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Lieber Kaktus,...

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Gast aoife

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Lieber Kaktus,

Ich möchte nicht dass du irgendwann Depressionen bekommst und eingehst, weil ich dich ständig als Kummerkasten missbrauche...

Also werd ich mich in Zukunft bei einem virtuellen Artgenossen ausheulen.

Es gibt zum Glück immer noch genügend Momente, in denen ich mich für meine "melancholischen Momente" schäme, weil es mir eigentlich wirklich gut geht und ich wenig Grund dazu habe, in Selbstmitleid zu zerfließen, aber hin und wieder sind diese Momente trotzdem da.

Der kleine kleine Bär muss heute entweder schlimme Koliken gehabt haben, oder er hat sich doch bei mir angesteckt. Er hat ganz schön viel geweint heute und sich auch durch nichts beruhigen lassen...

Die einzigen Worte, die ich heute mit anderen gewechselt habe waren, "5 Euro 20"-"Moment, ich glaub das hab ich passend"

"Ich möchte NICHT mit ihnen über die Bibel reden! Außerdem hab ich was gegen Zeugen Jehovas!!!"

Und "Ich wollt mal fragen, wann du heute kommst" - "Gar nicht, ich geh direkt vom Labor zu der Geburtstagsfeier."

Gestern war die Bilanz noch mauer (da standen keine Jehovas vor der Tür)

"10 Euro 39" - "Danke, den Bon brauch ich nicht."

Und als der große kleine Bär nach Hause kam, sagte er zu mir, wie ich so vor ihm stand mit roter Nase und ohne Stimme, dafür alle paar Minuten von Hustenattacken heimgesucht: "Ich glaub, mir ist nicht gut Schatz, ich leg mich hin."

Ich hab den Tee, den ich für uns beide gemacht hatte, dann alleine getrunken...

Ich weiß nicht, was mich dann so lange wach gehalten hat letzte Nacht, das Teein oder das Grummeln in meinem Bauch. Ich hab mir sehr leid getan...

Zum Glück kann man rote Augen auch als Erkältungs-Symptom hinstellen.

Und mein Husten war heute auch schon deutlich besser - gestern hab ich den kkB mit jedem Huster so erschreckt, dass er angefangen hat zu weinen.

Momentan schläft er tagsüber wieder nur auf dem Arm und höchstens 2 mal etwa 10-30 Minuten.

Manchmal fühle ich mich wie von aller Welt vergessen... (kein Schwein ruft mich aaaaaaaaaaaan...)

Ich würd so gern ein paar Tage zu meinen Eltern fahren. Aber das will der gkB nicht und ist sofort tödlich belidigt, wenn ich daas Thema auch nur anspreche. Er sagt, er möchte auch was von seiner Familie haben, aber an Tagen wie gestern und heute würd er doch gar nicht merken, ob wir da sind oder nicht.

Er war früher irgendwie anders. In letzter Zeit denkt er nur noch an sich und seine Doktorarbeit. Ich bin ihm so was von egal geworden. Mir geht es schlecht, den ganzen Tag allein hier zu Hause, das hab ich ihm auch schon oft gesagt. Mir fehlen Menschen um mich herum, mit denen ich mich zwischendurch mal unterhalten kann oder denen ich den kkB mal für 5 min in den Arm drücken kann, um in Ruhe aufs Tö zu gehen. Aber das interessiert den gkB nicht. Er sagt, ich soll halt mehr mit dem kkB spazierengehen, wenn ich mal öfter raus will. Toll!

Mir fehlt meine Mama, die hat immer so tolle Ideen, wie man kleine Pökse beschäftigen kann. Ich geb mir auch Mühe, aber manchmal fällt mir einfach nichts ein. Und dem kkB wird sooo schnell langweilig...

Und ich brauche soooo dringend neue Schuhe und trau mich nicht allein mit dem kkB in die Stadt...

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Hallo,

ich kann Dich gut verstehn.

In solch einer Situation war ich auch, damals mit meinem 1 Kind.

Das war auch der Grund, einer Stillgruppe, später einer Mutter-Kind-Gruppe mich anzuschließen.

Mein Sohnemann war damals in der M.- K.-G. mit seinen 6 Monaten der Jüngste.

Mir hats auf jeden Fall sehr gut getan. Denn hier hatte ich Kontakte geknüpft mit Gleichgesinnten mit denen ich mich auch priv. dann traf.

Ergreife selber die Initiative und mach Dich auf die Suche nach entsprechenden Gruppen.

Hannover ist eine relativ große Stadt, da gibt es bestimmt welche Krabbelgruppen & Co.

Frag einfach mal bei der nächsten Kirchengemeinde nach, die haben Gemeinderäume welche kostenlos Eltern-Kind-Gruppen zur Verfügumg gestellt werden.

Dir wünsch ich viel Kraft und Mut.:P

Alles Liebe

Karina

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Danke für die Antwort :) !

Ich habe deinen Rat quasi schon beherzigt und letzte Woche mit Rückbildungsgymnastik (die anderen 2 Mütter leider irgendwie so gar nicht mit mir auf einer Wellenlänge) und Pekip (die anderen alle sehr nett! *freu*) begonnen.

Leider ist das nächste Pekip-Treffen erst am Freitag. Aber das ist diese Woche echt mein absolutes Highlight - freu mich schon tierisch drauf!

Ich hab halt trotzdem ab und zu zwischendurch meine "kleinen Depris". Und für die hab jetzt diesen Kaktus zum ausheulen. Irgendwie wird es meistens ein kleines Bißchen besser, wenn man es aufschreibt.

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Hallo,

na SUPER.

Das freut mich für Dich!

