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Betreuungsgeld: Ist die "Herdprämie" sinnvoll investiertes Geld?

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Gast aoife

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Jede Mutter, die ihre unter 3jährigen Kinder zu Hause betreut und keine Sozialleistungen bekommt, soll künftig 100 Euro im Monat dafür bekommen. (Von wem eigentlich? Land, Staat, Gemeinde?)

Ist das richtig, sinnvoll, fair eurer Meinung nach? Oder seid ihr der Meinung, dass das Geld anders besser angelegt wäre? Und wenn ja - wo wäre es besser angelegt?

Kann sich unser hoch verschuldeter Staat das überhaupt leisten?

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Ich bitte euch in dieser Diskussion um einen höflichen Umgangston und ich bitte euch auch, auf persönliche Angriffe gegen andere Userinnen zu verzichten. Es geht hier auch ausdrücklich NICHT darum, was fürs Kind besser ist - die Betreuung zu Hause oder auswärts, sondern nur um den finanziellen Aspekt.

Bearbeitet von aoife
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Ein wirklich schwieriges Thema und ich persönlich komme für mich da auf kein richtig oder falsch.

Das hat folgenden Grund:

Ich halte es für sehr bedenklich dieses durchzuziehen. Alleine wegen der Verschuldung des Staates und der Länder schon.

Woher soll das Geld kommen? Wo wird es uns wieder in einem noch höheren Maße wieder abgenommen?

Zudem sehe ich die Gefahr darin, dass Kinder zuhause gelassen werden oder von den Eltern zu den Omas hin und her geschoben werden, obwohl evtl keiner wirklich lust und zeit hat, um eben nichtnur die Kitagebühren zu sparen, sondern auch noch Geld dafür zu bekommen. Nächste Frage ist, wofür wird das Geld verwendet in den Familien.

Eva ist die Geschichte mit den Sozialleistungen nun abschließend geklärt? ich hab da garnichts neues drüber gehört (bin wohl nicht up to date).

Zudem ist der Betrag eben auch wirklich grundsätzlich für die Mehrheit der Familien nur ein Tropfen auf den heißen Stein und hilft oft nicht dabei, nicht zusätzlich arbeiten zu müssen.

Andererseits und das ist meine persönliche Seite, die sich über das Geld wirklich freuen würde. Es wäre es in unserem speziellen Fall einfach eine wunderbare Sache, die mir ein wenig Erleichterung schaffen würde.

Wir haben den Wunsch, die Kinder 2 Jahre mindestens zu Hause zu lassen ohne Fremdbetreuung (außer mal ab und an die Omas). Da wir uns dazu entschieden haben müssen wir natürlich jeweils nach dem Jahr Elterngeld gut rechnen und wirtschaften. Ich lege jeweils im ersten Jahr immer was zurück um besagtes geld, was benötigt wird zur Verfügung zu haben im zweiten Jahr. Es ist aber somit wirklich so knapp berechnet, dass manchesmal für irgendwas außerordentliches einfach das Geld gefehlt hat und ich somit auch außerordentlich ans Ersparte musste.

Für uns würde das Geld eben bedeuten, dass wir einmal mehr in den Zoo könnten, auch mal einen neuen Pullover mehr kaufen könnten, oder einmal mehr auswärts Eis essen könnten oder ähnliches, vorallem aber Dinge, die den Kindern zugute kommen würde, ohne dass wir haarklein rechnen müssten.

Für uns wäre in dem Fall 100 euro viel geld.

Da wir uns drüber freuen würden, ich die Idee an sich aber nicht so durchzuführen sehe, bin ich sehr skeptisch und ich glaube ich warte einfach was draus wird:aredface:

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Bei den Sozialleistungen bin ich auch nicht sicher, aber das ist mein letzter Stand: Die Mütter kriegen zwar auch das Geld, kriegen den Betrag dann aber von den Sozialleistungen wieder abgezogen.

Ich muss sagen, in vielen Punkten bin ich mit Cassie einer Meinung. Ich denke, der Staat kann sich das eigentlich nicht leisten.

