Hallo,
grundsätzlich kannst Du alle Fragen Deinem Frauenarzt stellen. Das dürfte normalerweise kein Problem sein.
Bei Dir liegen zwei Probleme vor: 1. die Zuckerkrankheit und 2. die vorzeitige MM-Öffnung. Beide Probleme können ineinander greifen.
Beim Zucker verhält es sich folgendermaßen: Du kannst den zugeführten Zucker aus der Nahrung nicht verwerten und Dein Kind bekommt eine große Menge davon ab. dadurch wird die Insulinproduktion beim Kind erhöht und es wächst zu schnell. Das Problem dieser Kinder ist, sie sind trotz der Größe und des Gewichts organisch nicht "reif". Diese Kinder sind sogar eher unreifer als andere Kinder in der SSW mit folgendem Problem: Insbes. die Lungenfunktion iostz aus kinderärztlicher Sicht bedeutsam. Wenn Dein "unreifes" jetzt Kind zur Welt kommt, besteht die (in der 34. SSW aber sehr geringe) Gefahr dass die Lungenbläschen zusammenfalen und die Beatmung des Kindes notwendig wird. Andere Oragnsysteme sind ebenfalls noch nicht sicher ausgereift. Es kann zur Gelbsucht und anderen Problenmen kommen.
Letztlich ist es entscheidend wie gut Deine Zuckerkrankheit eingestellt ist, welche Zuckerwerte Du hast und wie der Verlauf des Kindswachtums ist (Bauchumfang des Kindes im Ultraschall ist ein hervorragendes Indiz für die Qualität der Therapie).
Die Muttermundsöffnung kommt zustande durch (hier nur eine Annahme da vile Ursachen möglich: z.B. Infektionen, vorherige vorzeitige Wehen) die Größe des Kindes und dem häufig zu vielem Fruchtwasser. Beide fakotren bewirken eine erhöte last auf den Muttermund, der dieser nicht mehr standhalten kann und "aufgiebt".
Folgende Prozedur würde ich vorschlagen: Wenn die Eröffnung des MM weiter gegangen ist, solltest Du unbedingt (wohl oder übel) ins krankenhaus. Ein Risiko sollte vermieden werden. Dort eingeschränkte Bettruhe (zum Waschen und zur Toi. aufstehen erlaubt), zu beginn 500 mg Magnesium in Tablettenform (ggf. bei Durchfall senken) und konsequentes Einstellen der Zuckerkrankheit durch spezielle Diät oder ggf. Insulin und abwarten. Zu Hause hast Du keine Ruhe und Du gehörst in die Hände von Experten, die Dich 24Stunden unter Kontrolle haben. Nach meiner Erfahrung (losgelöst davon, dass ich Dein Risikoprofil nicht kenne) sollte dadurch die grundsätzliche problematik gelöst sein und die Schwangerschaft noch mind. 2 Wochen aufrechterhalten werden können, was Deinem Kind in der Regel sehr gut tut (weenn die Zuckerproblematik gelöst ist !!!!).
Ich wünsche Dir viel Erfolg, und bin mir sicher, dass alle gut wird. Nur nehme das problem nicht auf die leichte Schulter. Im Zweifel: Nummer Sicher.
Gruß Hinsi