Sicherlich wird man nicht mit allen Mamis welche man kennenlernt auf einer Wellenlänge sein.

Aber umso mehr Leute man kennenlern, umso eher hat man die Möglichkeit die "Richtigen" kennenzulernen.

Vieleicht entstehn dabei feste Freundschaften - wer weiß.

ALLes Gute und schöne Grüße an Deinen Kaktus

Karina :)

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Liebe Karina!

Nich mal vielen Dank fürs Mutmachen! :)

Lieber Kaktus!

Heute ist ein guter Tag, denke ich, auch wenn ich ihn mal wieder halb verschlafen habe...

Gestern und vorgestern waren einfach schlechte Tage. Und weil ich an schlechten Tagen wenig auf die Reihe kriege, muss ich heute mal kräftig im Haushalt werkeln. Aber, wie gesagt, heute ist ein guter Tag und ich bin hochmotiviert, uns alles schön zu machen hier.

Ich habe Schandmaul laufen und singe eifrig mit, auch wenn die Stimme es noch nicht wieder richtig hergibt.

Und der kkB war heute morgen so ein süßer kleiner Strahlemann. Er guckt so immer so keck und fordernd in die Gegend, als wollte er sagen "Da bin ich! Jetzt denkt euch mal was schönes für mich aus!"

Ich konnte mich heute morgen sogar um 6.30 Uhr schon aufraffen und habe Brötchen geholt und Frühstück gemacht.

Der gkB hat sich tatsächlich bei mir angesteckt und schnieft seit heute morgen vor sich hin. Der einzige, den dieses Virus scheinbar kalt lässt, ist der kkB. Super!

Ich hab grade noch mal "Oh, wie schön ist Panama!" gelesen. Das war früher mein Lieblingsvorlesebuch und ist mittlerweile natürlich völlig zerlesen. Ich hatte als Kind auch die Angewohnheit, Bücher, die ich gern mochte noch mit weiteren Kugelschreiberzeichnungen zu illustrieren. Wenn ich bloß jetzt noch wüßte, was all das Gekrakel bedeuten soll!

Auf jeden Fall find ich die Geschichte jetzt immer noch total süß!

Naja, meine Eltern haben es mir bei ihrem Besuch Anfang des Jahres mitgebracht. Manchmal muss man eben sehr lange Wege gehen, um herauszufinden, wie schön das eigene Leben doch ist...

Wenn ich lese, was manch anderer schon alles hinter sich hat, bekomme ich oftmals ein schlechtes Gewissen. Warum habe ich soo viel Glück gehabt bisher? Ich würde gern anderen etwas davon abgeben...

Ich habe so eine tolle Familie! Der gkB ist der beste Ehemann von allen, auch wenn er momentan sehr im Stress ist, der kkB ist natürlich das süßeste Baby der Welt und meine Eltern sind sowieso toll (nur leider ein bißchen weit weg momentan).

Ich bin übrigens immer noch total platt, wie sehr mein Vater sich doch seit seiner Krankheit zum Positiven verändert hat!

Keiner von uns hätte ja damals gedacht, dass er, der vorher bei jedem Schnupfen tagelang nur im Bett gelegen hat, das alles so gut wegsteckt und so positiv damit umgeht! Und der neue Elan, den er seit der Diagnose an den Tag legt ist auch immer noch da. Er arbeitet so eifrig am Aufbau des Kulturhauses mit, leitet einen Chor und will in Zukunft regelmäßig Unterricht geben. Ich glaube, das macht ihm auch wirklich Spaß.

Ich habe heute das Gefühl, er hatte vielleicht vor der Krankheit ein wenig das Gefühl, nicht genug erreicht zu haben. Ich kann das nachvollziehen. Aber jetzt scheint es ihm wirklich zu gefallen, sein Wissen und Können weiterzugeben und anderen damit eine Freude zu machen. Seine Schüler und Chormitglieder sind auf jeden Fall total begeistert bei der Sache.

Ich bin manchmal ein wenig traurig gewesen, sein Talent nicht geerbt zu haben und früher nie so eifrig beim Üben gewesen zu sein. Ich finde es immer toll, wenn jemand in irgendwas richtig gut ist.

Ich bin ein Mensch, der irgendwie alles ein bisschen kann, aber nichts so richtig. Ich denke, deswegen bin ich auch noch immer ein unruhiger Geist, immer noch auf der Suche nach so etwas wie einer "Bestimmung".

Ich möchte bald wieder anfangen, etwas regelmäßiger Musik zu machen. Vielleicht kann ich ja in 1 oder 2 Jahren wieder in einem Chor singen oder vielleicht (Mein Traum seit ich begonnen habe zu spielen) mit der Klarinette in einem Ensemble spielen. Ich weiß, ich bin nicht gut, aber vielleicht gibt es ja doch noch andere wie mich, die nicht toll spielen, aber einfach gern mal mit anderen musizieren würden...

Was ich nun mit dem Buch machen soll, weiß ich nicht. An schlechten Tagen bin ich oftmals drauf und dran, das Manuskript wegzuwerfen. Ich weiß, ich kann nicht gut schreiben und kein Mensch wird das jemals gerne lesen. Aber irgendwie hab ich mir doch viel Mühe damit gegeben, damals. Und mir gefällt die Geschichte eigentlich immer noch... Ich denke, ich werde das Manuskript doch aufbewahren. Ist immerhin eine nette Erinnerung :) Und soooo viel Platz nimmt es auch nicht weg.

Tja, Kaktus. Jetzt kennst du auch schon mein ganzes Wesen. Die schlechten Tage voller Selbstmitleid und ohne jeglichen Elan und die guten Tage voll guter Laune und voll von Träumen und Plänen.

