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nach der Geburt arbeiten gehen?

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Lena85

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Ich habe mal ne frage und die kann ich obwohl ich kein Baby habe, nur die Fragen, die natürlich eines haben!! :-)

Wie habt ihr es geschafft, wenn Mann das Babyjahr genommen hat und ihr arbeiten gehen wolltet?

Ab wann ich wieder wenn auch nur für wenige Stunden arbeiten?

zwei Wochen nach der Geburt oder drei?

Wäre wöchentlich, zwar sehr wenige Stunden, aber einige müsste ich schon weg und will natürlich, selbst wenn ich noch nicht schwanger bin planen :rolleyes:

Gruß leni!!

und danke für die Antworten

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Der Mutterschutz ist nach der Geburt doch 8 Wochen, oder nicht? Weiß es nicht so genau, da ich kein Mutterschaftsgeld bekommen hab, da spielt es keine Rolle. Jedenfalls darf dich in dieser Zeit des Mutterschutzes gar niemand beschäftigen.

Im Mutterschutz vor der Geburt darf man arbeiten, wenn man sich denn dazu in der Lage fühlt und unbedingt will, aber nach der Geburt nicht.

Wenn du dich zu früh wieder zu sehr belastest, kannst du Schäden anrichten, sie alles Geld der Welt nicht wert sind.

Weißt du, das kann man sehr schlecht planen. Unheimlich viel hängt davon ab, wie die Geburt selber verläuft, und das weiß man vorher einfach nicht. Manche Frauen fühlen sich nach 2 Wochen vielleicht wirklich so fit, dass sie wieder arbeiten gehen würden. Andere haben wochen- oder gar monatelang mit den Folgen der Geburt zu kämpfen (z.B. durch einen hohen Blutverlust und Eisenmangel, oder ein KS der nicht ordentlich verheilt, oder einfach nur die Anstrengung einer langen schwierigen Geburt). Es ist nicht alles vorbei, nur weil das Kind nun draußen ist. Der Körper braucht eben seine Zeit, sich von SS und Geburt zu erholen.

Dann kommt auch noch dazu, ob du stillen möchtest. Bei vielen Frauen dauert es länger als 2 Wochen, bis das gut klappt und sie mal abpumpen können für die Zeit, wenn sie mal nicht beim Kind sein können.

Ist aber sehr positiv, dass du dir jetzt schon so viele Gedanken machst :)

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Ich bin ja noch im Studium und werde nächstes Jahr mit dem Pflichtteil hoffentlich im März/April fertig.. Mai,Juni,Juli soll baby kommen,

hoffentlich klappt es bald :(

Ich muss dazu sagen, dass ich nicht fest angestellt werde und bis Oktober noch als Praktikant "mit arbeiten werde." Ab Oktober dann festen Sitz in der Firma :-))

Viel mehr werde ich mich mit der Marketingfirma, welche von meiner Firma (wo ich noch Praktikant bin) beauftragt wird, mehr oder minder oft zusammen setzen müssen.

Und natürlich wöchtliche/14-tägige Fortschritte präsentieren. Wenn ich dann zwei Wochen ausfalle okay, aber in der dritten Woche wärs schon wichtig, wieder stehen und mindest ne halbe Stunde was präsentieren zu können.

Also nicht voll arbeiten, nur wenige Zeit. Außerdem falls sich was im Studium ändert, ist ja heute gar nichts neues mehr :rolleyes: auch dort aufkreuzen zu müssen.

Er bleibt sofort daheim, wenns Baby draußen ist! :D

Stillen weiß ich nicht, habs früher schon nicht gewollt

und wenn ich wenig Milch habe, dann gebe ich lieber auf und lasse ihn ran..

Na ja, ich meine.. ist ja keine richtige Arbeit mehr am Schreibtisch über Stunden (das meiste mach ich daheim) und dann gehen wir halt im Sommer an den See, die kleine ablenken oder schnarchen bringen und ich arbeite dort meine Unterlagen durch. Wobei mein Ziel ist bis dahin fast alles schriftlich fertig zu haben... und die Verteidigung will ich auch vorbereiten..

ich frag mich halt nur, ab wann ich wieder gerade stehen und länger stehen kann und mich einiger Maßen gut fühle..

:-)

Danke euch Mädels

P.S: Es klingt als wäre ein Baby keine große Veränderung, doch es wird eine rießige!! Er hat gesagt, er ist ebenfalls 24 Stunden da, habe ne Familie, die hilft und ich denke wir schaffen das...

