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Geburtsbericht von Maxe (Hausgeburt)

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Uta

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Geburt von Maximilian Herbert Spindler am 05.08.2000

Schwanger geworden bin ich mit meinem Maxen am 27.11.1999, dass weiss ich so genau, weil ich an diesem Tag meinen Eisprung ganz deutlich gemerkt habe und dieses Kind auch ganz doll geplant hatte. Ich hatte vor Der Schwangerschaft mit Max mehrere Operationen am Gebärmutterhals, aufgrund eines ziemlich schlechten PAP-Wertes. Die letzte war dann am 3.11.99 und ich hatte nun plötzlich ganz große Angst, das das alles noch schlimmer wird und ich irgendwann keine Kinder mehr bekommen kann, also ran und basteln!

Das ging ja dann nun superschnell mit dem Schwangerwerden!

Mir war schon lange vor der Schwangerschaft klar geworden, dieses Kind nicht in einem Krankenhaus das Licht der Welt erblickt!

Ich hatte mich dann im Geburtshaus Kreuzberg angemeldet, wo meine Hebamme Eva auch arbeitete!

Doch dann kam alles ganz anders! Mir wurde ja von meinem Frauenarzt sehr eindringlich erklärt, dass ich wegen der Konisation keine Hausgeburt machen könne, so dass ich dieses Thema auch nur am Rande erwähnte. Ich erzählte meiner Hebamme, dass dies ein großer Traum sei und ich Ihn wirklich gern erleben würde.

In der 34. SSW hatte ich eines Abends dass Gefühl, dass ich auslaufe! Und Schmerzen im Unterbauch dazu, so dass ich ein wenig Angst bekam und im Geburtshaus anrief. Leider hatte Eva keinen Dienst und man sagte mir, dass eine andere Hebamme, die Juliane, die ganz in der Nähe von mir wohnt, gleich mal vorbeikommen würde!

Und dann kam Juliane! Ich hatte bei dieser Frau sofort das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit! Sie untersuchte mich und sagte mir, wir sollten mal vorsichtshalber ins KH fahren, Blasensprung war es nicht, nur eingepuscht (schäm…)

Ich die totale Panik! Krankenhaus, oh nein!!! Total gezittert, Herzklopfen, alle Träume am Platzen!

Andreas, mein Mann hat sich meinen großen Sohn geschnappt und hat Ihn mit dem Auto zu meiner Mutter gefahren und sollte sich danach auf den Weg ins Krankenhaus machen und dort auf uns warten. Gut, alle raus aus der Wohnung und ich hab losgeheult!

Da hab ich von der Juliane erstmal eine Messerspitze Bryophyllum zum beruhigen bekommen und eine dicke Umarmung, mit dem Versprechen, nicht von meiner Seite zu weichen, egal was da jetzt komme!

Dann sind wir mit ihrem Auto ganz ruhig ins Krankenhaus nach Mariendorf gefahren ( Juliane hat uns vorher dort telefonisch angemeldet und mir wurde mitgeteilt, dass ich dort, wenn es denn jetzt losgehen sollte, meinen Sohn auch mit dem Popo nach unten normal bekommen könnte) Der lag nämlich noch falsch herum!

Auf dem Weg ins Krankenhaus habe ich Ihr unter vielen Tränen meinen Traum von einer Hausgeburt erzählt! Und sie hörte ganz genau zu!!!

Im Krankenhaus angekommen stellte man ganz schnell einen Harnwegsinfekt fest, also keine Wehen, nur Blasenschmerzen! Mit einem homöopathischen Mittel und einigen Ampullen Bryophyllum in der Tasche durfte ich wieder nach hause fahren, diesmal wieder mit Tränen, aber nicht wegen Angst, sondern wegen dem untrüglichen Gefühl, nun eine Weiche für die nächstkommende Zeit gestellt zu haben!

In der nächsten Zeit hatte ich mehrere Termine mit Eva und im Geburtshaus, weil der Maxe immer noch mit dem Popo voran lag! Eva zeigte mir das Moxen, was dann meine Freundin Carmen übernahm. Nach einigen Brandblasen am kleinen Zeh und einer verqualmten Hütte(roch extrem nach Drogenexessen) tat sich irgendwie nüscht!