(Und der Meinung war ich auch schon bei der Umstellung vom Erziehungs- auf das Elterngeld). Nicht nur, dass das zusätzliche Ausgaben sind, zudem gibt das ja gerade wieder gut ausgebildeten Frauen einen kleinen Anreiz, länger zu Hause zu bleiben. Bei dem immer weiter zunehmenden Fachkräftemangel und der Überalterung der Gesellschaft kann der Staat sich das allein schon deshalb nicht leisten, Anreize dafür zu bieten, länger daheim zu bleiben.

Der Staat zahlt ja auch hier in Deutschland den Familien schon Kindergeld, um sie finanziell zu unterstützen. Und eben Elterngeld im ersten Jahr. Das gibt es in vielen anderen Nachbarländern auch nicht.

Trotzdem sind Kinder nach wie vor ein Risikofaktor für Verarmung hier in Deutschland. Und das werden zusätzliche 100 Euro im Monat (die dann eben den ärmsten noch nicht mal wirklich zur Verfügung stehen werden) in den ersten 3 Jahren auch nicht ändern, denn dafür ist es eben auch wieder zu wenig.

Ich denke, man sollte vielmehr Geld dahin gehend investieren,

1. dass Eltern bessere Möglichkeiten haben, in Teilzeit zu arbeiten und dass sie damit eben auch genug verdienen, um ihre Familien zu ernähren

2. dass Eltern flexiblere Arbeitszeiten haben und z.B. Homeoffice noch mehr nutzen können und sich Mutter und Vater so aufeinander abstimmen können, dass die Kinder die maximal mögliche Zeit zu Hause betreut werden

3. dass die Kinderbetreuung - in ALLEN ALtersklassen bis MINDESTENS Ende der Grundschule - bezahlbar, verlässlich und richtig gut wird

4. dass z.B. Mehrwertsteuer auf Kinderartikel reduziert wird oder entfällt, Eintrittsgelder für Zoo, Museum und Co. subventioniert werden und man eben die alltäglichen Ausgaben speziell von Familien senkt

(ich könnte mir nämlich auch gut vorstellen, dass viele Frauen gerne mit 10, 15, 20 Stunden wieder in ihren Job einsteigen würden, auch bevor ihr Kind 3 Jahre alt ist und auch viele Väter gerne dauerhaft ein paar Stunden reduzieren würden, um mehr Zeit mit den Kindern zu Hause zu verbringen, aber dafür muss eben Teilzeitarbeit ausreichen, um eine Familie zu ernähren, in vielen Bereichen muss Teilzeit und Homeoffice überhaupt erst mal etabliert werden und Kinderbetreuung, Versicherungen und Co. müssen eben so günstig sein, dass es sich auch bei geringer Stundenzahl und geringem Einkommen lohnt. Außerdem muss es eben auch möglich sein, einen Krippenplatz für nur einen Tag die Woche oder 3 Vormittage überhaupt zu bekommen. Oder eine gute Nachmittagsbetreuung für einen fünfjährigen Erstklässler.)

Naja, ich bin mal gespannt, wie es kommt, denn ich bin mir relativ sicher, DASS es kommt.

LG Eva

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Ich denke, man sollte vielmehr Geld dahin gehend investieren,

1. dass Eltern bessere Möglichkeiten haben, in Teilzeit zu arbeiten und dass sie damit eben auch genug verdienen, um ihre Familien zu ernähren

2. dass Eltern flexiblere Arbeitszeiten haben und z.B. Homeoffice noch mehr nutzen können und sich Mutter und Vater so aufeinander abstimmen können, dass die Kinder die maximal mögliche Zeit zu Hause betreut werden

3. dass die Kinderbetreuung - in ALLEN ALtersklassen bis MINDESTENS Ende der Grundschule - bezahlbar, verlässlich und richtig gut wird

4. dass z.B. Mehrwertsteuer auf Kinderartikel reduziert wird oder entfällt, Eintrittsgelder für Zoo, Museum und Co. subventioniert werden und man eben die alltäglichen Ausgaben speziell von Familien senkt

Wirklich gute gedanken, die sicher den richtigen Ansatz haben und über die viel gesprochen wird, nur die Handlung mal wieder zu wünschen übrig lässt.

