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zurücksetzen in die 1. Klasse?

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taleja

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Hallo!

Mein Sohn besucht die 2. Klasse.Leider hat mir seine Lehrerin erst zu Schuljahresbeginn mitgeteilt,das er schon länger große Schwierigkeiten hat.(Sie wollte mich schonen,da ich schwanger war und im Juni ein Baby bekommen habe)

Als ich sie fragte,ob er die 1.Klasse wiederholen sollte,meinte sie,darüber hätte sie auch schon nachgedacht.

Ganz toll,warum wurde er dann erst versetzt?

Jetzt soll er täglich üben,um aufzuholen.Allerdings geht´s ja in der Schule auch weiter.

Mein Problem ist der Druck,unter dem er steht.Seine Lehrerin meinte nämlich,man müsse die Entscheidung zu den Herbstferien treffen,das sind nur noch ca. 5 Wochen.Ich hätte gedacht,das eine Entscheidung erst zum Halbjahr notwendig wäre.

Er weiß Bescheid und möchte nicht zurück in die 1.Klasse.Andererseits ist er aber auch oft stur,wenn er zusätzlich zu den Hausaufgaben noch üben soll.

Hat jemand Erfahrungen mit so einer Situation?

Was ist wohl das Beste?

Liebe Grüsse

taleja

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na ne super lehrerin... echt mist den sie da gebaut hat. da hätte man schon viel früher in der ersten klasse eingreifen können. ich würd erstmal noch andere lehrer sprechen die ihn unterrichten, damit du dir wirklich ein bild machen kannst. und wenn es so ist, dann ist es glaub besser jetzt zurück zu stufen als, wenn er schon richtig tiefe freundschaften mit allen in der klasse hat.

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Hallo Taleja,

wie schätzt Du denn die Situation ein? Du bist diejenige, die Deinen Sohn am besten kennt. Meinst Du er schafft es den Stoff aufzuholen? Und... hast Du genügend Zeit trotz des Babys ihn dabei zu betreuen ohne ihn zu überfordern? Kinder in dem Alter ermüden rasch...

Es nützt ja jetzt nichts auf die Lehrerin einzuprügeln, die sich vielleicht falsch verhalten hat, wichtig ist jetzt Dein Kleiner!

Generell würde ich (persönlich) sagen, dass es wichtig für ihn ist den Stoff der ersten Klasse vernünftig zu beherrschen. Wenn Du meinst das aufholen wird zu viel für ihn, dann macht es doch eher Sinn ihn nochmal in die 1. zu schicken, auch wenn er das nicht so gerne mag.

Eigentlich gibt es da nur drei Alternativen, die mir spontan einfallen:

1. die Defizite sind überschaubar und Du hast die Zeit Dich mit ihm hinzusetzen, dazu wäre vielleicht auch hilfreich wenn die Lehrerin Dir genau erklärt wo seine Probleme sind und wie man am sinnvollsten ansetzt um ihm zu helfen

2. wenn Du die Zeit nicht hast (was hier, glaube ich, jeder bei einem Baby verstehen kann) wäre eine Alternative die klassische Nachhilfe, wobei ich darauf achten würde dass er Einzelunterricht bekommt und die betreffende Person auch auf Kinder in seinem Alter eingehen kann, d.h. kein stures Gepauke sondern spielerisches Lernen. Auch da würde ich an die Lehrerin herantreten, gerade um zu wissen wo angesetzt werden muss.

3. wäre das was ihr beide wohl nicht so gerne wollt: die Rückkehr in die 1. Klasse. Allerdings hätte das den Vorteil, dass er nochmal die Chance hat alles in einem vernünftigen Tempo zu lernen. Es geht hier immerhin um die Basis für alles, was er später lernen wird. Nachteil. es könnte sein, dass er sich tierisch langweilt und dann ganz abblockt.

