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Nicht mit Fremden mitgehen...

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Lurps

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Habt ihr schonmal geschaut, ob es bei euch vielleicht Selbstbehauptungskurse gibt? Bei uns macht das ein Polizist, der geht in Kindergärten (für die Vorschüler) und in Grundschulen. Da machen sie Rollenspiele (was mache ich, wenn sich beim Bäcker ein Erwachsener vordrängelt; wie reagiere ich, wenn ein komischer Telefonanruf kommt oder jemand reingelassen werden will, wenn ich allein zu Hause bin) Sie reden auch drüber, was sie machen sollen, wenn sie ein Fremder auf der Straße anspricht. Die professionelle Anleitung finde ich unheimlich wichtig. Und auch, dass es jemand anders als die Eltern erklärt. Da hören sie ja doch anders zu.

Wichtig fand ich auch, dass er ihnen erklärte, dass sie Grenzen setzen dürfen, auch Erwachsenen gegenüber, die sie sehr gut kennen. Wenn ihnen körperliche Nähe unangenehm ist.

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Es gibt auch Leute,die sich scheinbar wenig Gedanken um solche Sachen machen.

Hier gab´s im Herbst für Drittklässler in der Schule ein Theaterstück,was sich auch mit Mißbrauch beschäftigte.Ich hab´s leider nicht sehen können,da ich kein Kind in der Klasse habe.

Aber da sind einige Eltern Sturm gelaufen (obwohl sie das Stück auch noch nicht kannten),weil sie der Meinung waren,das Kinder in dem Alter damit ja noch gar nichts zu tun haben und man sie damit auch nicht belasten sollte.

Ein Argument war wohl auch,das es sexuellen Mißbrauch bei uns auf dem Dorf ja auch nicht geben würde......:arolleyes:

(nebenbei gesagt,ich weiß von einem Fall,der in den letzten Jahren hier im Dorf passiert ist :afrown: )

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du sprichst es genau an Taleja ...

davon ab, dass 85-90% eh durch Bekannte passiert wie schon erwähnt und es da eben klare Regeln geben sollte, sind 3-6 jährige überhaupt nicht im Beuteschema von "Fremden".

Das ist schlichtweg einzig ne Urangst von Eltern, wo auch immer die herkommt - Die Realität sieht ganz anders aus.

Die meisten Entführungen finden ab 8 Jahren statt, meist noch älter - und diese Kinder wissen definitiv dass sie mit niemandem mitzugehen haben :awink: - und sie würden ja auch gar nicht freiwillig gehen, sie werden ins Auto gezerrt - das war es dann.

Das abzustreiten taleja hat was von - reden wir nicht drüber, also gibt es das nicht :arolleyes: - typisch. (Nicht von dir, die Reaktion der beschriebenen Situation bei dir mein ich jetzt ist einfach schade)

Darum sind diese Missbrauchstheaterstücke - Simon hatte das auch in der Grundschule, wir Eltern haben es vorab auch gesehen, es waren 3 verschiedene Stücke, 3 verschiedene Situationen, sehr schön auch mit Liedern und die Kinder sprachen danach darüber (wir Eltern übrigens auch) - und da wird empfohlen - wehr dich! Toll gemacht und wirklich effektiv - für mich mehr, als jedes Buch, welches ich ner 4-jährigen vorlese - die vergessen das eh sobald irgendwas lockt!

Schrei ihn/sie an - ICH WILL NICHT - LASS MICH - ICH KENN SIE NICHT!

Das können aber definitiv nur Kinder, die soviel Selbstbewusstsein haben, dass ihnen es leicht fällt. Wenn ich als Elternteil nicht vertraue und bestärke, also zulasse, dass Kinder ihren Weg auch allein gehen - sind diese Kinder nicht gut gestärkt und vorbereitet.

Die Welt da draussen ist nicht böser als früher - im Gegenteil, sie ist viel sicherer - wir mit unserem Kontrollwahn machen uns eigene Geister. Und suchen dafür Rechtfertigungen.

Gefahr ist Realität - die Angst davor eine Entscheidung

Bearbeitet von Bibbi
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wer mal googlen mag ...

mein Körper gehört mir heisst das Theaterstück :awink:

hat mich tief beeindruckt, wie leicht etwas sehr einprägsam vermittelt werden kann....

also FALLS jemand mit der Grundschule in NRW oder Region Heidelberg/Karlsruhe Region Bremen und Region Neubrandenburg am Hut hat - egal ob Lehrer da oder im Elternbeirat - unbedingt mal ansprechen - ich find es topp :thumb:

Bearbeitet von Bibbi
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Bibbi, vielen Dank für die vielen wirklich hilfreichen Infos!

Das Theaterstück gibt es hier wohl in 3. und 4. Klassen soweit ich herausgfunden habe, hoffentlich auch dann noch, wenn die Große soweit ist.