Was ich allerdings als wichtig Punkt als überschrift darüber setzen wollen würde, wäre folgender:

Eine größere Akzeptanz von Frauen und Familien mit Kindern in der Gesellschaft. Weniger Ausgrenzung im Berufsleben, weniger abgestempelt werden, mehr Menschen in Führungspositionen, die Verständnis zeigen und auch in der Gesellschaft weniger Menschen für die Kinder reine Störenfriede sind.

Sprich Deutschland muss kinderfreundlicher werden, sie müssen endlich verstehen, dass Kinder die Zukunft sind und nicht der Untergang.

Auch wenn es ein Muschu Gesetz gibt, so interessiert es doch kaum wen, was darin steht und verständnis ist absolute Mangelware. So steht man in der Elternzeit trotz Vertrag vorm Problem, was um Himmels Willen soll man arbeiten, wenn die Elternzeit rum ist.

Was bleibt sind oft kleine Jobs, Putzen, Gastro usw:(

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.. übrigens - auch das Kindergeld wird von den Sozialleistungen abgezogen, das wird also auch mit der "herdprämie" passiern. :awink:

ich sehe überhaupt keinen Sinn in diesen 100€ - es ist definitiv zu wenig um nicht arbeiten gehen zu müssen.

Die 100€ im Monat machen einen weder ärmer - noch reicher.

Wer sein Kind zu hause lassen will. kriegt das auch hin ohne diesen Tropfen auf dem heissen Stein - wer arbeiten gehen MUSS aus finanziellen Gründen, wird auch von den 100€ davon nicht abgehalten.

Viel Lärm, viel Gepluster um nichts - dann lieber dieses Geld in andere Dinge stecken - Freizeitgestaltung für Kinder zB. alles wird geschlossen, Jugendarbeit kann in D kaum noch stattfinden... DAS fände ich viel sinnvoller, wenn sie denn schon Geld ausgeben wollen :arolleyes:

Bearbeitet von Bibbi
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So steht man in der Elternzeit trotz Vertrag vorm Problem, was um Himmels Willen soll man arbeiten, wenn die Elternzeit rum ist.

Eben. Deswegen müssen sich in ganz vielen Branchen die Strukturen ändern mMn. Es kann doch nicht sein, dass man z.B. nur die Wahl hat, nach der Elternzeit entweder 40 Stunden plus X (und bei mir z.B. waren X inklusive Bereitschaftszeiten durchaus auch gern mal weitere 40 und somit insgesamt 80 Stunden in der Woche) oder eben gar nicht mehr arbeiten gehen kann.

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Ja, dieses Geld fehlt dann an anderer Stelle. An forderster Front dem dringend benötigtem Ausbau der Betreuungsplätze!

Es ist doch geradezu höhnisch, Eltern 100 € in die Hand zu drücken, weil sie doch netterweise ihr Kind zu Hause betreuen und dabei haben diese nicht mal eine andere Wahl. Gestern hab ich da eine erschreckende Statistik gesehen, wo es ein Bundesland gibt, in dem gerade mal 3% aller unter 3jährigen einen Betreuungsplatz haben.

Dieser Vorschlag ist in meinen Augen mal wieder nciht zu Ende gedacht und Augenwischerei oben drauf!

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Wenn ich bei uns in der Stadt sehe wieviele und welche Leute sich die Lebensmittelspände abholen, dann sind sind da auch immer viele Kinder dabei, die kein deutsch sprechen. Ich glaube dass für diese Leute die 100,00Euro viel Geld ist, die gehen auch danach zur Kleiderspende und decken sich da ein. Erstmal nichts Schlimmes, ich bin auch so aufgewachsen. Aber gerade diesen Kindern würde ein Kindergartenplatz sehr gut tun, nur würden genau diese Kind mit dieser 100,00Euro Zahlung erstrecht zu Hause gehalten werden.