Ich weiß, nicht gerade hilfreich, aber ohne Dein Kind persönlich zu kennen gibt es leider keine "richtige" oder "falsche" Lösung.

kleines P.S: wenn Du genügend postings hast schreib mich doch mal an, dann schicke ich Dir den link zu einem Lehrerinnenblog zu, die einiges an Lernhilfen gepostet hat. Eventuell bringt das den Spaß am lernen etwas zurück :-)

Liebe Grüße,

januar

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Danke erstmal für eure Antworten.

Andere Lehrer zu fragen,wird wohl nicht viel bringen,da die 1.Klasse fast ausschliesslich von der Klassenlehrerin unterrichtet wird.

Ich habe mit der Lehrerin gesprochen,damit sie mir genaue Anweisungen gibt,was und wie er noch üben soll.Es klappt eigentlich ganz gut,nur weiß ich ja leider nicht,ob es reichen wird.

Irgendwie würde ich die Entscheidung gern noch etwas aufschieben,da ich denke,wenn er zu früh zurückgesetzt wird,langweilt er sich wohlmöglich und passt darum vielleicht nicht mehr auf.

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Hallo,

ich kann dir nur sagen, das es hier genauso gehandhabt wird - Schülder der esten KLasse bleiben nicht "sitzen" - wie langweilig wäre das denn zu Anfang :D

Sie werden meist Anfang 2. Halbjahr zurückgesetzt um die Motivation nicht ganz zu zerstören... was ich auch gut finde... wartet mal ab, und entscheidet dann was das Beste ist. Vll hat er bis dahin gut aufgeholt..

LG Bibbi

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Hallo Taleja,

Eigentlich gibt es da nur drei Alternativen, die mir spontan einfallen:

1. die Defizite sind überschaubar und Du hast die Zeit Dich mit ihm hinzusetzen, dazu wäre vielleicht auch hilfreich wenn die Lehrerin Dir genau erklärt wo seine Probleme sind und wie man am sinnvollsten ansetzt um ihm zu helfen

Ich habe genau in dem Punkt Erfahrung, mein Sohn hatte jetzt große Probleme in der 3. Klasse, mein Sohn hat große Konzentrationsschwierigkeiten, welche allerdings von seiner persönlichen Verfassung abhängig sind. Es gibt Tage, da klappt in der Schule wie daheim alles super, Schularbeiten sind in kürzester Zeit fehlerfrei fertig und es gibt andere Tage, wo er Stunden :eek: für die Hausaufgaben braucht und trotz mehrfachen Erklärungen meinerseits und der Lehrerin in der Schule einfach nicht weiß, was er machen soll...

2. wenn Du die Zeit nicht hast (was hier, glaube ich, jeder bei einem Baby verstehen kann) wäre eine Alternative die klassische Nachhilfe, wobei ich darauf achten würde dass er Einzelunterricht bekommt und die betreffende Person auch auf Kinder in seinem Alter eingehen kann, d.h. kein stures Gepauke sondern spielerisches Lernen. Auch da würde ich an die Lehrerin herantreten, gerade um zu wissen wo angesetzt werden muss.

bei mir war / ist es ja ähnlich, da Svea auch noch sehr klein ist und auch viel Aufmersamkeit braucht. Christian hat jetzt die 3. Klasse freiwillig wiederholt, hat begleitend 2x die Woche vormittags in der Schule Förderunterricht bei Sozialpädagogen und zusätzlich 1 x die Woche nachmittags Ergotherapie.

3. wäre das was ihr beide wohl nicht so gerne wollt: die Rückkehr in die 1. Klasse. Allerdings hätte das den Vorteil, dass er nochmal die Chance hat alles in einem vernünftigen Tempo zu lernen. Es geht hier immerhin um die Basis für alles, was er später lernen wird. Nachteil. es könnte sein, dass er sich tierisch langweilt und dann ganz abblockt.

