Babyblues???

[Baby Bou]

hallo mädels..

habe am 31.03 meinen schatzi per kaiserschnitt bekommen..

die ersten tage im kh waren ok.. klar hatte schmerzen und so aber seelisch gings ganz gut.. wurde dann am 06.04 entlassen... auch da ging es mir die ersten zwei tage supi..

und dann auf einmal.. wie ne schlag ins gesicht.. ich muss ständig heulen..wenn ich an den ks denke.. weil ich traurig bin das ich nicht normal entbinden konnte.. dann hab ich gefühlsschwankungen.. mal bin ich supi glücklich über meinen neuen schatz und dann schlägt das irgendwie in traurigkeit um.. ich weiss nicht warum.. dann bin ich traurig weil ich traurig bin..

dann nehmen mich auch so kleinigkeiten mit.. zum beispiel hab ich heute erfahren das mein freund doch schon vorher den namen verraten hat.. und ich war echt sauer..

was ist denn auf einmal mit mir los.. warum so trostlos?

[~Keks~]

Die Gefühlswelt ist nach einer Geburt vollkommen durcheinander, da spielen die Emotionen und Gedanken verrückt. Man ist entweder nah am Waser gebaut, total aggressiv oder aber verschlossen und unsicher.

Das es bei dir zu einem KS kam macht das Ganze nicht einfacher, es wird einige Zeit dauern, bis du damit umgehen kannst nicht normal entbunden zu haben, Hilfe in Form von Hebammenunterstützung, Bücher darüber wäre gut und können dir das "erleichtern".

Nimm dir auch mal Auszeiten, wenn es nötig ist, frag Familie und Freunde- damit du deine Gedanken ordnen oder/und aussprechen kannst.

Es ist schwer, ich weiß das, auch wird es immer wieder mal ein Tief geben aber du bist nicht allein.

GLG und alles Gute

[Baby Bou]

ich hab auch irgendwie angst.. das sich das auf das verhältnis zum baby ausschlägt.. schon wegen dem ks.. hatte schon wahnsinnige gedanken das er vielleicht nicht mein baby sein könnte.. hab ja die ersten minuten nicht miterlebt..

geht das irgendwann wieder weg?

danke dir für die lieben worte

[~Keks~]

Ja das Verhältnis, das Bündis das wächst, bei dem einen dauerts länger, bei dem Anderen nicht, lasst euch Zeit und setz dich nicht unter Druck. Wenn du heulen musst lass es auch raus und sag was dich bedrückt, dass ist ganz wichtig.

Mir ging es nicht anders , ich hatte auch nie damit gerechnet, dass es mich so emotional treffen wird, es hat seeeehr lange gedauert bei mir, ich muss aber dazu sagen, dass ich Hilfe nehmen musste.

[Baby Bou]

naja ich tu mich immer schwer damit hilfe anzunehmen.. frag mich.. wie wollen die mir denn helfen?

reden? mh..

wie wurde dir geholfen.. also was war das spezielle daran? wenn ich fragen darf...

[~Keks~]

Genauso ging es mir auch, nunja, man kommt mit betroffenen dann mal ins Gespräch und sieht selbst was der richtige Weg ist.

Weißt du, die ganze Entbindung lief nicht so, wie ich es mir eben vorstellte- nein ich hatte keine rosarote Vorstellung, ich sah das alles schon realistisch aber ich hätte eben nicht gedacht, dass es nach solch immens langer Wehenzeit doch zu einem NOT KS kommt- ich dachte nichts, als man mir Jasmin in die Arme legte, ich sah aus wie der Tod persönlich und hatte KEINEN Gedanken, ich fühlte mich nicht wie eine Mutter, fragte mich das aber auch anfangs gar nicht, komisch eben.

Im KH nur geheult, wenn Männe kam und wenn Männe ging, die Hebis kannten das schon, wenn Micha abend heim fuhr.

An manchen Tagen dann daheim ging es auch, dann kam wieder ein Tief, teilweise ratlos und nicht mit mütterlichen Gefühlen, das wuchs zwar aber die Gedanken an den NOT KS und Geburt, die gingen nie weg. Teilweise ist man sogar neidisch auf normal gebärende, so blöd wie das klingen mag

Meine Hebi meinte damals, wenn sich das nicht bessert würde ich in psychische Behandlung geschickt werden müssen, also mit Kind- genaues darüber kann ich nicht sagen- auf jeden Fall gab ich mir alle Mühe das zu verdrängen, was totaler Blödsinn ist, denn der Körper merkt sich sowas und zeigt es auch, irgendwie.

Der Gang zum Psychologin war sicher schwer aber nicht schwerer als die Zeit davor, ich bekam Medikamente und eine Überweisung zur Sprachtherapie.

Nicht alle Sorgen flattern auf einmal weg aber man lernt damit zu leben.