Ich denke auch, dass es einen Gesellschaftlichen Wandel geben muss. Bei uns zählt doch nur Leistung und Kinder stören da nur. Mit Geld kann das meiner Ansicht nach nicht geändert werden.

Ich habe mich in USA immer gewundert warum es dort soooo viele Kinder gibt und die überhaubt nicht als Störend empfunden werden. Wo es doch da (im Vergleich zu Deutschland) keine Sozialleistungen gibt. Im Gegenteil, die Sozialleistungen sind so schwanch, dass Mutter nach 2 Monaten wieder arbeiten geht, da sie sonst keine Krankenversicherung hat und das Kind damit auch nicht. Warum hält das die Menschen nicht ab Kinder zu bekommen. Hier bekommen wir sogar Kindergeld und was alles und es soll noch mehr Leistungen geben als Anreiz Kinder zu bekommen? Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass Geld einen anreizt Kinder zu bekommen.

Aber ich bin politisch total unwissend und habe auch keine Ideen wie man was ändern soll, kann... schließlich will ich ja auch nicht die amerikanische Politik zu Gute heissen und freue mich ja über den Sozialstaad Deutschland!

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In meinen Augen ist das Betreuungsgeld ein kleiner Weg, sich aus dem Anspruch auf einen Betreuungsplatz "freizukaufen", ein kleiner Obolus an die Familien, die kein Hartz4 beziehen (darauf wirds angerechnet) die damit kalkulieren vielleicht keinen Kita-Platz nächsten Sommer zu bekommen...was regional sogar sehr wahrscheinlich ist. Wo sollen die mehr als 10.000 nötigen Erziehrinnen kommen - *Ketzermodusaus* Schnitzen geht schlecht und die Zeit für 5 Jahre Ausbildung ist zu kurz um ein paar Willige mal eben schnell fit für den Job zu machen *Ketzermodusaus*

Und ich bin sicher, es wird eine Ausschlussklausel geben, mit der sie für 100€ eine Klagewelle verhindern wollen. Man stelle sich vor, der Anspruch greift und tausende von Frauen klagen wegen Verdienstausfall, den dann die Gemeinden auffangen dürfen...

Ein Anreiz zu Hause zu bleiben kann es keiner sein...100€ oder arbeiten :lol: da muss ich nicht drüber nachdenken.

Und dieses "nichts" wird trotzdem dann an anderer Stelle fehlen :arolleyes:

:lol: *Scherzkeksmodusan* Daaaas glaub ich nicht...der Staat ist sooo findig was seine Steuern angeht und kennt auch kein pardon, wenn sie nicht entrichtet werden...da findet sich schon was :awink: *Scherzkeksmodusaus*

Bearbeitet von heissi
Wortsalat
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Aus meiner Sicht ist das "Betreuungsgeld" ein fast schon zynischer Ausdruck banalster Klientelpolitik, ein Koalitionsgeschenk an die CSU, denn ganz genau: es belastet die öffentlichen Haushalte, es entlastet die "Empfangsberechtigten" nicht so stark, dass sich daran die Frage "zurück in den Job oder nicht?" entscheiden wird, außer vielleicht bei Familien, die in wirklich prekären Verhältnissen leben; nur die bekommen dann ohnehin wahrscheinlich Sozialleistungen, die verrechnet werden.

Da wird jetzt vesucht, mit Hilfe der "Herdprämie" ein politisch völlig verfehltes Signal zu senden und das wird dann auch noch verbrämt mit der Forderung von angeblicher Gleichberechtigung und Entscheidungsfreiheit. (Genau, DAS ist es ja, was die CSU will, nech? Gleichberechtigung! Nicht, dass die Frauen brav zu hause bleiben, nein nein!!! *muahaha*)

Warum nicht das Geld für Ausbau und Verbesserung der Kinderbetreuung einsetzen? Das würde nämlich wirklich die Wahlfreiheit fördern. Oder eben den A*sch in der Hose haben, ein staatlich finanziertes Hausfrauen(-männer???)-Gehalt zu zahlen. Dann aber mindestens 800,- € steuerfrei und zugeben, dass man die Frau am Herd halten will! Ich wäre nicht dafür, aber das wäre zumindest konsequent und ehrlich.

