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Die letzten Wochen auf dem Weg zur Hausgeburt

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Wiwi84

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Oh Wiwi,

ich kann mich den Mädels nur anschließen... Du schreibst so toll. Ich hatte vor lauter Rührung gleich mehrmals Tränchen in den Augen... :love_heart:.

Ich bin gespannt wie es weitergehen wird. Und ich wünsche Dir von ganzen Herzen, dass Du wieder ein so tolle Hausgeburt erleben wirst.

Ich kann mir bisher die Schmerzen noch nicht vorstellen, was sich ja auch bald ändern wird :aeek:. Aber allein zu lesen, wie es Dir gelungen ist, Dich auf Dich, Deine Kraft, Dein Baby und Dein Inneres zu konzentrieren, verstärken meine Überzeugung, es auch zu schaffen :asmile:. Danke :kuesschen:

So nun heißt es nur noch den Countdown runterzählen, bis Ihr Euren kleinen Prinz im Arm halten werdet.

Lg Marlen

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oh Wiwi, ich habe mir mal erlaubt mitzulesen und bin begeistert.

Was für ein toller Geburtsbericht und es geht noch weiter...freu*

mensch ich hab mich voll fallen lassen und war beim lesen völlig drin, hab nicht mal mitbekommen das mein Männe neben mir saß.

Ich hoffe das ihr genau wieder solch tolle Hausgeburt haben werdet und sich Leo nun bald auf den Weg zu euch machen wird. Ich würde mir eine Hausgeburt auch zu trauen, nur mein Männe hat da Angst vor, also dann doch KH.

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So, da der Kleine anscheinend noch wartet, bis hier alles vollendet und beendet ist, kommt nun doch wieder einer der letzten Teile...

Ich höre meine Große im Obergeschoss rumoren: „Papaaaaaaa“ ruft sie lauthals.

Ich lächele in mich hinein und bin einfach nur gespannt, wie Meli gleich reagieren wird, wenn sie ihre kleine Schwester sieht.

Ob sie verwirrt ist? Oder schüchtern? Oh ja, ich bin ein wenig aufgeregt…

Es ist einfach nur schön, dass sie die Kleine so kurz nach der Geburt schon zu sehen bekommt.

Mein Blick sucht die Zahlen der Funkuhr: 18:25 Uhr.

Wahnsinn, nicht einmal vor 30 Minuten kam Annabell auf die Welt und nun liege ich hier: zu Hause, im Wohnzimmer bequem auf unserem Sofa, mit unserer zweiten Tochter auf dem Arm.

Stimmen ertönen im Windfang und Männe erscheint glech darauf wieder im Türrahmen mit der nun Großen an der Hand, gefolgt von einer doch sichtlich erstaunten Oma.

„Hey Meli, guck mal, deine Schwester ist da!“ begrüße ich sie und muntere sie auf, näher zu kommen. Mein Blick fängt den meiner Mutter auf und ich nicke ihr lächelnd zu.

Ich bin ein wenig belustigt, wie schon beinahe ehrfürchtig Meli und meine Mutter langsam näher kommen und zu mir an die Seite des Sofas treten. „Hier hast du dein persönliches Geburtstagsgeschenk, Mama, herzlichen Glückwunsch!“

Melina krabbelt zu mir auf das Sofa an meine linke Schulter und schaut über den Rand des Handtuches. Sie ist erstaunt und kann gar nichts sagen. Zögernd lässt sie ihre kleine Hand zu Annabells Kopf wandern und schaut abwechselnd mich und den Papa dabei fragend an. „Ja, du darfst sie ruhig mal am Kopf streicheln. Ihr müsst euch doch nun auch mal persönlich kennen lernen!“, ermuntere ich sie. „Bislang hat Annabell dich ja nur in meinem Bauch hören können.“

Meine Mutter nimmt auf der anderen Seite neben mir Platz und schaut ihre neue Enkelin – das besondere Geburtstagsgeschenk – neugierig an.

Dann bricht es wie ein Wasserfall aus ihr heraus, dass sie es ja gar nicht hat glauben können, als eben Männe nach oben gekommen wäre. Das sie nie gedacht hätte, dass es so schnell gehen würde – dass alles gut gehen würde – und dass sie doch Sorge um mich gehabt hätte. Dass Meli das wohl auch gemerkt hätte und die ganze Zeit wie aufgekratzt gewesen sei usw.

So kenne ich sie, meine Mama. Ich weiß, dass sie das jetzt loswerden muss – es ist ihre Art.

Dabei blickt sie immer wieder in die Runde und sieht uns anderen aber nur lächeln.

B. hält sich die ganze Zeit dezent im Hintergrund und vervollständigt das Geburtsprotokoll und ihre Notizen.

Dabei blickt aber auch sie immer wieder lächelnd hoch.

