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Offenheit und Aufgeschlossenheit Mangelware! Was meint ihr?

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Cassie

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Interessantes Thema, aber HALLO erstmal zusammen :)

Ich hab hier gestern schon quer gelesen aberauch heut find ich nicht die passenden Worte, die beschreiben, was ich darüber denk.

Ich versuchs einfach mal...

Allgemein find ich es schon ok, dass man sich, bevor man eine Situation oder einen Menschen kennenlernt, eine Meinung bildet- ist doch auch völlig normal, es kommt nur darauf an wie man damit umgeht *find*

Ich bin ein Mensch, der eine total schlechte Menschenkenntnis hat^^- ich bilde mir zwar eine Meinung, lasse mich auch gern eines Besseren belehren und das geschah schon oft. Meistens denk ich nicht so weit, was denn der Gegenüber eigentlich gerade erlebt hat, warum die Situation so ist wie sie ist, das passiert meist erst dann, wenn ich selbst in die gleiche Situation rutsche oder ein positvieres Erlebnis- mein vorher gehabtes Bild- umwirft.

Wenn ich jemanden mit (für mich) schlechtem Aussehen sehe oder was auch immer, klar denke ich das, aber ich geh nicht hin und sag das so- denken kann man ja viel nech. :)

Zum Grüßen der Menschen fällt mir da spontan der Kindergarten ein, es gehen morgen wie abends (oder mittags) eine Menge Eltern oder ein Elternteil vorbei, manche grüßen, manche nicht, manche lächeln, manche nicht-, ich sage "Hallo" weil ich es für angebracht halte, ich sage es freundlich, aber auch nicht immer, denn nicht immer geht es mir gut und da gehts los. Wenn dann mal eine Mutter nicht so freundlich grüßt denke ich anfangs noch, dass ich das nicht schön finde, allerdings ändert sich das wenn ich auch an mich denke, denn wir wissen ja nicht, was der Gegenüber gerade durch gemacht/erlebt hat oder welche Gedanken ihn/sie gerade "quälen".

Für mich war es vor einigen Tagen selbstverständlich die ältere Frau zu fragen, ob ich ihr helfen kann, als sie mit ihrer Gehhilfe die Treppe nicht rauf kam (meine Große fragte danach auch warum ich sie gefragt habe und ich habs ihr erklärt), ich bin allgemein hilfsbereit.

Hm, so, jetzt hab ich wohl den Faden verloren... *lach*

Aber ich hoffe ich konnte einigermaßen rüberbringen was ich denke...

LG

Keksi

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Top-Benutzer in diesem Thema

Ja, interessantes Thema!

Ich komme aus einem kleinen Dorf in Siebenbürgen (Rumänien). Da kannte jeder jeden. Also so richtig, mit woher man kommt wer die Eltern, Großeltern sind usw. Die Recoursen waren mehr als knapp und jeder hat jedem geholfen. Traditionen warn wichtig und man wusste gegen wen man zusammenhalten musste. Klar ne andere Situation, kann man jetzt nicht mit hier vergleichen.

Wir sind dann nach Deutschland, wo unser Deutsch komisch klang und meine Eltern als Arbeiter auch entsprechende Kollegen hatten, die sie als Schmarzer bezeichneten und meine Eltern als einfache Menschen sich schnell zurückzogen. Zeit für Freundschaften hatten die eh nicht. Wir wohnten auch hier in einem kleinen Dorf wo jeder bescheid wußte wo wir her kommen. Also Offenheit und Hilfsbereitschaft haben wir sicher nicht kennengelernt.

Ich bin dann mit meinem Mann nach USA, klar ein Einwandererland, wo jeder irgendwo Einwanderer ist und nicht zuletzt deshalb dem ganzen anders gegenüber steht. Ich habe es genossen, dass mich in der Nachbarschaft JEDER gegrüßt hat und mir einfach nette Worte über den Zaun zugerufen hat. Ich mein ich wollte da auch nicht mit jedem groß Freund werden, aber die Freundlichkeit und Offenheit und ehrliche Interesse an meiner Geschichte war schon sehr angenehm. Und dann habe ich auch sehr viel Hilfsbereitschaft kennengelernt. Als mein 1.Sohn zur Welt kam, hatte ich noch keine "Freunde" aber ich habe die erste Woche zu Hause Essen vorbei gebracht bekommen. Natrülich typisch amerikanisch so groß, dass wir teilweise 3 Tage von solch einem Essen gegessen haben. Und natürlich auch etliches an Klamotten oder Windeln. Wer mich kannte hat was geschickt oder vorbeigebracht. Ich habe in der kurzen Zeit dort sehr tiefe Freundschaften geschlossen mit denen ich jetzt auch immer noch Kontakt halte. Wir sehen uns einmal im Jahr.

