle Gründe und tut hier nichts zur Sache), freute ich mich doch riesig, als sie uns Januar dann berichten konnte, dass sie schwanger ist. Ich freute mich total auf mein Geschwisterchen und als es kurz danach zu den Sternen ging war auch ich traurig und vor allem wütend auf meine Family, die soviel Stress verursacht haben, dass das eine FG ausgelöst hat.

Seitdem ist sie nicht wieder schwanger geworden.

Irgendwann hat sie aufgehört davon zu reden, aber ab und an hat sie noch erzählt, wie ungerecht sie es empfindet, dass andere Kinder bekommen und dann auch noch weggeben oder sogar töten und sie möchte eins und bekommt es nicht.

Als ich dann schwanger wurde, hatte ich extreme Angst es ihr zu sagen. Ich habe mir Sorgen gemacht, wie sie sich fühlen könnte. Doch erfahren musste sie es ja. Ich habe bis jetzt ein mulmiges Gefühl dabei, mit ihr über die Schwangerschaft zu reden. Sie sagte mir zwar, es würde ihr nichts ausmachen, aber wie Patricia auch sagte, ich glaube kaum, dass sie mir die Wahrheit sagen würde. Ich glaube zwar, dass sie sich recht gut damit abgefunden hzat, aber weh tut es ihr trotzdem.

Ein Patentrezept gibt es da nicht, aber die Freunde auszugrenzen ist keine allzugute Idee. Du sprichst doch sicher auch über Ängste mit deiner Freundin? Sag ihr, wovor du Angst hast, dass du nicht weißt, wie du mit ihr umgehen sollst. Sag nicht unbedingt sowas wie "Wenn du willst dann reden wir nicht mehr über Kinder", weil man meistens reflexartig mit einem Achwas darauf reagiert. Stell einfach deine Gedanken in den Raum und lass ihr zeit, dir zu antworten. An der Art, wie sie dir antwortet, wirst du merken, ob sie das, was sie sagt, auch wirklich meint.

[schnuppe]

Hallo,

danke für eure Meinungen1

Ich denke schon das sie sich freuen. Sie haben sich sogar schon als Babysitter angeboten. Trotzdem schwirrt dieses Problem im Raum rum. Letzes WE waren sie bei uns zu Besuch und er hat gefragt: Wie habt ihr das mit dem Kind gemacht? Etwas im Spaß. Naja ich habe so´n paar Tipps dann gegeben, Frauenmanteltee trinken, usw. Wir haben dann auch betont, das es bei uns auch nicht gleich geklappt hat und das wir die Daumen drücken. Danach haben wir uns voll oberlehrerhaft gefühlt, aber wer fragt kriegt auch ne Antwort. Wenn die Gelegenheit ist werde ich mal mit ihr sprechen, es stimmt mich nämlich echt traurig das es so lange dauert.

Übrigens, meine Kugel scheint irgendwie anzustecken, mittlerweile gibt es schon 3 Päarchen im Freundeskreis, die Kinder wollen. Meine Kugel hat irgendwie was magisches:)

Ja es wäre schön, wenn der Lütte sich demnächst mal rausbequemen würde, 06.12. würde ich auch klasse finden. Mal schauen heute nacht ist Vollmond!

[Hundemami]

Hallo Nina,

verfolge schon länger Deinen Thread. Hab jetzt auch nicht alles gelesen.

Deshalb gebe ich mal meinen Standpunkt ab. Bin in einer ähnlichen Situation. Nur, daß ich es bin, die schwanger werden will und Freunde von mir Schwanger sind bzw. die eine hat heute entbunden. Nur fühle ich mich ausgeschlossen. Darum würde ich Dir den Rat geben, die beiden nicht links liegen zu lassen. Gerade das tut dann weh wenn man selbst ein Kind will und die werdenden Eltern wenden sich ab. Mir kommt es auf jeden Fall so vor, daß ich als nichtschwangere Frau ausgeschlossen werde. Sicher ist es nicht einfach wenn man sich ein Kind wünscht und andere haben nur noch DAS Thema. Aber wenn man überhaupt nicht mehr gefragt wird, ob man was unternehmen will etc. dann ist das noch schlimmer und tut verdammt weh. Da kann falsche Rücksicht auch anders ausgelegt werden.

[nessava]

hallo schnuppe

wir waren/sind auf der anderen seite. freunde von uns haben im septer ihr kleines bekommen und meine schwester ist mitte januar dran. ich kann dir nur raten, red mit den zweien und frag sie selbst. klar ist es auf unserer seite schwer, wenn es bei anderen klappt und ich hab auch phasen gehabt, wo ich bei jeder schwangeren tränen in den augen hatte, schließlich üben wir jetzt auch schon fast 2 jahre.

aber weder du noch eure freunde können dem auf dauer aus dem weg gehen.

[schnuppe]

Oh man, ich drücke allen die schon so lange üben meine Daumen!Das ist bestimmt sehr zermürbend, wenn man jeden Monat drauf wartet und es war wieder nix! Ich wünsche jedem der ein Kind möchte das Glück auch welche zu bekommen.

Wir werden uns auf keinen Fall von den beiden zurückziehen, dafür haben wir sie viel zu gerne.

Da sie in unmittelbarer Nachbarschaft leben, werden wir wohl auch mit ihnen Silvester feiern mit dem Lütten. Ganz entspannt, wenn es zu viel wird können wir ja jederzeit gehen. Ich denke aber schon das die beiden zwischen uns und ihrem Problem unterscheiden und sich mit uns freuen. Vielleicht lenkt das auch ein bischen vom eigenen Problem ab.