Sorry for the rant, aber ich könnte brechen bei dem Thema!!!

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Das Geld ,das dafür verplant wird ,ist doch eigentlich gar nicht vorhanden somit dürfte es normalerweise auch gar nicht ausgegeben werden.

Aber wenn da schon Geld verplant wird,dann sollte man es doch wenigstens sehr gut überlegt und sinnvoll tun.

Wie schon geschrieben wird es jemanden der aus finanziellen Gründen arbeiten muss nicht zu Hause halten ,denn da geht´s doch wohl um mehr als 100€ die zum Lebensunterhalt fehlen.

Für Frauen,die ihr Kind sowieso zu Hause betreuen möchten ist es vielleicht ein nettes Zubrot,aber in den meisten Fällen wohl eher nicht wirklich notwendig.

Ich würde sagen sinnvoll ist was anderes.

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Für Frauen,die ihr Kind sowieso zu Hause betreuen möchten ist es vielleicht ein nettes Zubrot,aber in den meisten Fällen wohl eher nicht wirklich notwendig.

Das finde ich auch. Denn das Geld werden auch viele erhalten, die sich bewusst für 3 Jahre Elternzeit entschieden haben und sich diese auch leisten können.

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Ich bin gegen das Betreuungsgeld. Hier bei uns aufm Land gibts viele Mütter die ihre Kinder wegen zu hoher Beiträge nicht vor dem 3. Lebensjahr in den Kiga geben (fürs rauchen haben sie aber das Geld) Arbeiten gehen sie aber auch nicht :awink: Jammern nur den ganzen Tag rum, dass sie kein Geld haben. Ich wurde schräg angeschaut, als nichtarbeitende Mama, meine Kinder mit 2 in den Kiga zu geben (warum ich mich nicht selber um meine Mäuse kümmere usw.) Meinen Zwillingen hat dieser frühe Kiga-Besuch nicht geschadet...ganz im Gegenteil)

Will damit nur sagen, dass sich hier viele Mamis über die 100 Euro zusätzlich freuen :awink:

Bearbeitet von Mini
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Hier bei uns ist es so,das man die U3 Plätze nur unter der Voraussetzung bekommt,das man arbeitet,da sie eben noch sehr rar gesät sind.

Aber dafür hat man mit nem U3 Platz später automatisch einen Anspruch auf nen regulären Kindergartenplatz,was widerum zur Folge ,das mein Zerg nun erst mit 4 in den Kindergarten kommt,weil ich ihn bis 3 selbst betreut habe (außer im Spielkreis).

Ich arbeite noch nicht wieder,rauche nicht,jammere aber auch nicht. (außer darüber ,das da jawohl irgendwas nicht richtig läuft,wenn auf einmal die unter 3jährigen den Älteren die Kigaplätze "wegnehmen".)

Ach und ich bin froh,das mich das Betreuungsgeld nicht mehr betrifft,denn

1. will ich es nicht(aber nicht etwa weil wir es nicht gebrauchen könnten,sondern weil ich es eben überhaupt nicht sinnvoll finde) und

2. möchte ich schon gar nicht dafür schief angeschaut werden,wenn ich es ungefragt bekommen würde.

Bearbeitet von taleja
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Taleja das mti dem erst mit 4 in den Kindergarten da könntest du doch wohl klagen ab 3 hast du nen Rechtsanspruch!

Ansonsten ist für mich das Elterngeld aus allen oben genannten Gründen ein rotes Tuch.

Die 1,1 Milliarden Euro die dafür eingeplant sind, sollte man besser in den Ausbau der U3 Betreuung packen dafür gibt der Staat lediglich einen Bruchteil aus zur Zeit und wälzt den Rest auf die Kommunen etc. ab.

