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Die Schwangerschaft mit Vanessa

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Hallo,

dann möchte ich mal von meiner SS berichten.

In der 12 SSW. ging ich wieder zur Vorsorge, es war alles wunderbar, nichts zu bemängeln, oder worüber man hätte sich Sorgen machen müssen.

In der 17. SSW hatte ich wieder Termin, diesmal ging auch mein Freund mit, wir hofften drauf, das man uns das Geschlecht sagen könnte, an was anderes haben wir gar nicht gedacht, war ja bisher alles super.

Dann kam der Ultraschall und man sah nur noch einen riesigen großen weißen Fleck, das war die Plazenta, die plötzlich so groß war.

Das Baby war sehr winzig. Da meine FÄ so was noch nie zuvor gesehen hatte, vermutete sie eine Plazenta Hyperplasie. Sie sprach mit uns, den nicht nur die Plazenta war riesig, mein Baby hatte eine Wachstumsretadierung von 3 Wochen und das Fruchtwasser war sehr reduziert.

Sie machte für mich gleich einen Termin bei einem Präntaldiagnostiker DegumII.

Zuhause dachte ich nur WARUM?? Was ist passiert von der 12. SSW bis jetzt?? Es war doch alles okay. Darauf habe ich nie eine Antwort bekommen, keiner weiß es.

3 Tage später hatte ich dann Termin bei dem Pränataldiagnostiker, der riet mir sofort zu einer Fructwasseruntersuchung, weil er den Verdacht hatte, mein Kind habe einen Gendefekt und sei schwer behindert.

1 Tag später wurde die Fruchtwasseruntersuchung gemacht, der Schnelltest war nach 24 Stunden da, es kam heraus, das Kind hat keinen Genfehler

Er riet mir dennoch zu einem Abbruch, da es schon eine sehr starke Retardierung vom Kind sei und wenn wir uns für das Kind entscheiden, müssten wir uns an den Gedanken gewöhnen evt. ein schwer behindertes Kind zu bekommen. Ich war in der 18. SSW und er sagte, bis zur 24. SSW habe ich Zeit für einen Abbruch, ab der 24. SSW müsste ich mit allen Konsequenzen leben.

Ich hab nur noch geheult, aber eins stand für mich fest, ein Abbruch kommt nicht in Frage, wegen einem könnte, ich hätte das nicht geschafft, ein gesundes Kind weg zu machen, weil es behindert werden könnte!!

Dann fing erst der richtige Horror an, ich musste jede Woche zur Untersuchung und in der 20. SSW hat mir der Arzt gesagt, es wird Zeit sich zu verabschieden, mein Baby würde die Woche nicht mehr überleben.

Es brach eine Welt für mich zusammen, ich hatte so Angst, vor allem wenn ich keine Bewegungen gespürt hatte, da dachte ich, nein jetzt ist es passiert.

Zu dem geringen Fruchtwasser, der Wachstumsretadierung und der riesen großen Plazenta, kam nun auch noch dazu, das die Nabelschnur sich zusammen zog, eine Arterie nicht mehr richtig arbeitete, das Herz sich vom Kind verdoppelt hatte und mein Körper Widerstand leistete.

Es stand ganz schlecht um mein Kind.

In der 22. SSW sagte der Arzt, das ich eine wahre Kämpferin habe, den sie dürfte unter diesen Umständen eigentlich nicht mehr am Leben sein, sie kämpfte ganz alleine, ohne Hilfe von meinem Körper ect.

Er sagte ihr Gehirn hat nur noch die Funktion, überleben, den zugenommen hat sie nicht, oder nur gaaaaanz langsam, alles was sie von der Nabelschnur und von der Plazenta bekommen konnte hat sie gebraucht um zu überleben, um ihren Körper mit Sauerstoff zu versorgen, für das wachsen und zunehmen hat es nicht gereicht.

Er verwies mich nach Leverkusen, zu einem Pränataldiagnostker Degum III und vermutete das mein Baby blutet, es sollte eine Nabelschnur Punktion gemacht werden.

Ich kam in Leverkusen an, man machte Tests und es wurde Kindliches Blut in meinem Blut gefunden, aber eine Nabelschnurpunktion zu machen war unmöglich, da sich die Nabelschnur ja zusammen gezogen hatte und eine Arterie ja auch schon nicht mehr funktionierte.

Auch dieser Arzt sagte mir sie könnte jeden Tag sterben und die einzigste Möglichkeit die bliebe, es mit Aspirin zu versuchen, um mein Blut zu verdünnen, damit es besser durch die Plazenta kommt.

Ich war am Ende und schaute mir schon Särge an, dann schaute ich mir im Inet Sternenkinder an und konnte diese Bilder nicht mehr vergessen.

Ich weiß bis heute nicht, wie ich das alles durch gestanden habe, ich glaube meine Tochter hat mir diese Kraft gegeben.

In der 26. SSW, stellte sich heraus, dass, das Aspirin geholfen hatte Vanessa ging es zwar nicht blendend aber sie hatte zugenommen und war gewachsen

Die Ärzte sagten, sie muss bis zur 28. SSW durchhalten, in der 27. SSW wurde ich stationär aufgenommen, das war unser Glück.

Den an diesem Tag wo ich in die Klinik kam, bekam Vanessa abends Herzstolpern, die Ärzte sagten, das Wochenende wird sie nicht überleben, sie muss raus.

Weil ich aber die ganze Zeit Aspirin genommen hatte, konnte der Notkaiserschnitt nicht sofort gemacht werden, weil ich hätte sonst sterben können, also das Aspirin sofort absetzten, 3 Tage warten und dann kam der Notkaiserschnitt.

Ich hatte eine Hydrops Plazenta.

Bearbeitet von payani
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Ich habe grossen Respekt vor Deiner Entscheidung und finde es auch gut das Du nicht abgetrieben hast. Toll das sie überlebt hat und Du so gekämpft hast für sie. Einen schönen Bericht hast Du geschrieben. Ist Deine Tochter gesund?

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Gast hunnymoon

Hi Payani

habe deine Geschichte jetzt nicht gelesen aber ich habe dein Hp regelrecht aufgeschlungen und das ist schon super. DEINE KLEINE HAT SICH WIRKLICH SUPER GEMACHT:D

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