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Entschuldige, aber es klingt, als ob du dein Baby mal eben so mit in deinen Terminkalender reinquetschen willst :o

Gut, andere Mamas kriegen das vielleicht hin, aber ich konnte in den ersten Wochen nach der Geburt kaum geradeaus gucken vor Müdigkeit und Stress mit dem Kind. Zumindest beim ersten war es doch heftig. Sie hatte Koliken und stundenlang geweint, das hätte ein Elternteil allein nicht bewältigen können. Und hilft dir die Familie auch nachts um 3, wenn dein Baby nach dem Trinken ewig nicht wieder in den Schlaf findet?

Also an konzentriertes Arbeiten wäre da nie zu denken gewesen. Es fiel mir schon in der SS schwer, meine Gedanken zusammenzuhalten. Das ist hormonbedingt und trifft die allermeisten Frauen. Aber es gibt hier auch unsere Supermama Bianca81, die hat kurz vor der Entbindung noch Klausuren geschrieben. So sind aber die allerwenigsten, denke ich.

Mir kommt es so vor, als hättest du noch gar keine richtige Vorstellung davon, wie sehr eine SS deinen Alltag beeinflusst und dich belastet. Es läuft ja auch nicht immer alles glatt.

Du wirst nicht so weiterarbeiten können wie bisher, dem ist auch nicht mit Willensstärke beizukommen. Dein Körper wird dir Grenzen setzen, an die du dich gewöhnen musst, sonst schadest du dir und dem Kind.

Und nach der Geburt ist es eben nicht sofort wieder wie vor der SS.

Sei mir nicht böse, aber vielleicht ist momentan doch nicht der richtige Zeitpunkt für ein Kind, wenn du so sehr eingespannt bis, dass nichtmal 2 Monate Pause drin sind.

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Sehe das genauso wie Melanie.

Ich selber bin bis zu einem bestimmten Zeitpunkt der SS noch zur Abendschule gegangen und glaube mir,es wurde von Tag zu Tag härter,auch weil einem viele andere Dinge im Kopf rumschwirren.Dazu noch Übelkeit,bleierne Müdigkeit,etc...

Klar gibt es Frauen,die gar keine SS-Beschwerden haben und bis zur Geburt top fit sind,aber davon sollte man nicht ausgehen,weil es der seltene Idealfall ist.Die meisten sind dann doch froh,wenn sie im Mutterschutz sind oder so wie ich ein Arbeitsverbot vom Arzt bekommen.

Bei meiner ersten SS war ich 16 und eigentlich top fit und ich brauchte dennoch gute 3 Monate um mich wirklich von der Geburt zu erholen,obwohl ich ne traumhafte Geburt und auch SS hatte.Ganz davon ab hätte ich mein Kind nie im Leben am Anfang "alleine" lassen können.

Ich kenne viele,die genau so dachten wie du,aber keine davon hat es so durchgezogen,weil dann trotz Partner und vorherigen Absprachen das Kind wichtiger war,bzw sie einfach zu fertig waren und sich monatelang erholen mussten.Nein,ich will dir nicht unterstellen,dass dir dein Kind unwichtig wäre,aber ich glaube du denkst wirklich,dass alles so einfach wäre und ich denke auch das Gleiche wie Melanie,dass bei deiner Planung alles zu rosig aussieht und du das Kind in den Terminkalender quetschen willst.

Glaub mir: Ein Kind und alles was damit zu tun hat,ist im Großen und Ganzen unvorhersehbar und ich würde mich NIE auf eine Planung verlassen,die schon vor einer SS gemacht wurde.Denn 1. kommt es anders und 2. als man denkt...

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Hmm...den Mutterschutz (8 Wochen nach der Geburt) solltest Du schon abwarten. Denn wann wer wieder fit ist,ist ja bei jedem unterschiedlich.

Einige wenige Babys schlafen gleich durch und bei anderen ist an Schlaf nicht zu denken.

Also mir ging der viel Besuch die ersten 6-8 Wochen schon ziemlich auf den Geist. (es war fast jeden Tag irgendwer da) Ich wollte einfach nur meine Ruhe...

Warte doch sonst noch ein bisschen mit der Kinderplanung :rolleyes:

Liebe Grüsse Kricheline

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Du wirst in den ersten 8 Wochen NACH der Geburt keine Chance haben - jeder Arbeitgeber der dich in der Zeit beschäftigt macht sich sogar strafbar!!!