Wir haben nun auch die CD "Ich bin stark, ich sag laut nein", die hat sie sehr interessiert gehört und da sind z.B. auch Situationen drauf, in denen ein älterer Junge einem Mädchen seine Schokolade wegnehmen will und sie sich wehrt indem sie ihm die Schokolade nicht gibt. Also grundsätzlich zum Position beziehen und nein sagen.

Und Judo macht die Maus nun ja schon seit einem Jahr, wobei das ja erstmal eher fürs Körperbewusstsein als für die Verteidigung gut ist *denk*

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Linda bei Interesse google mal Little Dragon + Deine Stadt, Klick dann mal den ersten Treffer an und dann oben in der Auswahl Kidz Club. Sowas hat Lara ja auch eine Weile gemacht und das hat ihr sehr gut getan.

- - - Aktualisiert - - -

Bibbi, vielen Dank für die vielen wirklich hilfreichen Infos!

Das Theaterstück gibt es hier wohl in 3. und 4. Klassen soweit ich herausgfunden habe, hoffentlich auch dann noch, wenn die Große soweit ist.

Wir haben nun auch die CD "Ich bin stark, ich sag laut nein", die hat sie sehr interessiert gehört und da sind z.B. auch Situationen drauf, in denen ein älterer Junge einem Mädchen seine Schokolade wegnehmen will und sie sich wehrt indem sie ihm die Schokolade nicht gibt. Also grundsätzlich zum Position beziehen und nein sagen.

Und Judo macht die Maus nun ja schon seit einem Jahr, wobei das ja erstmal eher fürs Körperbewusstsein als für die Verteidigung gut ist *denk*

Die CD hört sich interessant an und werde ich mir dann doch mal direkt notieren ;).

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  • 3 Jahre später...

Und ich kram das nun mal erneut noch mal raus :aredface:

Aber das Thema bewegt uns hier gerade auch mal wieder, von daher wollte ich mal fragen, wie es bei euch so ist und was ihr so dazu sagt, viele die hier geschrieben haben haben ja nun schon Kinder, die in die Schule gehen und vielleicht mittlerweile noch etwas mehr sagen können

 

Unsere Große fing mit gerade 5 an, dass sie gerne mal hier und da etwas alleine machen wollte. Da sie eigentlich immer eine eher ruhige und zurückhaltende, fast schon schüchterne Maus war, dachte ich mir " ok lass sie machen, vielleicht bringt es ordentlich was für das Selbstbewusstsein"

Das ging auch immer ganz gut, es waren kurze Wege, sie durfte dann alleine in den Garten, in der Sackgasse laufen, kurz vor unserem Zuhause durfte sie aussteigen und nach Hause laufen etc.

Ziemlich schnell verlangte sie dann nach mehr, ich hab tief geschluckt und sie auch das dann machen lassen, alleine zum Bäcker, alleine zu Freunden laufen (alles Wege, die sie super gut kennt und vor allem ohne Überqueren von einer Straße ohne Ampel / verkehrsberuhigte Zone, dennoch halt ordentliche Wege und Aufgaben für das Alter), da sie immer öfter fragte und es eingefordert hat wo sie konnte kam dann eben auch das Thema zur Sprache. Zu Beginn erschien es am sinnvollsten ohne Ausnahme einfach zu ihr zu sagen, du sprichst mit niemanden, wenn Mama oder Papa nicht dabei sind und gehst erst recht mit niemanden mit, es sei denn du hast uns vorher gefragt und wir haben das abgesprochen zu dieser festgelegten Zeit.

Es geht super, sie traf mal eine Bekannte, die mich dann ganz verwirrt ansprach warum unsere Tochter sie einfach ignoriert habe, sie macht es völlig konsequent. Sie war schon immer super lieb und hat auf alles gehört was wir gesagt haben, sie ist sehr achtsam und bedacht, daher mach ich mir da nicht die großen Sorgen.

Aber nun ist sie 6, sie kommt bald in die Schule, wird alleine laufen müssen zum Bus weil meine Arbeitszeit kaum was anderes zulässt, klar kann ich hier und da etwas varieren aber im Grunde wird sie hin oder zurück oder beiden recht zeitig laufen müssen und sie will es auch derzeit umbedingt, mal sehen wie sich das entwickelt.