Ausserdem finde ich sollte es eine Kindergartenpflicht ab 3 geben, schadet keinem Kind nutzt aber sehr vielen.

Ich bin bloß froh, dass sie wenigstens die Sache mit dem Betreuungsgeld für Hartz 4 Empfänger geändert haben, ansonsten wären die betreffenden Kindern insbesondere aber nicht nur aus Familien mit MIgrationshintergrund die absoluten Verlierer, ganz abgesehen davon, dass ich nicht einsehe, dass der Staat jemanden alimentiert und ihm dann noch eine Prämie dafür zahlt, damit/weil er das weiterhin tun muss.

Und die Argumentation für Kinder in Einrichtungen würde ja auch viel Geld ausgegeben stinkt auch gewaltig, denn wenn ich andere öffentliche Einrichtungen z.B. Bilbliotheken, Schwimmbäder etc. nicht nutze, dann gibt mir für die Nichtnutzung auch niemand Geld.

Ich hoffe immer noch, dass das ganze Thema bald vom Tisch ist und sie sich nicht einigen können, wenn die CSU dann die Koalition kündigt werden sie sehen was kommt... (schlechter kann das meiner Meinung nach auch nicht werden...)

VG Juni

VG Juni

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Das möcht ich erleben, dass die CSU die Koalition kündigt. :ugly::hehe::ugly:

Das halte ich für Ausgeschlossen, aber man muss ja erstmal ordentlich auf den Putz hauen und drohen und so weiter.

Und hinter verschlossener Tür lachen sie sich alle ins Fäustchen.

:rofl: Dazu könnt ich jetzt nen jaaanz fiesen Satz sagen...ich bin aber politisch korrekt und halte den Mund :tape::rofl:

Die Sache wird noch spannend...ich liebe diese Entscheidungsfindungssäbelrasselnummer unserer Demokratie :biggrin:

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Was ist den daran spannend? Ist doch alle Kasperletheater und schon längst entschieden. Nun müssen se nur noch das ausbessern, was ihre hochbezahlten Berater nicht richtig bedacht haben und was so juristisch nicht haltbar ist. :rolleyeso:

Ich bin politisch wirklich interessiert und verfolge auch meist das Geschehen. Aber manchmal krieg ich echt die Kriese.

Und da nehm ich keine Partei aus.

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Ich bin über den Punkt, dass es mich nervt oder ärgert hinaus...ich finde es nur noch sehr belustigend: Wie ein großer Hühnerstall "boooaaaak boaaak boaaak boaaak"...alle gackern und flattern wild mit den Flügelchen und heraus kommt ein halbfertig gelegtes Ei...ääähh... Gesetz.

...und täglich grüßt das Murmeltier.

OT: ...auch dass sie hier in Hessen mal schnell ein paar Köpfe austauschen, weil sie wissen dass sie 2013 mit den alten Gesichtern abstürzen werden...*Zynismusmodusein* Herrlich, wie man so als Wähler veräppelt wird. Wenn dann machts doch bitte so, dass ich es nicht merke *Zynismusmodusaus* :rofl:

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Hm... irgendwie befremdet mich diese Diskussion etwas.

Hier ist es momentan so, dass ich meine Kinder unter 3 nicht in den KiGa geben möchte, auch wenn ich es könnte. Denn ein zur Verfügung stehender Betreuungsplatz sagt doch noch lange nichts darüber aus, wie es um die Qualität dieser Betreuung bestellt ist und ob ich als Mutter nicht die ersten 3 Jahre ganz für meine Kinder da sein will. Irgendwie scheint nämlich bei der ganzen Diskussion keiner an solche Mütter zu denken. Es geht immer nur um die, die die Betreuung brauchen, weil sie arbeiten müssen oder wollen und die, die aus "arbeits-/bildungsfernen" Schichten kommen und deren Kinder in der Betreuung besser aufgehoben wären, dort aber nie hin kommen.

