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die Geburt von Dickkopf Gabriel

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Geschrieben

Hallo zusammen,

der Kleine schläft gerade und komme jetzt endlich mal dazu, den Geburtsbericht runterzuschreiben, Achtung, könnte länger werden... :rolleyes:

Also der eigentliche Entbindungstermin war ja der 19.01. Da hatte sich auch noch nichts getan, also bin ich am 20. ins Krankenhaus gefahren zum CTG. Das war absolut unauffällig, die Untersuchung durch die Frauenärztin ergab aber, dass der MuMu weich (aber noch nicht offen) war und der Gebärmutterhals verkürzt. Im US hat sie dann gemerkt, dass der Kleine ein Sternengucker ist, also mit dem Gesicht nach vorne guckt und nicht wie ordentliche Babys nach hinten . Angeblich sei auch das Fruchtwasser schon recht gering gewesen und sie hat mir angekündigt, dass am 22. dann eingeleitet werden soll, wenn sich vorher nichts tun würde. Nachmittags bin ich dann noch bei der Hebamme zur Wehenakupunktur und Baucheinreibung gewesen. Tja, das muss wohl richtig gut gewirkt haben *grins*

Kurz nach 01:00 Uhr nachts bin ich wach geworden von der ersten Wehe, die nächsten folgten in ca 7 Minuten Abstand War dann erstmal ein paar Mal auf dem Klo (Wehen haben exzellent als Abführmittel gewirkt :eek:) und hab mir ein Kirschkernkissen in den Rücken gelegt und gemerkt, dass die Wehen in immer kürzerem Abstand kommen. Also gegen 02:45 meinen Mann wach gemacht (der war voll nölig, dass es jetzt losgeht, er hatte bis Mitternacht am Schreibtisch gearbeitet...). Um drei ist mir dann – sehr hygienisch auf der Toilette – die Fruchtblase geplatzt und halb vier waren wir dann endlich in der Klinik. Dort wurde ich erst mal für eine halbe Stunde ans CTG angeschlossen und danach von der diensthabenden Hebamme (die war mir ein bisschen unsympathisch, total aufgetakelt, irgendwie unpassend im Kreißsaal, oder?) untersucht, MuMu war schon 5 cm auf! Blöde Frage von der Hebamme: Warum sind Sie denn nicht schon früher gekommen?? Naja, dann gings gleich ab in den Kreißsaal, nach ganz kurzer Zeit hab ich echt schon die erste Presswehe bekommen und dann gings Schlag auf Schlag damit weiter, alle gefühlten drei Minuten oder so eine neue Presswehe. Um 06:00 Uhr war dann Schichtwechsel und damit eine supernette Hebi mit einer Azubine. MuMu war zu dem Zeitpunkt schon bei 8 cm, alles sah nach einer Blitzgeburt aus und eine PDA sollte auch nicht mehr gelegt werden, wäre ja gleich alles geschafft... War leider aber nicht der Fall. Ich konnte den Kleinen immer ein paar Millimeter nach vorne pressen und dann isser wieder zurückgerutscht. Die Hebis haben auch immer versucht, ihn mit rauszudrücken, indem sie sich auf meinen Bauch gelegt haben, hat aber nix gebracht.

Die Hebammen haben dann zusammen mit einer FÄ beschlossen, mich wegen Geburtsstillstand an einen Wehentropf zu hängen und um den erträglich zu machen, sollte dann doch eine PDA gelegt werden. Der Wehenhemmer, den ich fürs Legen der PDA bekommen habe, war echt toll :D Ich bin immer zwischen den ganz leichten Wehen eingepennt... Die PDA hat dann hauptsächlich aufs linke Bein gewirkt und ansonsten nicht so dolle, aber trotzdem waren die Schmerzen erträglich und ich hab nur gepresst wie so ein Tier. Als dann auch der Wehentropf nichts gebracht hat (immer wieder diese Millimeter-hin-Millimeter-zurück-Geschichte), kam das Wort „Saugglocke“ ins Spiel und dann ging bald auch alles ganz fix. PDA verstärkt bis ich wirklich nix mehr gemerkt hab, die Oberärztin hat die Apparatur aus dem Schrank geholt, im Nachbarkreißsaal hörte man derweil den ersten Schrei eines anderen Babys..., die Hebi meinte nur „das nächste ist Ihrs“ J. Und richtig, schwupssdiwupps, die Saugglocke angesetzt, zweimal gepresst und die Oberärztin hielt um 11:45 Uhr einen brüllenden Gabriel am Beinchen (:eek:) in die Luft. Die Kinderärztin hat ihn sich dann gleich genommen und untersucht, derweil wurde die Plazenta an der Nabelschnur rausgezogen (ein Riesending, lt. meinem Mann hatte die ungefähr das Format von einem Käsekuchen!!) und auch untersucht. Da leider ein ganz kleines Stück gefehlt hat durfte ich nur ganz kurz mit dem Kleinen kuscheln L, dann wurde er meinem Mann in den Arm gedrückt und ich unter Vollnarkose noch ausgeschabt und der Dammschnitt genäht.

Im Nachhinein betrachtet war es besonders krass, dass einem so jegliches Zeitgefühl abhanden kommt aber das ist auch ganz gut so. Alles in allem war das zwar eine recht schwere Geburt, aber wenigstens konnte ich die ganze Zeit mitmachen (und war nicht erst im Vorwehenzimmer untergebracht) und hab so eigentlich nur ganz gute Erinnerungen an die Geburt, die Schmerzen habe ich wirklich nahezu vergessen (ich dachte, das wären immer nur doofe Sprüche :D)

Geschrieben

Liebe Mary,

erstmal herzlichen Glückwunsch zur Geburt Eures Sohnes!

Das hatte ich ja gar nicht mitbekommen, dass du schon entbunden hast :o

Einen sehr schönen Namen habt Ihr Euch ausgesucht!

Dein Geburtsbericht ist wirklich toll geschrieben- richtig zum Mitfiebern.

Da hattest du ja wirklich eine schwere Geburt. Dass man das Zeitgefühl verliert hab ich auch so empfunden und gerade vor ein paar Tagen mit meinem Mann drüber gesprochen- er fand es ja sehr lange (ca. 5 Stunden bei uns im Kreißsaal).

Hoffentlich hast du dich schon gut erholt.

Ich wünsche Euch eine schöne Kuschelzeit miteinander! Alles Liebe und Gute für Eure kleine Familie!

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