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Geburt von Marius am 19.08.2001

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Ich habe am 19.08.2001 mein erstes Kind Marius zur Welt gebracht und habe heute Eure Rubrik „Geburtsberichte“ entdeckt und möchte nun auch gern meinen Beitrag leisten.

Auch wenn die Geburt meines Sohnes bereits 6 Monate hinter mir liegt, kann ich mich noch an jede Einzelheit erinnern.

Es war der Abend des 18. Augusts 2001, der Samstagabend an dem eine Riesenfreiluftparty (bei uns in der Provinz nicht alltäglich) geplant war. Trotz meines Aussehens eines Wals und der Behäbigkeit eines Nilpferdes wollte ich diese Party auf keinen Fall verpassen. Immerhin waren ja noch 2 Wochen Zeit bis zum errechneten ET und da mir jeder – trotz meines Widerspruchs- beteuerte, dass die meisten Erstgebärenden eh übertragen, hatte ich keine Zweifel mich dort ein letztes Mal als „nicht Mutter“ zu amüsieren! Der Abend rückte naher und mich packten immer mehr Zweifel ob es richtig war, dorthin zu gehen. Kurz vor Abfahrt siegten meine Zweifel, ich schickte aber meinen von schlechtem Gewissen geplagten Mann mit den Worten: „Mach Dich nicht verrückt, ist ja noch 2 Wochen Hin und außerdem merk ich nix“ ( was sollte ich auch merken, vielleicht diese immer mehr aufsteigende Übelkeit?) mit unsern Freunden zur Party.

Nach einem gemütlichen Fernsehabend, lag ich im Bett und konnte nicht einschlafen. 1.45 Uhr machte es plötzlich „Plobb“ in meinem Bauch und das Fruchtwasser ging schwallartig ab! Ich raus aus meinem Bett und rief meinen Mann an .Kurze Zeit später waren mein Mann, meine beste Freundin, mein bester Freund und ich auf dem Weg in die Klinik.

Dort angekommen gab es erstmals die üblichen Untersuchungen : CTG, Blut nehmen usw. Ich konnte alles aufweisen, einen 2cm geöffneten MM, einen dicken Bauch mit einem Baby dass zur Welt kommen wollte, nur keine Wehen. Nachdem die Hebamme meine Begleitungen nach Hause schickte, versuchte ich noch ein bisschen zu schlafen. Ich sage nur : Träum süß!

Gegen 10.00 Uhr morgens kam mein Mann zurück und wir versuchten mit einem Spaziergang Wehen hervorzurufen, tatsächlich bekam ich welche, doch sobald ich in Ruheposition war , waren sie wieder weg.

Nach weiteren Untersuchungen schlug mir die Ärztin den Wehentropf vor. Wehentropf, dieses böse Wort mit dem schlechten Ruf, dass bei mir beinahe eine Panikattacke hervorrief. Ich entschied mich dafür. Um 11.45 Uhr wurde mir der Tropf angelegt und 2 min . später hatte ich meine erste Wehe. Es ging Schlag auf Schlag, alle min. eine Wehe und eine heftiger als die andere. Nachdem mir die Hebamme schonend beibrachte, dass die Wehen noch schlimmer werden würde und sich das ganze bestimmt noch bis in die Abendstunden hinziehen würde, lechzte ich nach einer PDA. Also her mit dem Formular und ausfüllen. Mein Mann füllte das Formular aus, während ich eine Wehe bekam, die so ganz anders war . Eine Presswehe? Ich teilte meiner Hebamme dieses Gefühl mit, diese aber meinte es sei noch zu früh und ich würde schon merken wenn’s losgehe. Und wie ich es merkte. Nach einer vaginalen Untersuchung hatte ich eine hektische Hebamme und zog in einer Wehenpause um aufs Kreisbett. Ich sammelte meine übriggebliebenen Kräfte, ein bisschen Mut und presste so fest ich konnte. Leider musste meine Ärztin einen Dammschnitt machen, der mich mir aber im nachhinein nicht beeinträchtigte. Und endlich um 13.01 war unser Kleiner geboren.

Leider war die Geburt ein sehr traumatisches Erlebnis für mich und ich brauchte wochenlang um das Erlebte zu verarbeiten. Heute 6 Monate danach denke ich kaum mehr zurück, sondern genieße die Stunden mit meiner Familie.

Viele Grüße

Andrea

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