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Sabrina

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..eigentlich war die entstehung von Sabrina sowas wie ein Unfall. Wir hatten nach meiner PapIV Operation noch gar nicht vor Schwanger zu werden.

Umso größer war die Freude von der Schwangerschaft in der 8ten Woche zu erfahren:abiggrin:

Da es sich lt. den Ärzten um eine Risikoschangerschaft handelte, habe ich mir keine der "notwendigen" Untersuchungen entgehen lassen, um sicher zu sein, das es meiner Kleinen auch wirlich gut geht.

Vor wenigen Wochen, an einem Sonntag, merkte ich kaum bis gar keine Bewegungen von meiner Kleinen. Trotz beruhigenden Worten, das es schon mal sein könnte über längere Zeit nichts zu spüren, fuhr ich am Montag gleich ins Spital zur Kontrolle... wo sich leider herausstellte, das meine kleine Sabrina (26SSW) keinen Herzschlag mehr hatt...

Es fühlte sich an als hätte mir jemand den Boden unter den Füßen weggezogen. Wir hatten doch schon alles umgestellt und unser Leben umgeplannt und freuten uns so sehr auf unsere Sabrina... und jetzt das!

WARUM?

Am Mittwoch kam, nach langen wehen unsere Kleine auf "natürlichen" Weg zur Welt - sie war einfach nur perfekt, ihre Gesicht mit der Stubsnase, ihre Hände mit allen 5-fingerchen, ihre langen beine und den großen Füßen.. es fehlte nur noch der erste Schrei und das sie größer uns schwerer wurde.. aber da kam nichts..

..auch die Ärzte können uns diese quälenden Frage nach dem "warum" nicht beantworten.

Wir vermissen dich, kleiner Stern!!! :afrown:

in Liebe, Mama-Silvia & Papa-Wolfgang

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Es tut mir so leid, dass du deine kleine Tochter gehen lassen musstest.

Dieses Warum nagt an den meisten Sternchenmüttern ganz furchtbar und eine Antwort darauf bekommen nur die wenigsten...

Wie und wo habt ihr sie denn beerdigt (wenn du darüber jetzt schreiben magst)?

Wenn du möchtest, nehmen wir sie in unsere http://forum.adeba.de/sternenkinder/43753-geburtstagsliste-unserer-sternchen.html auf.

LG Eva

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..ich danke Euch allen ganz herzlich für die Anteilnahme!

Es würde mich freuen wenn du unseren Schatz auf die Geburtstagsliste setzen könntest, aoife.

Sabrina L. wurde am 14.09.2011 um 14:47 im LKH K., nach feststellung des fehlenden Herzschlags, geboren.

Wir haben unseren Stern, letzten Freitag, 30.09.2011 um 10:00 in K. bei anderen Sternenkindern beerdigt. Wir haben auch 26 weisse Luftballoons dabei gehabt - ich hab alle unsere Angehörigen gebeten, diese mit uns steigen zu lassen um Sabrina und Ihre Seele aufsteigen, bzw. gehen zu lassen...

Aber es tut immer noch so weh, vor allem wenn ich an ihren perfekten kleinen Körper denke.. es fehlte nur noch die Zeit zu wachsen und zuzunehmen.. lt. einer ersten Auskunft der Ärztin am telefon, war es wohl die Plazenta...

Jeder meint, das es nicht meine Schuld war - aber wenn es die Plazenta war, war es mein Körper der nicht fähig war meinen kleinen "augenscheinlich" gesunden Stern am Leben zu halten. :afrown:

Bearbeitet von aoife
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Liebe Silvia,

Ich habe Nachnamen und Namen der Stadt aus deinem Beitrag "anonymisiert". Ich denke, das ist in eurem Interesse. Man muss mit solchen Daten (leider) im Internet sehr vorsichtig sein.

Ich werd eure Tochter in die Geburtstagsliste eintragen.

Das klingt nach einer wunderschönen Beerdigung.

Mach dir bitte keine Vorwürfe (ich weiß, die kommen trotzdem, diese Gedanken. Ich war auch unendlich wütend auf meinen Körper, dass er mein kleines Sternchen nicht halten konnte. Ich hab eine Zeit lang auch ständig nach irgendwelchen Fehlern gesucht, die ich gemacht haben könnte).

