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Plazenta Praevia

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Gast bubu89

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Hallo zusammen!

Bei mir wurde leider eine Plazenta Praevia festgestellt, verdeckt den Muttermund total und somit ist keine normale Geburt möglich, wenn diese nicht nach oben wandert:(

Ich weiß, dass es bei dieser hin und wieder mal zu Blutungen kommen kann. Jetzt hab ich aber gelesen, dass das auch lebensgefährlich sein kann:eek: Ist es denn wirklich so schlimm? und warum kann es lebensgefärhlich werden:confused:

Kennt sich hier jemand damit aus? War oder ist in derselben Situation?

Man sollte ja auch auf GV verzichten, aber davon hat mir die Ärztin in der Klinik nichts erzählt:confused:

Liebe Grüße!

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Hallo bubu,

ich habe ja auch eine Placenta Praevia, allerdings eine Placenta Praevia marginalis.

* Placenta praevia marginalis = Nur der Rand des Mutterkuchens liegt nahe am Gebärmutterhals, bedeckt diesen aber nicht

* Placenta praevia partialis = Der Mutterkuchen liegt teilweise über der Öffnung des Gebärmutterhalses

* Placenta praevia totalis = Der Mutterkuchen liegt komplett über der Öffnung des Gebärmutterhalses

Leider bin ich auch nicht so ganz gut informiert, aber mit den Blutungen habe ich ja schon so meine Erfahrungen gemacht.

Weisst Du, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass die Plazenta bei Dir noch hochrutscht? Soweit ich weiss, ist das eher unwahrscheinlich, wenn der Muttermund total von der Plazenta verdeckt wird.

Du musst in der späten SS besser überwacht und engmaschiger kontrolliert werden, da das Risiko einer Plazentaablösung / Unterversorgung bei einer Placenta Praevia höher ist als normalerweise. Ausserdem musst Du bei Blutungen sofort in die Klinik fahren.

Ich würde Dir außerdem raten, nicht zuviel zu googeln, damit macht man sich nur unnötig verrückt. Erfahrungsberichte von anderen Frauen mit einer Placenta Praevia sind eben immer nur Einzelschicksale. Wie die SS bei uns (und jeder anderen schwangeren Frau) abläuft, ist immer ganz individuell.

Alles wird gut!

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Ohje,ich hatte mir das ganze wirklich nicht so vorgestellt... Die Ärztin meinte, dass es noch möglich ist, dass sie nach oben wandert. Aber meine Kleine lag richtig drauf. Als wär die Plazenta das Bett...:( Ich hoff nun, dass sie wirklich nach oben wandert, wenn die Gebärmutter weiterwächst!

Du hast Recht... mit rumgooglen kann man sich echt verrückt machen:o Habe heute einen Termin bei meinem FA. Mal sehen, was er zu sagen hat. Ich nehme alles auf mich zu, Hauptsache ich kann im September mein Baby gesund im Arm halten!!

Liebe Grüße!

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in der 18. woche hieß es im Krankenhaus meine Plazenta wäre viel zu hoch, läge fast auf dem Muttermund, aber die würde zu 99% noch hochrutschen. und das hat sie auch relativ zügig noch getan :)

vielleicht geht das bei Dir ja auch noch, ist doch noch Zeit. Grüße, Linda

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Ich hatte leider eine "Plazenta praevia totalis" - sie war komplett über den Muttermund.

Insgesamt hatte ich vier Sturzblutungen und mehrere kleinere Schmierblutungen während der SS. Anderweitige Komplikationen hatte ich keine. Ledigliche besondere Vorsichtsmaßnahmen mußte ich ergreifen: Mein Arzt verordnete mir strikte Bettruhe (was sich mit einem berufstätigen Mann und einem damals vier Monate altem Baby kaum realisieren ließ) und absolutes Sexverbot. Außerdem empfahl er mir die baldmöglichste Vorstellung in der Geburtsklinik und meinen Aufenthaltsort sollte ich auch in die Nähe der Klinik verlegen, sprich zu meiner Mutter ziehen.

Ich muß dazu erklären, daß ich in Erlangen entbinden wollte, wo auch meine Tochter schon zur Welt kam. Meine Mutter wohnt in Erlangen Ich selbst wohnte aber damals 35 km von Erlangen weg und die nächste Klinik mit Kinderintensiv war in Nürnberg, wo man mich auch ständig hinfuhr, wenn ich den Notarzt von zuhause aus rief.

Die erste Sturzblutung bekam ich nach einem kleinen Spaziergang mit meinem Hund in der 25 ssw. Das Blut floß wirklich wie Wasser an meinen Beinen runter. Wir riefen den Notarzt und bis der kam, legte ich mich flach hin und erhöhte das Becken durch ein untergelegtes Kissen. Beine überkreuzt.