Ich fing an, mir Kissen von der Coutsch unter den allerwertesten zu schieben, bis ich fast im Kopfstand war :rolleyes: ; und meinem Sohn da drinnen eindringlich zu erklären, dass ich nicht ins Krankenhaus zum Entbinden will, er sich also gefälligst umzudrehen habe! Nach 2 Tagen rutschte er bei jedem Mal aus dem Becken heraus und lies sich hin und herschieben! Da schubste ich ein wenig an, und plumps, war er rumgedreht! Ich am nächsten Tag zu meinem Doc – Schädellage!!!

Nun war endlich das Krankenhaus in weite Ferne Gerutscht!

Ich musste nun nur noch die Zeit bis zur vollendeten 37.SSW schaffen und dann stand einer Entbindung im Geburtshaus nichts mehr im Wege!

Am 3.8.00 wachte ich morgends mit einer ungeheuer großen Energie auf, irgendwie muss ich was machen! Also ab zu Wand&Boden, neue Auslegeware fürs Schlafzimmer gekauft, meinen Bruder angerufen, alle Möbel aus dem Zimmer raus, alten Teppich raus, neuen Teppich rein, Möbel wieder rein, neue Gardinen ans Fenster, kräftig geputzt…

Moment mal, der Flur könnte noch einen neuen Anstrich gebrauchen! Also noch mal zu Wand&Boden, Farbe gekauft, grüne Abtönpaste und nachts war ich dann fertig! Flur war grün, ich auch! Ab in die Wanne, am nächsten Tag eine Vorsorgeuntersuchung im Geburtshaus!

11,00Uhr, 4.08.00 Geburtshaus

Mir ging es blendend, hatte nur plötzlich dicke Beine und musste ständig pinkeln! Die dort diensthabende Hebamme sagte mir, mein Muttermund sei ca. 2cm offen und wenn ich nun Wehen bekommen, solle ich den Piper nutzen, weil das Wochenende vor der Tür stand!

Kaum war ich raus aus dem Geburtshaus, rief mich Juliane an mit den Worten: „ Uta, ich hab dieses Wochenende Bereitschaft im Geburtshaus, ich würd mich freuen, wenn wir zwei beide das machen würden!“

Ich war plötzlich so euphorisch, dass ich mir neben dem von der Hebamme aus dem Geburtshaus verordneten Brennesseltee auch noch ein Fläschchen Rizinusöl in der Apotheke besorgte!

Um ca. 17 Uhr sass meine Freundin Carmen bei mir am Küchentisch und ich mixte mir einen leckeren Cocktail aus Rizinusöl, Tequila, 1 Tropfen Eisenkraut und Aprikosensaft! Brrrrr!!!

Ich sagte der Carmen, sie solle nun nach Hause fahren und pennen gehen, vielleicht wird das ja was und sie muss bald ran! Es war nämlich die ganze Schwangerschaft über so abgesprochen, dass sie bei der Entbindung dabei ist!

Ich wehte ja nach dem Geburtshaus so den ganzen Tag vor mich her, aber das tat überhaupt nicht weh, so dass ich es schon sehr deutlich bemerkte, dass sich so gegen 21.Uhr was tat! Wehen alle 2-3 minuten, die aua waren, aber nicht schlimm, nur anders.. :confused: ;

Ich rief die Juliane an, die kam auch gleich und freute sich riesig, mich wieder zu sehen! Untersuchung, Mumu 2-3cm auf, aber „lächerliche“ Wehen! Ich sollte in die Wanne gehen und auf ruhig machen und sie dann anrufen, wenn etwas anders wird! Sie ging mit den Worten : „ Weißt du was das schönste ist? Wenn man die Kliniktasche ungenutzt wieder auspackt!“

Was sollte denn das heissen? Etwa doch daheim?

Ich in die Wanne, toll, Wehen weg(dachte ich mir, weil ich nichts spürte!)

Nach ca. 1 Stunde raus aus der Wanne und beim Abtrocknen eine Wehe, hoppala, die sind aber lange!

Noch wusste ich für mich nicht so genau, ob der Maxe nun rauswill oder nicht! Die Wehen blieben so, alle 2-3 minuten, gleich bleibend aua, aber nicht schlimm!

Um 1.00Uhr nachts klingelte ich die Carmen raus, sie solle unten vorm Haus warten, Andreas holt sie ab! Ich stand in meinem noch nach Farbe riechenden Flur und wartete auf das Klingeln der Gegensprechanlage, mein Zeichen zum runterkommen und ins Geburtshaus fahren! In der Zeit rief ich Juliane an, sie solle schon mal hinfahren, wir kommen jetzt!