Nun hat Meli sie registriert und springt freudestrahlend auf sie zu und die beiden vollführen einen Tanz auf der Matratze, auf der ich vor kurzem erst Annabell entbunden hatte.

Nach kurzer Zeit des Kennenlernens rundherum verschwindet meine Mama in die Küche, um einen Sekt zu öffnen und kehrt mit den gefüllten Gläsern zum Anstoßen ins Wohnzimmer zurück.

Für Meli gibt’s natürlich O-Saft. Wir stoßen auf die kleine neue Erdenbürgerin an und ich erzähle Mama, dass Papa auch schon Bescheid weiß.

Nach einer kurzen Small-Talk Runde (Annabell kuschelt noch immer in ein Handtuch gewickelt nackig auf meinem Arm, bzw eben auf den Bauch und an die Brust gedrückt und auch ich trage weiterhin nur mein Geburtsoberteil und bin bis zur Brust mit einem Laken und ner Decke zugedeckt.) geht meine Mutter wieder in die Küche und bereitet ein paar Schnittchen und Obst vor.

Es ist nun 19:15 Uhr und Annabell macht erste Anstalten, an meiner Brust trinken zu wollen.

Direkt nach der Geburt hatte sie bereits den Suchreflex gezeigt, sich aber dann doch nur mit bloßem Kuscheln begnügt. Nun aber möchte sie mehr.

Und passend zur Rückkehr meiner Mutter mit dem Schnittchen-Tablett in den Händen nimmt Annabell ihre ersten zaghaften, dann doch aber fordernden Züge aus der Brust. Sie wollte wohl auch am Essen teilhaben?!

Wir lassen es uns schmecken und auch ich habe wahnsinnigen Hunger. Ich esse 3 Schnittchen und etwas Obst am Stück und es ist eine wundervoll gelöste Atmosphäre, die immer wieder von Meli unterbrochen wird, welche weiterhin mit B. tanzen will. ;)

Um ca. 20 Uhr, als alle mehr oder weniger mit dem Essen fertig sind, möchte B. nun die Maße von Annabell nehmen und sie auf ihre Reflexe hin untersuchen.

Mir ist es ganz lieb, denn ich soll auch mal auf die Toilette gehen und meinen Kreislauf checken. Letzterem geht es sehr gut.

Ich bin mal wieder erstaunt, wie wenig man nach einer Geburt merkt, dass man eine gefüllte Blase hat. Was da alles rauskommt. Aber das letzte Mal ist ja auch lange hergewesen, hmmm, vielleicht halb 3?!

Des Weiteren bin ich völlig begeistert, dass meine Naht beim Wasserlassen kein bisschen brennt und auch das Sitzen auf der Toilettenbrille nicht drückt oder spannt. Ich hatte mit weitaus schlimmerem gerechnet, bzw. wirklichen Schmerzen, so wie es nach der Klinikgeburt der Großen der Fall gewesen ist. Da brannte alles und ich hielt es nur mit Müh und Not auf der Toilette aus.

Ich wasche mich gleich noch und kehre dann aber voller Neugierde ins Wohnzimmer zurück, wo ich Annabell schon protestieren höre. Männe hat der Hebi mittlerweile die ersten Anziehsachen für Annabell und eine Windel überreicht und B. zieht Annabell gerade an, als ich mich wieder auf dem Sofa niederlasse.

Ich bin total gespannt auf die Maße, die mir B. verkündet, während sie den Strampler zuknöpft:

Stolze 57cm mit 4090g und einen Dickschädel von 37,5cm hat unsere Maus. :aeek:

Obwohl ich vorher ja schon wusste, dass auch sie nicht klein ausfallen würde, so war ich doch ein wenig erstaunt, dass sie dann doch noch mehr wog als die Große und auch der Kopf noch nen halben cm größer ausgefallen war…

Ihre Reflexe sind ansonsten top - alles so wie es sein sollte - also ein rundherum gesundes Baby! Wie wunderschön!!!

Fertig angezogen und doch noch wunderbar riechend bekomme ich die Kleine zurück, die gleich darauf wieder selig um sich blickt und schon wieder beginnt mit dem Mund ein wenig zu schmatzen.

Als ich sie anlege, zieht sich mein Unterleib zusammen – oha, aber gut, das kenn ich ja noch von der Geburt der Großen.

Und dann beginnen die Schmerzen und Krämpfe...

Autsch – also so hatte ich mir das aber nicht vorgestellt!

Bearbeitet von Wiwi84
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Juhuuuu.... der spannende roman hier geht weiter! :)

Mensch, WiWi, an dir ist echt ne Schriftstellerin verloren gegangen...

Willst du dich echt ein Leben lang mit Schülern rumschlagen?! :awink:

Ich weiß ja da, wovon ich rede :abiggrin:

Ach, ich hoffe echt, dass die 2. Hausgeburt genauso schön wird wie die erste! *toitoitoi*

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