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Gift in Babyflaschen?

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Würdet ihr an einer Prostestbriefaktion an das BfR teilnehmen  

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Hallo,

gestern kam auf der ARD in "Kontraste" ein Bericht zum Thema Bisphenol A in Babyflaschen. Das ist eine Chemikalie, die wie ein Hormon wirkt. Die Substanz ist krebserregend, beeinträchtigt die Fruchtbarkeit und schädigt die Hirnfunktion. In Tierversuchen führten kleinste Mengen zu Veränderung an der Prostata, den Brustdrüsen und der Gebärmutter.

Bisphenol A ist in allen gängigen Kunststoffflaschen für Babys enthalten. Es geht vor allem dann in die Nahrung über, wenn die Flaschen in der Mikrowelle erhitzt werden, länger warm gehalten werden oder zerkratzt sind. Es gibt inzwischen über 100 Studien, die belegen, wie schädlich Bisphenol A ist und dass es aus dem Kunststoff der Flaschen entweichen und in die Nahrung übergehen kann.

Und warum tut niemand was dagegen? Im Bundesumweltamt ist man sich des Problems bewusst. Diese Behörde kann aber nichts dagegen tun. Zuständig ist das Institut für Risikobewertung. Und dieses spielt die Gefahr herunter. Ein Vertreter der Industrie (Hersteller von NUK) wurde in dem Bericht auch interviewt. Er sagte, es wäre kein Problem auf einen anderen Kunststoff für die Flaschen umzusteigen, aber sie wollen dies erst tun, wenn das Institut für Risikobewertung sagt, sie sollen es tun.

Das ist doch nicht zu fassen, oder? Das Problem ist schon Jahre bekannt (Kontraste berichtete vor 3 Jahren schon einmal darüber), aber es tut sich einfach nichts. In Japan sind Kunststoffe mit dieser Chemikalie schon seit 2 Jahren verboten.

Ich saß fassungslos vor dem Fernseher. Man kommt sich so hilflos vor. Diese Kunststoffflaschen benutzt doch jeder von uns, oder?

Ich finde, wir als Eltern sollten was tun. Wie wäre es mit einer Protestbriefaktion gegen das Bundesinstitut für Risikobewertung? Schließlich tut die Industrie erst was, wenn diese Behörde sie dazu anweist. Wenn ihr mitmachen wollt, setze ich einen Brief auf, den ihr ausdrucken und an das BfR schicken könnt. Briefe bewirken sicher mehr als E-mails, die könnten ja einfach gelöscht werden.

Der Bericht von Kontraste ist auch im Internet, wenn ihr nochmal nachlesen wollt. Unter http://www.rbb-online.de/_/kontraste/beitrag_jsp/key=rbb_beitrag_3535355.html . Oder ihr klickt euch durch von der ARD Internetseite, Programme, Kontraste, letzte Sendung.

Stefan: dürften wir so eine Prostestaktion über dieses Forum organisieren? Ihr sollt ja keinen Ärger bekommen.

Wenn du dieses Thema löschst (aus welchen Gründen auch immer), könnt ihr dann wenigstens auf der Adeba Hauptseite über das Bisphenol A berichten? Das betrifft doch alle Eltern, jeder benutzt diese Babyflaschen.

Posted

Hallo Melanie,

habe ja schon die Tage im Frühlingsforum gelesen, daß du dieses Thema hier reingestellt hast, aber ich kam nicht mehr dazu weiter was zu schreiben. Aber klar bin ich da dabei. Schließlich bekommt Kim nur Flaschennahrung und natürlich meist aus Kunststofffläschchen, allerdings glücklicherweise bekommt sie alles kalt, was aber nicht heißt, daß dann gar nichts in die Nahrung übergeht. Ich finde es auch total beunruhigend was die Industrie und eben auch dieses Institut für Risikobewertung unseren Kleinsten damit antut. Die können sich ja nicht mal wehren und werden am Ende krank nur weil nichts getan wird, das find ich allerhand. Natürlich können alle, die davon erfahren, auf Glasfläschchen umsteigen, aber 1. wäre das auch erstmal wieder teuer und derzeit sind einige finanztechnisch stark belastet in Deutschland, so wie ich auch. Und 2. gilt das ja nur für die Eltern, die überhaupt davon erfahren, wieviele mag es wohl geben, die zum Beispiel gar kein Internet haben und somit weder in diesem Forum lesen noch sonstige Möglichkeiten haben sich via Internet über so etwas zu informieren. Und wenn sie die Sendung nicht gesehen haben, dann haben deren Kinder halt Pech oder wie? Ich find das echt unmöglich, warum stellen die nicht einfach um, wenn es denn so einfach wäre und warum macht dieses Institut nichts, selbst wenn sie es herunterspielen. Schließlich ist zumindest in meinen Augen die kleinste Gefahr schon groß genug! Vielleicht sollte man auch mal die Krankenkassen ansprechen, schließlich sind die es, die im Krankheitsfall zahlen müssen und die ja immer versuchen Kosten einzusparen. Auch wollen eben genau die Krankenkassen solch schlimme Erkrankungen ja eigentlich soweit als möglich verhindern. Wenn man auch nur eine Krankenkasse bewegt da mitzumischen, hätten die sicher mehr Möglichkeiten Druck auszuüben, damit was getan wird.

