Geburtsbericht Tina 1990

[Freesurfer]

Es war eine sehr mit Angst durchlaufene Schwangerschaft, denn wie Ihr unter Sternenkinder lesen konntet, hatte ich kurz vor dieser Schwangerschaft ein Baby verloren.

War echt froh, als der Geburtstermin immer näher rückte.

Ich telefonierte noch eben mit meiner Schwester, und meinte so ganz neben bei:"Öhm ich glaube es ist besser, wenn mein Ex den Kleinen zu meiner Mama bringt, denn ich denke da möchte heute noch jemand auf die Welt."

Meine Schwester lachte und fragte ob sie denn wieder vorbeikommen sollte, denn beim Ersten war sie ja auch dabei.

Alles verlief so schnell, das dazu gar keine Zeit mehr war.

Also den Kleinen angezogen und ab zur Oma, die ca, 15 Minuten von uns weg wohnte...

Ihr glaubt garnicht wie schlimm diese 30 Minuten für mich waren, die Wehen wurden immer stärker und ich alleine zu Haus, dann endlich das Geräuch des Schlüssels im Schloß.

Ich stand schon geschniegelt und gestriegelt da, und wir starteten durch.

Die Wehen immer stärker und in kürzeren Abständen sich anmeldeten.

Ich wusste schon garnicht mehr wie ich im Auto sitzen sollte.

Angekommen im KH, konnte ich kaum noch aus dem auto aussteigen. Zum Glück direkt vor dem KH einen Parkplatz gefunden hatten.

Der pfördner dann noch so doof fragte:"Wo wollen sie denn hin? Ist es wirklich schon soweit?" ich wäre ihm am liebsten an die gurgel gesprungen...

Da ich ja wusste wohin ich musste, wies ich meinen Ex den Weg an.

Kaum oben angekommen und mit ach und krach noch auf die liege gepackt, platze die Fruchtplase, und die Hebamme brachte mich sofort in den Kreissaal.

Da hatte es jemand sehr sehr eilig denn seit den Wehen bis zur Geburt vergingen gerade mal ca. 4 Stunden, bis meine kleine Tochter die Welt erblickte.

Ein zu fall war es, da wir wieder mal an einem Sonnstag um 0:30 Uhr im KH waren um unser zweites Kind auf die Welt zu begleiten, und mein Mann hatte keine zeit zu verschwinden, war also gezwungenermaßen bei der Geburt dabei.

Als endlich unsere Tochte *Tina* am 02.07.1990, um 2:43 Uhr, 3530g, 52 cm groß das Licht der Welt erblickte.

Überglücklich und erleichtert schaute ich zu Ihr herüber, als mein Ex sagte:"Sie hat ja feuerrote Haare."

Ja in der Tat das hatte sie, aber das lag daran, das der Vater selber einen rötlichen Stich im Bart hatte *lach* also kein wunder. *oder*

Da diese geburt acuh wieder ohne Darmschnitt und Co durchgeführt wurde, wollte ich bereits am Mittwoch nach hause, mit der kleinen Lady, damit endlich der große Bruder acuh mal seine Schwester sehen konnte.

Alles war fertig gepackt, und ich wartete nur noch auf die Tina, die bei der Abschlußuntersuchung war.

Der Arzt kam heraus, schaute mich an, und verkündete mir, das er schön den KW bestellt hätte, da sie sofort verlegt werden müsse.

Wie aus allen Wolken gefallen nach ich die Diagnose entgegen. "Gelbsucht"

ICh setzte alle Hebel in bewegung, damit ich mit Ihr fahren konnte in das nahe gelegene KH, und besorgte mir dort sofort ein Zimmer, das mir gerne zur Verfügung gestellt wurde.

Drei Nächte blieb ich mit Ihr in der Klinik, sie bekam eine Infussion in den Kopf, obwohl mich die Schwester rausschicken wollte, blieb ich bei Ihr, denn ich wollte das sie weiß, das Mama für sie da ist.

Die Infussion hat Ihr geholfen und sie begann wieder an der Brust zu trinken, das war ein gutes Zeichen, denn dann ging es aufwärts mit Ihr.

Es war eine harte Zeit und Dennis durfte sie nur durch die Scheibe sehen.

Aber zum Glück ging alles gut ;-)