Bis der Notarzt kam, hatte die Blutung aufgehört. Ich wurde trotzdem ins Krankenhaus gebracht. Dort wollten sie mich eigentlich behalten, ich blieb aber nur zwei Tage wegen meiner Tochter. Sie verabreichten mir mehrere Fläschchen Lungen-Reife-Mittel.

Die zweite Sturzblutung hatte ich dann auf der Heimfahrt von meiner Mutter zu mir nach hause in der 27 ssw. Wieder ab ins KKH, wieder blieb ich eine Nacht, wieder hatte die Blutung nach mehreren Minuten von allein aufgehört. Weder in der Klinik, noch mein FA konnte die Ursache feststellen. Mein FA empfahl jedoch, zukünftig auf keinen Fall mehr vaginale Untersuchungen zu machen.

In der 30 ssw hatte ich dann endlich einen Termin zur Vorstellung in der eigentlichen Geburtsklinik in Erlangen. Natürlich machten die dort eine vaginale Untersuchung und leider nicht nur einmal, weil sich Hinz und Kunz das auch mal ansehen wollte.

Einen Tag später - wir waren auf einer Veranstaltung von Jürgen von der Lippe - bekam ich prompt die nächste Sturzblutung auf der Damentoilette. Die Veranstaltung war grad aus und das Damenklo hoffnungslos überfüllt und ich steh da mitten drin. Wegen der Blutung machte ich mir schon gar keine Sorgen mehr - ich kannte den Ablauf inzwischen - aber mir war die Situation maßlos peinlich! Der Notarzt kam und prompt wurde ich wieder in die Klinik nach Nürnberg gebracht. Dort in der Notaufnahme war ich bereits ein bekanntes Gesicht *grins* und vom behandelten Arzt wurde ich mit den Worten begrüßt: "ach, die Patientin, die die Diagnose vorher schon kennt!". Ich fasste das mal als Kompliment auf.

Auch dieses Mal hörte die Blutung bereits nach wenigen Minuten wieder auf und deshalb behielten sie mich gar nicht drin. Ich durfte gleich wieder nach hause.

Bis dahin waren die Blutungen von der Menge her enorm und es kamen meist faustgroße Blutpfropfen heraus, aber keiner wußte, wieso und woher. Aber die Blutungen selbst hörten alle immer nach wenigen Minuten wieder komplett auf, weshalb ich mich langsam beinahe schon daran gewöhnte (die Sauerei hinterher ist halt eklig).

Die vierte Blutung hatte ich dann mitten in der Nacht in der 32 ssw. Ich weckte meinen Mann, weil ich das Bett enorm eingesaut hatte und ging auf die Toilette, um "auszubluten". Doch diesmal ließ die Blutung nicht nach. Ich merkte plötzlich, wie mir schwindlig und furchtbar übel wurde. Ich torkelte ins Wohnzimmer, wo ich dann bewußtlos zusammen brach. Mein Mann rief den Notarzt. Die verabreichten mir ein Mittel zur Kreislaufstabilisation, Sauerstoff und eine erste Bluttransfusion. Die Blutung konnten sie jedoch nicht stoppen. Ab da weiß ich nichts mehr. Mein Mann hat mir hinterher erzählt, was passiert war. In der Notaufnahme in Nürnberg hatten sie keine Zeit zum nachkontrollieren. Ich bekam bereits die zweite Transfusion und wurde postwendend in den OP gebracht, Vollnarkose und das war's dann. 15 Minuten später war mein Kleiner Mann auf der Welt, acht Wochen zu früh, aber dafür gut entwickelt.

Im Nachhinein kann ich nur sagen: Mit den Blutungen ist nicht zu spaßen. Mein Knirbs und ich wären fast hopps gegangen, weil ich zu leichtsinnig damit umgegangen bin.

Die Plazenta ist das am besten Durchblutete Gewebe während der Schwangerschaft und die Gefahr, zu verbluten ist eher hoch, wenn eine Blutung nicht von allein aufhört (wir sprechen hier allerdings wirklich von Blutungen, also keine Mengen, die man einfach mit einer Binde in den Griff bekommt, sondern Blut in Bächen/faustgroße Klumpen/zähe Schleimbatzen in Handtellergröße!!!!).

Ich weiß, das klingt wie die schilderung eines schlechten Horrorfilms - aber wenn dir so eine Blutung zu hause passiert, sieht es hinterher aus, wie in einer Metzgerei nach der Schlachtung!

Leider bringen alle Maßnahmen zur Vorbeugung nicht viel, denn selbst, wenn du dich den ganzen Tag auf dem Sofa ausruhst, können solche Blutungen auftreten. Man kann nur etwas dafür tun, um diese Situation nicht unnötig noch herauf zu beschwören (kein Sex, möglichst viel liegen, etc.).