Viele Grüße

BlueBeast

Posted

Hallo zusammen,

der Protestbrief ist jetzt fertig, ihr könnt ihn runterladen (PDF-Format).

Schickt ihn an:

Bundesinstitut für Risikobewertung

z.Hd. Hr. Thomas Platzeck

Thielallee 88-92

14195 Berlin

Oder wenn ihr lieber eine E-mail schicken wollt: [email protected]

Herr Platzeck wurde in dem Kontraste-Bericht interviewt. Er sagte:"Wenn ich der Meinung wäre, dass hier ein unakzeptables Risiko existiert, dann würde ich als BfR natürlich drängen, dass hier sehr schnell und sehr viel passiert. Solange die Bewertung aber nicht in dieser Weise erfolgt, habe ich keinen Anlass, hier Druck auszuüben."

Bei einer solchen Aussage finde ich, wir sollten ihm persönlich unseren Protest schicken, nicht an die anonyme Poststelle.

Adeba.de ist natürlich das beste Forum für Eltern und alle, die es werden wollen ;) , aber falls ihr noch in anderen Elternforen unterwegs seid, dann erzählt dort bitte von dieser Aktion und animiert so viele Eltern wie möglich zum mitmachen. Nur gemeinsam können wir etwas erreichen!

LG,

Melanie

Bisphenol A in Babyflaschen.pdf

Guest Giuliana2111
Posted

ich habe es auch gemacht....

darf ich den brief von dir auf meine hp setzen?

und deinen ersten beitrag dazu auch?

vielleicht erreichen wir dort noch mehr.....

lg jasmin

Posted

Hab gerade den Protestbiref per Email weggeschickt! Mal gucken ob ich auch so ne "galante" Ausredenantwort kriege!

:mad:

ICH BIN 24 JAHRE ALT ABER WENN ICH SO EINEN KÄSE LESE BIN ICH INNERHALB VON 2 SEKUNDEN SCHLOHWEISS!!! ES GIBT EINEN VERFLUCHT GUTEN GRUND WARUM ICH MEINEM KIND EINE KUNSTSTOFF FLASCHE GEBE! NÄMLICH DEN DAS MEIN 10 1/2 MONATE ALTES BABY DIESE FLASCHE WESENTLICH BESSER FESTHALTEN KANN ALS EINE ZIEMLICH SCHWERE GLASFLASCHE! DAS SCHLIMME IST NÄMLICH DAS DIE TRINKLERNFLASCHEN NICHT IN GLAS ERHÄLTLICH SIND!!

BOAH ICH KRIEG GLEICH NEN HERZKASPER BEI SO VIEL DUMMHEIT...

GRRRRRRRRRRR :mad:

Guest Giuliana2111
Posted

verstehe nicht ,was das ganze soll....

was ist so schwer daran den stoff einfach wegzulassen????

verdammt ...warum muß man eigentlich für alles hier kämpfen....????

man wird nirgends drauf hingewiesen... man erfährrt allen kram nur zufällig... es wird immer nach schema a gearbeitet....

neenee neenee.... *kopfschüttelohneende*

jasmin....

ps dann mops ich mir mal deine texte ,melanie

Posted

Jetzt haltet euch fest! Ich hab gerade die Antwort auf meine Email bekommen! Genau der selbe Wortlaut! :mad:

Hätten ja wenigestens individuelle Mails verschicken können!

Schreib denen jetzt zurück! Das ich es ziemlich unverständlich finde dass man ja auch auf Glasfläschen ausweichen kann wo jedes Kind irgendwann in das Alter kommt wo es die Flasche selber halten kann und auch will und eine Glasflasche auch in 100 Jahren noch für ein 10 1/2 Monate altes Baby zu schwer ist!

