Fabian, geb. am 04.11.2007

[mac21]

Am 31.10.07 hatte ich einen Termin bei meiner Ärztin zur wöchentlichen Vorsorge. Dort stellte sich heraus, dass mein Blutdruck bei 180/100 lag und ich auch schon ziemlich viel Eiweiß im Urin befand. Meine Ärztin fackelte nicht lang und stellte mir umgehend eine Notfalleinweisung für´s KH aus wegen EPH-Gestose. Ich fühlte mich ziemlich überrumpelt und verließ die Praxis mit gemischten Gefühlen.

Zu Hause angekommen, informierte ich meinen Freund über die Situation, dann machte ich mich auf den Weg ins KH. Als ich dort eintraf, wurde ich an ein CTG angeschlossen und bekam eine Blutdrucküberwachung zur Kontrolle. Die Überwachung ergab wie bei meiner Ärztin einen extrem erhöhten Blutdruck (200/120). Insgesamt blieb ich 2 Stunden am CTG, wurde untersucht und dann auf die Station verlegt.

Am 01.11.07 versuchte man meinen Blutdruck mit Medikamenten in den Griff zu bekommen, aber es zeigten sich immer wieder extrem hohe Blutdruckspitzen, sodass man entschied die Geburt einzuleiten, am nächsten Tag sollte die Aktion starten.

Am 02.11.07 (einem Freitag) war der Kreißsaal dermaßen belegt, dass ich ziemlich lang warten musste bis man mit der Einleitung beginnen konnte. Um 15 Uhr bekam ich die erste Prostaglandintablette zum schlucken, danach lag ich eine Stunde am CTG und anschließend alle 2 Stunden wieder ans CTG zur Kontrolle. Aber es tat sich nix, Gebärmutterhals war auf 0,5cm verkürzt und 1-2 cm geöffnet. Am nächsten Tag ging die Prozedur weiter, ich hatte die Maximaldosis an Prostaglandin weg, aber keine Wehen. So hatte ich mir die Einleitung nicht vorgestellt. Und obwohl ich immer wieder zu hören bekam, ich müsse Geduld haben, hatte ich keine Lust mehr noch länger auf mein Baby warten zu müssen.

Am 04.11.07 morgens gegen 2 Uhr begannen die ersten Wehen, ich war voller Vorfreude, ich dachte jetzt geht es endlich los, schließlich kamen die Wehen alle 6min. Aber ich hatte mich zu früh gefreut, gegen 4 Uhr war alles wieder ruhig. Als die Schwester dann morgens zur üblichen Blutdruckkontrolle kam, hatte ich einen Druck von 180/120. Ohne einen Ton zu sagen, holte sie einen Rollstuhl und schuffierte mich in den Kreißsaal. Dort wurde CTG und Blutdruck über eine Stunde kontrolliert, alles war okay, ich konnte zurück auf Station und frühstücken. Danach sollte ich wieder runter in den Kreißsaal, um weiter zu entscheiden, wie man mit der Einleitung verfahren wolle. Die Ärztin untersuchte mich, Mumu war unverändert, aber sie sagte mir, dass ich heut definitiv mein Baby bekommen sollte. Ich also zurück auf Station, um meine Sachen zu packen, dann rief ich meinen Freund an. Gegen 9 Uhr war ich mit Sack und Pack im Kreißsaal und fest entschlossen ihn erst mit Kind wieder zu verlassen. Ich bekam dann einen Einlauf und sollte duschen bevor die Ärzte von der Anästhesie eintrafen, um mir die PDA zu legen. Gegen 10 Uhr bekam ich zwei Infusionen und danach den Wehentropf. Erst tat sich nix mit Wehen, also stellte man den Tropf höher, dann beschlossen die Ärzte die Fruchtblase zu öffnen, das war gegen 13.15 Uhr. Keine 30min später setzten Wehen ein, regelmäßig alle 5min und doch recht schmerzhaft, sodass ich sie veratmen musste. Die Abstände wurden immer kürzer und die PDA schien nicht wirklich zu helfen (das war jedenfalls mein Gefühl), sodass ich zum Ende der Geburt schon sehr erschöpft war und kaum noch konnte. Die Herztöne von meinem Baby waren unter den Wehen auch recht stark abgefallen, sodass mir die Ärzte während der Presswehen mit der Saugglocke halfen meinen kleinen Schatz zu gebären. Um 17.11 Uhr erblickte mein kleiner Krümel dann das Licht der Welt und ich war so erschöpft, dass ich ihn kaum halten konnte, aber ich war überglücklich, dass die lange Wartezeit endlich ein Ende hatte.

Nach ca. 5 min wurde die Plazenta geboren und die Ärzte nähten meinen Dammriß. Dann hatten ich, mein Freund, mein frischgeborener Krümel und seine Omi endlich Zeit uns in Ruhe kennenzulernen.

Nach einer Stunde kam dann die Hebi, um unseren Krümel zu vermessen: mein kleiner Fabian kam mit 3410gr, 50cm und KU 36cm zur Welt.Sein Papa ist so stolz auf seinen Sohn und ich mag ihn keine Minute mehr hergeben.

So, das war mein Geburtsbericht. Entschuldigt, er ist etwas lang geworden und auch nicht so spannend wie der von manch anderem, also vielen Dank an diejenigen, die es bis hierhin geschafft haben. Alles in allem empfand ich die Geburt als sehr schön, auch wenn es ein Ereignis war, das ich nicht jeden Tag haben muss =).

Liebe Grüße, mac

[Katharina87]

Hallo,

also ich habe deinen Geburtsbericht gelesen und ich fand ihn nicht lagweilig.

Ich finde es sehr interessant Berichte von anderen zu lesen. Denn so kann man die Erfahrungen von anderen nachlesen.

Liebe Grüße Katharina mit Neleh

[blueangel1988]

kommt zwar was spät aber ich finde ihn auch alles andere als langweilig sondern sehr gut .. dann mal ne gute babyzeit