 

Soweit fahren wir ganz gut, auch wenn uns nicht immer wohl dabei ist, wir wissen und merken wie gut es ihr tut und es sie stärkt. Die Frage ist nur, wann ist der nächste Schritt notwendig, wann muss ich genauer mit ihr sprechen und nicht nur auf ihr blindes Gehorsam gehen, ihr gewisse Dinge erklären? Klar weiß sie von möglichen bösen Leuten, aber was genau passieren kann, dass Kinder angelockt werden und mitgenommen werden kennt sie nur aus Büchern, aber nie mit nachfragen, nie mit Thematisierung ihrerseits. Sie war noch nie jemand, der sich auf Büchern viel rausgezogen hat, persönliche Gespräche brachten immer mehr. Aber was sollte sie nun wissen, was sollte sie machen dürfen und was nicht? Wir haben es bisher aus dem Bauch raus gemacht, ging soweit gut...nun kommen aber nachfragen und vor allem fühlt sie sich manchmal unsicher, sie spricht mit Fremden nun nur, wenn ich es ihr erlaube, egal ob beim Einkaufen oder wenn wir sonst wo unterwegs sind, selbst entfernte Bekannte ignoriert sie ohne erlaubnis konsequent :aredface:

Auch wenn sie mit Oma unterwegs ist, das Gleiche. Sie sagt mir auch ganz klar, sie soll nicht mit Fremden reden und daher sagt sie halt nichts. Dann meinte ich, sie soll nicht mit fremden sprechen, wenn sie alleine unterwegs ist...daraufhin kam ihre nachfrage unter welchen Bedingungen sie denn überhaupt mit Fremden reden soll. Heute hat sie kurz ne Kleinigkeit alleine eingekauft, ein Mann habe sie vorgelassen und er habe komisch geschaut als sie nicht danke gesagt hat ( sie kennt ja so Höflichkeitsmuster mittlerweile sehr gut und achtet da  eigentlich auch sehr drauf, weil ich das wichtig finde)....Wo mach ich denn ausnahmen und wie erklär ich ihr das? Oder sollte sie weiterhin lieber nichts sagen!? :aredface:

Was meint ihr so?

Bearbeitet von Cassie
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Ich finde es auch schwer da den richtigen Weg zu finden.

Emilia ist viel allein bzw. mit Freunden im Dorf unterwegs. Sie lief auch vom ersten Tag an alleine zur Schule.

Unsere Rgel ist ganz klar, nie mit Erwachsenen mitgehen. Nicht im Auto. Nicht ins Haus. Selbst wenn ein Nachbar sie auf dem Nachhauseweg fragt, ob er/ sie sie mitnehmen soll, sagt sie klar nein.

Und abends begleiten die Kinder sich immer zusammen nach Hause so dass niemand alleine läuft.

Sie grüßt jedoch und spricht auch mit den Menschen, die sie trifft. Wir wohnen in einem sehr kleinen Dorf, hier kennt jeder jeden und ich lege viel Wert auf Höflichkeit.

Allgemein sagen wir ihr immer wieder, wenn sie ein komisches Gefühl hat, soll sie sich darauf verlassen und ihr "Nein" gilt auf jeden Fall auch für Erwachsene. Ich denke, es ist ganz wichtig dies gerade schüchternen und höflichen Kindern klar zu machen. Ein "Nein" ist ein "Nein" und niemand darf ihnen zu nahe kommen, wenn sie das nicht wollen.

Durch den Beruf des Papas haben unsere Kinder schon früh erfahren, dass es böse Menschen wirklich und eben auch bei uns gibt und somit war dies immer wieder Thema. Auch der Kleine (4 Jahre) weiss schon, dass er nie zu jemandem ins Auto steigen darf und bei ihm sage ich auch noch klar, dass er weggehen soll falls ihn ein Fremder anspricht wenn er z.B. im Garten/ Hof spielt.

 

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vor 4 Stunden schrieb red-butterfly:

Sie grüßt jedoch und spricht auch mit den Menschen, die sie trifft. Wir wohnen in einem sehr kleinen Dorf, hier kennt jeder jeden und ich lege viel Wert auf Höflichkeit.

 

Ja so wie du das sagst würde ich das nämlich auch gerne haben und ich denke sie hat in letzter Zeit noch mal so einen großen Sprung gemacht, dass ich glaube, dass nun auch ein guter Zeitpunkt ist um es weiter zu erklären, etwas genauer und auch genauer festzulegen was sie darf und was nicht. Sie kann jetzt deutlich mehr überblicken als noch vor einem Jahr. Dennoch eben noch nicht so viel, dass ich echt überlege wie ich ihr das erklären soll. Dabei geht es noch etwas weniger drum mit niemanden mitzugehen, weil sie das glaube ich eh nicht machen würde. Sie hat auch auf dem Weg zum Bus "sichere Häuser" zu Menschen, denen ich völlig vertraue, dass sie dahin flüchten kann, wenn was ist. Davon mal ab, dass sie eh von sich aus ängstlich wäre, denke ich, dass sie auch von sich aus sich nicht locken ließe, weil sie wirklich verinnerlicht hat, was ich gesagt habe: sowas geht bei ihr, bei der Kleinen hätte ich tierisch Muffensausen, die wird glaube ich auch in einem Jahr nicht so weit sein :ugly:

Nur was ihr sagen soll, wo ich Ausnahmen machen soll, wie ich ihr das begreiflich mache, das weiß ich irgendwie noch nicht :noidea:

 

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