Wetten das ist so ne Karriere Dame (ich drück mich mal lieber so aus, beleidigen will ich ja nu nich) die irgendwann beschlossen hat keine Kinder zu kriegen....

Hier in Deutschland sind die Politiker andauernd der Meinung das Rad neu zu erfinden! Egal um was es da geht... :mad:

Und dann wundern sie sich das nich genug Kinder geboren werden! Sobald man ein Kind bekommen hat wird man von Hacke bis Zacke nur in den HIntern getreten...

Ìch glaub ich krieg den nächsten Herzkasper!:eek:

Posted

Offizielle Stellungsnahme von Frau Dr. Irene Lukassowitz

"Nach sorgfältiger Prüfung aller Studien, die insbesondere zu den östrogenen Wirkungen von Bisphenol A vorliegen, kommen wir in unserer wissenschaftlichen Bewertung zu dem Ergebnis, dass für Verbraucher und auch für die Kleinsten unter ihnen aus der üblichen Verwendung von Polycarbonatflaschen kein gesundheitliches Risiko durch Bisphenol A resultiert. Auch die amtliche Lebensmittelüberwachung hat bei stichprobenartigen Untersuchungen im Inhalt haushaltsüblich erwärmter Babyfläschchen kein Bisphenol A nachweisen können. Anders die Zeitschrift Ökotest: Sie hatte die Substanz in der Babynahrung in geringen Mengen nachgewiesen, allerdings erst nachdem die Babyfläschchen für 2 Stunden bei 100 °C in der Mikrowelle erhitzt worden waren – ein Verfahren, das bei der Handhabung von Babyfläschchen nicht angebracht ist, und allein daraus auf ein Risiko zu schließen, wird der Sache nicht gerecht.

Das BfR hat den gesetzlichen Auftrag, Risiken zu bewerten und Handlungsoptionen für ihre Minimierung zu unterbreiten. Selber Maßnahmen ergreifen können wir nicht. Wenn uns Hinweise auf gesundheitliche Risiken für den Verbraucher vorliegen, informieren wir hierüber deshalb das zuständige Ministerium und die Behörden, die in Deutschland den gesetzlichen Auftrag haben, Maßnahmen zur Minimierung des Risikos zu ergreifen, wie z.B. das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit und natürlich die Öffentlichkeit. Das haben wir z. B. bei Weichmachern (Phthalaten) getan, aber auch im Zusammenhang mit dem Nachweis von Semicarbazid in Gläschendeckeln. In beiden Fällen ist der Gesetzgeber zum Schutz des Verbrauchers tätig geworden.

Sollte die derzeit auf europäischer Ebene laufende Studie zu den Wirkungen von Bisphenol A im verbraucherrelevanten Niedrigdosisbereich Hinweise bringen, die Maßnahmen zum Schutz der Verbraucher erfordern, werden wir dies in unserer Bewertung berücksichtigen. Selbstverständlich werden wir jede neue Erkenntnis in unsere Bewertung aufnehmen und nicht zuletzt deshalb sind wir auch in den derzeit auf europäischer Ebene laufenden Bewertungsprozess eingebunden.

Diese Informationen haben auch die Hersteller von uns erhalten, die nach deutschem Recht die Verantwortung für die Sicherheit ihrer Produkte tragen. Einen „Freibrief“ haben wir den Herstellern nicht erteilt und selbstverständlich steht es den Herstellern frei, auf die Verwendung von Bisphenol A zu verzichten. Vor dem Einsatz von Ersatzstoffen muss aber sichergestellt werden, dass nicht von diesen Stoffen ein Risiko für den Verbraucher ausgeht. Auch daran lässt sich erkennen, wie schwierig die Risikobewertung in der Gesamtschau ist und wie abgewogen und differenziert sie zu erfolgen hat, um Verbraucher verlässlich vor möglichen Risiken zu schützen."

Wenn Eltern trotzdem skeptisch bleiben, können Sie - wie wir in unserer Stellungnahme ausführen - zum Beispiel auf Glasflaschen ausweichen. Auch Fläschen aus Polyethersulfon können eine Alternative sein.

http://www.bfr.bund.de/cm/208/eine_neue_studie_zur_oestrogenen_wirkung_von_bisphenol_a.pdf

Auf unserer Homepage www.bfr.bund.de finden Sie im A-Z-Index unter dem Stichwort Bisphenol A weitere Informationen zu dieser Substanz und ihrer Bewertung.

