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Geburten von Lennart & Matthis

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mia1911

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Hallo zusammen!

Ich muss nochmal an dieser Stelle meinen Geburtsbericht schreiben und mir eure Meinung zu meinen Gedanken einholen...

Bin noch ziemlich neu hier und möchte euch gleich mit einem Riesenbericht schocken! :eek:

Im September 2004 habe ich nach unkomplizierter SS unseren ersten Sohn zur Welt gebracht! Die Geburt war schrecklich! Dabei hatte alles so gut angefangen. Als der Muttermund dann etwa 7-8cm geöffnet war, hatten wir einen Geburtsstillstand. Die PDA, die mir auf Anraten der Ärzte gelegt wurde, wirkte so gut wie gar nicht. Über Stunden hörte ich immer den gleichen Befund: Kopf in Beckenmitte. Am liebsten wäre ich aus dem Fenster gesprungen, dachte mein letztes Stündlein hätte geschlagen! :sadface: Dazu kam noch die schreckliche Angst um meinen Sohn, dessen Herztöne immer wieder in den Keller gingen. Schließlich wurde er dann mit der Saugglocke entbunden und sofort weggenommen. Ich war so enttäuscht, fragte mich immer wieder, warum ich es nicht geschafft hatte. Als ich ihn schließlich im Arm hatte, war ich viel zu erschöpft und benommen, um ihn richtig zu begrüßen und mich zu freuen.:mecry:

Inzwischen ist er ein supersüßer, gesunder, fast 3-jähriger Junge!!

Im April 2007 habe ich unseren zweiten Sohn zur Welt gebracht. Die Geburt verlief super - hatte 9 Minuten Preßwehen und keinerlei medizinische Maßnahmen. Es war ein wunderschöner Moment, als ich diesen neuen kleinen Menschen warm, weich und speckig auf meinem Bauch liegen hatte!! Alles war so selbstverständlich und gleich eine innige Nähe da. :lovelove:

Unser Zweitgeborener ist auch viel zufriedener als der Große als Baby war. Der Große hat viel geschrien, hatte das Kiss-Syndrom und ist auch heute oft anstrengend und eigen.

Ich beschäftige mich seitdem gaaanz viel mit dem Thema Geburt. Komme ich über das erste Erlebnis denn gar nicht hinweg? Ob sowas wohl ein Kind prägt? Denkt ihr auch soviel über die Geburt eurer Kinder nach?

Würde mich sehr interessieren, wie ihr darüber denkt!!

Liebe Grüße,

mia1911

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Ja über sowas denke ich auch viel nach....meine geburt war zwar nicht annhäernd so übel...aber ich hatte auch über 38std. wehen bis er endlich da war...und 30 std davon tat sich überhaupt nix:((

Ich denke auch welche geburt babys wie und überhaupt prägt!

Ich denke schon das sehr schwierigen geburten babys irgendwie beeinflussen...nur wie? Es gibt baby die extrem lieb sind und sind sehr unruhige anstrengende kinder...und beide hatten eine schwierige geburt!

Meiner ist eigentlich ein total liebes kind....manchemal flippt er ein bisschen aus...aber ansonste ein engel

Ich glaub die geburt beeinflusst sie nur wie stark und inwiefern werden wir warscheinlich nie erfahren:/

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Hi,

mir geht es ähnlich.

Die erste Geburt meiner Tochter war heftig, lange Wehen und am Ende doch Saugglocke und das so plötzlich, dass ich danach oft Albträume hatte. Sie hat auch anfangs stundenlang in der Nacht geschrieen, immer um den Zeitpunkt der Geburt herum, ohne dass man sie beruhigen konnte. Ich glaube auch dass Kinder mit Saugglocke häufig furchtbar Kopfschmerzen danach haben, kann es mir nicht anders vorstellen. NOch dazu wurde sie mehrfach unter der Geburt in den Kopf gestochen, wegen Blutabnahme, die sagen immer gern das tut denen nicht weh, aber das ist doch Quatsch...

Mein zweites Kind mein Junior kam innerhalb von 8 h und ganz natürlich zur Welt. Er war am anfang einfach nur ruhig und hat beobachtet und war total ausgeglichen. Nun leidet er zwar auch unter Blähungen und weint abundzu, aber allgemein ist er viel ausgeglichener.

Naja und der Aspekt, wie die Mutter das erlebt ist ja noch ein extra Thema...mich hat es schon sehr geprägt und ich hatte auch das Gefühl es nicht geschafft zu haben, meine Maus allein zu gebären, dafür hat die zweite Geburt vieles geheilt und ich bin froh, dass ich das erlebt habe.

Dennoch möchte ich keins der Erlebnisse missen...

Lg Lilismama

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...und ich dachte, das hat frau "nur" nach Kaiserschnitt...

Ich gehe jetzt ab September in eine Selbsthilfegruppe postnatale Depression und lese ständig in irgendwelchen Büchern über Geburt etc. nach. Und das nach über zwei Jahren. Habe auch eine ganz nette Therapeutin entdeckt, in Hamburg, weiß grad den Namen nicht, aber die hat "es war eine schwere Geburt" geschrieben. Sie behandelt Frauen mit Geburtstrauma und hilft ihnen und ihren Kindern, das Ganze abschließend zu verarbeiten. Vielleicht was für Dich?