Im Geburtshaus angekommen wurde ein CTG geschrieben, das sah lustig aus! „mama – Kind – Wehen“ Ein großer Berg und 2 min später ein kleiner Berg! Juliane kam mir dann aufs Klo hinterher und sagte zu mir, sie möchte das gerne bei mir zu hause machen, weil ich so mit mir im Einklang bin, überhaupt keine Angst habe und ich eigendlich mein neu gebasteltes Schlafzimmer einweihen sollte! Sie ist seit 10 Jahren Hausgeburtshebamme und sie weiss was sie tut! Wenn etwas schief gehen sollte, was sie nicht glaubte, sei immer noch die Eva da und im Urban – Krankenhaus sei ich sowieso angemeldet, falls es einen Umzug vom geburtshaus geben sollte!

Sie gab mir noch etwas homöopathisches zum Wehenanregen und schon sass ich wieder im Auto mit meiner unausgepackten Tasche und war so was von glücklich und gespannt! Im Auto dann die nächste Wehe war echt doll aua und die danach auch! Und dann dieses blöde Kopfsteinpflaster! :cool: Andreas ist ständig angehalten und wollte einen Arzt rufen! Ich bin fast ausgeflippt! Warum Arzt??? Ich will nur heim! Und zwar schnell!

Zuhause sass ich mit Carmen bis um 6Uhr in der Küche, aßen Kohleintopf und warteten auf „richtige“ Wehen!

Dann hatte Carmen keine Lust mehr und legte sich auf die Coutch um noch ein bisschen zu schlafen! Ich legte mich auf die andere Coutch und versuchte auch zu schlafen! Kaum war ich in der waagerechten, konnte ich während der Wehen nicht mehr die Augen zu machen, sondern musste aaaaaahhh sagen, weil die plötzlich ganz anders waren! Aha, nun bekomme ich doch tatsächlich ein Kind!

Ich die Juliane angerufen, die stand gerade neben dem Telefon glaube ich, die Carmen geweckt, dass sie meine große Schwester anruft, die dann meinen großen Sohn mitnimmt! Ich ab aufs Klo und mich selbst untersucht! Nanu? Da ist ja ein Kopf und der Mumu ist ja schon so weit auf… Freu!!!

Ich hab mir dann Badewasser eingelassen und hab mich in die Wanne gelegt, Juliane kam, begrüßte mich mit nem Küsschen und setzte sich auf meinen großen grünen Pezziball neben die Wanne und lies mich machen! Carmen und meine Nichte Nadin, die zu diesem Zeitpunkt bei mir wohnte, schmissen den Andreas aus dem Bett und legten eine große Malerplane unter das Laken und auf den neuen Teppich! Als ich dann meine Schwester im Flur hörte, wie sie sich mit Carmen unterhielt, wollte ich dass mein großer ganz schnell die Wohnung verlässt, irgendwie fühlte ich Zeitdruck und ich hatte das Gefühl, dass das wie eine verschlossene Tür war, durch die ich durch wollte und mit dem verlassen der Wohnung von meinem Sohn wurde diese Tür aufgeschlossen!

gleich gehts weiter!

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teil 2

Die Tür fiel ins schloss und 2-3 Wehen Später (die immer noch im Abstand von 2 Minuten kamen) untersuchte mich Juliane und sagte, mein Mumu sei 8 cm offen! Cool, ohne doll aua, ich fühlte mich eigendlich richtig wohl! Ich machte die Augen auf und plötzlich war mein Badewasser rot! Ich blutete, aber wie! Ich die totale Panik, mitten in der Wehe raus aus der Wanne und total geheult! Juliane erklärte mir, dass das die Konisationsnarbe am Muttermund sei und sie jetzt Eva anruft, falls es nicht aufhört zu bluten, weil sie mich dann ins Krankenhaus fahren müssten!

Ich bekam Phospor und nach ein paar minuten fand ich mich in meinem Schlafzimmer wieder, ohne Blutung, weil der Babykopf den Muttermund abdichtete! Ach, mann, kein warmes Wasser mehr! Komischen Wehengefühl nun, ganz schön heftig! Und das Gefühl, es ist alles gut!