Ich glaube, DAS habe ich von meinem Vater (wenn er auch die schlechten Tage "am Stück" vor der Krankheit hatte). Ich gehöre einfach nicht zu den starken Frauen, von denen es in meiner Familie so viele gibt. Ich bewundere sie total, aber ich bin nicht so, egal wie sehr ich es versuche. Ich habe nicht diese Selbstsicherheit und das Durchhaltevermögen wie meine Omas, Tanten und meine Mutter. Und so langsam glaube ich auch nicht mehr, dass sich das mit dem Alter noch ändern wird.

Meine Oma hat mit 19 schon genau gewußt, was sie wollte und allen die Meinung gesagt. Ich krieg das mit 24 noch nicht hin.

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Lieber Kaktus,

Die Gymnastik war wieder - anstrengend. Ich weiß danach jedes Mal, dass ich Bauchmuskeln habe (auch wenn man davon sonst nichts merkt) - irgendwas muss ja so wehtun ;)

Ich werd mich jetzt bemühen, wie meine Mitstreiterinnen täglich ein paar Übungen zu machen.

Habe übrigens ein Kompliment bekommen, weil mein Bauch schon wieder relativ flach und straff ist :D (Das tut der kleinen eitlen Eva doch gut!!!)

Ich muss noch mal was schreiben - ging mir gerade so durch den Kopf. Ich bin vor der SS und bis zu einem gewissen Punkt (vielleicht irgendwann im 4. Monat) immer irgendwie davon ausgegangen, dass mein (erstes) Kind eine Tochter wird. Ich hatte auch immer eine lange Liste schöner Mädchennamen parat und in meinen Träumereien kamen wirklich nur kleine Mädchen vor.

Und dann kam dieser Punkt, an dem ich plötzlich dieses Gefühl hatte: "Es wird ein Junge!"

Das hat mich total überrascht und da hab ich mir dann zum ersten mal Gedanken darüber gemacht, dass es ja tatsächlich auch ein Junge werden könnte.

Wir wollten uns ja eigentlich überraschen lassen, was es wird, aber ganz kurz vorm Termin (letzter oder vorletzter US) haben wir es dann doch nicht mehr ausgehalten. Mein FA hat einen schönen sagittalschnitt eingestellt und ich hab "den kleinen Schniepel" (wie meine Hebamme sagt) sofort gesehen.

Unsere Väter wollten übrigens beide lieber als erstes ne Tochter (weil sie beide keine Schwester hatten) und haben sie auch beide bekommen. Der gkB hat immer gesagt, es ist ihm egal, aber so ein kleines Mädchen fänd er schon süß...

Naja, vielleicht nächstes Mal! Liegt einzig und allein an ihm :cool:

Ich habe für mich schon den nächsten guten Zeitpunkt für ein Geschwisterchen für den kkB gefunden. So in etwa 4 - 5 Jahren.

Ich bin ja auch relativ lange Einzelkind gewesen und muss sagen, ich hab die Zeit, in der ich meine Eltern für mich allein hatte sehr genossen. Ich bin trotzdem mit meinem Bruder zusammen aufgewachsen und habe gelernt, was es heißt, Geschwister zu haben, Rücksicht nehmen zu müssen und Verantwortung zu übernehmen, auch wenn viele Leute sagen, dass wir bei so einem großen Altersunterschied ja fast wie 2 Einzelkinder sind. Find ich gar nicht. Mein Bruder hat auch genausowenig eingesehen, dass ich abends länger aufbleiben darf, wie wenn ich nur 2 Jahre älter gewesen wäre...

Ich sollte jetzt langsam mal ins Bett, glaube ich. Verflixt, der kkB hat meinen Tag-Nacht-Rhythmus auch schon wieder völlig durcheinandergebracht.

Gute Nacht, Kaktus!

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Darüber grüble ich heute schon den ganzen Tag immer mal wieder nach...

Irgendwie bin ich "anders". Anders als alle anderen. Und schon immer gewesen. Das muss so sein.

Vielleicht sollte ich lieber sagen: Ich bin wohl sehr eigen.

Ich habe seit dem Kindergarten eigentlich keine wirklich richtig gute Freundin mehr gehabt. Es gab Phasen (besonders zwischen 13 und 16), in denen ich sehr darunter gelitten habe. Aber mittlerweile ist es schon okay so.

Es gab - außer in der Zeit - immer nette Leute in meinem Leben, mit denen ich mich ganz gut verstanden habe, beim Sport, Tanzen, im Chor usw. Aber ich habe mich mit denen nie darüber hinaus getroffen...

War auch nie ein großer Party- oder Disko-Gänger. Mit 15 haben andere Leute angefangen, sich abends zu betrinken, ich habe ein Buch geschrieben. Naja, vielleicht sagt das ja auch schon alles :o

Hab auch schon in diversen Foren alle möglichen Leute angeschrieben, die hier aus der Gegend sind und selbst Aufrufe gestartet. Es hat sich nie jemand gemeldet... Muss also irgendwie an mir liegen. Ich weiß nicht, was es ist...

Ich hatte aber das ganze Studium hindurch 2, später 5 (leider erst im letzten Semester) ganz tolle Kommilitoninnen, mit denen ich mich sehr gut verstanden und mit denen ich auch zusammen gelernt habe.

Und ich habe zum Glück ein gutes Verhältnis zu meiner Mutter. Und seit bald 4 Jahren den gkB, mit dem ich auch über (fast) alles reden kann.

Aber nie jemanden, mit dem ich zusammen ins Kino oder zum Tanzen gegangen bin, oder mit dem ich mich einfach nur getroffen und stundenlang bei lecker Kaffee oder Tee gequatscht hätte. Obwohl ich das immer sehr gern getan habe! (Erst mit meiner Mutter und ihren Freundinnen, später hier in Hannover war ich viel allein im Kino...)