Also streich es aus deinem Kopf, und überhaupt ... wenn du nichtmal 8 Wochen daheim bleiben kannst ohne dir Sorgen um deinen Job machen zu müssen - wie ist es denn dann wenn der/die Kleine mal richtig krank wird und ins KH muss - das wird nicht so leicht alles.... viele Mäuse hier werden nicht nach 5 tagen sofort entlassen sondern müssen noch im KH bleiben - und dann?? Oder später wenn er/sie was älter ist ...

Wenn dein Job so fordernd ist solltest du dich entscheiden - weil ein Kind ist auch sehr fordernd... und es kommt ja nicht nur darauf an ob dein Mann nu da ist - viele Kinder wollen, gerade wenn sie krank sind nur zur Mama, und dann? Willst du dann trotzdem arbeiten gehen? Das hat nix damit zu tun dass ich es deinem Mann nicht zutraue - aber glaube mir, du als Mama hast eine ganz besondere Beziehung zu diesem Kind und es zu dir - die kann ein Papa, mag er sich noch so kümmern und auch toll meistern, niemals erreichen ... das ist einfach so! Von der Natur eingerichtet ... versteh das nicht falsch, ich bin nicht gegen arbeiten als Frau und Kinder haben - aber ich denke schon, dass gerade zu Anfang irgendwas doch zumindest nicht 100% gemeistert werden kann...

Und ich denke auch du stellst dir das ein wenig zu leicht vor - ich hatte wirklich eine Traumgeburt, mein kleiner Sohn schlief von Anfang an durch, was die absolute Ausnahme ist, ich sah nach einer Woche aus als wär nie was passiert und fühlte mich auch so - solange ich nicht in Stress geriet oder Termindruck hatte!

Der Körper braucht diese Zeit einfach, selbst wenn alles glatt läuft wie bei mir - jetzt erst, mein Sohn ist jetzt 11 Wochen, jetzt ist es so, dass ich auch körperlich und vor allem seelisch belastbarer werde!

Ich wollte auch wieder ins Büro, so ca. 6 Stunden die Woche - also 2 mal 3 Stunden - aber ich mach es nicht, ich krieg es vorerst nicht hin!

Und ich bin eine erfahrene Mami, mach den Job schon 6,5 Jahre, seh das alles also viel gelassener als eine "Neumami" - und oh ja da gibt es einen Unterschied!

Und vor allem, wie auch schon gesagt - man kann vorher immer sagen, hach ja mein Mann macht das schon - die Gefühle nachher und der Mutterinstinkt sind nicht zu unterschätzen - so manch eine hier hat auch gedacht, schnell wieder arbeiten gehen, mir fällt die Decke auf den Kopf, will nicht zu Hause bleiben etc.... und haben ihre Elternzeit verlängert

Du solltest dir Zeit nehmen für dein Kind - das ist es was es braucht - Zeit! Gerade zu Anfang.... sonst sicher dir die Stelllung in der Arbeit und plant dann ein Kind - du bist noch soo jung (denke mal 22 nach LENA85 zu urteilen) Kinder bekommen kannst du immer noch...

und noch was so als kleine Lebensweisheit - plane nicht so weit voraus .. ich hab schon gegrinst als ich gesehen hab, dass ihr im NOVEMBER 2008!!! heiraten wollt - bis dahin kann noch soooo viel passieren..... nicht dass ich nu sage ihr werdet es nicht tun, vll gibt es auch einen Grund warum genau ERST da - aber es liest sich schon komisch! *lach

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Und musste schon in der SS festellen, es läuft einfach nicht nach Plan. Musste die letzten Monate liegen wegen vorzeitige Wehen. Die Geburt war echt eine Traumgeburt, die ist jetzt 3 Wochen her, und ich Könnte jetzt nicht arbeiten. Die Nat schmerzt, und mein kleiner will jede 2 Stunden essen... selbst wenn Papa das übernimmt ( er wacht von baby geschrei viiiiiiiel später auf) könnte ich nicht durchschlafen, ich hör ihn schreien. Er hat blähungen.

Es muss natürlich nicht so kommen, aber es kann so kommen. also vorher entscheiden, kann ich 8 Wochen ausfallen, oder ist mir der Job wichtiger? ( Was ich durchaus verstehe). Dann lieber etwas warten, muss ja nicht ewig sein, wenn du dann in der Firma richtig angestellt bist, kanst du ja immer noch ein baby planen, wo du für dich und dein Baby auch die 8 wochen Mutterschutz geniesen kanst!!

