Eriks Geburt am 30.05.1999

[Freesurfer]

Unser Sohn war "ausgerechnet" für den 18.5.99. Natürlich tat sich nichts und nach zehn Tagen wurde ich ins Krankenhaus eingewiesen. Dort wurde nochmal einen Tag abgewartet, aber nichts geschah. Am nächsten Morgen wurde die Geburt dann durch ein Vaginalzäpfchen eingeleitet und mein Mann und ich waren total aufgeregt. Nach eineinhalb Stunden setzten dann plötzlich die künstlichen Wehen ein, jede Minute und das fünf Stunden lang. Ich bin die ganze Zeit gelaufen und dabei waren sie ganz gut auszuhalten, nur während der CTGs im Liegen tat es ziemlich weh. Nach diesen fünf Stunden ließ ich mir eine PDA geben und fühlte mich dann super. Aber unserem Söhnchen gefiel es einfach zu gut in Mami´s Bauch. Ich kam dann an den Wehentropf, doch es ging nur langsam voran. Nach insgesamt siebeneinhalb Stunden öffnete die Hebamme die Fruchtblase, doch auch das beeindruckte Erik nicht; ihm ging es prächtig. Gegen 23.30 Uhr, es waren jetzt zwölfeinhalb Stunden seit der Einleitung vergangen, wurde dann die Saugglocke eingesetzt, denn trotz Presswehen schaffte ich es nicht, ihn alleine auf die Welt zu bringen. Das lag daran, daß er in der "hinteren Hinterhauptslage" lag, d.h. mit dem Kopf nach unten, aber das Gesicht nach vorne statt nach hinten. Hebamme und Arzt meinten, das hätte ich alleine nur schwer geschafft und ich hatte auch kein Problem damit. Es war der bewegendste Moment unseres Lebens, als Erik bei Blitz, Donner und Stromausfall (ein richtiges Sommmergewitter tobte) auf meinen Bauch gelegt wurde und im November hoffen wir wieder auf so eine schöne Geburt!! Mein Mann war auch wirklich klasse, hat sich ganz zurückgehalten, war aber sofort da, wenn ich ihn nur angeschaut habe. Denn es war sehr heißes Wetter und ich wollte keinen direkten Kontakt, weil ich das Gefühl hatte, vor Hitze einzugehen. So schöne Erinnerungen an die Entbindung wünsche ich jeder Mami!!

Nicole