Find ich irgendwie sehr merkwürdig. Ich habe irgendwie das Gefühl, jede Frau (außer mir) hat mindestens eine gute/beste Freundin. Ich glaube, bei Männern ist das vielleicht anders. Eher so wie bei mir: gute Bekannte schon, aber kaum wirklich enge Frende...

Schon komisch, irgendwie...

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Hallo Eva,

sorry dass ich hier in deinTagebuch reinschreibe.

Wollt dir nur sagen, dass du eine sehr schöne Art zu schreiben besitzt und ich mir vorstellen kann, dass das deinem Buch doch sehr zugute kommt - es ist sicher toll geschrieben.

Ich kann dich in vielen Punkten verstehen, denn mir geht es oft genauso...

LG C.

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Hallo ihr drei!

Vielen Dank für die lieben Worte! :)

Ja, Schandmaul sind schon klasse. Je nach Stimmung hör ich am liebsten "Sonnenstrahl", "Dein Anblick", "Willst Du" (wenn ich grad mal wieder schwer in meinen gkB verliebt bin) oder halt die etwas rockigeren Nummern. Herren der Winde, Walpurgisnacht,...

Leider habe ich die neueste CD noch nicht. Aber was nicht ist, ...

Also, in diesem Sinne: Folk You! :P

Lieber Kaktus, ich meld mich heute abend noch mal, jetzt sehnt sich gerade der kkB nach ein wenig Unterhaltung.

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Hab zwar jetzt nur mal Schandmaul aufgeschnappt...

Aber, Schandmaul ist super super gut.

Ich muss fort es ist walpurgisnacht *sing*

Sieh du schöne was ich habe, willst du diesen ring von mir *weitersing*

Ein stück regenbogen...fällt mir der text grad nicht ein *oops**ganz laut sing*

Ach ja

Grüßle

Jasmin

@aoife... ich kenne das gefühl des allein seins ... so ging es mir auch als Leonie damals auf die Welt kam. Du machst das aber vollkommen richtig, geh raus zur Gymnastik, zu Pekip usw.

Babys lieben Wasser...evtl kannst Du dich an einen Babyschwimmkurs anschliessen.

Als meine Maus gut 1 Jahr alt war hab ich sie mit zum Ponyreiten genommen, Ihr hat das nur gut getan!

Pferdenärrisch wie die Mama ist sie zwar heute auch...aber auch Pferdeapfel geschmackstest ist ihr gut bekommen :D

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So, lieber Kaktus, da bin ich wieder!

Ich hab heute so ein bisschen "meinen Philosophischen", glaube ich. Mir sind viele Dinge eingefallen, die ich dir erzählen möchte.

Ich möchte dir von meinen Großeltern erzählen, die, wie wohl auch die Großeltern vieler anderer hier im Forum große Helden sind. Denn sie haben einen Krieg erlebt und überlebt.

Aber zuerst mal eine kleine Anekdote aus meinem Leben:

Heute hat jemand im Forum ein Stück aus einem Buch gepostet. Es geht darin um den Umgang mit Kindern. Deswegen komme ich darauf.

Wir haben uns mal im Religionsunterricht (11. oder 12. Klasse) über das Thema "Zukunft" unterhalten. Jeder sollte einmal aufschreiben, wie er sich seine Zukunft so vorstellt. Dann mussten alle der Reihe nach vorlesen/erzählen.

Die meisten Mädchen wollten entweder Internationales Recht, Philosophie oder Pädagogik studieren, ein paar Jahre arbeiten, "'ne gute Partie abgreifen", heiraten, Haus, Hund und 2 Kinder.

Und dann kam ein Mädchen an die Reihe, die ich bis dato immer für ne ziemlich alberne, dumme Nuss gehalten habe. Ich kannte sie eigentlich gar nicht, war halt in meinem Reli-Kurs und hat immer viel mit ihrer Freundin "rumgegackert" und anscheinend viel "Party gemacht". (Entschuldigt meine Ausdrucksweise, aber genauso wars *schäm* - ja, auch ich urteile natürlich immer wieder Leute vorschnell ab... und tue den meisten mit Sicherheit großes Unrecht damit)

Naja, sie wußte irgendwie noch so gar nicht, was die Zukunft ihr wohl bringen würde, aber nachdem sie etwa 20 mögliche Berufswege, die sie vielleicht ganz spannend fände aufgezählt hatte, meinte sie:

"Aber ich möchte auch gern ein Kind! Ich hab ... so viel Liebe in mir, und die möchte ich jemandem geben!"

Das war ist und bleibt für mich die schönste Begründung für einen Kinderwunsch, die ich je gehört hab.

(Und falls die betreffende Person das je lesen und sich wiedererkennen sollte: Du hast mich komplett vom Gegenteil überzeugt! du bist iner der klügsten Kindsköpfe, die ich kenne ;) )

Nachtrag: Mir sind noch zwei sehr schöne Zitate eingefallen, die in die Richtung gehen: In der unendlichen Geschichte, als Bastian seinen letzten Wunsch und somit wahren Willen findet: Er hatte den Wunsch zu lieben (und wollte seinem Vater vom Wasser des Lebens mitbringen).

Und Maude sagt zu Harold, als er ihr sagt, dass er sie liebt : "Das ist doch wunderbar! Geh und lieb noch viele andere!"

Die Zitate sind leider nicht wörtlich, aber sinngemäß...

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oh ist das schön!