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geh am besten einmal zur studienberatung. die zeigen dir die möglichkeiten auf. und zur planung... arbeit, studium und schwangerschaft hatte ich auch anders geplant.

die kurse musste ich abbrechen und 4 monate vor der geburt konnte und durfte ich nicht mehr arbeiten.

ich habe nach dem mutterschutz wieder angefangen zu arbeiten. ganz wenig, aber so richtig fit (körperlich gesehen) war da immer noch nicht.

wenn du schwanger werden möchtest, dann räum dir und deinem kind auch bitte die zeit ein, die ihr brauchen werdet.

alles ist definitiv nicht gut unter einen hut zu bringen: viel lernen, viel arbeiten und ein baby.

lieben gruß und alles gute

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Ich danke euch für eure Antworten.

Sicher ist es anders rüber gekommen als ich es vielleicht meinte.

Natürlich muss ich mir die Zeit nehmen,

wenn ich und mein Kind sie brauchen,( Beispielsweise bei Problemen)

Ich wollte euch Mamis einfach nur fragen, wie ihr es so verarbeitet habt.

Auch wenn ich die jenige bin, die das Kind bekommt ist es für meinen Partner auch eine Veränderungen und ich frage mich, was machen die Mädels deren Partner eine/zwei Woche frei bekommen und danach arbeiten müssen?

Sie bekommen das Kind abends/nachts mit und es geht nicht spurlos an den Männern vorbei. Bei mir ist es einfach umgedreht und ich hoffe natürlich darauf, dass es meinem Kind gut geht und mir ebenso.

Die Männer müssen sogar voll arbeiten und haben das Problem dann abends zu nem Baby was vielleicht die Nacht schreit nach Hause zu kommen.

Bei uns bin ich am Tage vielleicht am arbeiten und mal ne Stunde weg und mein Freund den ganzen Tag daheim.

Finde es sehr schön so.

Gruß Lena!

P.S: Ich habe mehrere Jahre gewartet und mein Ex wollte nie heiraten, nun habe ich jemanden der mich möchte und wir müssen warten, da ich sonst kein Bafög mehr beziehen werde, würden wir heiraten (er verdient zu viel) erhalte ich keinen Cent.

Daher haben wir uns auf den termin geeinigt, was er ja nicht wissen konnte als er mir den Antrag so völlig spontan gemacht hat :-)

Ich möchte unbedingt am 17.11 heiraten und wenns dieses Jahr nicht geht, dann wird es nächstes Jahr gehen.

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Mir ist noch eingefallen: wenn du wissen möchtest, wie eine SS das Allgemeinbefinden und die Belastbarkeit in der Arbeit beeinflusst, dann frag doch mal am besten die Herbstmütter 2007 und die Wintermamas 2007/2008, die erleben es ja nun gerade hautnah.

Und wegen dem Arbeiten sofort nach der Geburt und der schlaflosen Nächte für den Papa, wenn er voll arbeiten muss: er war ja auch nicht schwanger und hat das Kind nicht geboren. Beides ist eine große Belastung für den Körper. Und die Umstellung zurück auf "nicht-schwanger" auch.

Ich wünsche dir, dass alles so klappt, wie du es dir nun ausmalst. Und dass du auch wirklich so viel Zeit mit deinem Kind verbringen kannst, wie für euch beide gut ist. Es wäre nämlich jammerschade, wenn du dir später Vorwürfe machen würdest, weil du die Anfangszeit mit deinem Kind nicht genug genossen hast. Diese Zeit bringt dir niemand wieder.

Dass es den Vätern in den allermeisten Fällen so geht, ist kein Argument. Es geht hier um dich, nicht die Männer allgemein. Es geht um deine Gefühle für dein Kind.

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hi,

wie hier schon gesagt wurde nach der Geburt besteht 8Wochen beschäftigungsverbot.

Also ich hatte eine Traumschwangerschaft und eine Traumgeburt. Hatte keine Probleme und hätte auch vielleicht bis zum Schluss arbeiten gehen können, aber ich wollte die Zeit noch für mich genießen und auch noch mich vorher mit Freunden treffen.

Nach der Geburt ging es mir sehr gut und ich bin am 10. Tag schon durch die Gegend gelaufen und war einkaufen. Leider hatte ich nur bis zum Mutterschutz einen Zeitvertrag, also hat sich die Frage bei mir nie gestellt, dass ich schon so kurz nach der Geburt arbeiten gehe.

Jetzt habe ich allerdings das Job-Angebot meines Lebens bekommen, bin zwar erst 27 aber das ist echt nicht schlecht und bekomme ich auch nicht wieder. Ich bin schon am überlegen, ob ich das mache. Die Maus ist grad mal 3Monate alt. Jedenfalls habe ich beschlossen zu dem Vorstellungsgespräch zu gehen und höre mir das an. Eigentlich könnte ich die Maus dort mit hin nehmen(Kinderkrippe ich Erzieherin), wenn die damit einverstanden sind.