Niemand ist schuld an so etwas. Am allerwenigsten die Eltern. Ihr konntet doch nicht wissen, dass etwas nicht in Ordnung ist.

LG Eva

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Auch von hier ganz viel Kraft und Stärke für die kommende Zeit!

Ich kann deine Gedanken gut verstehen, doch ist hier auf Erden leider nicht immer der Ort, an dem man seine Fragen beantwortet bekommt. Und "Schuld" ist niemand...es war leider nicht ihre Zeit. Aber es wird die Zeit kommen für euch und Sabrina!!! Da glaube ich ganz fest dran.

Lass dich noch einmal drücken. Trauer um deine Sabrina, es ist jetzt die Zeit dafür und irgendwann wird auch wieder Zeit für Neues sein.

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Danke!

..ich hab dabei einfach nicht mitgedacht - ist noch nicht mein Name, wird es erst werden.. aber der Name vom Papa :-/

Sofern eine Beerdigung schön sein kann, habe ich mein möglichstes getan. Wobei ich mir bei der vorbereitung immer wieder gewünscht habe, ich könnte das alles für Ihren Geburtstag machen, statt für so einen Anlass..

Mag sein das ich es nicht wissen konnte, aber ich hatte schon länger ein ungutes Gefühl - wollte aber nicht als "hysterisch" gelten und hab dazu kaum was gesagt.. da kommt dann wieder der vorwurf, von hätte ich nur, dann wäre.. Es ist ein Kreislauf auf dem ich einfach nicht rauskommen :-(

Der Grund auch warum ich mir nicht vorstellen kann, es noch einmal zu versuchen - wenn mein Körper es diesmal (trotz guter vorraussetzungen) nicht geschafft hat, Sabrina gut/ausreichend zu versorgen, wie kann ich glauben das er es bei einem weiteren Versuch schafft?

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Liebe Silvia!

Glaube mir, auch ich konnte mir nie vorstellen, nach dem Tod von Henrik und dem Missed Abord noch einmal schwanger zu werden.

Aber, auch wenn es für dich momentan unvorstellbar und noch viel zu früh ist, die Zeit heilt Wunden...

Es heißt ja nicht, dass man dieses kleine Wesen, das man nie haben durfte, aus seinem Leben streicht. Sabrina wird immer ein Teil deines Lebens sein und auch immer in deinem Herzen!!!

Henrik ist jeden Tag in meinen Gedanken und auch seine "kleinen" Schwestern wissen, dass sie einen Bruder hat. Sie verstehen es mit ihren fast 3 Jahren und 1 Jahr zwar noch gar nicht, aber er wird immer mit erwähnt, wenn wir von unseren Kindern sprechen...denn er gehört zu uns!!!

Und wie schon geschrieben...jetzt ist die Zeit des Trauerns. Und die kann lange dauern und das ist auch in Ordnung so. Denn erst, wenn man mit einem Teil seiner Geschichte "abgeschlossen" hat, sollte man neue Wege beschreiten.

Ich wünsche dir von ganzem Herzen, dass auch für dich die Zeit für neue Wege kommt, ob früher oder später, entscheidest ganz alleine du!

Bearbeitet von aoife
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Mach Dir keine Vorwürfe! Das ganze hätte, könnte, würde... bringt gar nichts, denn was geschehen ist lässt siche nicht mehr ändern - leider.

Im Moment musst Du auch gar nicht entscheiden, ob und wann Du bereit bist für einen neuen Versuch. Du musst erst mal lernen, mit dem Verlust deiner Sabrina klar zu kommen, bevor Du Dir Gedanken um einen neuen kleinen Menschen machen kannst. Und das braucht Zeit.

Ich weiß, das ist schwer, denn man wünscht sich nichts sehnlicher als ein Kind und die Gedanken kreisen völlig wirr umher, wieso, warum, kann ich wieder, darf ich wieder, wie, wann...

Du musst erst Mal zur Ruhe kommen und Dein eigenes Leben auf die Reihe bekommen, das zur Zeit -verständlicherweise- völlig aus der Bahn ist.