Wenn doch alle Mütter so wären und Kinder haben um sie zu lieben. Wenn es ginge würde ich allen Kindern, die schlecht behandelt werden meine Liebe geben. Denn die Liebe, die ich meinem sohn geben kann ist nicht die ganze Liebe, die ich hab, sondern ich hab noch viel viel mehr. Und selbst wenn ich die aufteilen würde, würde Leon immer noch genauso viel bekommen wie jetzt. Denn mit noch mehr Liebe würde ich ihn erdrücken!

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Lieber Kaktus!

Zum Abendessen hatte ich ein Mini-Brötchen. Wie süüüüß! nicht mal halb so groß wie ein normales. Ich liebe ja alles, was "Mini" ist (kommt vielleicht noch aus der Zeit, in der ich alles mögliche in "mini" für meine Puppen und meinen Kaufmannsladen gebraucht habe). Bin so ein richtiger Pröbchen-Fanatiker, der in der Drogerie auch immer ewig vor dem 99-Cent Regal hängenbleibt...

Naja, hat jedenfalls 5 mal besser geschmeckt als seine großen Brüder.

Wir haben so einen tollen Bäcker an der Ecke. Ich glaube, der gehört zu keiner Kette. Die Brötchen sehen jeden Tag anders aus. Sind aber immer kleiner und fester als überall sonst. Nicht so "aufgeplustert". Da ist es öfter mal so, dass man 2 Croissants oder Brötchen zum Preis von einem bekommt oder eins extra, "weil's heute ein bisschen klein geraten ist".

Ich glaube, ich habe dem gkB Unrecht getan.Bin mir ziemlich sicher, dass er heute Fieber hatte. Ist also wirklich ganz schön erkältet und nicht bloß ein bisschen sehr empfindlich.

Naja, hab uns heute erst mal ne schöne Fliedersuppe (altes Familienrezept bei Erkältung) gekocht. Mhhjamm!!! Eigentlich egal, ob es tatsächlich hilft. Ist einfach lecker!

Allerdings musste ich dafür heute um 5 noch mal einkaufen. Und das bei dem Sturm! Ich war klitschnass! Meine Schuhe musste ich vor der Tür sogar auskippen...

Naja, der kkB ruft!

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Ach, Kaktus, meine Gedanken rasen nur so dahin, ich muss mich beeilen, sie aufzuschreiben, bevor sie wieder weg sind

Nun, vielleicht denkst du - toll, dieses Mädchen von vorhin ist nun von der Nuss zum Kindskopf aufgestiegen - auch nicht viel besser!

Das stimmt nicht. Kindskopf ist ein Kompliment. Ich finde es so wichtig, dass man sich immer ein kleines Stück von dem Kind in sich bewahrt! Dass man sich über kleine Dinge freuen, furchtbar albern sein und auch einfach mal atemlos über etwas staunen kann! Ich staune immer wieder über den Sternenhimmel. In der Schule haben wir mal eine Geschichte mit dem Tital "The longer you look, the more you see" gelesen. Und das stimmt. Wenn man abends in einen klaren Himmel schaut, sieht man zuerst nur einige wenige große helle Sterne neben dem Mond. Den großen Wagen, Kassiopeia und Orion, wenn er da ist. Aber dann, wenn man länger hinguckt, tauchen immer mehr kleinere, schwächere Punkte auf... immer mehr und mehr, bis ich ganz schwindelig werde, von der unendlichen Weite und Tiefe da oben. Es ist toll!

Gerade hört der gkB unser HdR-Hörspiel. Die letzte CD. Grey Havens. Ich finde das soooo traurig. Ich hatte, als ich das Buch zum ersten Mal gelesen habe, das Gefühl, alles Schöne, geheimnisvolle verlässt nun Mittelerde und lässt irgendwie nur Grau und Trostlosigkeit zurück.

Ich wollte das nicht! Ich finde es traurig, wenn Dinge sich ändern, wenn Altes weggeht. Ich kann das Zitat aus Faust nicht wörtlich wiedergeben, aber es gibt im Nachhinein so viele Augenblicke in meinem Leben, denen ich gern gesagt hätte "verharre doch, du bist so schön!" Und die viele liegen in meiner Kindheit und sind mit Familienfeiern bei meinen Großeltern verbunden. Die anderen liegen im zumeist im Sommer 2003. Doch dazu später...

Natürlich bin ich kein Mensch, der ewig im Gestern lebt und ich weiß auch, dass Dinge sich ändern müssen und das ewiger Stillstand schrecklich wäre. Ich blicke auch sehr positiv in die Zukunft und lasse mich gern auf Neues ein. Jede Änderung im Leben ist ein kleines, spannendes Abenteuer. Aber es gibt doch Dinge und Menschen, die nicht mehr sind, die ich sehr vermisse. Und das wird mir jedes Mal am Ende des Herrn der Ringe wieder schmerzlich bewußt.

Ich habe manchmal auch das Gefühl, mit Gandalf, Elrond und Frodo verschwindet alles Märchenhafte aus Mittelerde. Alles, wofür man diese Fantasybücher so wahnsinnig liebt. Die große Vergangenheit, das Magische und Mystische. Mittelerde wird "entzaubert". So ähnlich muss es vielleicht sein, wenn Kinder herausfinden, dass es den Weihnachtsmann nicht gibt :o

Über meine Großeltern muss ich dir nun doch wann anders erzählen, das dauert jetzt zu lange. Und über den Sommer 2003 und die Geschichte, wie der gkB zu seinem Namen kam, auch. Ich muss bald ins Bett, morgen früh ist Pekip angesagt! Außerdem hatte ich mir bezüglich der Rückbildungsgymnastik ja noch was vorgenommen... Gute Nacht!

