Geburt von Matthias am 17.02.1997

[Freesurfer]

Ich war 13 Tage über dem Termin als Matthias endlich geboren wurde. Mit jedem Tag über dem Termin kam ich mir immer dicker und dicker vor. Dann auch noch jeden 2. Tag zur Ärztin. Ich wurde Freitags an den Wehentropf gehängt um zu sehen wie es meinem Kind geht. Ich hatte aber von vornherein gesagt, daß bei mir nichts normal ist und auch dabei nicht sein kann. Ich bekam meine ersten leichten Wehen bei 46 ml Wehenmittel/Stunde. Das ist eigentlich die Dosis, bei der "normale" Frauen ihre Kinder bekommen. Nachdem ich 56 ml/Stunde hatte wurde ich wieder abgehängt und konnte dann nach Hause gehen. Zuhausse hat sich dann der Schleimpfropf gelöst, Wehen kamen aber keine. Ich hatte dann zwar noch in der Klinik angerufen, die meinten aber, ich bräuchte nicht zu kommen, das sei nach den Wehenmitteln normal. Sonntags mußte ich dann wieder zum Sonntagsdienst in der Klinik, da wurde dann auch eine Fruchtwasserspiegelung gemacht (da war dann der Muttermund endlich ca. 2 cm offen), dabei war aber alles normal. Danach sind wir noch gemütlich zum Essen gegangen und spazieren. Abends so gegen 22.00 Uhr bekam ich plötzlich Bauchkrämfe und mußte ständig auf's Klo rennen. Danach war dann der Darm aber auch wirklich leer. Als ich mich dann ins Bett legen wollte, kamen dann auch schon die richtig kräftigen Wegen. Am Montag um 5.20 Uhr war dann Matthias geboren. Leicht war es allerdings nicht. Der Muttermund hat sich in einem Zeitraum von ca. 45 Minuten um 5 cm geöffnet. Ich war da dann allerdings schon für den OP zum Kaiserschnitt vorbereitet, da ich vor lauter Wehen fast nicht mehr atmen konnte. Der Frauenarzt ist dann auch erst noch gekommen und meine "da machen wir keine OP mehr, das Kind kommt von selbst. Und der Muttermund ist ja auch schon bei knapp 8 cm" Der Hebamme sind fast die Augen aus dem Kopf geflogen. Damit hätte keiner von uns gerechnet. Aber ich war ganz froh, daß ich keinen Kaiserschnitt bekam.

Petra