Ich hatte damals ähnliche Gedanken wie Du. Wir haben uns dann ein Ultimatum gesetzt: In 6 Monaten entscheiden wir, Ob und Wann wir einen neuen Versuch starten oder das Ultimatum verlängern. Bis dahin ist das Thema "neue Schwangerschaft" tabu. Das hat mir unheimlich den inneren -unbewussten- Druck genommen und ich konnte mich darauf konzentrieren, den Verlust meines Sohnes zu akzeptieren und damit umzugehen ohne die zusätzliche Grübelei über eine neue Schwangerschaft...

Ich wünsche Dir viel Kraft für die kommende Zeit. Es wird besser, auch wenn Du das jetzt noch nicht glauben kannst...

Liebe Grüße

Bikemami

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Danke rieke,

ich finde es eine total liebe Idee, den Folgekindern von ihrem Geschwisterchen zu erzählen.. ich denke das werde ich auch so übernehmen.. :-) ..sollten wir und dafür entscheiden.

Den aus dem Leben streichen will sie keiner von uns beiden, den sie ist ein Teil von unserem Leben, auch wenn wir nur eine sehr kurze Zeit zusammen hatten :afrown:

Es tut mir nur weh wenn ich an seine Familie denke, die bei der Beerdigung selbst, das möglichst schnell hinter sich brinden wollten um zum Alltag übergehen zu können.. allem vorran sein Vater :-/ Es hat von seiner Familie, meinen Verlobten auch keiner in den Arm genommen (ausser meiner Mutter), wie er vor dem Grab gehockt ist und geweint hat. Mir hat es gleich nochmal das Herz zerissen.. er weint echt selten und leidet (leider) still.. aber wenn er es mal raus lässt, reagiert keiner so das es tröstlich wäre.

Bikemama, wie schon erwähnt wurde, diese Vorwürfe lassen sich einfach nicht abschalten - viell. brauch ich sie aber auch für meinen Lernprozess um mit der Situation fertig zu werden. Mittlerweile weis ich auch schon wie ich den Alltag bewältige - ich hab einen weg gefunden, indem ich weitermache im Tempo wie bisher und wenn ich zur Ruhe kommen, versuche ich alles gut dosiert zu verarbeiten.. nur gibt es leider an manchen Tagen auch rückschläge.. wobei die sicher (hoffentlich) normal sind :-/

..und über ein neues Leben kann ich mir erst gedanken machen - wenn ich mit den Vorwürfen durch bin und sicher sein kann, das ich Körperlich soweit gesund bin um dem "neuen" die besten Chancen einzuräumen :-( wobei ich mir vorstellen könnte, das ihr das auch so gemacht habt, oder?!?!?

lg Silvia

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(Hallo Sabrina),Edit: Hallo Silvia ;)

Ich denke, Du bist auf dem richtigen Weg - hört sich für mich jedenfalls so an :) Und ja, die Rückschläge sind völlig normal und kommen immer wieder - aber es werden immer weniger mit der Zeit.

Und ich weiß auch, dass sich die Vorwürfe nicht so einfach abschalten lassen - manchmal ertappe ich mich heute noch dabei... Aber ich kann es trotzdem nicht oft genug betonen: Es ist nicht DEINE Schuld, auch wenn es Dein Körper war, der Eure Sabrina nicht beschützen konnte! Es war eben so und Du konntest nichts dagegen machen!

Tja, das mit dem körperlich und psychisch gesund werden hatte ich auch vor damals, bevor wir neu starten, wir hatten ja auch diese Abmachung mit den 6 Monaten. Da hat mir dann aber mein Folgekind einen Strich durch die Rechnung gemacht ;) - Ich war bereits sechs Wochen, nachdem ich meinen ersten Sohn still geboren hatte wieder schwanger, völlig überraschend und ungeplant (wir waren nur ein einziges Mal unvorsichtig und da hätte nichts passieren dürfen, da ich laut FA meinen Eisprung schon 2 Wochen davor hatte). Mich hat das erneut komplett aus der Bahn geworfen, denn ich kam damit überhaupt nicht klar, war ich doch mit dem gerade erst verlorenen Kind noch so beschäftigt, da konnte ich mich doch noch nicht auf ein neues Leben einlassen. Ich hab die SS erst ignoriert, dann akzepziert, aber gefreut hab ich mich nicht. Ich war ein reines Angspaket, ständig krank und hab nur noch "funktioniert". Besser wurde es erst, als meine FÄ mich zur Kur geschickt hat - inclusive psychologischer Betreuung. Da war ich allerdings schon in der 24. Woche. Richtig geglaubt, dass alles gut geht habe ich erst, als ich mein Folgekind dann im Arm hatte. Und dann hatte ich wieder Zeit zum Trauern... Ich hab mit meinem Folgekind im Arm im KH gelegen und um mein Sternchen geweint...