Aber genieße echt die Zeit mit dem Zwerg und mach dich nicht verrückt, lass es auf die zukommen. Dann siehste ja auch wie es läuft und kannst dann entscheiden

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Liebe Lena,

Du erinnerst mich sehr an mich...:D

Ich wollte auch unbedingt alles auf einmal durchziehen und hatte ÜBERHAUPT kein Verständnis für all diese "Glucken", die ein Jahr zwischen Windeln und Brei verschwanden... Also nicht dass Du uns das unterstellt hättest, aber so dachte ich früher. Ich war fest davon überzeugt, dass ich kurz nach dem Gebähren erst einmal meine emails checken würde und locker schon mal ein bisschen nebenher arbeiten würde...

Zumal ich selbst ein Papa-Kind bin: Meine Mutter hat nach dem Mutterschutz gleich weitergearbeitet, und das nach einem Kaiserschnitt. Mein Vater blieb zuhause und gab uns die Flasche, also genauso wie Du es planst.

Ich hatte mir fest vorgenommen, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie aller Welt zu demonstrieren, auch im Babyjahr... Die Französinnen sind da doch schließlich auch viel cooler als die altmodischen Deutschen...

Es kommt bei mir noch besser: Ich dachte mir, ich wickel mir mein Baby mal eben um den Bauch, und dann heirate ich mal kurz meinen Mann, und die Taufe machen wir auch mal so nebenbei...

Ich würde meinen Mann so gern nochmal heiraten, nur um das im wachen Zustand zu tun, und nicht in einem Delirium von Übermüdung und Depression und Beckenbodenschmerzen, und das vier Monate nach der Geburt! (KS)! Ich kann meiner Mutter bis heute nicht verzeihen, dass sie mich nicht von diesem Größenwahn abgehalten hat...;)

Ich hätte nie gedacht, dass ich mich körperlich und seelisch mal so komplett anders und erschöpft fühlen würde wie nach der Geburt! Ich hab komplett unterschätzt, wie sehr einen die Natur "ausbeuten" muss, um einen neuen Menschen hervorzubringen und in der ersten Zeit zu nähren! Und ich hätte nie gedacht, wie unreif ein Baby ist und wie sehr man ihm helfen muss, sich selbst regulieren zu lernen.

Dieses ganze Kinderkriegen hat mich als berufsorientiere Person total herausgefordert, in meinem ganzen Selbstverständnis. Ich habe mich so unter Druck gesetzt, schnell wieder anzufangen zu arbeiten. Das hab ich auch getan, es ist auch alles toll gelaufen, ich war nach 8 Monaten wieder dabei. Aber ich habe gelernt, mit mir selbst etwas nachsichtiger zu werden... Und frag nicht, wie man sich fühlt nach dreimal in der Nacht aufstehen wegen Stillen/ Zahnschmerzen/ Schnupfen und eigener Erkältung, und dann zur Arbeit schleppen, Halleluja...

An Deiner Stelle würde ich erstmal versuchen, beruflich so weit Fuß zu fassen, dass Du Dir eine Auszeit gönnen kannst zumindest für den Fall, dass Du z.B. eine postpartale Depression wie ich kriegst. Oder dass Du ein Schreibaby bekommst. Oder merkst, Du musst Dich erstmal berappeln. Je mehr Druck Du aus Deinen Planungen rausnimmst, desto größer ist die Chance, dass Du Dich doch schnell berappelst. Aber mit Kinderwagen durch die Gegend zu schieben und insgeheim zu denken, was für eine Zeitverschwendung, was tue ich hier eigentlich, sich also im Grunde gar nicht auf die neue Person im Leben einzulassen, und danach klingt das bei Dir, das macht echt keinen Spaß, das musste ich bitter erfahren...

Ich will nicht sagen, dass Deine Planungen schlecht, doof, unsinnig, unrealistisch seien, wie gesagt, bei uns ist es genauso gelaufen, und mit wem habe ich das bessere Verhältnis? Mit meiner Mutter! Aber das klingt alles nach ganz ganz großem Druck, ein Kind bedeutet aber komplette Entschleunigung! Um nicht zu sagen Stillstand... Und den annehmen, gar genießen zu lernen, das hat mich so gekostet! Und gleichzeitig bin ich so dankbar, dass mich das Leben das gelehrt hat.

Mein Gott, wie pathetisch...

Liebe Grüße Dir...nordschmusel

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