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Nachdem mir der gkB nun verboten hat, über "unsere Geschichte" zu schreiben, was ich sehr schade finde, denn es ist eine sehr schöne Geschichte, erzähl ich heute mal kurz was über die Geburt vom kkB

Ich war ja den ganzen Super-Sommer 2006 hindurch hochschwanger, was nicht immer unbedingt nur ein Vergnügen war (das können mir wahrscheinlich alle Sommer- und Herbstmamas hier bestätigen.

Nun, einige Tage vor dem Termin hatte ich schon einen leicht geöffneten Muttermund und immer wieder Wehen. Das ging ganz langsam: erst war der Gebarmutterhals verstrichen, dann MuMu 1 cm, nach dem WE dann 2 cm und schon 10 Tage vor der Geburt hat die Arzthelferin mir für alle Fälle schon mal alles Gute gewünscht...

Also es kündigte sich so langsam an ... Sonntag der 17. war der ET, am Dienstag schickte mein FA mich wegen der Wehen im CTG zur Überprüfung an die gute alte Emma H. Dort wurde CTG geschrieben, US gemacht und alles für okay befunden.

(und wie ich im Nachhinein erfahren sollte auch noch vermessen und zum Glück um ein halbes Kilo verschätzt)

Dann bin ich Mittwoch noch mal zum FA. Alles unverändert aber allzeit bereit. Also wieder nach Hause und eifrig weitergeschwitzt.

Am Donnerstag um 17.ooUhr bekam ich die erste Wehe. Das zog ganz schön. 5 min später dann die nächste. Aber durch rumlaufen und veratmen war es gut auszuhalten. Also hab ich brav getan, was man mir im Geburtsvorbereitungskurs beigebracht hat, und eine Stunde gewartet. Dann im Kreissaal angerufen, dass ich seit ner Stunde regelmäßig alle 5 min Wehen habe. Man sagte mir ich solle mich in aller Ruhe auf den Weg machen. Also hab ich den gkB angerufen und gesagt, er soll entweder jetzt nach Hause kommen oder gleich da bleiben und in ner Stunde am Kreissaal erscheinen (er kam erst noch mal nach Hause), hab Brote geschmiert, alles zusammengesucht, was noch nicht eingepackt war und dann kam der gkB. Er hat uns ein Taxi gerufen und der Fahrer kannte den Weg nicht :(

Naja, nach 10 min Verzögerung durch die Suche kamen wir dann gegen 19-19.30 Uhr in den Kreissaal. Dort wurde ewig CTG geschrieben, dann untersucht: 3cm. Na toll, das konnte ja ne lange Nacht werden...

Ich wurde Treppensteigen geschickt, habe es aber nur gerade so ein Stockwerk rauf und wieder runter geschafft. Dann kamen die Wehen so rasch aufeinander und waren doch so unangenehm, dass ich lieber wieder in den Kreissaal wollte.

Entgegen aller Empfehlungen von Hebammen etc., mich zu bewegen wollte ich mich nur auf "meine Liege" legen, Augen zu und durch. Da lag ich nun und hab Wehe für Wehe veratmet, Augen zu und der gkB hat meine Hand gehalten. So war es gut für mich. Ich habe während der ganzen Zeit im Kreissaal etwa 20 Wörter (3 Sätze) von mir gegeben. Ich war total entspannt.

Ich hab mir immer gesagt: Jede Wehe bringt mich näher ans Ende der Geburt, die Wehen sind GUT und machen, dass die Geburt vorangeht. Und ich habe sie annehmen können. Das hatte die Hebamme im Geburtsvorbereitungskurs gesagt und wir Teilnehmerinnen haben sie alle für bescheuert gehalten. Schmerzen annehmen - so ein Unsinn. Aber es geht.

Irgendwann hat sich bei einer Wehe alles in meinem Unterleib verkrampft. Ich kann es nicht besser beschreiben, so fühlte es sich an. Ich sagte das der Hebamme, die meinte, Wehen wären nun mal so. Das war sehr unangenehm. Und weil der Muttermund eine Stunde vorher erst 3cm war, bat ich nun doch um Schmerzmittel wegen dieser komischen Verkrampfungen.

Die Hebamme wollte mich erst noch mal untersuchen. Am Ende meinte sie, sie würde nun die Fruchtblase eröffnen und ich fragte noch mal nach dem Schmerzmittel.

Die Hebamme meinte nur "Schmerzmittel? Sie haben doch schon Presswehen! Bis das wirkt, ist das Kind schon da. Aber sie können schon mal vorsichtig ein wenig mitpressen."

Und das war's! Nur dadurch, dass ich meinen Bauch mit anspannte bei den Wehen, wurde die Verkrampfung erträglicher.

Eine Ärztin kam und legte mir einen Zugang. Die Hebamme legte mich auf die Seite (warum, erfuhr ich erst später aus dem Mutterpass: Janosch hatte sich auf seinem Weg falsch gedreht und lag im sog. "tiefen Querstand") und dann musste ich pressen. Es ging dann irgendwie sehr schnell und plötzlich war er da, lag auf der Liege und die Hebamme streichelte ihm über den Rücken und saugte mehrmals ab.

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Janosch hatte viel Fruchtwasser verschluckt, und begann erst nach - wie es mir schien - einer halben Ewigkeit zu schreien. Und dann legten sie ihn mir in den Arm. Unser kleiner Brüllbär schimpfte und zeterte kräftig.

Die Nachgeburt ließ lange auf sich warten. Ich blutete ziemlich stark. Und als sie dann da war, war sie leider unvollständig. Ich wurde bald nach nebenan in den OP gebracht und kletterte irgendwie auf diesen blöden Stuhl. Da lag ich nun allein, nur im OP-Hemd und zitterte. Ich hab so gefroren wie noch nie in meinem Leben. Zum Glück kam bald die Anästhesistin und lies mich einschlafen.