Darum rate ich den Frauen hier immer, sich erst mal die Zeit zu nehmen, die sie brauchen, um alles zu verarbeiten, bevor man an einen neues Kind denkt. Es geht sicher nicht jeder Frau so wie mir und es mag auch welche geben, die mit einer schnellen Folgeschwangerschaft glücklich sind. Aber die meisten brauchen einfach die Zeit für sich selbst, auch wenn sie es selbst noch nicht sehen können...

Liebe Grüße

Bikemami

Bearbeitet von Bikemami
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Hallo Bikemami,

Sabrina ist zwar der Name meines Sternchens, aber das nur nebenbei :awink:

Meine Psyche kommt nicht damit klar, das mein Körper ein augenscheinlich gesundes Kind, unterversorgt hat - also lt. meinem Kopf, umgebracht hat :afrown: ..ich hab einfach Angst das so etwas noch einmal passiert, obwohl wir uns wirklich wie blöd auf Sabrina gefreut haben.. auch wenn sie zu dem Zeitpunkt nicht geplant war :aredface: war ja nach meiner Konisation, ähnlich wie bei dir, gleich nach der 6ten Woche ein unvorsichtiger moment..

Die Schuld gebe ich mir ja auch in erster Linie damit, das ich nicht auf mein Gefühl gehört hab - und nur aus Angst, als hysterisch zu gelten nicht gleich zur Kontrolle gefahren bin. Ich weis nicht ob sie noch was hätten tun können - aber Sabrina hätte viell. damit noch eine Chance gehabt. Viell. auch nicht.. ich weis nicht - aber ich hab nicht auf mein Gefühl gehört.. und damit muss ich klar kommen. :ambivalence:

Ja das stell ich mir absolut schlimm vor, das bangen, das warten, die angst sich zu freuen - die nächste SS wird sicher nach so einem Erlebnis noch schlimmer werden.. oder zumindest anders (ich hab, wie sicher alle hier, bis zur letzten sec. gehofft das sie doch noch schreit :afrown:).

Ich bewunder Euch schon dafür das ihr das durchmacht/durchgemacht habt.. meine befürchtung ist ja das wir uns das nicht mehr zutrauen - weil dann weis ich sicher nicht ob ich überzogen reagiere oder ob es mein Gefühl ist das mir sagt, dass etwas nicht stimmt. :-/ es ist einfach beängstigend...

lg Silvia

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Hallo Silvia!

Hallo Bikemami,

Sabrina ist zwar der Name meines Sternchens, aber das nur nebenbei :awink:Sorry, war etwas abgelenkt beim Schreiben :aredface:

Meine Psyche kommt nicht damit klar, das mein Körper ein augenscheinlich gesundes Kind, unterversorgt hat - also lt. meinem Kopf, umgebracht hat :afrown: ..ich hab einfach Angst das so etwas noch einmal passiert, obwohl wir uns wirklich wie blöd auf Sabrina gefreut haben.. auch wenn sie zu dem Zeitpunkt nicht geplant war :aredface: war ja nach meiner Konisation, ähnlich wie bei dir, gleich nach der 6ten Woche ein unvorsichtiger moment..

Kinder kommen selten nach Plan, dafür muss Du Dich nicht schämen ;)

Dass es für Dich ein Problem ist, dass Dein Körper "versagt" hat kann ich verstehen. Vielleicht kannst Du ja mit deinem FA mal darüber reden, die Fakten klären (wie groß ist die Gefahr, dass ES noch mal passiert? - war es reiner Zufall? usw.)