So, genu meiner Geschichte, ich wünsch dir alles Gute und viel Kraft.

[Baby Bou]

ach gott hattest es ja auch nicht leicht...

ich hoffe so schlimm wirds nicht bzw. hoffe ich das es bald wieder gut ist..

danke dir nochmal.. auch zur offenlegung deiner geschichte..

dir auch weiterhin alles gute

lg

[Cassy24]

Ich schreib dir auch nochmal kurz dazu, wie es mir damals ging...

Also ich hatte auch so heftige Schwankungen nach der Entbindung (Spontangeburt, es muss also nicht immer am KS liegen).

Drei Wochen lang ging das, und war wirklich schlimm...

Ich habe sogar dran gedacht janne wegzugeben oder abzuhauen, und ich wusste nicht warum... Ich hab mich sehr geschämt für meine Gedanken, aber ich konnte nichts dagegen machen. Ich war einfach nur tarurig und am heulen. Dann wars schlagartig vorbei und das Glücksgefühl, ganz allein das Glücksgefühl stellte sich ein. Das ist sicher die Hormonumstellung und alles, und jede Geburt ist ja auch ein einschneidendes Erlebnis, was man erstmal verarbeiten muss!

Mach dir keine Sorgen, es wird dir sicher bald besser gehen! ich drück die daumen, und nachträglich nochmal herzlichen Glückwunsch zum kleinen Mann!

[Baby Bou]

Ich schreib dir auch nochmal kurz dazu, wie es mir damals ging...

Also ich hatte auch so heftige Schwankungen nach der Entbindung (Spontangeburt, es muss also nicht immer am KS liegen).

Drei Wochen lang ging das, und war wirklich schlimm...

Ich habe sogar dran gedacht janne wegzugeben oder abzuhauen, und ich wusste nicht warum... Ich hab mich sehr geschämt für meine Gedanken, aber ich konnte nichts dagegen machen. Ich war einfach nur tarurig und am heulen. Dann wars schlagartig vorbei und das Glücksgefühl, ganz allein das Glücksgefühl stellte sich ein. Das ist sicher die Hormonumstellung und alles, und jede Geburt ist ja auch ein einschneidendes Erlebnis, was man erstmal verarbeiten muss!

Mach dir keine Sorgen, es wird dir sicher bald besser gehen! ich drück die daumen, und nachträglich nochmal herzlichen Glückwunsch zum kleinen Mann!

hey!

sowas ist immer echt traurig.. man erlebt so ein glück und kann sich gar nicht freuen.. und hat dazu noch sonstwas für gedanken...

also da hätte sich die natur echt was anderes einfallen lassen können..

ich hoffe ganz stark das es nur vorrübergehend ist.. denn meine gefühle machen mir schon bisschen angst.. kann nicht mal freudefegühle gegenüber meinen freund zulassen...

wie gesagt ist ein hoch und ein tief und manchmal im minutenwechsel..

[Gast Magica deSpell]

Ich hatt das nach der Geburt auch.

Ich bin stellenweis aufgewacht und mir lief das Wasser förmlich aus den Augen. Konnte nichts dagegen machen. Ich war sooo unsicher und wusste nichts mit meinem Kind anzufangen:o

Sprich auf jedenfall mit deinem Mann oder deiner Ma oder deiner Freundin oder oder oder über deine Gefühle.

Wenn du dich jemandem mitgeteilt hast erscheint dir das Ganze nicht mehr allzu groß.

Ich wünsch dir das du dein Kind bald richtig genießen kannst!!! *ganzdolldaumendrück*

[Gast cherry74]

ich wollte nur sagen, das du nicht allein bist...

auch meine erste Geburt endete nach ein paar Stunden unverhofft in einen KS...ich habe mir lange Vorwürfe gemacht, ob ich nicht mal in der Lage wäre mein Kind normal auf die Welt zu bringen...und dann schrie er auch noch stundenlang von Nachmittags bis spät abends..wir sein Vater und ich waren fix und fertig....

Ich habe mir in der zeit viel angelesen über das Thema...und hatte mit meiner Schwiegerma eine tolle Frau, die mir immer ein offenes Ohr schenkte.

Auch heute fast 11 Jahre danach ist und bleibt mein Sohn ein ganz schwieriger Fall, und ich denke immer noch, ob es auch am KS liegt....und den vielen Medikamenten und den Narkosen während der SS....doch ich werde es nie erfahren....

Wenn du merkst, das du alleine nicht mehr weiterkommst....hole dir bitte hilfe....aber gib deinem Körper auch die Zeit sich auf die neue Situation einzustellen

[Stine78]

Hallo,

du bist wirklich nicht allein mit deinen Gefühlen, aber du mußt dich auf jeden Fall auch mitteilen !! Das ist ganz wichtig um das alles zu verarbeiten !!