Nach vielen Gesprächen mit der Lehrerin und einer Sozialpädagogin (die Christian schon das letzte halbe Schuljahr betreute) haben wir mit Christian beschlossen, dass es besser ist, wenn er die 3. nochmal freiwillig wiederholt und so das Wissen wiederholen und vertiefen kann. Somit soll ein besserer Übergang in die 4. Klasse gewährleistet sein. *hoff*

Wir befinden uns seit kurzem in kinderpsychologischer Betreuung (hatten erst einen Vorstellungstermin). Die Praxis hat sich auf Kinder mit Lern- und Konzentrationsschwierigkeiten spezialisiert. Begleitend wird Christian auf ADS überprüft (zugegeben, ich war anfangs diesem Thema gegenüber sehr skeptisch und hab diesbezüglich hier im Forum von dem einen oder anderen eins auf den Deckel bekommen). Wir waren jetzt schon bei mehreren Kinderpsychologen, Kinderärzten, Neurologen, bei der Caritas usw., die Meinungen der Fachleute gehen doch sehr weit auseinander. Diese Praxis jetzt ist meine letzte Hoffnung, dass meinem Sohn geholfen werden kann. Ich leide sehr mit ihm.

Vielleicht sprichst Du mal die Lehrerin Deines Kindes an, ob bei Euch eine Sozialpädagogin an der Schule arbeitet, oder ihr lasst Euer Kind mal "überprüfen" - ich weiß, dass hört sich jetzt drastisch an, aber lieber geht man einmal zu viel zu einem Arzt, als einmal zu wenig. Vielleicht gehört ja Dein Kind auch in die Sparte der "Lernschwachen", es gibt da viele Fördermöglichkeiten.

Ich wünsche Euch alles Gute, für welchen Weg Ihr Euch auch entscheidet.

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Hallo!

In der 3.Klasse verstehen die Kinder einfach schon besser,worum es geht,denke ich.Mein Sohn würde es als Strafe verstehen,zurückgesetzt zu werden,nicht als Chance,egal wie ich es ihm erkläre.

Allerdings habe ich heute nochmal mit der Lehrerin gesprochen.Es scheint,als wären wir auf dem richtigen Weg.Sie meinte im Moment liefe es besser .

Da bei uns schon in ca. 2 Wochen Herbstferien sind müssen wir jetzt doch noch keine Entscheidung treffen sondern lassen ihm noch etwas Zeit.

In der Schule nimmt er am Förderunterricht teil und zuhause üben wir auch regelmässig,allerdings nicht zuviel.Es soll ihm ja auch Spaß machen.

Passenderweise findet diese Woche an der Schule ein Vortrag über LRS und Legasthenie statt.Und sollte ich wegen meines Babys daran nicht teilnehmen können(klappt ja leider nicht immer alles so ,wie man es möchte),hat sich die Lehrerin bereiterklärt,hinterher alles Wichtige mit mir zu besprechen.

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  • 4 Monate später...

So,nun ist es wohl doch soweit.

Wir haben uns entschlossen,unseren Sohn jetzt nach den Halbjahreszeugnissen doch zurück in die 1. Klasse setzen zu lassen.

Es tut mir so wahnsinnig leid!

Er hat so brav geübt und sich wirklich Mühe gegeben,aber es reicht einfach nicht.Im Halbjahreszeugnis der 2. Klasse wird stehen:Versetzung gefährdet.

Da er in letzter Zeit häufig über Bauchweh klagte und mir heute sagte,in Mathe hätte er öfter Kopfweh,denke ich er ist einfach überfordert.

Vielleicht liegt sogar eine Lernschwäche vor.

Das werden wir natürlich prüfen lassen, um ihm gegebenenfalls besser helfen zu können.

Mittlerweile denke ich aber,das es wohl besser für ihn ist zuück in die 1. Klasse zu gehen.So hat er die Möglichkeit,Defizite in Ruhe aufzuholen und gleichzeitig auch Erfolgserlebnisse zu haben,da er in einigen Sachen doch schon weiter ist.Das wäre für sein Selbstvertrauen wahrscheinlich ganz gut.