Die Schuld gebe ich mir ja auch in erster Linie damit, das ich nicht auf mein Gefühl gehört hab - und nur aus Angst, als hysterisch zu gelten nicht gleich zur Kontrolle gefahren bin. Ich weis nicht ob sie noch was hätten tun können - aber Sabrina hätte viell. damit noch eine Chance gehabt. Viell. auch nicht.. ich weis nicht - aber ich hab nicht auf mein Gefühl gehört.. und damit muss ich klar kommen. :ambivalence:

Da könnte vielleicht auch ein Gespräch mit dem FA weiterhelfen...

Ja das stell ich mir absolut schlimm vor, das bangen, das warten, die angst sich zu freuen - die nächste SS wird sicher nach so einem Erlebnis noch schlimmer werden.. oder zumindest anders (ich hab, wie sicher alle hier, bis zur letzten sec. gehofft das sie doch noch schreit :afrown:).

Die nächste SS ist auf jeden Fall anders, weil Du da gar nicht mehr unbelastet reingehen kannst... (und ich habe nicht gehofft - mir ist genau in dem Moment als mein Sohn geboren wurde, schlagartig klasklar geworden, dass er nicht schreien wird :( Da bin ich komplett zusammengebrochen...)

Ich bewunder Euch schon dafür das ihr das durchmacht/durchgemacht habt.. meine befürchtung ist ja das wir uns das nicht mehr zutrauen - weil dann weis ich sicher nicht ob ich überzogen reagiere oder ob es mein Gefühl ist das mir sagt, dass etwas nicht stimmt. :-/ es ist einfach beängstigend...

Tja, diese Entscheidung wurde uns abgenommen ;) Aber ganz wichtig ist ein FA, zu dem Du Vertrauen hast und der Dich versteht und Deine Ängste ernst nimmt. Dann ist das zu schaffen.

lg Silvia

Hab mal oben im Zitat geantwortet

Liebe Grüße

Bikemami

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Rückschläge wird es immer geben. Ich habe sie heute noch und Henrik würde im November schon 7!!!

Ich habe viel um ihn geweint und tue es auch heute noch (wenn auch heimlich abends im Bett). Auch heute frage ich mich immer noch warum und wie es mit ihm hier zu Hause wäre. Doch die Frage nach der "Schuld" und was ich falsch gemacht habe stelle ich mir nicht mehr. Doch es ist ganz normal, dass man sich damit viel beschäftigt, auch wenn man leider keine Antwort bekommt. Für mich war es anfänglich ganz wichtig zu seinem Grab zu gehen, damit ich bei ihm sein konnte oder ihm nahe sein konnte!

Und wenn ich meine kleine Nichte auf dem Arm hatte und ihr die Flasche gab (meine Schwägerin und ich waren zeitgleich schwanger) habe ich immer an Henrik gedacht und geweint. Auch heute noch muss ich mit den Tränen kämpfen, wenn ich die drei Enkeltöhter meiner Eltern im Garten toben sehen und denke, dass ja einer fehlt.

Nun ja und die drei SS nach ihm waren alle immer nur mit Angst verbunden. Und nach der zweiten SS war für mich klar, dass ich nie mehr eine weitere SS wollte. Doch nach geraumer Zeit war der Wunsch doch wieder da. Und da die SS von Carla so gut lief, haben wir uns für eine weitere SS entschieden. Wenn mir einer zu dem Zeitpunkt gesagt hätte, dass wir bei der Geburt (Greta und ich) nur knapp dem Tode von den Schippe springen , hätte ich es niemals in Erwägung gezogen. Doch wir haben noch einmal gaaaaanz viel Glück gehabt.

Also, liebe Silvia! Warte, bis dein Herz dir sagt, wie es weiter geht!!! Du wirst es schon merken, wenn der Zeitpunkt gekommen ist.

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Hallo Bikemama,

also der Termin mit dem FA steht noch aus, ich hab da echt einen ganz lieben Arzt - der seinen Beruf total liebt.. er schafft es nicht mal in Pension zu gehen. :awink: Ich geh auch schon zu ihm seid ich 16. war - und vertrau ihm total. Ich werde ihm auf jeden Fall fragen (je nachdem was der Befund sagt) wie die Chancen für einen neuen Versuchen stehen und wie wir künftig noch mehr aufpassen können...