Als ich wieder aufwachte, war ich allein mit Sascha im Kreiszimmer. Unseren kleinen Spatz hatte man auf die Säuglingsstation gebracht. Ich machte mir große Sorgen. Er hatte doch erst so spät angefangen zu atmen... und sie hatten ihn so oft abgesaugt...

Es muss in der Nacht die Hölle los gewesen sein. Die Hebamme kam drei mal kurz sehr gehetzt herein und schaute nach mir. Einmal sagte sie dabei, dass gkeich die dritte Not-Sectio in dieser Nacht gemacht werden würde. Und dann wurde ich ziemlich bald auf die Station gebracht, weil das Kreizimmer gebracht wurde.

Janosch sah ich erst am nächsten Morgen wieder. Es ging ihm so weit gut. Er musste hin und wieder heftig würgen, weil er viel Fruchtwasser geschluckt hatte und er fiepte ganz komisch. Ich glaube, er hat die ganze Nacht sehr allein im Säuglingszimmer gelegen. (Bei nur 2 Schwestern und geschätzten 8 Neuzugängen in der Nacht kein Wunder).

Er hat die ersten Tage gar nicht gebrüllt. Vielleicht, weil er dachte, dass das eh nichts bringt. Und er mag nicht einschlafen. Vielleicht weil er Angst hat, wieder allein zu sein, wenn er aufwacht... Ich frage mich bis heute, warum sie ihn nicht eimfach bei seinem Papa lassen konnten...

So, lieber Kaktus, leider muss ich mich in nächster Zeit ein wenig rar machen, denn ich will nun endlich meine Doktorarbeit beenden. Das wird allerhöchste Zeit. Heut vor einem Jahr hätte ich fertig sein sollen, also ran an die Statistik, das 2-sigma-Konfidenzintervall und die endlos lange Verbrauchsmaterialienliste!

:type:

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  • 2 Wochen später...

Nur kurz einen Gedanken:

Ich hab bei meiner SS gewartet, bis ich zwei mal meine Tage nicht hatte und bin erst in der 10. SSW beim Arzt gewesen. Da sah der Janosch schon aus wie ein kleines Gummibärchen.

Ich hätte es vorher auf keinen Fall wissen wollen. Das Risiko, dass die SS vorzeitig endet ist so früh doch noch soooo hoch. Und wenn was ist, könnte man sowieso noch gar nichts tun...

Die "Gefahr", dass ich mich 2 Wochen auf mein Baby gefreut hätte und es dann doch abgegangen wäre, wär mir viel zu groß gewesen. Da wollte ich es lieber gar nicht wissen.

Natürlich habe ich prompt in der 13.ssw jemanden kennengelernt, der 2 Babys in der 28. SSW verloren hat. Wie schrecklich! Natürlich hatte ich dann auch ziemlich Angst um mein Baby...

Es scheint so, dass ich ein "Meister der Verdrängung" bin. Über die Geburt habe ich mir auch keinerlei Gedanken gemacht. Naja, keinerlei ist übertrieben. Ich hatte mir Gedanken über Schmerzmittel gemacht (ja, die wollte ich nehmen, wenn ich es nicht mehr ausgehalten hätte), ich hatte auch gedacht, dass ich gern auf den Hocker wollte, oder vor der Geburt ein letztes schönes warmes Bad...

Aber über Dauer, Schmerzen, Dammschnitt und so hab ich nicht einmal nachgedacht. Besonders nicht über all das, was passieren kann. Und ich musste schon mehrfach all das lernen, was bei so einer Geburt schiefgehen kann, ich weiß also eigentlich sehr gut bescheid.

Ich hab mir halt gesagt, dass ich da nun durch muss. Es wird weder angenehm noch ein Spaziergang, aber ich kann es eh nicht ändern. Das Baby muss ja schließlich raus... und in den allerallleralllerallermeisten Fällen geht es ja auch gut!

Wenn was passiert, sind schon Leute da, die uns helfen. Notfalls gibt es halt nen Kaiserschnitt...

Ich wollte mich nicht vorher total verrückt machen. Es bringt ja nichts. Selbst wenn man vorher schon wochenlang über die Schmerzen nach nem Dammschnitt (ja, ich schreibe bewußt DANACH, denn den Schnitt an sich merkt man nicht) oder nem Dammriss (was ja ungleich schmerzhafter sein muss) gegrübelt hat - wozu?

Am Ende ist es doch so: Entweder man hat Glück und sich vorher ganz umsonst vogelig gemacht, oder man hat einen Schnitt und dann reicht es eigentlich auch, dass man sich in den Wochen nach der Geburt damit herumärgern muss. Verhindern kann man es ja doch nicht.

Naja, anscheinend denken viele hier in dem Forum anders als ich - vielleicht ist es auch einfach anders, wenn man sich schon während der SS so viel in so einem Forum "aufhält" oder man hält sich mehr in so einem Forum auf, wenn man anders denkt als ich, keine Ahnung ;)

Ich bin eigentlich ganz froh, dass ich in der Schwangerschaft noch so viel mit Patho, Pharma und Co. zu tun hatte (nur die Immunologie-Vorlesungen mit all den möglichen immunologischen SS-Komplikationen war nicht so prall - alle, die da schon von meiner SS wußten haben mich jedes Mal mitleidig angeguckt ...) und mir nicht so viele Gedanken machen konnte.

Eigentlich bin ich nämlich auch so ein Grübler (am allerschlimmsten abends im Bett, wenn ich nicht schlafen kann) und hab natürlich auch viele Ängste.

