Hallöchen, ich habe den Weg hier her gefunden und hoffe auf "Leidensgenossinnen". ;-)
Ich bin Mutter einer 2 jährigen Superzicke (wir stecken mitten in der Trotzphase, HURRA!!!) und erwarte in etwa sechs Wochen die Geburt unserer zweiten Tochter.
Nachdem wir ein gutes halbes Jahr hinter uns haben, in denen unser Töchterchen nur in der Karre ihren Mittagsschlaf gemacht hat, nachdem man eine gute Stunde in der Gegend rum gerannt ist, klappte nun von heute auf morgen das Einschlafen im Bett und wir haben das gut zwei Monate wirklich genossen.
Seit einigen Tagen aber liegt sie wach in ihrem Bett. Zwar weint sie nicht oder so, aber schlafen tut sie auch nicht. Ich dachte nun also, -ok... ist die Zeit in der sie immer Mittagsschlaf gemacht hat vielleicht vorbei - zumal es auch am Abend zunehmend später geworden ist. Aber, wenn ich sie Mittags nicht hinlege dann rollt sie sich irgendwann am späten Nachmittag auf dem Teppich zusammen und schläft vollkommen erledigt ein. Klasse, dann wird es am Abend noch später.
Ich habe in der Schwangerschaft der Großen angefangen zu studieren und komme nun echt in Bedrängnis. Ich muß irgendwie in den nächsten 6 Wochen eine Hausarbeit fertig kriegen (vor der Geburt der Zweiten), doch mir fehlt die Zeit intensiv zu arbeiten, da jeder Versuch am Tage zu arbeiten in meiner Tochter Wutanfälle auslöst.
Leider gibt es hier in Süddeutschland auch keine Loslösegruppen im Kindergarten sowie in unserer alten Heimat, entweder Krippe 5 Tage die Woche mindestens 25 Stunden oder gar nichts. Großeltern, Verwandte und Freunde leben in Norddeutschland und sind keine wirkliche Hilfe. Da wir erst seit wenigen Wochen hier im Süden leben haben wir auch noch kein Sozialesnetzwerk aufbauen können. Die anderen Muttis sind mir noch nicht vertraut genug um einfach mal zu bitten, die Große 1-2 Stunden mit ihren Kinder spielen zu lassen...
Ich hab solange auf mein Studium warten müssen, dass ich einfach nicht bereit bin es an den Nagel zu hängen.
Geht es euch auch so, dass ihr das Gefühl habt euere Kinder mit dem sich ständig wiederholenden Alltag zu langweilen und zu unterfordern? Ich bastel mit ihr, tobe durch den Garten, lasse sie Blümchen pflanzen und Möhrchen sähen, wir gehen zum Kinderturnen und zur Krabbelgruppe, lesen Bücher, gehen viel spazieren und entdecken die Natur, gehen schwimmen, sie darf immer helfen, beim putzen, kochen, backen, aber nichts von alle dem scheint sie wirklich auszulasten.
Ich hätte sogern mal wieder ein müdes, erschöpftes Kind, das am Abend zufrieden ins Bett fällt, aber ich weiß nicht wie ich es noch anstellen soll...
Bin momentan ziemlich ratlos. Vielleicht mögt ihr mir erzählen wie die Tage mit euren 2 (+/-) jährigen Kindern aussieht...
Viele liebe Grüße