Mir ging es auch so ähnlich, ich hab mich die ersten paar Wochen immer gefragt wo denn jetzt das ultimative Glücksgefühl oder die Muttergefühle sind. Ich fand alles einfach nur unglaublich anstrengend mit den Schmerzen, dem Schlafmangel, der Unsicherheit mit dem ersten Kind und noch dazu dem Gefühl versagt zu haben. Ich hatte auch keine Lust zu nix.

Irgendwann wurde es besser. Hab viel geredet und auch viel geheult, das hilft wirklich !

Und dann kommt die Routine mit dem Zwerg und man baut auch eine Bindung auf (bin der Meinung das braucht auch einfach Zeit, egal wie die Geburt war) und irgendwann liebt man den Zwerg mehr als alles andere und man kann die Gefühle von denen alle so schwärmen auch nachvollziehen.

Ich drück dir die Daumen dass es dir bald besser geht !!

Es ist ja auch alles noch so frisch.

Sprich doch mal mit deiner Hebi über den ganzen Geburtsverlauf und warum es so weit kam, das hat mir auch sehr geholfen.

Versteh ich deine Signatur richtig dass du schon einen großen Sohn hast ?

Wie war es denn bei ihm ?

Kann dir das helfen ?

LG und drück dich !!

Stine

[Baby Bou]

Versteh ich deine Signatur richtig dass du schon einen großen Sohn hast ?

Wie war es denn bei ihm ?

Kann dir das helfen ?

LG und drück dich !!

Stine

ja ist richtig.. hab schon nen großen sohn..

hatte bei ihm eine schnelle schnmerzhafte geburt.. aber hab spontan entbunden

damals war mir auch nen bisschen mulmig zumute.. aber ich denke das war ein bisschen unsicherheit.. traurig oder sowas war ich nicht...

diesmal kam das alles ganz plötzlich... im kh und die ersten tage zu hause war noch alles okay.. mich hats auch nicht gestört das ich nen ks hatte.. weil es für mich zu dem zeitpunkt einfach am besten war..

angefangen hats als ich hier den geburtsbericht geschrieben haben.. hab ihn geschrieben dann nochmal gelesen.. dann wurd ich traurig weil ich nicht spontan entbinden konnte... ne weile später hab ich mir eigeredet.. mein zwerg wäre vielleicht nicht mein zwerg... und dann war ich einfach nur traurig.. jetzt schwankts halt .. mal nen hoch.. dann nen tief.. und mal ist alles ganz normal..

[Gast babsi2530]

Hallo, meine Liebe,

Mensch, komm lass dich mal drücken! Ich hatte ja eher an meiner ersten Entbindung (Saugglocke) zu knabbern, jetzt nach dem KS geht es mir super gut.

Eines möchte ich aber sagen: auch wenn du Probleme hast, Hilfe anzunehmen, pass auf, nicht dass du an einer Wochenbettdepression leidest. Du musst dich für gar nichts schämen. Du hast ja auch schon gelesen, dass das mehrere Frauen haben/hatten.

Ich denke, es wäre ggf. besser, sich einmal zu überwinden, Hilfe in Anspruch zu nehmen als sich evtl. über Monate zu quälen.

Ich hatte mal Depressionen (nicht im Zusammenhang mit Geburt), aber man kann es überwinden und dann fühlt man sich erleichtert.

Knuddels und liebe Grüße

[Gast Zimmerlampe]

Hallo,

ich hoffe dir geht es mittlerweile estwas besser.

Ich hatte nach der Geburt meines Sohnes vor einem Jahr, auch so eine Art ,,Ausnahmezustand".

Zwar verlief die Geburt bei mir normal, hattte aber nach der Geburt Komplikationen, weil die Plazenta sich nicht komplett abgelöst hatte...

Ich musste auch immer weinen wenn ich an die Geburt, bzw an den Horror am Anschluss denken musste. Auch an die Anwesenheit meines Sohnes musste ich mich estmal gewöhnen. Irgendwie hatte mir das alles auch ziemliche Angst gemacht...

Naja, glücklichweise war ich zu der Zeit sowieso in Therapie und habe mit meinem Therapeuten darüber gesprochen, und es hat mir sehr geholfen! Ich kann dir das wirklich nur empfehlen!

Nur noch eine Anmerkung zum Schluss: Lass dich bitte nicht unter Druck setzten. Wer hat eigentlich diesen Mythos in Umlauf gebracht, dass jede Mutter super happy nach der Geburt des Kindes sein muss? Deine Hormone müssen sich einpendeln, zudem war deine Geburt nicht so klasse, und du musst erstmal eine Beziehung zu einem ,,fremden kleinen Menschen" aufbauen. Welche Frau würde in dieser Zeit Freudentänze aufführen?