Zurücksetzen ist freiwillig.Wenn er in der 2. Klasse bleibt und weiter so hinterher hängt,wird am Ende im Zeugnis stehen: Nicht versetzt.

Dann haben wir keine Wahl mehr .

Ich hoffe,unsere Entscheidung ist richtig.

Liebe Grüße

taleja

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ich finde eure Entscheidung sehr gut und mutig und ich bin mir sicher es ist das Richtige :)

der Wechsel jetzt ist nicht langweilig für ihn sondern er kann endlich das aufholen, was ihm aufbauen im 2. Probleme bereitet... und muss nicht wieder nach den Ferien dort beginnen, wo er schon einmal den Anschluss nicht hatte...

Wünsche euch alles Gute

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Ich denke auch, das jetzt ist für Euch und vorallem für ihn der bessere Weg.

Er hat noch ein Halbjahr Zeit, sich in die neuen Klasse einzufinden (und auch

mal Erfolgserlebnisse zu haben) und wird dann mit allen zusammen in die 2. Klasse versetzt.

Sonst würde er dann später neu dazustoßen und müßte sich erstmal in der Klasse zurechtfinden,

was ihn wieder vom Unterrichtsstoff ablenken könnte.

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Danke für eure Antworten.

Ich habe mir diese Entscheidung wirklich nicht leicht gemacht und als ich zum 1. Mal ausgesprochen habe,das er zurückgesetzt werden soll,standen mir Tränen in den Augen.

Er hat so wenig Selbstvertrauen und ich hoffe ,das es nicht noch mehr leidet,weil er ja nicht mithalten konnte.

Heute gab es Zeugnisse und er meinte,er würde es lieber weiter versuchen und wenn er es nicht schaffen sollte,dann die 2. wiederholen.

Er tut mir so leid! :(

Aber ich denke das Zurücksetzen ist die bessere Alternative,denn das Endzeugnis der 1. Klasse liess ja schon Schwierigkeiten erkennen.Jetzt bekommt er die Chance seine Lücken zu vervollständigen.

Und sollte eine Lernschwäche festgestellt werden,bleibt auch mehr Zeit daran zu arbeiten.

Ausserdem hat er das Glück,das einer seiner Freunde, ebenfalls zurückgesetzt wird(er hat viel gefehlt).Nach Absprache mit seiner Lehrerin kommen die beiden in die gleiche Klasse.Der Freund wird zwar vorraussichtlich in ca. 2 Monaten wegziehen,aber das weiß mein Sohn und ich denke es wird ihm trotzdem erst einmal den Neustart erleichtern.

Liebe Grüße

taleja

Bearbeitet von taleja
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  • 3 Wochen später...

Hallo,

habe gerade genau das selbe Problem hinter mir.Ich habe mich auch dazu entschieden meinen Sohn in die 1. Klasse zurückzusetzen.(er war einfach zu jung und es wurden Visuelle Wahrnehmungsstörungen festgestellt). Ich hatte furchtbare Angst das falsche zu tun,aber nach der ersten Woche Schule in der neuen Klasse, hab ich gemerkt es war richtig.

Er hat endlich wieder Spaß an der Schule und es tut ihm gut nicht immer das Schlußlicht zu sein.

Ich denke wir haben unseren Kindern eine wohlverdiente Chance gegeben.

Gruß Twinma

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@Kaotao:

das seh ich ganz genauso - manche Kinder haben einfach "Startschwierigkeiten" und wenn der Turnus einmal da ist fluppt das wie geschmiert ;)

Wenn sie jedoch das Verpasste von Anfang an weiter mitschleppen ist es sicherlich fatal.

Ich finde es für das Kind in jedem Fall die richtige Entscheidung...

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