Ich gehör natürlich auch zu den Med-Studs, die ab und zu zum Arzt gehen, weil sie GENAU DIE Symptome haben, die der Prof am Morgen in der Vorlesung beschrieben hat (am schlimmsten und mit der größten Panik behaftet natürlich immer, wenn es um Onkologie oder Neurologie ging...).

LG und bis bald

Eva

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Janosch hat von einem guten Bekannten aus meiner oldenburger Tanzgruppe ein ganz wunderschönes Geschenk zur Geburt bekommen.

Er ist Keramik-Künstler und hat Janosch eine Schale mit seinem Namen und Geburtsdatum getöpfert.

Das ist wirklich was ganz besonderes. Und das, obgleich wir nur noch so wenig Kontakt haben. Bin total gerührt...

Ich hoffe, Janosch wird das später auch zu würdigen wissen.

Ich hab zur Geburt auch so ein ganz besonderes Geschenk bekommen: ein ausgeblasenes Ei mit meinem Namen und Geburtsdatum. Das hat der Onkel meiner Mutter selbst gemacht. Der war Kunstmaler. Ich hatte das Ei immer in meinem Zimmer hängen. Leider ist es vor 2 Jahren zerbrochen. Aber ich habe die Splitter aufgehoben.

dsci0328hl2.jpg

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Ich hab gerade das erste Vollbad seit der Schwangerschaft genommen :D

Das war soooo toll! Eine halbe Sunde nur heißes Wasser, duftender Badeschaum, die neueste Zeit und ich.

Der gkB hat den Badeschaum gekauft und heute hab ich dann dringenden Bade-Bedarf angemeldet und mein BEVA hat nur gemeint: "Sag bescheid, wenn ich dir Wasser einlassen soll!"

Das hat echt gut getan.

Der kkB ist echt ein pfiffiges Kerlchen. Gestern hat er doch tatsächlich eine leere PET-Flasche wie ein großer zum Trinken angesetzt. Der Deckel musste ab (okay, mit Mamas Hilfe) und dann die Flasche gut festgehalten, die Öffnung ans Mündchen und anheben. (Leider war sie, wie gesagt, leer)

Was der sich schon alles abguckt! :eek:

Also, Notiz an mich: In Zukunft nur noch popeln, wenn der kkB nicht hinschaut ;)

Und ich hab außerdem das ungute Gefühl, das Nutella und die schönen vielen Kekse müssen auch schneller aus der Öffentlichkeit in unserer Wohnung verschwinden, als ich dachte. Der kkB guckt mittlerweile seinen Brei schon ganz verächtlich an und interessiert sich stattdessen brennend für meinen Teller...

Naja, hoffentlich macht er es nicht wie mein Bruder, der es doch tatsächlich mit 4 Monaten geschafft hat, meine Mutter dazu zu bringen, ihm Bratkartoffeln zu geben...

Ich denke, die eine oder andere Brotrinde werd ich ihm demnächst schon mal anbieten (müssen)...

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Ich hab gerade das erste Vollbad seit der Schwangerschaft genommen :D

Das war soooo toll! Eine halbe Sunde nur heißes Wasser, duftender Badeschaum, die neueste Zeit und ich.

Der gkB hat den Badeschaum gekauft und heute hab ich dann dringenden Bade-Bedarf angemeldet und mein BEVA hat nur gemeint: "Sag bescheid, wenn ich dir Wasser einlassen soll!"

Das hat echt gut getan.

Toll! Ich bade auch für mein Leben gern! Aber ich bade meistens mit Leon zusammen, wenn mein Mann nicht da ist!

Der kkB ist echt ein pfiffiges Kerlchen. Gestern hat er doch tatsächlich eine leere PET-Flasche wie ein großer zum Trinken angesetzt. Der Deckel musste ab (okay, mit Mamas Hilfe) und dann die Flasche gut festgehalten, die Öffnung ans Mündchen und anheben. (Leider war sie, wie gesagt, leer)

:cool:

Was der sich schon alles abguckt! :eek:

Also, Notiz an mich: In Zukunft nur noch popeln, wenn der kkB nicht hinschaut ;))

*g muss ich mal meinem Mann sagen! Leon reibt sich eh schon immer die Nase, wenn da was drin ist.

Und ich hab außerdem das ungute Gefühl, das Nutella und die schönen vielen Kekse müssen auch schneller aus der Öffentlichkeit in unserer Wohnung verschwinden, als ich dachte. Der kkB guckt mittlerweile seinen Brei schon ganz verächtlich an und interessiert sich stattdessen brennend für meinen Teller...)

Oha, du hast recht! Bei uns wird auch gierig hingeschaut und letztens war er sogar schneller als ich und hatte Schoki in der Hand! Und er tut natürlich immer gleich alles in den Mund!

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Oha, du hast recht! Bei uns wird auch gierig hingeschaut und letztens war er sogar schneller als ich und hatte Schoki in der Hand! Und er tut natürlich immer gleich alles in den Mund!

Na, bei der Schoki kann ich das verstehen, die wär bei mir auch sofort im Mund :P

Tja, da muss man echt aufpassen! Und selbst gutes Vorbild sein *heul*

... also ich hab ja so mit 4 herausgefunden, dass meine Eltern ihren Süßigkeiten- und Chipskonsum einfach auf nach Evas Schlafenszeit verlegt haben... :eek:

Man, war ich sauer! Von wegen geschleckert wird nur Samstag abends! Bestimmt haben die den Weihnachtsmann auch nur erfunden! Und den Osterhasen auch! Und das Sandmännchen...

Mein ganzes Leben war eine einzige riesengroße Lüge...

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