Posted

Kunstoff oder Plastik wenn man nach dem Bericht geht den ich sehr gut finde,dann dürfte man in der hinsicht nichts mehr aus Kunstoff/Olastik kaufen.

Werde den Brief auch mal als Mail senden.Mal gespannt bin was ich für ne Antwort bekommen???

Posted

Hallo,

so habe ich nun bis zu diesem Teil des Forums vorgearbeitet und jetzt auch den Brief heruntergeladen. Ich werde ihn auch abschicken! Es kann einfach nicht sein, daß wir als Eltern (die Kleinen können sich ja schlecht selbst wehren) und somit als Mitverbraucher da überhaupt kein Mitspracherecht haben! Wir sind schließlich letztendlich diejenigen die mit eventuellen Erkrankungen, die unsere Kinder bekommen und ja möglicherweise aufgrund eines idiotischen Kunststoffs, dann klarkommen müssen. Ganz zu schweigen davon wie unsere Kinder selbst dann leiden müßten!

Viele Grüße

BlueBeast

  • 7 months later...
Posted

*kram das Thema mal wieder vor*

Hatte dazu auch schonmal was in nem anderen Forum geschrieben.

Das ist in meinen Augen mal wieder Panikmache mit der "Unwissenheit" der Leute.

Ja ich gebe dir recht, das diese Stoffe in den Flaschen drinne sind, das zeigen ja auch Untersuchungen.

Allerdings gehe ich nicht so ganz mit der Ansicht mit, das diese in irgendeiner Weise Einfluß auf die Kleinen haben.

*hüstel* auch auf die Gefahr hin, das ich jetze gesteinigt werde (aber die Chemikerin in mir kann grade die Klappe net halten), aber ich finde das ist von den Medien Panik - Mache hoch 10.

Also laut den Berichten sollen ja maximal 0,6µg (also Mirkogramm.....sprich Millionstel Gramm) drinne auf 1kg Produkt........nun wissen wir ja alle das eine Babyflasche kein kg wiegt, also kann man die Menge an dem Zeug entsprechend nochmal verringern.

Was weis ich im Schnitt wiegen die Flaschen vielleicht 50g.

Macht also in einer Standartflasche ....Dreisatz rauskram

0,000003 µg was man nochmal durch 1 MIllion dividieren muss um die entsprechende Grammenge auszurechnen

also reden wir hier von 3*10 hoch -12 g, die vielleicht in einer Flasche drinne sind.

Wer Spaß am Dreisatz hat kann das ja gerne mal nachrechnen.

Die Grenzwerte, ab dennen das Zeug seine toxische Wirkung hat, liegt bei 3,250 g/kg Körpergewicht. Sprich ein Mensch mit einem Körpergewicht von 70kg dürfte mit 227 g von dem Zeug in Kontakt kommen, ehe es seine gesundheitsschädliche Wirkung erreicht.

Bei einem Kleindkind von ca 3-4 kg haben wir da ca 11,5 g am Tag was das Kind zu sich nehmen dürfte, eh es toxisch wird.

Wer das gerne nachprüfen möchte, kann gerne auf

www.merck.de

Chemidat Online nach dem Zeug suchen, da stehen nämlich die Werte da, ab dennen das Zeug toxisch bzw gesundheitsschädlich wird.

Also ich denke das was in Babyflaschen eventuell drinne ist (wo ja noch netmal sicher ist, ob es sich löst oder nicht) ist absolut unbedenklich.

Wer sich wirklich die Muse machen will und das bei Merck nachschauen will, das Zeug von dem hier die Rede ist heist

"Bisphenol A"

Kat

  • Upvote 1
Posted

Hallo,

für mich klingt das auch sehr nach Panikmache.

Wenn ich mir die Zahlen aus dem Beitrag von sylphinja ansehe, sind die Mengen nicht relevant zumal sie ja nur nach langer Erhitzung in noch geringeren Mengen von Ökotest in der Nahrung gefunden wurde.

Also kann man weiterhin die Kunststoffflasche verwenden, sollte sie eben nur nicht 2h bei 100°C in der Mikrowelle schmoren lassen.

  • 1 month later...
Guest Giuliana2111
Posted

da das thema nicht mehr wirklich aktuell ist und ich glaube das das was sylphinja geschrieben hat stimmt löse ich das thema mal von oben ab ...

lg

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