..das kann ich echt nachvollziehen - ich hatte auch echt noch bis zuletzt gehofft das alle ärzte sich getäuscht haben und Sabrina jetzt einfach nur ein Frühchen ist... ich hätte alles akzeptiert, wenn sie nur einen Schrei von sich gegeben hätte.. nachdem nichts kam, hab ich auch nur noch geheult :afrown:

______________________________________________________________________________________________

Hallo rieke,

das ich ein Lebenlang an sie denken werde und sie auch in meinem Herzen trage, war mir klar - aber das es doch so schmerzhaft bleiben wird.. naja, ich hoffe nur das ich nicht heimlich weinen muss..

Zum Grab selbst trau ich mich derzeit alleine gar nicht, u.a. weil ich da immer die Zeit vergesse und einfach hängen bleib um in Sabrinas nähe zu sein (ich vesteh was du meinst). Ausserdem scheut mich der Weg den ich mit dem Auto zurück legen muss...

Hab es so ähnlich, zwei meiner Freunde werden vorraussichtlich auch im Dezember entbinden und wenn ich den Kontakt nicht abbrechen will, werd ich wohl auch immer mitbekommen, wie alt Sabrina gerade wäre, wie & was die anderen gerade lernen, usw... :afrown: und das wir das alles mit Sabrina nicht erleben können/dürfen.

Auch bei uns wird wohl ein Enkelkind beim spielen fehlen - und ich hab bereits Angst den Kindern meiner künftigen Schwägerin zu begegnen - sie wissen es zwar schon und fanden es total schade - aber es kommt mit Kindern doch alles noch mehr hoch, als so. Ausserdem fürchte ich mich vor meiner Reaktion auf ihre Fragen. :afrown:

Wir wollten ja eigentlich auch immer 2 Kinder, da ich Einzelkinder nicht so mag und ich wollte nie das meine Kinder so aufwachsen müssen... aber ich weis nicht ob ich noch zweimal den Stress und die Ängste die so eine SS mit sich bringen durchstehen würde/werde..

LG Silvia

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  • 3 Wochen später...

..wie befürchtet hat die Untersuchung gar nichts ergeben :-(

Es gibt nur den Verdacht das es mit der Plazenta zu tun hatte - aber Aufgrund der größe von Sabrina in dieser Woche schliessen die Ärzte auch das aus. Blöd nur das ich ohne einer Erklärung nicht weis, wie wir weiter machen sollen, bzw. ob wir noch einmal den Schritt mit einem weiteren Baby wagen sollen.

Wenn es einen Grund dafür geben würde, könnte man beim nächsten mal drauf achten, aber so... :aconfused: wir wissen derzeit echt nicht wie/was/wann/wo weiter gehen soll.. Einerseits haben wir uns so auf Sabrina gefreut und sind auch auf ein Baby eingestellt - andererseits haben wir die befürchtung das sowas noch einmal passiert, passieren kann! ..es ist echt nicht leicht :-( den eigentlich fehlt sie uns täglich mehr.. :afrown:

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Silvia,

Ich drück dich. Ich glaube, es ist nicht einfach, hinzunehmen, dass es oftmals einfach keine Erklärung gibt...

In eurem Fall kann das aber auch ein "gutes Zeichen" sein. So gibt es erst einmal keinen Grund, warum es bei einem weiteren Kind noch einmal traurig enden sollte.

Die ENtscheidung, ob und wann es ein Geschwisterchen für Sabrina geben wird, ist einzig und allein eure... ich denke, da muss jeder seinen Weg finden und der Weg, den ein Elternpaar geht muss nicht auch der richtige für ein anderes sein. Viele Sternchenmütter hier bei uns haben es relativ schnell noch einmal versucht - und es ist gut gegangen.

Natürlich bleibt die Angst, das Kind wieder zu verlieren. Ob die aber schwächer wird, wenn man länger abwartet?

Ich bin sehr schnell nach meiner Fehlgeburt wieder schwanger geworden. Meine Angst ist und bleibt sehr groß. Aber die Freude auf das neue Kind ist größer. Ich bin mitunter sehr hin-und hergerissen zwischen meiner Trauer um meinen kleinen Stern und der Vorfreude auf das neue Baby, habe Schuldgefühle den beiden gegenüber...