Liebe Grüße, nordschmuel

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Hallo Lilismama,

es tut mir gut zu hören, dass sich auch andere Mütter solche Gedanken machen und ähnliches erlebt haben. In unserem Freundes- und Bekanntenkreis haben alle ihre Kinder ganz normal gekriegt. Dachte immer, ich sei zu b..d um Kinder zu kriegen... :mad: Die zweite Geburt hat mich auch entschädigt. Ich werde diese schönen Gefühle nie vergessen!! :angel: Am liebsten würd ich noch ein drittes Kind kriegen... Dennoch bleibt immer dieser Vergleich und das schlechte Gewissen, dem Großen gegenüber. Manchmal denke ich, ich hätte mich vielleicht mehr anstrengen müssen. Obwohl meine Hebamme mir gesagt hat, dass ich keine Chance hatte.

Viele Grüße,

mia1911

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Hm, also meine 2. Entbindung war bei mir der Schock, aus ganz anderen Gründen. Ging einfach so schnell, hat mich völlig überfahren, ich war von der ersten Entbindung auf was ganz anderes eingestellt. Ich hab es jedem erzählen müssen der es hören wollte oder nicht und hab die ersten 3 Wochen jedes mal angefangen zu zittern dabei. Jetzt kurz vor dem dritten denk ich zwar wieder dran, aber wissend das es auch wieder so laufen kann schockt es mich schon nicht mehr so. Ich denk manchmal muss man einfach versuchen loszulassen. Ich persönlich glaub nicht dass die Geburt so einen extremen Einfluss auf das Kind hat, sonst würden hier ja eine Menge sehr gestörter Menschen rumrennen...

Dass das Kiss Syndrom einen Einfluss hat glaub ich da schon eher, und das das durch die Geburt beeinflußt sein kann kann ich mir ja auch gut vorstellen, aber dennoch würd ich da nicht die Geburt als Auslöser bezeichnen, sondern halt wirklich das Kisssyndrom.

Offensichtlich hilft es dir darüber zu reden. Mach das, aber hör auf dir die Schuld zu geben das die erste Entbindung nicht optimal verlief. Und wenn du noch ein drittes willst, na dann mach! :D

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Hallo Nordschmusel!

Es tut mir leid, dass es dir nach der ganzen Zeit immernoch schlecht geht. :( Und deinem Kind? Mir hat auch geholfen, das Geburtserlebnis einmal aufzuschreiben - bei jedem Lesen geht es besser. Und das Geburtsprotokoll hab ich mir mal schicken lassen - hat auch nochmal zur Verarbeitung beigetragen. :rolleyes: So hatte ich nochmal schwarz auf weiß, dass ich an dem ganzen Drama nichts hätte ändern können.

Von dem Buch habe ich schon gehört - hast du es? Vielleicht sollte ich mir das mal anschaffen. Von postnataler Depression will ich bei mir nicht sprechen, aber ich denke schon nahezu täglich an meine Erlebnisse und sauge jeden Artikel zum Thema Geburt auf. Ob das normal ist, weiß ich nicht... :confused4: Diese Therapeutin liegt für mich quasi am anderen Ende von Deutschland. Wie bist du an sie heran gekommen, und wie rechnet sie ab? Hat doch als Autorin bestimmt regen Zulauf, oder?

Liebe Grüße,

mia1911

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Kann mir nicht so richtig vorstellen, dass es den Charakter der Babys beeinflusst, wie die Geburt verläuft. Meine erste war Horror und endete, nachdem auch Dammschnitt und Saugglocke nix brachten, mit einem Not-KS. Trotzdem war mein Zwerg von Anfang an total ruhig und lieb und ist auch heute noch (von gelegentlichen Trotzanfällen die in diesem Alter wohl normal sind) recht entspannt. Aber ich kenne viele Zwerge in unserem Umfeld, die viel anstrengender sind obwohl sie eine sogenannte "Bilderbuchgeburt" hatten.

Hatte immer den Eindruck, dass es auch viel mit der Schwangerschaft zusammen hängt. Ich hatte viel Ruhe, vielleicht hat sich das eher auf das Temperament ausgewirkt.

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Von dem Buch habe ich schon gehört - hast du es? Vielleicht sollte ich mir das mal anschaffen. Von postnataler Depression will ich bei mir nicht sprechen, aber ich denke schon nahezu täglich an meine Erlebnisse und sauge jeden Artikel zum Thema Geburt auf. Ob das normal ist, weiß ich nicht... :confused4:

Klar ist das normal, ich finde eine Geburt ist fast wie ein Todesnaherlebnis, die Jungs gehen dafür in den Krieg, um so extreme Gefühle zu haben :P

Nein ehrlich, es ist extrem und oft traumatisch, klar kehrt die Seele immer wieder dahin zurück.

Diese Therapeutin liegt für mich quasi am anderen Ende von Deutschland. Wie bist du an sie heran gekommen, und wie rechnet sie ab? Hat doch als Autorin bestimmt regen Zulauf, oder?

Liebe Grüße,

mia1911

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