Wenn du solch eine Blutung bekommen solltest, hilft nur eines: Notarzt rufen und dich flach hinlegen mit erhötem Becken und überkreuzten Beinen, um zu verhindern, daß noch mehr Blut austritt und um die Plazenta davor zu schützen, vom Kind vielleicht noch unnötig abgedrückt zu werden.

Insofern wünsche ich dir von Herzen eine ruhige und komplikationslose Schwangerschaft und gebe dir den Rat, dich schnellst möglichst in der Geburtsklinik vorzustellen und soweit alles klar zu machen, daß auch ein Notkaiserschnitt ohne Probleme durch geführt werden kann (zwecks diesen ewigen Befragungen, etc.).

LG Galoppi

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Hallo Bubu!

Das eine richtige Placenta Praevia hochrutscht, habe ich noch nicht gehört. Aber das will ja nichts heißen.

Bei mir wurde auch eine tiefliegende Vorderwandplazenta festgestellt, das ist allerdings nicht so schlimm und behindert auch eine normale Geburt nicht. Festgestellt wurde das bei mir erst in der 23. Woche, also noch später als bei dir, aber sie ist hochgerutscht.

Du hast noch lange Zeit, dass sie hochrutschen kann und wenn es doch zu einem Kaiserschnitt kommt, ist das sehr traurig, aber auch das wirst du schaffen.

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Huhu,

ich hatte auch eine Plazenta Praevia. Hatte eines morgens in der 29 SSW auch eine Sturzblung und habe seitdem bis zur 34 SSW stark weitergeblutet..einen Tag mal mehr, den nächsten wieder weniger! Lag aber auch im KH, war also in sicheren Händen! Aufstehen durfte ich GARNICHT, nicht mal zur Toilette!

Man sagte mir auch erst ich kann mein Kind nicht auf normalen Wege entbinden! Wehen hatte ich auch schon seit der 29 SSW, bekam dann einen Wehenhemmer intraveniös.. dieser wurde zum Tag der 34 SSW abgestellt und keine 2 Stunden später lag im Kreisaal!

Während der Geburt habe ich nur einmal sehr starkt geblutet und zwar als man den Muttermund kontrollieren wollte! Als sie "ihre Finger wieder rausnahm" kam ein riiießiger Schwall Blut mit raus!

Ich hatte das Glück im Unglück dass die Plazenta kurz vor der Geburt noch ein Stück wanderte - der Muttermund war aber dennoch von ihr bedeckt - aber nicht zugedeckt!

Der Kleine kam auch recht schnell - kaum waren die Füßchen dann auch draußen kam die Plazenta hinterher!

Die Ärzte haben mir damals angeboten es zu versuchen den Kleinen normal zu entbinden, wenn während der Geburt Komplikarionen aufgetretten wären - der OP wäre gleich nebendran gewesen...

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Falls bei mir die Plazenta wirklich nicht nach oben wandert, dann will ich auf jeden Fall KS auch wenn man es auf normalem Weg versuchen könnte.... Das ist mir einfach zu gefährlich:( Ich hatte vor paar Tagen schon vorzeitige Wehentätigkeit, allerdings nicht starke! Wie wirken die Wehen auf die Plazenta???

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Hallo Bubu!

Dadurch, dass deine Plazenta so blöd liegt, können Wehen zu Blutungen führen. Damit ist also nicht zu spaßen, nicht mal mit leichten Wehen. Deshalb soll man eigentlich auch nicht normal entbinden- weil durch die starken geburtswehen die Plazenta zerrissen werden kann und was dann folgt, kannst du dir selbst denken.

Ich würde auch niemals dieses Risisko eingehen und eine normale Geburt versuchen, wenn die Plazenta wie in deinem Fall direkt über dem Muttermund liegt.

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WENN sie DIREKT über dem Muttermund liegt, dann wird dich auch kein Arzt normal entbinden lasse! DAS Risiko ist dann einfach zu groß! Für beide! Kind und Mutter!

Bei mir jedoch hat die Plazenta den Muttermund am Ende der Schwangerschaft nur noch ein bisschen überlappt, deshalb war eine normale Geburt möglich!

Wie Unwirklich schon sagen, bei solch einer Plazentalage können schon die kleisten, meist nichts spürbare Wehen böses hervorrufen!

Ich habe jedes mal staaark geblutet als ich dann wieder Wehen hatte - außer bei der Geburt komischerweise!

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Mach Dich nicht verrückt!

Ich hatte auch eine PP die völlig über dem MuMu lag und bis zur 22 Woche war das Thema gegessen....ALles bestens. Gegen Ende der SS war die Placenta laut Gyn sogar ganz nach oben gewandert.

Blutungen hatte ich auch immer wieder, aber nur leichte und im letzten Drittel gar nicht mehr!

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