Aber ich denke, das gehört auch dazu, egal wie viel Zeit verstreicht...

Ich wünsch euch weiterhin ganz viel Kraft, und bin mir sicher, ihr werdet euren Weg finden.

LG Eva

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Hallo Eva,

danke dir für deine lieben Worte. :-D

Wir sind natürlich schon am überlegen, den wir planen ja auch unser künftiges Haus derzeit mit 2 Kinderzimmer (wir wollten immer zwei Kinder).. aber mir macht die Angst vor der Angst in der Folge-Schwangerschaft sehr zu schaffenm bzw. der Gedanke daran. ..und ja, so wie du es selbst beschreibst, auch die Schuldgefühle Sabrina gegenüber - da wir mir ihr nie die Chance hatten/ bekommen haben, zusammen zu leben und sie groß werden zu sehen.

Mag sein das es gut ist, einerseits zu Wissen das wir nichts falsch gemacht haben, bei Sabrinas SS, aber ich fürchte das dadurch die Angst bei der nächsten umso größer sein wird (wobei ich auch glaube das es egal ist, wie lange man wartet). Den wenn man es nicht weis, bzw. erklären kann, kann es aus dem selben unerklärlichen Grund genau das selbe wieder passieren - ohne das wir etwas daran ändern könnten. :-(

Es ist schon schwer, weil wenn ich weis was ich getan hab (z.b. falsche Bewegungen, schlechte Ernährung o.ä.) könnte ich auf das besonders achten - aber so... Wobei dann hätte ich wieder damit zu kämpfen, das Leben von Sabrina auf dem Gewissen zu haben, ohne es zu wollen. Es ist echt verzwickt das ganze..

Ich weis auch nicht wie wir das dann handhaben sollen, wenn Sabrina Geschwister hat - ab welchen Alter kann/soll man de Geschwistern versuchen das bei zu bringen, das Ihre Schwester Sabrina ein Sternenkind ist? Ich möchte gerne das sie es wissen und auch verstehen, den auch der Tot gehört zum Leben. Aber ich möchte meine weiteren Kinder nicht zu früh damit belasten, bzw. überfordern.

Das es keine 100% Rat dafür gibt ist mir klar, aber ich würde gerne Eure erfahrungen dazu wissen... DANKE!

LG Silvia

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wegen den geschwistern;

mein sohn ist jetzt 2 1/2 und seine ältere schwester, die halt einfach nicht bei uns ist, war von anfang an thema, allein schon durch die besuche am grab.

kinder sind unheimlich pragmatisch, sowieso-ich denke auch was den tod betrifft sehen sie vieles viel gelassener "gegebener" als wir erwachsene-sie können dinge noch annehmen, die wir nicht mehr annehmen können/möchten.

er guckt sich ihr bild an, kennt ihren namen, sagt sie sei seine schwester und der rest ist ihm eigentlich sche***egal ;-)

und das war mir auch wichtig,. er soll wissen, dass es sie gibt, darf auch später fragen stellen, sofern er das bedürfnis hat, aber ich will nicht pathetisch werden o.ä.

manchmal kommt er selber und findet "mina ist zuhaus gell?" und das hat er nicht von mir, dann sag ich "ja" und für ihn ist die sache wieder erledigt.

ich würd mir dazu dann gedanken machen, wenn das geschwisterchen dann da ist, bis dann hast du einen anderen zugang gefunden,hast viele prozesse hinter dir,stehst an einem anderen punkt weisst, was das geschwisterchen für ein typ ist etc.

und die folgeschwangerschaft, da kann ich ja ein lied von singen, fand ich hammerhart...die erste besonders, aber auch die jetzt war sehr sehr schwer für mich-aber am ende geht es um "das resultat"...und es ist grausam, aber eben, entweder, man wagt es noch einmal, mit guten chancen, dass es klappen wird, oder man geht das risiko aus angst nicht mehr ein, bleibt dafür kinderlos.auch suboptimal.

du wirst es spüren, wenn du wieder soweit bist-es gibt so einen ganz speziellen moment (ich glaub da darf ich für alle sprechen) wo man einfach spürt, dass man für einen weiteren sprung ins kalte wasser bereit ist.

und bis dahin gib dir uns sabrina zeit.

alles liebe

m.

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