Ich habe mich auch bewusst und entgegen finanzieller Bedenken für das zu Hause bleiben entschieden, wie viele andere Mütter die ich kenne auch. Wenn ich arbeiten will, kümmert sich die Familie um die Kinder ... das geht hier, es ist eine wunderbarer Luxus, aber er ist nicht nur hier vorhanden, sondern in vielen Familien. Warum will man mir nun weiß machen, dass es besser wäre, wenn ich die Kinder fremdbetreuen ließe? Ist es denn wirklich so, dass inzwischen der Großteil der Familien so auf Fremdbetreuung angewiesen ist oder wird da nciht doch künstlich hochstilisiert? Das glaube ich im Angesicht der hier bestehenden Tatsachen nämlich. Die Nachbarstadt baut eine Krippe mit 80 Plätzen im Moment. Die sind noch lange nicht voll und es gibt keine Warteliste. Dafür streichen sie aber dem Kinderschutzbund die Zuschüsse für die Spielgruppe, damit mehr Mütter die Kids in die Krippe geben. KEINE EINZIGE Mutter (5 mal 12, also 60 Mamas) hat nun gesagt, wenn die Spielgruppe (1x/Woche für 3 Stunden) zu macht kommt das Kind in die Krippe.

Ich für meinen Teil sehe das Problem darin, dass man Frauen ein "modernes" und "wirtschaftsorientiertes" Frauenbild aufzwingen möchte, die das oft gar nicht haben wollen. Und das nicht unbedingt, weil sie "doof" sind, sondern weil sie sich sehr bewusst dafür entscheiden, ihre Kinder selber zu erziehen. Solchen Hausfrauen und Müttern zahlt niemand einen Stundenlohn und sie bekommen auch keine Bestätigung von Außen (z.B. Lob vom Chef - soll ja ab und an vorkommen) Jetzt will man diesen Frauen quasi eine kleine "Aufmerksamkeit" zukommen lassen, um ihre Arbeit zu honorieren und zu sagen "Wir sehen, dass ihr etwas leistet, viel können wir euch nicht geben, aber eine kleine Geste."

So sehe ich das... ich fühle mich dadurch weder gekränkt noch finde ich den Betrag zu hoch oder zu niedrig. Ich finde es einfach schön, dass man bemerkt, dass auch Mamas zu Hause Arbeit leisten für ihre Kinder und dass nicht nur der Typ "Mama macht Karriere" belohnt wird.

Auf einem ganz anderen Blatt stehen eben die Mütter, die unbedingt arbeiten müssen und die deutlich mehr Unterstützung brauchen würden. Aber wie gesagt, das ist ein ganz anderes Kapitel und eine neue Diskussion.

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fraulehrerin,genau da liegt das Problem. Man wird ganz schnell in eine Schublade gesteckt,wenn man nicht möglichst bald wieder arbeiten geht.Ich bin auf dem Land aufgewachsen und meine Mama war immer für uns Kinder da. Das fand ich prima und wollte es meinen Kindern wenigstens die ersten 3 Jahre gönnen,auch wenn es Einschränkungen bedeutet.

Mittlerweile bekommt man aber das Gefühl,das die Mütter,die zuhause bleiben,um ihre Kinder selbst zu betreuen,automatisch als arbeits- oder bildungsfern gelten,was ich wirklich traurig finde.

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fraulehrerin,genau da liegt das Problem. Man wird ganz schnell in eine Schublade gesteckt,wenn man nicht möglichst bald wieder arbeiten geht.Ich bin auf dem Land aufgewachsen und meine Mama war immer für uns Kinder da. Das fand ich prima und wollte es meinen Kindern wenigstens die ersten 3 Jahre gönnen,auch wenn es Einschränkungen bedeutet.

Mittlerweile bekommt man aber das Gefühl,das die Mütter,die zuhause bleiben,um ihre Kinder selbst zu betreuen,automatisch als arbeits- oder bildungsfern gelten,was ich wirklich traurig finde.

Das ist hier gang und gebe, alleine weil die meisten, die hier wohnen, den lebenstandard ohne 2 einkommen niemals halten könnten:aredface:

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