Da ich die Rückenlage für eine unsinnige Gebärhaltung ansehe, wenn man mal vom Kopfstand ausgeht, hab ich entweder an meiner Wickelkommode gestanden oder auf dem Boden gesessen. Und die Wehen wurden doller, ich musste mich wirklich aufs atmen konzentrieren und konnte es nicht ertragen, wenn sich jemand im Zimmer unterhielt! Irgendwann, ich hatte gar kein Zeitgefühl mehr, holte Eva meinen Mann rein, der setzte sich dann aufs Bett und beäugte die ganze Sache recht kritisch! Ich glaube, der hatte echt Angst! Ich sollte mich dann für 3-4 Wehen Wehen auf die Seite legen, weil der Kopf sich richtig einstellen sollte! Oh mann, ich hab gedacht, die Wehen sind nun überall, die Blase machte Juliane auf, wasser lief aus mir heraus, mir wurde so schlecht und ich hab nur noch geheult, ich will wieder hoch! Bitte, bitte,nicht länger liegen! Meine Carmen saß hinterm Babybett und heulte, weil es mir nicht besonders gut ging!

Juliane holte mich hoch, ich musste mich erstmal an Ihren Hals hängen und heulen!

Jetzt wurden die Wehen ziemlich unangenehm! Eva horchte mir ständig am Bauch herum wegen der Herztöne und beide Hebammem lobten mich, weil ich super zu meinem Baby atmete! Ganz in der Ferne hörte ich Ihre Gespräche und hörte plötzlich:“ Mensch, so gute Herztöne haben eigendlich nur Mädchen“

Ähh? Was denn nun? :confused::) Ich konnte mich nun gar nicht mehr auf die Wehen konzentrieren und überlegte mir auf die schnelle noch Mädchennamen! Verfluchte die beiden, weil sie mich völlig aus dem Atmen brachten und hatte plötzlich keine Kraft mehr! Hatte ja schliesslich seit einem Tag vorher nicht mehr geschlafen! Eva ging mit Carmen in die Küche und kam mit Ingwertee wieder! Mit tonnenweise Zucker darin! Ihh, pfui, das war das ekelhafteste, was ich jemals getrunken hatte! Und nun war die Kraft wieder da! Ich merkte, dass ich pressen muss und verkniff es mir! Ich musste plötzlich nur noch an meine alte Dammnaht denken und hatte totale Angst, dass die Aufgeht! Also, jede Wehe schön weghecheln, mein Gott, war das anstrengend! Aber ich merkte, wie sich mein Baby langsam in Richtung Ausgang schob! Nun musste ich auch noch aufs klo! Juliane meinte, ich solle mich auf meine Schüssel setzen, wo warmes Wasser für den Damm drin war! Hä? Ich pinkel doch nicht in meine Salatschüssel! Also ab aufs klo, hat ewig lange gedauert, weil im Stehen die Wehen echt krass waren! Dann wieder zurück ins Schlafzimmer, mit den Armen auf Andreas`Beinen und wieder gehehelt, was das Zeug hält! Eva legte mir ihre Armbanduhr neben mir aufs Bett und flüsterte mir ins Ohr „ Uta, nur ein bisschen drücken und du hast in 5 minuten dein Baby!“ Eine Wehe hechelte ich noch weg, dann war mir plötzlich schlagartig bewusst: Na und? Wenn da was reisst, dann soll das so sein!

Ich drückte einmal mit, und noch einmal, dann war die Wehe vorbei und mir zitterten so dolle die Beine, dass ich mich hinsetzen wollte, blos den Hintern nach unten! So schnell wie ich mich hinsetzen wollte, schob mir Juliane den Hintern wieder hoch mit den Worten „ Hey, willst du dich auf dein Baby setzen?“

Da lag er: mein Maxe!

Ich schaute um mich und sagte zu Carmen: Cool, guck mal, ich hab ein Baby!

Es war der 05.08.2000, 11.38Uhr

Dann nahm ich Ihn mir hoch, so zwischen den Händen hielt ich ihn vor mein Gesicht und schaute Ihn mir genau an! Ein ganz neuer Mensch war nun da! Und alles dran! Und auch ein Mätzchen dran! (nüscht mit Mädchen, meine werten Hebammen!!!)