Nun, bin ich schon 3 Jahre wieder in D in einer Kleinstadt und kann noch von keiner solchen Freundschaft sprechen.

Ich denke, der Unterschied ist einfach. Dass hier jeder die Familie viel näher hat und wir auch nicht so oft umziehen und auch alte Sandkastenfreunde haben. Da ist die Notwendigkeit einfach nicht so da.

Aber grundsätzlich sind wir deutschen auch einfach misstrauischer. Ich habe mal gelesen, dass das an unserer Kriegsvergangenheit liegen soll. Soll wohl immer noch tief in uns verwurzelt sein.

Aber auch in Deutschland muss man unterscheiden, ob Norddeutschland oder Süddeutschland, ob Stadt ob Land. Es ist einfach von jedem die eigene Erfahrung und wo man her kommt.

Ich halte mich für einen offenen Menschen, meine Freundlichkeit habe ich mir bewusst und aktiv erarbeitet. Da ich ein sehr freundiches Vorbild hatte und mir das so gut gefallen hat, dass ich mir damals sagte, dass ich auch mal so sein möchte. Kann sein, dass sie deshalb nicht immer authentisch rüber kommt. Aber ich hoffe, dass meine Kinder sie so übernehmen können. Zumindest habe ich 2 sehr offene Kinder, die auf jeden Menschen zu gehen und zuquatschen. Da muss ich schon manchmal aufpassen.

Ich bin in meiner Offenheit aber auch etwas zurückhalten. Ich warte erst ab ob und was zurückkommt. Manchmal passt es einfach nicht. Mit Familie ist es auch nicht einfacher passende Leute zu finden. Die Männer müssen sich auch verstehen und die Kinder natürlich auch. Das sind schon ganz schön viele Faktoren.

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Ich wohne in Norddeutschland,bin aber nicht unterkühlt,wie es den Norddeutschen ja oftmals unterstellt wird und ich kenne viele Leute hier,auf die das glücklicherweise auch nicht zutrifft. :asmile:

Im Bekanntenkreis haben wir auch Leute aus Süddeutschland,die das gängige Klischee,vom IMMER offenen,fröhlichen Süddeutschen aber auch nicht gerade bestätigen.

Im Allgemeinen ist es wahrscheinlich so,das die Leute in einem Dorf sich eher untereinander kennen,was aber ja auch wesentlich leichter ist,da ja viel weniger Menschen dort wohnen als in der Stadt.

Allerdings ist im Dorf auch nicht jeder offen. Mein Mann z.B. ist hier im Dorf aufgewachsen und ich lebe (erst) seit 15 Jahren hier.

Trotzdem kenne ich mittlerweile wohl mehr Leute hier als mein Mann,weil ich einfach aufgeschlossener bin.

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  • 1 Monat später...

Das Thema ist zwar schon bisschen älter aber ich schreib jetzt trotzdem mal was..

Vielleicht sollte man auch mal die andere Seite beleuchten.

Ich bin wirklich ein sehr hilfsbereiter und sozialer Mensch und vorverurteile auch niemanden aber ich bin in manchen Situationen einfach sehr unsicher! Und ich habe schon öfter bemerkt dass ich wohl für so einen ignoranten Menschen gehalten werde von denen ihr hier redet. Wenn mir jemand begegnet den ich nur flüchtig kenne grüße ich auch nicht gerne als erste weil ich mir einfach unsicher bin ob derjenige mich überhaupt kennt. Sobald mich mal jemand schief anschaut frage ich mich was ich falsch gemacht haben könnte. Wenn Menschen mich besser kennengelernt haben erzählen sie mir meist dass sie mich anfangs für arrogant gehalten haben. Das ist für mich dann unfassbar.

Durch meinen Job kenne ich sehr viele Menschen und ihre Geschichten und ich bin der Überzeugung dass niemand ohne Grund so ist wie er ist und immer eine Leidensgeschichte vorausgeht die das aus einem Menschen gemacht hat.

Ich plädiere jetzt einfach mal dafür nicht jeden der nicht grüßt für einen schlechten Menschen zu halten. Oft steckt was anderes dahinter! Amen ;-)

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