Hallo Katharina,
wir haben ein ganz ähnliches Problem mit unserer 22-Monate alten Tochter.
Auch sie leidet seit langem an einer Analfissur, die einfach nicht abheilt. Probleme beim Stuhlgang hat sie schon seit sie ca. 1/2 Jahr alt ist, d.h. sie hat immer geweint dabei. Seit über einem Jahr sind wir jetzt in kinderchirurgischer Behandlung. Anfangs beschränkte es sich auf die Gabe von Laxofalk zur Erweichung ses Stuhls und Mikroklist bei mehr als zweitägigem Zurückhalten des Stuhlgangs. Zusätzlich habe ich sie mit Faktu-Salbe behandelt (mit Einmal-Handschuhen in den Enddarm einmassiert). Hat leider alles nichts gebracht, nach wie vor hatte sie wahnsinnige Schmerzen beim Stuhlgang, hat geweint und geschrien, so dass wir uns im Oktober 04 für eine OP mittels Rektoskopie (unter Vollnarkose) entschieden haben. Hierbei wurde die Fissur ausgeschnitten und der Schließmuskel ein wenig gedehnt. Auch das hat bisher keinen Erfolg gebracht, sie hat nach wie vor Schmerzen, hält den Stuhlgang zurück (was alles nur noch schlimmer macht, da der Stuhl umso härter wird). Vor einigen Tagen war ich mit ihr erneut beim Kinderchirurgen, eine zweite OP sei wohl nicht zu umgehen, da die Fissur wider aufgebrochen ist. Diesmal soll per Laser operiert werden und zusätzlich der Schließmuskel durchtrennt werden. Vor allem dem letzten Punkt gegenüber sind wir sehr skeptisch, wegen möglicher Komplikationen (Inkontinenz).
Wir sind unsicher was wir tun sollen. Einerseits möchten wir ihr so gerne helfen und sie endlich von ihren Schmerzen befreien, die sie bei jedem Stuhlgang hat, andererseits sind wir sehr skeptisch einer erneuten OP gegenüber. Wir haben vor, uns noch einmal von einem Proktologen (der leider nur Erwachsene behandelt) beraten lassen.
Viele Grüsse
Nicole