Er war 48 cm groß, 3040gramm schwer und war einfach goldig! Da es etwas länger dauerte, bis die Plazenta kam, legte ich ihn an die Brust, um das zusammenziehen der Gebärmutter zu fördern und bekam von Eva noch ein Oxytozin-haltiges Nasenspray, weil meine Wehen plötzlich weg waren! Eva nahm beide Hände und kniff meinen nun faltigen Bauch zusammen! Ich hätte echt sch… brüllen können! Mann, hat das wehgetan! Und dann kam sie, die Plazenta! Ich durfte anfassen, dran riechen und den ehemaligen “Lebensmittelladen“ meines Sohnes ganz genau begutachten! Andreas schnitt mit zweimal kräftig drücken die Nabelschnur durch,die nun auspulsiert hatte! Dann nahm Andreas seinen Sohn, wir bestimmten, dass er mit Nachnahmen Spindler heissen sollte und ich wollte nur noch Duschen und pennen! Juliane kam mit ins Bad, falls mir oll werden sollte und schon lag ich wieder in meinem frisch bezogenen Bett mit meinem kleinen Menschlein in Mullwindeln gewickelt an meiner Brust, der so kräftig saugte, als ob er in seinem Leben nichts anderes getan hätte!

Ein wenig später bekam ich beim einschlummern nur noch mit, dass Juliane ihn wog, maß und anzog und die erste Untersuchung machte, Andreas stand daneben und legte Ihn dann wieder in mein Bett!

Abschließend kann ich nur sagen, dass dies das schönste und gewaltigste Erlebnis war, was ich in meinem Leben bis jetzt erlebt habe! Die Gewissheit, genau zu fühlen, was mit mir passiert, das selbstbestimmen wärend der ganzen Zeit und trotzdem die Gewissheit zu haben, da sitzt eine kompetente Hebamme neben mir, die alles tut, damit es mir und dem Baby gut geht und zur Not auch eingreift! Juliane und Eva haben mich nicht gedrängt, sie haben mich machen lassen! O ich auf den Zehenspitzen auf dem Höhepunkt der Wehe an meiner Wickelkommode stand und nur noch sch… schrie! Ich hab alles verflucht, das es wehtut, dass ich nicht mehr will, niemals mehr ein kind und Hunger hatte ich auch!

Nun ist mein Maxe schon 2,5 Jahre alt und ich bin wieder schwanger! Auch dieses Kind werde ich in meiner Wohnung zur Welt bringen! Vorausgesetzt, es gibt keine Probleme, aber ich glaube, ich sollte meinem Glück vertrauen und meinem Optimismus! Dann wird auch alles gut werden!

Ich danke so sehr dafür, dass Juliane da war, die meinen Traum von Hausgeburt wahr werden liess und ich danke Eva, die sich nach der Entbindung und auch die ganze Zeit danach immer Rührend und Kompetent um mich gekümmert hat!

Ich hoffe, sie ist auch jetzt in dieser Schwangerschaft für mich da! Eigendlich hat sie sich aus der Geburtshilfe zurückgezogen und arbeitet auch nicht mehr im Geburtshaus! Sie macht nur noch Schwangerenvor – und Nachsorge!

Aber sie überlegt es sich, ich hoffe, mit einem positiven Ausgang für mich!

Ich danke auch Andreas, der einfach für mich da war, auch wenn ihm mulmig war! Er hat mich dieses Menschlein nicht alleine zur Welt bringen lassen!

Das war mir so wichtig, dass er dabei ist!

Und ich danke Carmen, die mich in allem Unterstützt hat! Egal, was es war! Und sie war dabei! Ich hatte es mir die ganze Schwangerschaft über gewünscht!

Und ich danke Nadin, die mich auch unterstützt hat, meine Wohnung aufgeräumt hat, Fotos gemacht hat und einfach da war!

Nachmittags kam meine Mama und meine Schwester, die mir meinen großen Sohn wieder brachten. Der hat ganz große Augen gemacht beim Anblick von Maxe! Man, war der stolz! Und meine Familie auch!

Am späten Nachmittag stand ich wieder in der Küche und kochte für uns alle was! Und mir ging es Prima! Ich war sooo glücklich und voller Euphorie! Schaut her Leute, schaut alle zu mir auf, was ich geleistet habe! Was wir als Gemeinschaft geleistet haben! Einen neuen Menschen geboren!

Weit entfernt von Medizin und grellem Licht, sondern mit zugezogenen Gardinen! Weit entfernt von klappernden Instrumenten, sondern in Stille und Geborgenheit! Weit entfernt von fremden Menschen, die Unsicherheit und Angst auslösen, sondern hineingeboren in eine Stimmenwelt, die du schon kennst vom Bauch her! In einem Zimmer geboren, wo Mamis Bett steht und wo du gezeugt wurdest! Hineingeboren in Pures Glück und Wohlbefinden!

Ich danke euch allen, dass es so war! Wie ich es mir erträumte!

Uta

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